Eine alptraumhafte Präsenz

Also ich finde ja gerade das Schöne, daß Jeder hinter dem gelesenen Wort Gefühle entwickelt, und, man könnte sagen, ja, eine Art Schatten in meinen Worten erkennt, den sie zweifelsohne natürlich auch herauslösen wollen.

lg
 
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Also ich finde ja gerade das Schöne, daß Jeder hinter dem gelesenen Wort Gefühle entwickelt, und, man könnte sagen, ja, eine Art Schatten in meinen Worten erkennt, den sie zweifelsohne natürlich auch herauslösen wollen.

lg

Was soll ich dazu nun sagen. Du wirfst den Ball einfach zurück. Bloß keine Selbstkritik. Wo kommen wir den da hin. :ironie: So kann man sich unangreifbar und/aber auch unveränderbar machen. Dann bleib wie du bist. Ist ja nicht mein Problem.
MM
 
Hab ich das behauptet?
Nein. Daher weiß ich jetzt auch nicht, was Du da verteidigst. Ich wollte, liebe Kashi, ganz einfach nur zu Deinem sehr schönen Post etwas beifügen. Vermutlich habe ich das zu direkt ausgedrückt. (vor allem wollte ich eben den "hype" ausdrücken, den manche Menschen mit dem astralen Reisen erleben. Weil sie diesen Erfahrungen m.E. oft eine falsche Bedeutung beimessen, es ist eben sehr fremd.
Grade weil ich NICHT an die Existenz von Dämonen glauben kann, habe ich versucht die Erscheinungen in gewissen Zuständen innerpsychischen Ursachen zuzuordnen. Du hast mich einfach nur auf deine Weise verstanden, denke ich. Dein Reizthema, gell?
Nein, gar nicht. Gar kein Reizthema für mich. Ich wollte v.a. auf meine Weise darauf aufmerksam machen, daß man sich diese Sorgen machen kann, daß man es jedoch nicht muß. Wiggle muß ja selber jetzt überlegen: kann er diesem Bild, das ihn da überspült, entkommen? Oder ist dieses Bild ganz einfach nur der Ausdruck seines Inneren und zeigt es ihm nur seinen momentanen Stand der Entwicklung seiner Persönlichkeit an.

....es ist ja die Frage, wie jetzt mit der Angst umzugehen ist. Sollte sie dazu führen, daß das astrale Reisen als Übung verworfen wird? Oder wird es gerade hier nun zum ersten Mal für wiggle wirklich interessant, weil eben seine ihm noch unbewussten Anteile seiner Psyche nicht mitreisen möchten und losgelassen werden wollen. Daran das zu erfahren bzw. es zu üben kann er ja letztlich dann reifen - das ist wohl ja nun der Zweck vonnet Janze, würde ich sagen.

Ich bitte dich, es geht hier doch nicht um: "Wow" und "so toll".
Ich wollte lediglich deutlich machen, daß jeder Einzelne von uns diese Wow und So-Tollgefühle bereits im Zusammenhang mit dem astralen Reisen hatte. Es zu leugnen nützt da nichts. Wir sind diese Erfahrungen in unserem Kulturkreis eben nicht gewohnt. Darauf wollte ich hinweisen und zu einer Verflachung des Gefühls bezüglich der wahrgenommenen Phänomene beim astralen Reisen raten. (Gerade diese Gefühle sind es ja, die uns dann auch am Austritt bzw. am Weiterreisen hindern: daß wir anhaften am Wahrgenommenen (wie wiggle an "seiner" "Frau").

Wir tauschen Erfahrungen aus, das ist alles. Ich weiß nicht, ob du gelesen hast, ich jedenfalls habe nie etwas "heraufbeschworen", sondern durchlebt und stelle mir einfach Fragen darüber, stelle Vermutungen an und formuliere Theorien, darüber, was da passiert. So einfach.
Dito. Mehr mache ich ebenfalls nicht, wobei ich gegenüber manchen Menschen den Vorteil habe, ein ganzes Jahr im Leben Zeit gehabt zu haben, mich nur um meine Spiritualität zu kümmern. Und über die Jahrzehnte habe ich jede Menge gelesen, so daß ich mir meine Erfahrungen eigentlich vollständig erklären kann. Da bleiben bei mir selten Fragen über, in der Tat. (Und darüber, daß meine Form der Erklärung nicht in jedes Ohr passt, ist mir durchaus klar. Das ändert aber gerade hier beim Schreiben und in meiner Freizeit auf keinen Fall meine Wortwahl. Ich höre und schreibe es auf. Und so kommt es dann dazu, daß ich auch nicht immer "das Richtige" schreibe. Gleichwohl zeigt es die Energie, die gerade ist. Wo sie ist, ist mir dabei schnuppe, denn es macht mir einfach Spass.)

Und eben weil es scheinbar oder offensichtlich begriffliche "Hohheitsbereiche" hier gibt, verwende ich den Begriff "astral" nicht gern.

Wir beschreiben Erfahrungen, ok? Welche Begriffe wir dabei verwenden ist zweitrangig.
Auf der anderen Seite wird es kaum möglich sein, Erfahrungen mit Worten zu teilen, wenn man sich nicht sicher ist, welche Bedeutung der andere hinter seinen Worten meint. Schliesslich gilt es zu klären: was ist das, was w. erlebt und welche Konsequenz gilt es daraus zu ziehen? Und da wird es an Definitionen und an dem Versuch klarer Erklärungsangebote nicht vorbeigehen. Wo man etwas nicht versteht, kann man dann ja nachfragen oder ein Gespräch beginnen, denn man bemerkt dann: dieses dort Geschriebene verstehe ich noch nicht. (So kenn' ich's.)


Das schrieb ich auch. Zumindest meinte ich es so.

Lieber Trixi, wenn ich (meines Erlebens nach) außerkörperlich bin, bin ich auch nicht (mehr) angreifbar. Es gibt dort keine Angst, wenn du gelesen hast...
Genau und daher ist der zu beschreibende Lernweg hier auch der vollständige Weg, aus der Angst heraus. Und gerade diesem Problem versuchte ich mich bisher offensichtlich vergebens zu stellen. Denn man muß erst mal eine andere Einstellung zur Angst als Gefühl entwickeln, als es die sonstige persönliche Einstellung ist. Und es nun wahrlich nicht die leichteste psychologische Aufgabe, sich mit der eigenen Angst auseinander zu setzen, denn die Angst liegt in der Gefühlsentstehung sehr tief und ist ein Gefühl, das wir schon im Kleinhirn generieren, das wir also vor der Geburt bereits "fühlen" können, wenn die Wehen beginnen. Diese Wehen, dieses uns Unbekannte, will uns aus der Gebärmutter austreiben. Und ein sehr ähnliches Gefühl hat man vor dem Austritt manchmal: man muß durch eine Enge, durch einen Tunnel, ein Tor und man hat keinerlei Ahnung, was dahinter liegen könnte. Es spitzt sich jedoch alles auf den Austritt zu. Und nun ist die Frage: was ist Angst? Die Beantwortung dieser Frage entscheidet letztlich über den Austritt, ob er tatsächlich auf astraler Ebene stattfindet, oder ob "nur" eine Emotionalreise oder ein psychisches Erleben erlebt wird. (Und man kann sicher sein: den Unterschied bemerkt man. Und es ist dann auch keiner mehr übrig, der "wow" denken kann und "Wie toll". Man hat nur noch den astralen Apparat und der besteht im Gefühlsbereich noch aus 2 Grundfarben: Angst und Liebe, entsprechend dem Nein und dem Ja.)

Vollkommen bin ich allerdings nicht, weder physisch, noch psychisch und außerkörperlich auch nicht. Nichtsdestotrotz strebe ich nach Ganzheit / Vollkommenheit ist mir ´ne Nummer zu groß.:)
Ja, siehst Du, da geht es uns grad entgegengesetzt. Eine Ganzheit bin ich. Immer gewesen. Der Theorie nach - und die habe ich früh verstanden. Etwa 6 Wochen im Leben habe ich mich anders erlebt, da hatte ich meine Ganzheit nicht mehr im Blick, hatte mich selbst aus meiner Wahrnehmung verloren. Dachte nur noch, fühlte nur noch. Ich habe dann den Beruf aufgegeben und es war sofort wieder weg.

Vollkommen dagegen bin ich nicht, aber kann es sein. Jederzeit. Es ist eine Frage der Liebe, die ich mir selber gegenüber aufzubringen in der Lage bin, im Moment. Liebe ich mich, so fühle ich mich vollkommen und bin es auf meine Weise in diesem Moment. Und wer mich liebt, sieht das dann genauso.

(Und wenn meine Persönlichkeit Angst hat oder mal wieder an mir rum nörgelt, fühle ich mich eher unvollkommen. Trotzdem: gerade dann weiß ich, daß das nur meine Gedanken und Gefühle sind und daß ich ziemlich viel grösser bin als diese Wortgedanken mit Gefühlsgeschmack und Bildeindruck, den mir meine Psyche macht.)

Ich wäre ja nun auch fast verrückt geworden, aber wir beide haben gaaanz unterschiedliche Lebenswege und somit auch verschiedene Erfahrungen gemacht. Und Wiggle hat nochmal eine andere Biographie. Und trotzdem sitzen wir hier und tauschen uns schriftlich zu einem Thema aus. Und finden sogar Parallelen...wenn wir nur das heilige Wörtchen "astral" nicht be(schm)nutzen würden...
Hm, dann laß uns das Wort doch entzaubern. Ich bin da der Erste, der mitmacht. Gerade in diese Kerbe haue ich ja, daß man die Gefühlserfahrungen und das Bilderleben beim Astralen Reisen zwar durchaus persönlich nehmen soll. Man sollte sich jedoch nicht allzu sehr mit den Erfahrungen identifizieren. Es sind nur Spiegel, die uns ein innerer Zirkusbär vor die Nase hält.




Die Liebe steckt deiner Meinung nach hinter dem angstmachenden Bild?
Hinter der Angst steckt grundsätzlich die Liebe, ja. Schon im alten Griechenland erkannte man -ebenso wie im Osten- den polaren Zusammenhang dieser beiden Gefühle Liebe und Angst.

Wenn man in der Tiefenentspannung die einem sonst nicht bewussten Bilder der Psyche sieht, ist das verstörend. Mitunter. Man erwartete vielleicht hell, schön, bunt, angenehm, weich. Nun, vielleicht hat man damit Recht, aber um das zu erleben muß man eben durch Stellvertretererlebnisse sich auch dem Dunklen, Unschön Entstellten, Tristen, Unangenehmen und Harten stellen. Die Psyche funktioniert polar: jedes Extrem gleicht sie entgegengesetzt aus, um die Gleichspannung im neuronalen Netzwerk wieder herzustellen. Wo wir uns in Richtung Liebe bewegen, zeigt uns die Psyche also unsere Angst.

Decken wir diese Angst dann auf, was ihre Ursachen im eigenen Leben angeht, dann werden wir wie Zwiebelschalen unsere Angst ja ablegen und schliesslich bleibt ein Kern, die wahre reine Liebe übrig. Jeder Weg, der auf die Angst zu und dann an ihr vorbei führt, ist also ein Weg in die Liebe hinein. Angst ist daher ja auch ein guter Gradmesser für die Frage, inwieweit man eine Sache verfolgen und sich ihr annähern sollte. Gleichwohl darf sie uns aber ja nicht davon abhalten, dann den entscheidenden Schritt zu tun, den wir nun einmal tun müssen, wenn wir zum ersten Mal die Grenzen unserer Angst überschreiten.

Na dann ist es ja gut. Das ist eine schöne allumfassende verallgemeinernde Endaussage, aber der stimme ich vollkommen zu.
Für den, der Liebe als Gefühl in sich noch nicht klar identifiziert und sie von den anderen Gefühlen der Gefühlspalette abgegrenzt hat, wird es wohl schwierig, Aussagen über die Liebe nicht als allumfassend und verallgemeinernd zu erleben.

Insofern auch hier wieder die Bemerkung: man liest, was man liest. Und selten, was da steht. (Bin ich von Dir jedoch sonst ja gar nicht gewohnt und denke daher, daß es wohl der Wein war, den ich wohl nicht vertrug.)

Hilft nur nicht weiter, wenn man drinnen steckt. Nur so zur Beruhigung, ja.

Mit dem zärtlich zu sich selbst sein - dazu fällt mir ein, dass ich das mehr geworden bin, SEIT ich reise, weil ich mehr verstehe und mein Bewusstsein (wieder so ein begrifflicher Hoheitsbereich) sich erweitert hat.

Die Geschichte geht vielleicht auch andersherum, Trixi. Wirf mal einen Blick hinter deinen ganz persönlichen Horizont. Das schadet nie.:kiss4:

Liebe Grüße
Ich entschuldige mich noch einmal, daß ich mich wohl unklar eingelassen hatte und daß dies bei Dir Gefühle verursacht hat. War so nicht meine Absicht. Ist aber auch nicht meine Art.

Und ich verneige mich natürlich demütig vor dem Horizont anderer Menschen ebenso wie vor meinem eigenen und bete, daß sie sich berühren mögen, unsere Himmelszelte. Ob's aber gelingt, wenn man zentrale Worte nicht verwenden will und nicht die Bedeutung von Worten festlegen will, ist für mich fraglich. ;-)

lg

P.s.: Und noch fraglicher wird es, wenn ich mich weiterhin unklar ausdrücke - aber daran kann ich ja arbeiten.
 
Was soll ich dazu nun sagen. Du wirfst den Ball einfach zurück. Bloß keine Selbstkritik. Wo kommen wir den da hin. :ironie: So kann man sich unangreifbar und/aber auch unveränderbar machen. Dann bleib wie du bist. Ist ja nicht mein Problem.
MM

Soll ich mich jetzt ändern, weil Du befindest, daß ich herablassend herüberkomme?

Nun, vielleicht lasse ich mich ja herab. Wir werden sehen.

lg
 
Wenn die Liebe als Wille der Macht angenommen werden kann, dann können selbst Darth Vader, Bibi Bloxberg, Kreti und Pleti und Du-Weisst-Schon-Wer und erst recht Die-Grosse-Dunkle-Unbekannte kein Schloss und kein Tor mehr sein, daß den Weg des eigenen Geistes versperrt.


*verneig vor Deinem Geschriebenen*

Hihi, ich lach mich weg! Du kannst echt witzig sein.
Ja, aber wie kommt denn die Liebe zum Machtwillen oder wie kann sie die Macht, die ihr zustehen soll, übernehmen? In diesem verfluchten Ego-Dschungel?

PS: Wieso verneigst du dich vor mir, Du hast es doch geschrieben. (?)
 
Andere Bewortung: was der Geist muß ist das Überwinden der sexuellen Energien. Das heisst: Kundalini muß sich im Moment des Austritts verwirklichen, damit der Körper heilen kann und der Austritt des meist dann doch leicht ängstlichen Geistes geschieht.

Nein, das ist nicht wahr. Ich habe einen Austritt erlebt, der in einer blockierten Kundalini seine Ursache hatte. Das liegt daran, dass mein Geist keine sexuellen Energien überwinden kann, die mein (...) allein von der Erziehung her nie leben durfte. Wie soll etwas überwunden werden, das ein essentieller Lebenstrieb ist? Und warum sollte sich ein so lebenswichtiger Energielieferant, wie der Sexualtrieb nicht auch auf diesen Wegen Heilung holen? Andere Biographie, sag ich nur. Das heißt, ich rede nur für mich.

Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet hast du natürlich Recht. Wie schön, wenn der Geist die sexuellen Energien überwinden kann. Dann, wenn sie sich verwirklicht haben. :rolleyes:

Vielleicht ist der Geist auch erst dann erfahrbar. (?)

Wie dem auch sei, ich würd gern weiter zitieren, aber bin zu müde.

Liebe Grüße
 
Hallo Wiggle!

Möglicherweise habe ich die Lösung für deine Probleme. Solltest du doch nochmal den Mut finden.(ich bin mir sicher, du hast ihn) dann probier einmal folgendes. Bevor du einschläfst hör dir eine Musik an, die dein Herz berührt. Bei der du dich friedlich und geliebt fühlst. Du kannst auch gerne den ganzen Raum gedanklich mit Liebe oder einem göttlichen Licht füllen. Wenn du dann nachts nach dem dein Wecker geläutet hat aufwachst kannst du dir bevor du auf deine Reise gehen möchtest vorstellen, dass du nicht alleine bist. Stell dir vor, eine geliebte verstorbene Person bei der du dich immer geborgen und beschützt gefühlt hast schwebt über dir und haltet ihre Hände schützend über dich. Du kannst natürlich auch an Jesus, Engeln, Geistführer oder was immer deiner Glaubensvorstellung entspricht denken. Ja, es ist dir sogar erlaubt Gott als deinen Beschützer zu dir ein zu laden. Als Begleiter und Führer während deiner Reise. Du kannst mir glauben. Egal von wessen Wesenheit du beschützt werden willst, sie werden kommen. In der Sekunde wo du bewusst an sie denkst.(Natürlich sind sie sowieso immer um dich, aber um sich sicher zu fühlen muss man sie oft bewusst einladen. Damit öffnest du einen Kanal deiner Seele. Wichtig ist das du dieser Seele vollkommen vertraust und dich bei ihr geborgen fühlst. Sollte diese Präsenz tatsächlich etwas böses von dir wollen, (was ich persönlich nicht glaube) wird sie nicht an dich herankommen können. Mal ehrlich, wer hat schon eine Chance gegen Gott. Unseren jenseitigen Helfern ist es geradezu ein Bedürfnis dir zu helfen. Also trau dich lade sie als deine Begleiter zu dir ein. Wenn du willst kannst du auch alle einladen, bei denen du dich sicher fühlst und dir vorstellen wie sie während deiner Reise einen Kreis um dein Bett bilden. Bitte habe den Mut und versuch es nochmal. Sollte es dir gelingen, steht dir ein unglaubliches Abenteuer bevor. Um so mehr du dir bei der Reise vorstellen kannst was möglich ist umso mehr ist auch möglich. Wenn ich du wäre würde ich diese negative Präsenz aber nicht ausschliessen. Lade sie zu dir in diesen schützenden Kreis ein. Sollte sie die Einladung annehmen wird sie mit dem Licht der Liebe in Berührung kommen und alles negative wird sich auflösen!

Ich schicke dir Kraft, Liebe und Mut.
Trau dich!!
Liebe Grüsse!
 
Hallo zusammen,

Da ich bei meinen Versuchen, den Körper zu verlassen, immer wieder auf den Schatten stieß, beschloss ich die Sache sein zu lassen und sie auch nicht durch ständiges Nachdenken darüber zu verstärken. Ich dachte mir, wenn es auftritt, nehme ich es hin, lasse mich in meinem Leben aber dadurch nicht negativ beeinflussen.
Das hat auch sehr gut funktioniert. Am stärksten und schlimmsten waren die Ereignisse, als ich davon überzeugt war, dass ich von irgendeiner verstorbenen Seele oder ähnlichem heimgesucht werde und mir auch dementsprechend oft den Kopf darüber zerbrach, wer das sein könnte und was er mir damit sagen wollte. Aber wie gesagt - je weniger ich die Angst nähre, desto schwächer wird sie.

Nun begab es sich, dass ich vor einigen Tagen wieder im Bett lag, bereit einzuschlafen, und noch ein kurzes Gebet zu Gott und seinen Engeln sprach. Ich dankte ihnen für vieles und bat auch um ihren Schutz. Es kam wirklich von Herzen und ich hatte nicht die Absicht, eine Astralreise durchzuführen. Dennoch erwachte ich spät in der Nacht, anfangs noch nicht bewusst darüber, dass mein Körper noch schlief. Ich wollte das Licht einschalten, aber es tat sich nichts. Prompt wurde mir klar, dass ich wieder in diesem unseligen Zustand gefangen sein musste, wo kein Licht scheinen würde und die dunkle Präsenz mich bald in ihren Bann ziehen würde. Ich ging zur Tür und wollte dort das Licht einschalten, aber es funktionierte wieder nicht - so hatte ich es bereits erwartet. Wer meine anderen Berichte gelesen hat, weiß, wie es nun für gewöhnlich weiterging, doch diesesmal war es anders. Es war weder eine Präsenz vorhanden noch irgendeine Angst. Neugierig öffnete ich die Tür und ging ins Nebenzimmer, das von einem gräulichen Morgenlicht sanft erhellt war. Ich spürte Ruhe und Geborgenheit und war fasziniert von der Klarheit dieser Erfahrung; ich nahm meine Umwelt ebenso real wahr wie jetzt in diesem Augenblick. Ein Dachfenster war einen Spalt offen, und ich dachte mir, in meinem Zustand müsste ich da eigentlich mit einem Sprung durchkommen - und das tat ich auch. Im nu war ich auf dem Dach, wo ich feststellen musste, dass ich definitiv nicht auf derselben "Ebene" war wie in meinem physischen Leben - hier war alles voller Bäume und teilweise moosbewachsen. Ich sprang und tanzte auf dem Dach herum und erfreute mich an dieser Erfahrung, ehe ich nach kurzer Zeit wieder in den Körper gezogen wurde und erwachte. Es war ein schönes Erlebnis, auch wenn ich dabei keinem Lichtwesen begegnet bin oder irgendeiner spezifischen positiven Präsenz.

Deinen Text, lieber Marku, habe ich erst später gelesen, er trifft den Nagel aber genau auf den Kopf.
Ich denke, Astralreisen ist eine Sache, die jeder Mensch sehr unterschiedlich erlebt, und wo jeder mitunter unterschiedliche Erfahrungen macht - abhängig davon, in welcher Entwicklung er sich befindet, was er damit bezwecken will und so weiter.
Was meine persönliche Entwicklung betrifft, bin ich zum Schluss gekommen, dass mir das Astralreisen nicht weiter dienlich ist. Für mich ist es nun keine Sache mehr, die ich nur aus Neugierde oder Interesse verfolgen kann; und ich unterschätze die Tragweite des Ganzen jetzt nicht mehr. Beim Astralreisen werden meine ganze Persönlichkeit und meine bisherigen Lebenserfahrungen sichtbar und können negativ auf mich einwirken. Ich werde hier im physischen Leben weiter an mir arbeiten, Erfahrungen sammeln und dabei auf Gott vertrauen - und sollte ich eines Tages wirklich reif dafür und völlig Angstfrei sein, wieder bewusst Astralreisen.

Ich danke euch allen für eure Beiträge, Ratschläge und Meinungen (auch wenn nicht immer konstruktiv miteinander umgegangen wurde, aber immerhin sind wir ja in einem Forum, und wo freie Meinungen aufeinandertreffen, können immer auch Reibereien entstehen - so gesehen ist es nur natürlich und okay).

:danke: und liebe Grüße wünscht euch

Wiggle
 
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Danke, dass du uns noch mal erzählt hast, wie es weiterging. Ist wirklich faszinierend, wie sich das jetzt entwickelt hat. :)
Noch eine frage dazu, weil du meintest du wärst auf dem Dach herumgetänzelt, hast du also schon den Boden unter den Füßen gespürt, hast du Materie gefühlt oder gab es das in dem Fall nicht?
 
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