Eine alptraumhafte Präsenz

Hallo Wiggle,

So, warum besucht sie dich , deiner Meinung nach?
Es löst Panik in dir aus, das ist verständlich. Warum? Empfindest du etwas, das dir Schaden zufügen will? Oder welches Gefühl genau löst diese Erscheinung in dir aus?


;)

Ich weiß wirklich nicht, warum es mich besucht. Ja, es fühlt sich so an wie wenn es mr Schaden zufügen will. Ich spüre eine ausgesprochen starke Feindseligkeit, die reine Angst erzeugt.
 
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Ich wollte den Post noch ändern, hab aber die 15min überschritten - das hier gehört also zum letzten Post dazu (Antwort von Kashi):

Ich weiß wirklich nicht, warum es mich besucht. Ja, es fühlt sich so an wie wenn es mr Schaden zufügen will. Ich spüre eine ausgesprochen starke Feindseligkeit, die reine Angst erzeugt. Es ist wie Folter, eine unerträgliche Quälerei. Mehr ist da nicht.
Wenn ich versuche, dem irgendetwas Positives abzugewinnen, dann, dass ich jetzt alles Lichtvolle und Liebende noch mehr schätze als vorher. Und ich verstehe besser, was Angst ursprünglich ist. Sie hat eigentlich keine logisch erfassbare Grundlage und ist daher vielleicht nicht einmal real , und dennoch ist wohl eine sehr machtvolle Empfindung, die in unser aller Leben (natürlich in versteckter und abgeschwächter Form) bestimmt eine große Rolle spielt.
Ich sehen mich nach Licht und Gott, und ich wünsche mir wirklich aus tiefsten Herzen, dass dieses Wesen, was immer es auch ist, ob es ein Teil von mir ist oder nicht, in reinem Licht erstrahlt, welches alle seine negativen Energien auflöst.
 
Wie ich schon beschrieben habe, ist dieses Wesen Bösartigkeit in Reinform und erzeugt in mir pure Angst, unabhängig davon ob ich hinsehe und wahrnehme, dass es im Grunde nur wie eine geisterhafte Frau aussieht. Auch war das kein Schulterkuss, es hat sich einfach immer weiter genähert und damit die Angst bis ins Unerträgliche gesteigert.
Außer Schreien geht nichts wenn man solche Panik hat. Stell dir vor jemand läuft mit einer Kettensäge brüllend auf dich zu, wie würdest du reagieren? Genauso ist es hier, auch wenn die Beschreibung harmlos klingen mag.
Und es ist egal, ob ich hier mein Unterbewusstsein anbrülle oder eine anderes Wesen, in dem Moment bin ich zu solchen rationalen Überlegungen einfach nicht fähig. Auch wenn ich es gerne wäre.

Nun, wenn jemand während ich gemütlich im Bett liege mit einer Kettensäge auf mich zukommt, dann lächele ich und lasse ihn mich zerschneiden. Es ist nur ein Bild, welches mein Unterbewusstsein in mich einspeist.

Ich denke das Problem ist Deine Angst und Deine Panik, in die Du verfällst, weil Du die Angst hast.

:rolleyes: Angst, wozu ist sie da? Wenn Du mich fragst, so will sie überwunden werden, sonst kehrt sie an anderer Stelle wieder.


Eine andere Betrachtungsweise würde sich für mich noch anbieten: die Frage, wie Du in die OBE einsteigst. Offensichtlich ist Dein Leib schon traumsensibel, Dein Geist hat aber noch die egoistische Angst.

Möglicherweise kommt es daher, daß Du das nachts machst, zwischen 2 Traumphasen. Das Gehirn kann Dir leichter einen Alptraum bescheren, wenn Du vorher bereits geträumt hast. Sich den Wecker zu stellen und sich selber im Schlaf zu unterbrechen mag das Gehirn vermutlich auch nicht wirklich. Insofern stelle ich mir die Frage, warum Du es nicht einfach abends vor dem Einschlafen versuchst oder auch tagsüber.

lg
 
Hallo Wiggle,

ich erzähl dir mal, wie es mir ergangen ist, weil ich doch Parallelen sehe.

Vor vielen Jahren hatte ich eine Phase, in der ich jede Nacht aufwachte und wegen sorgenvollen Gedankenkarussells stundenlang wach lag. Irgendwann spürte ich, wie mein Körper immer entspannter wurde, nachdem ich mich ja unentwegt herumgewälzt hatte. Schön, jetzt schlaf ich bestimmt gleich wieder ein, dachte ich. Plötzlich nahm ich soetwas wie elektrische Stöße in meinem Kopf wahr.( Das ist mir auch von Zuständen mit hohem Fieber bekannt). Dieses Surren im Kopf wurde aber stärker und kam in immer kürzeren Abständen. In dem Moment, wo mein Gehirn nur noch ein einziges Surren war, ging dieses Gefühl auf den ganzen Körper über und ich fühlte mich an, wie ein Draht, durch den Strom fließt.
Augenblicklich kam auch eine unerklärliche Angst. Ich versuchte, zu schreien, um meinen Mann zu wecken, es kam aber kein Geräusch aus meinem Mund.
Dann merkte ich, dass ich gelähmt war. Diese Situation war grauenhaft.
Ich nahm meinen ganzen Willen und versuchte mich zu bewegen. Wenn ich das schaffte, brach ich in Tränen aus und war lange nicht zu beruhigen.
Ich sah damals nie wirklich jemanden, der mir schaden wollte, aber ich hatte das deutliche Gefühl, dass da etwas an meinem Bett steht und mich bedroht.

Jedenfalls hatte ich schon Angst ins Bett zu gehen, weil das gleiche jede Nacht wieder passierte. Jede nacht lag ich stundenlang wach und dann kam der Horror.

Ich weiß nicht mehr, wie lange das so ging. Aber ich schätze ein paar Wochen.

Eines Nachts war es wie immer, das Surren begann und ich drehte mich auf die Seite, solang ich mich noch bewegen konnte. Dann summte mein ganzer Körper, wie immer.
Kurz vorher, hab ich mich ergeben, losgelassen. Meine Gedanken waren: was soll´s, ich kann es nicht ändern, sollen sie doch mit mir machen, was sie wollen! Es passiert sowieso.
Und irgendeine Stimme in mir sagte, ich solle einfach meinen Atem beobachten. Ein - aus - ein - aus

Dann passierte etwas Unerwartetes. Das Surren brach ab und ich nahm wahr, wie ich aus meinem Körper floss, wie eine Flüssigkeit. Durch meinen schlafenden Mann hindurch, aus dem Bett heraus und über den Fußboden. Ich konnte mein Schlafzimmer sehen und schwebte dort herum.
Was mich am meißten dabei beeindruckte, war das unglaubliche Freiheitsgefühl. Es gab keine Angst mehr.

Das war mein erstes Mal und ich werd es nie vergessen! Weil ich meine Angst überwunden habe und so dafür belohnt wurde.
Trotzdem erlebe ich ab und zu noch gruselige Momente in der Schlafstarre. Sehr real und absolut beängstigend. Ich muss dann immer erst mal ´ne Runde heulen, wenn ich es geschafft habe, mit Gewalt zu erwachen.

Was ich festgestellt habe, ist, dass ich am meisten Panik bekomme, wenn ich auf dem Rücken liege. Das ließ mich auch an den "Alpdruck" denken.

So. genug geschrieben. Erkennst du dich nicht doch ein bisschen wieder?

Liebe Grüße
 
Hallo Kashi,

Ich erkenne mich mehr als ein bisschen wieder ;).
Dieses elektrische Gefühl, dass du im Kopf hattest, und dass sich letztendlich im ganzen Körper ausbreitet, ist mir sehr gut bekannt. Ich denke dass mir genau dasselbe Phänomen widerfährt wie dir.
Du schreibst, dass du einfach losgelassen, dich "ergeben" hast, und vermutlich ist genau das der einzige Weg, diesem Horror zu entkommen. Diese Präsenz zu identifizieren, mit ihr zu sprechen, Mut oder positive Gefühle in dieser Situation aufzubauen, oder sich bewusst zu machen, dass es nicht real sei, all das funktioniert in diesem Zustand nicht, wie du selbst sicher auch erfahren musstest.
Ich glaube, dass es auch schlimmer wird, je mehr ich mich dagegen wehre. Als ich vor einigen Tagen unter Aufbietung aller Kräfte diesen Schrecken ansah und schrie, was es sei und was es wolle, hat es mir am allermeisten zugesetzt.
Heute Nacht begenete ich übrigens wieder meinem Schatten, leider wieder in kämpferischer Laune. Diesesmal wechselte ich von einem normalen Traum in diesen Zustand. Ich "erwachte" in meinem Bett und spürte, dass "es" näherkommt. Schnell versuchte ich die Lampe neben meinem Bett einzuschalten, aber es klappte nicht. Also schleppte ich mich gegen irgendeinen Widerstand aus dem Bett in Richtung Lichtschalter an der Tür, wobei es immer schwieriger wurde, je näher ich hin kam. Am Ende konnte ich gerade noch mit dem Kopf auf den Schalter drücken und merkte, dass auch dieser nicht funktionierte, und da wurde ich auch schon mit großer Macht nach hinten gezerrt. Da ich keine Lust auf Sterben hatte und es sich so anfühlte, als ob genau das gleich passieren würde, begann ich lauthals zu brüllen und erwachte kurz danach wirklich im Bett.
Wenn ich so darüber nachdenke, bleibt mir eh nichts anderes mehr übrig, als mich zu ergeben. Das Ding taucht jetzt schließlich auch schon auf, wenn ich gar nicht vorhabe luzid oder außerkörperlich zu werden.
Vielen Dank jedenfalls für diesen Post, Kashi, damit hast du mir aus der Seele gesprochen, und das fühlt sich echt gut an. :kiss4:

Ich hoffe, dass ich bereits Fortschritte gemacht habe, wenn ich mich das nächste Mal hier melde!

LG
 
Klingt fast wirklich so, als wenn es darum geht, dass du die Angst vor dem sterben verlieren sollst, weil du nicht wirklich sterben kannst, sondern dann in die Astralwelten wechseln würdest. Bzw. wenn du in den Astralwelten bist, sowieso nicht sterben kannst, auch nicht durch irgendwelche Geister.
 
Also im prinzip bin ich der selben Meinung wie Trixi Maus.
Der Mensch hat immer die größte Angst vor dem Unbekannten. Meiner Meinung nach solltest du dich dieser Angst einfach stellen und abwarten was passiert. Sicher ist es einfacher gesagt als getan, aber ich denke nur so kannst es weiter machen und diesen Schrecken hinter dir lassen.

Wenn ich an deiner stelle wäre, würde ich einfach versuchen die Angst mit Neugier zu "ersetzen".
Was ist das für ein Wesen? Was will es? Vieleicht ist es überhaupt garkein Wesen sondern nur etwas das deinem Unterbewusstsein entspringt? Und wenn es deinem Unterbewusstsein entspringt, dann hast du es schon besiegt sobald du es schaffst deine Angst zu überwinden.

Und selbst wenn es ein Fremdes Wesen ist, was sollte es dir denn antun? Ich bin fest davon überzeugt, dass uns, wenn wir uns in solchen zuständen der Außerkörperlichkeit befinden, absolut garnichts passieren kann.
Vieleicht will es auch überhaupt nichts böses und dein unterbewusstsein interpretiert einfach nur diesen Schrecken in die Situation hinein.
Wie gesagt, Angst vor dem Unbekannten.
Und merk dir immer, dir kann GARNICHTS passieren. Die Angst die du empfindest ist das schlimmste was dir passieren kann. Einfach stark sein.
 
Wie ich schon beschrieben habe, ist dieses Wesen Bösartigkeit in Reinform und erzeugt in mir pure Angst, unabhängig davon ob ich hinsehe und wahrnehme, dass es im Grunde nur wie eine geisterhafte Frau aussieht..


Das ist kein Lebewesen. Das sind deine bildgewordenen Albträume. Das ist quasi wie ein Albtraum im Wachzustand, eine Projektion deines Unterbewusstseins. Dieses Material kommt aus deiner eigenen Psyche und repräsentiert wohl deine gesammelten Ängste und traumatischen Erlebnisse.


Dieses Dämonenblabla solltest du mal schnell wieder vergessen, das hilft dir absolut nicht weiter sondern macht dich nur noch verrückter und gibt dem ganzen vor allem noch mehr Realität indem du an eine Wesenheit glaubst.
Das einzige was da hilft ist diesen verletzten, in Panik gefangenen Anteilen in deiner Psyche Liebe und Aufmerksamkeit zu geben damit es diese Anteile deiner Psyche es nicht mehr nötig haben sich auf so eine Weise Gehör zu verschaffen.
 
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Hallo zusammen,

ich hab da noch eine Theorie, eine etwas gewagte, zugegeben.
Das hatte ich vergessen, weil es schon so lange her ist.

Ich nehme an, dass gerade die Übergangsphase von Wachbewusstsein zu Traumbewusstsein, insbesondere der bewusst wahrgenommene Wechsel ein Moment ist, wo abgespaltene Persönlichkeitsanteile ihre "Chance" sehen die "Macht zu übernehmen". Dass das Angst in der noch bestehenden Ich- Identität auslöst, ist verständlich.
Ich vermute, dass es mir so ergangen ist. Wenn es ein Emotionalkörper ist, der sich ablöst, wäre das sogar logisch, denn abgetrennte Persönlichkeitsanteile sind stark mit emotionalen Energien geladen.

Ich denke, nicht jeder hat so eine Eigene-Identität-bildende "Leiche im Keller", aber wenn es so ist, dann hat das Wachbewusstsein sicher kein Interesse daran, ihr Rechte einzuräumen.
Im hypnagogischen Zustand hat es aber vielleicht keine Chance gegen die mit Macht an die Oberfläche strebende alternative Persönlichkeit. Und da, wie Trixi es beschrieben hat, das Ich sich im Traum ganzheitlich wahrnimmt und Unbewusstes im scheinbar Äüßeren sehen, hören, fühlen kann,
...könnte es sein, dass die Horror-Gestalt soetwas "Eigenes" ist...

Oder?
 
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