Einbruch

Saelriendis

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28. Februar 2013
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Diese Nacht, hatte ich einen Traum, der mich ersteinmal nicht in Ruhe lies (weshalb ich nun auch hier schreibe) und vor allem wachte ich ungewohnt ängstlich auf.
Zu dem Traum:
Ich fuhr, wie so oft, mit meinem Auto zu meinen Eltern. Ich hatte ihren Hund bei mir, warum weiß ich nicht (normalerweise ist dieser nur bei, wenn meine Eltern in den Urlaub fahren). Wie üblich habe ich auf dem Parkplatz vor dem Haus geparkt. (Meine eltern wohnen in einem Reihenhaus, insgesamt sind es 9 Häuser, Eingänge über eine Feuerwehreinfahrt zu erreichen und vor der Reihe befindet sich ein Parkplatz für die Anwohner).
Als ich geparkt habe, fiel mir ein Mann auf, schwarz gekleidet, Lederjacke, recht jung, schätzungsweise 40, der sich in der Einfahrt an einem Busch erleichterte. Ich dachte mir vorerst nichts dabei, der Mann musste wohl Druck haben.
So stieg ich aus dem Wagen, klappte den Vordersitz um und wollte nun, dass der Hund aussteigt, welcher sich weigerte. Ich sagte mehrere male, wohl deutlich, dass er nun kommen soll, als besagter Fremder mich freundlich ansprach, ob der Hund nicht aussteigen mag. Ich bejahte dies und sagte noch, dass der Hund eh nicht ganz dicht sei, als Wuffi sich dann doch mal aus dem Auto bequemte. Der Fremde sagte nichts mehr, ging weiter und stieg in sein Auto. Daraufhin fiel mir ein weiteres unbekanntes Fahrzeug auf, ein silberner BMW. Nun, da Besuch und neue Autos in der Nachbarschaft nicht unüblich sind, dachte ich nichts dabei und machte mich auf den Weg zum Haus meiner Eltern. 3 Eingänge vor dem Elternhaus stand ein älterer Mann am Eingang. Er hatte eine Art Zylinder auf, schwarz, und die Jacke glich mehr einem halblangem Trenchcoat in Beige. Er rief plötzlich ind unerwartet: Wer hat vorne meinen Wagen stehen sehen?
Plötzlich war der Fremde Buschgiesser wieder da und sagte trocken, dass ihm der Wagen aufgefallen sei. Der Alte nahm eine Waffe, schoss dem Jungen in beide Füße und sagte leise zu sich, dass er sich ja nun Zugang ins Haus verschaffen könne.
Ich war froh, offensichtlich nicht entdeckt worden zu sein und nutze die Gelegenheit seiner Ablenkung schnell in mein Elternhaus zu gelangen. Der Hund war selten so still, legte sich gleich auf die Couch, während ich die Polizei anrief um den Einbruch zu melden. Übliche Fragen wurden mir gestellt: Wie sah er aus, ist er noch vor Ort, haben sie etwas Verdächtiges gesehen, kennen sie das Kennzeichen des Fahrzeuges etc... Der Polizist am anderen Ende versuchte die ganze Zeit mich zu beruhigen, sprach mit mir in sanfter Stimme und sagte mir, er bleibe so lange am Telefon, bis alles vorbei sei. Ich ließ während des Telefonates die Rollläden an den Fenstern herunter (man hat von jenen Fenstern einen wunderbaren Einblick zum Wald, der sich hinter dem Haus befindet.), schloss die Tür ab und lief hin und her. Nach einigen Minuten kamen meine Eltern nach Hause, waren aufgebracht, da wohl mittlerweile eine Polizeiarmada vor den Häusern stand. Meine Mutter sagte nur zu mir: übrigens, in einer stunde ist die Gegenüberstellung.
Bei dem Polizisten am Telefon bedankte und verabschiedete ich mich noch, legte auf.

Dann wurde ich wach... ich war ängstlich, aufgewühlt und verwirrt. Mein Partner lag neben mir wach und sagte mir noch, dass ich wohl sehr unruhig geschlafen hätte und was passiert sei. Ich erklärte ihm die Situation und entschloss mich dann doch heute hier ins Forum zu schreiben.

Ich wäre wirklich dankbar und froh, wenn man mir hier weiterhelfen könnte.

Danke schonmal im voraus.
Dani
 
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Hm... dein Traum ist schwer zu deuten, da sehr viele Symbole drin sind. Das Haus ist der Sitz der Seele. Das Haus der Eltern... dort wo man sich geborgen fühlt. Einbruch = Angriff auf die Persönlichkeit. Der Hund steht für Loyalität, Treue und Freundschaft, wovon du momentan anscheinend wenig hälst, denn du findest ja, er wäre nicht ganz dicht. Vor was hast du Angst? Gibt es etwas oder jemanden in deinem Leben, der dich belastet, bedrängt oder verletzt? Wenn jemand Pipi macht, dann lässt er seinen Emotionen freien Lauf (symbolisch gesehen. Pipi = Emotionen) Das alles kommt unerwartet. Aber der Traum geht gut aus. Egal, was es ist, es endet positiv. Du wirst Hilfe bekommen (die Polizei dein Freund und Helfer) :)

LG
Nordluchs
 
Liebe @Saelriendis

Dein Traum wirkt auf mich so, als hättest Du in Deinem Leben die Orientierung verloren. Deine Eltern könnten für Deine innere Beelterung stehen, die Du anstrebst, das Gehaltensein in der Familie, Geborgenheit in Dir selbst, während Du doch sehr durcheinander zu sein scheinst. Der Hund steht als letzte Verbindung zum Familienhalt bzw. Deinem inneren Halt.

Das alles könnte vom Stress herrühren. Versuche, in Deine innere Mitte zu kommen, Selbstfürsorge für Dich aufzubringen, damit Deine inneren Alarmglocken (Polizei) nicht ständig neu angehen. Versuche, Dich zu erholen.
 
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huhu,

lieben Dank für die Antworten.

@ Nordluchs: Erst einmal fand ich es selbst auch sehr schwer irgendeine Bedeutung und Deutung hinter diesen Traum zu sehen, deswegen habe ich mich hier hin gewendet. Was den Hund angeht, der ist einfach durchgeknallt (also im wahren Leben). Das habe ich in dem Moment wohl einfach mit in den Traum eingefügt. Nun, es gibt keinen, der mich bedrängt, belastet oder verletzt, außer mir selbst vielleicht. Ängste gibt es allerdings in meinem Leben einige, die müsste ich dann mal genauer erforschen, ob sich da was finden lässt, was sich im Traum wiederfinden kann. Auf jeden Fall hast du mir schonmal eine gute Anregung gegeben, in welche Richtung in schauen kann.

@ Lynn: Die Orientierung in meinem Leben ist tatsächlich momentan etwas schwierig geworden. Das Thema des Elternwerdens steht derzeit definitiv im Raum, was allerdings nicht ganz so einfach ist. Vielleicht rührt auch daher der innere Stress, den mein Unterbewußtsein zu verarbeiten versucht.
Auch dir danke ich für die Richtung, in du die mich ein wenig schubst um mal über mich selbst nachzudenken.

LG
Sael
 
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