Aber Du bist der Ansicht, dass.... "Wenn ein Parlamentarier gegen die Parteilinie arbeitet, kann das nicht funktionieren." ? Ist es nicht undemokratisch, wenn ein Abgeordneter, der mit der Parteilinie nicht einverstanden ist, nicht mehr im Parlament reden darf?
Wäre dumm das Bild so schwarz-weiß zu malen, solang man den genauen Wortlaut des Gesetzesentwurfs nicht kennt.
Wäre es nicht ebenso undemokratisch, wenn eine Partei eine gewisse Linie vorgibt und dann aber ein guter Teil der Abgeordneten ganz entgegen dieser Linie arbeitet und somit dem Willen des Volkes, von dem sie demokratisch legitimiert wurden, zuwiderhandelt? Das ist ja ziemlich genau das, was
JustInForAll gerade an der repräsentativen Demokratie bemängelt; dass die, die gewählt wurden am Ende eh tun können, was sie wollen.
JustInForAll schrieb:
Nein, das stimmt nicht.
DAs Erste ist eine Scheindemokratie und das Zweite eine Echte.
Das ist deine Meinung, widerspricht aber der Definition von Demokratie. Wie gesagt; per definitionem sind beide Formen demokratisch. Welche ideologischen Assoziationen du damit verbindest, ändert an diesen Definitionen nichts.
JustInForAll schrieb:
Ich brauche keinen Vormund, der für mich spricht, das kann ich auch alleine.
Dabei verweise ich auf PsiSnakes Beitrag - hast du Zeit, Grips und Muße, dich tage- oder gar wochenlang in irgendein komplexes Spezialgebiet des Steuerrechts oder sonstwas einzulesen, damit du eine sinnvolle, überlegte Entscheidung treffen kannst? Und würdest du es immer und immer wieder tun, bei jedem neuen Problemfall, der auftritt? ein Dutzend Stunden pro Woche dafür aufwenden, dich so zu informieren, dass du auch hinter deiner Meinung stehen kannst? Oder würdest du am Ende einfach gar nix tun oder nach Bauchgefühl eine (potentiell gefährliche/falsche) Entscheidung treffen?