Ein weiterer Schritt Richtung Diktatur

Nein, ist eine Demokratie per definitionem. Eine repräsentativ-parlamentarische Demokratie. Was du meinst wäre eine unmittelbar-plebiszitäre Demokratie. Beides sind Demokratien.

Nein, das stimmt nicht.
DAs Erste ist eine Scheindemokratie und das Zweite eine Echte.
Ich brauche keinen Vormund, der für mich spricht, das kann ich auch alleine.
Wer meint, dass das Volk einen Vormund braucht, der will bevormunden (Diktatur).
Das Volk braucht keinen Vormund, sondern Diener, die seine Gesetze direkt von ihm empfangen und ausführen.
 
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Allem möglichem. Gesetzen und Richtlinien und Sitten und so weiter.
Als Vertreter des Volkes nur seinem Gewissen unterworfen, Art. 38 I 2 GG.

Aber Du bist der Ansicht, dass.... "Wenn ein Parlamentarier gegen die Parteilinie arbeitet, kann das nicht funktionieren." ? Ist es nicht undemokratisch, wenn ein Abgeordneter, der mit der Parteilinie nicht einverstanden ist, nicht mehr im Parlament reden darf?


Das Parlament (von altfranz. parlement ‚Unterredung‘; französisch parler ‚reden‘)
 
Ich bin auch für mehr direkte Demokratie. Aber klar ist auch, dass es dort eine Grenze geben muss, und zwar deshalb weil ein "Normalmensch" sich nicht so intensiv und detailliert mit allen politischen Problemen beschäftigen kann, weil ihm entweder die Intelligenz, die Zeit (Job, Familie...) oder einfach das Interesse fehlt. Es macht auch keinen Sinn die Gesamtheit über Dinge entscheiden zu lassen von denen ein überwiegender Teil aber gar nichts versteht. Dadurch würden dann nämlich letztlich schlicht zufällige und dumme Entscheidungen getroffen.

LG PsiSnake

Die Demokratie bezweckt, dass die Mehrheit in einer Gesellschaft bekommt, was sie will.
Wenn du diese Mehrheit für dumm hälst oder so zu halten gedenkst, hat das erst recht nichts mit Demokratie zu tun.
Wer soll dann über die sog. Dummen herrschen?
Die scheinbar intelligente Minderheit?
Ihre einzige Intelligenz besteht darin, andere für dumm zu verkaufen.

Das ist eine sehr snobistische Einstellung.
 
Aber Du bist der Ansicht, dass.... "Wenn ein Parlamentarier gegen die Parteilinie arbeitet, kann das nicht funktionieren." ? Ist es nicht undemokratisch, wenn ein Abgeordneter, der mit der Parteilinie nicht einverstanden ist, nicht mehr im Parlament reden darf?


Das Parlament (von altfranz. parlement ‚Unterredung‘; französisch parler ‚reden‘)

Im Grunde hat ein Politiker, der mit der Einstellung seiner Partei nicht einverstanden ist, in dieser Partei nichts zu suchen.
Anders betrachtet würde er die Partei dazu missbrauchen, um seine eignen Ideen, mit denen er in dieser Partei zur Minderheit gehört, durch zu setzen.
 
Im Grunde hat ein Politiker, der mit der Einstellung seiner Partei nicht einverstanden ist, in dieser Partei nichts zu suchen.
Anders betrachtet würde er die Partei dazu missbrauchen, um seine eignen Ideen, mit denen er in dieser Partei zur Minderheit gehört, durch zu setzen.

Wie entstehen denn Meinungen und Ziele einer Partei? Wie kommt eine Partei z.B. zu einer Parteilinie was Rettungsschirme betrifft?
 
Zitat:Aber Du bist der Ansicht, dass.... "Wenn ein Parlamentarier gegen die Parteilinie arbeitet, kann das nicht funktionieren." ? Ist es nicht undemokratisch, wenn ein Abgeordneter, der mit der Parteilinie nicht einverstanden ist, nicht mehr im Parlament reden darf?


Die Menschen wählen eben auch eine Partei und ihr Programm, und nicht unbedingt einzelne Personen, auch wenn die auf den Listen auftauchen.
Zum Beispiel ist im Saarland eine Abgeordnete der Linkspartei direkt nach der Wahl zur SPD übergelaufen. Ist auch nicht gerade fair. Aber denke, dass es letztlich schon richtig ist, wenn ein Parlamentarier auch die Möglichkeit hat seine abweichende Meinung zu Protokoll zu bringen. Das ist alles eine Gratwanderung. Klar ist nämlich auch, dass jeder einzelne Parlamentarier auch wieder die Regierung kontrollieren soll. Aber man kann eben auch erwarten, dass er sich weitgehend auf Parteilinie befindet, denn dafür wurde er gewählt.

LG PsiSnake
 
Aber Du bist der Ansicht, dass.... "Wenn ein Parlamentarier gegen die Parteilinie arbeitet, kann das nicht funktionieren." ? Ist es nicht undemokratisch, wenn ein Abgeordneter, der mit der Parteilinie nicht einverstanden ist, nicht mehr im Parlament reden darf?
Wäre dumm das Bild so schwarz-weiß zu malen, solang man den genauen Wortlaut des Gesetzesentwurfs nicht kennt.

Wäre es nicht ebenso undemokratisch, wenn eine Partei eine gewisse Linie vorgibt und dann aber ein guter Teil der Abgeordneten ganz entgegen dieser Linie arbeitet und somit dem Willen des Volkes, von dem sie demokratisch legitimiert wurden, zuwiderhandelt? Das ist ja ziemlich genau das, was JustInForAll gerade an der repräsentativen Demokratie bemängelt; dass die, die gewählt wurden am Ende eh tun können, was sie wollen.


JustInForAll schrieb:
Nein, das stimmt nicht.
DAs Erste ist eine Scheindemokratie und das Zweite eine Echte.
Das ist deine Meinung, widerspricht aber der Definition von Demokratie. Wie gesagt; per definitionem sind beide Formen demokratisch. Welche ideologischen Assoziationen du damit verbindest, ändert an diesen Definitionen nichts.

JustInForAll schrieb:
Ich brauche keinen Vormund, der für mich spricht, das kann ich auch alleine.
Dabei verweise ich auf PsiSnakes Beitrag - hast du Zeit, Grips und Muße, dich tage- oder gar wochenlang in irgendein komplexes Spezialgebiet des Steuerrechts oder sonstwas einzulesen, damit du eine sinnvolle, überlegte Entscheidung treffen kannst? Und würdest du es immer und immer wieder tun, bei jedem neuen Problemfall, der auftritt? ein Dutzend Stunden pro Woche dafür aufwenden, dich so zu informieren, dass du auch hinter deiner Meinung stehen kannst? Oder würdest du am Ende einfach gar nix tun oder nach Bauchgefühl eine (potentiell gefährliche/falsche) Entscheidung treffen?
 
Wäre dumm das Bild so schwarz-weiß zu malen, solang man den genauen Wortlaut des Gesetzesentwurfs nicht kennt.

Wäre es nicht ebenso undemokratisch, wenn eine Partei eine gewisse Linie vorgibt und dann aber ein guter Teil der Abgeordneten ganz entgegen dieser Linie arbeitet und somit dem Willen des Volkes, von dem sie demokratisch legitimiert wurden, zuwiderhandelt? Das ist ja ziemlich genau das, was JustInForAll gerade an der repräsentativen Demokratie bemängelt; dass die, die gewählt wurden am Ende eh tun können, was sie wollen.

Wer gibt denn die Parteilinie vor? Wie entsteht die Parteilinie?
 
Zitat: Die Demokratie bezweckt, dass die Mehrheit in einer Gesellschaft bekommt, was sie will.
Wenn du diese Mehrheit für dumm hälst oder so zu halten gedenkst, hat das erst recht nichts mit Demokratie zu tun.
Wer soll dann über die sog. Dummen herrschen?
Die scheinbar intelligente Minderheit?
Ihre einzige Intelligenz besteht darin, andere für dumm zu verkaufen.

Das ist eine sehr snobistische Einstellung.


JustI, letztlich kann man politische Arbeit auch nicht nebenbei machen, genauso wie andere komplizierte Jobs. Das funktioniert nicht. Dass die allgemeine Richtung durch den Wähler festgelegt wird ist ja völlig richtig, aber du kannst die Allgemeinheit nicht über die gesamte politische Arbeit abstimmen lassen.
 
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