Ein vielleicht wenig konstruktiver Gedanke

Mit anderen Worten: man hat seine Erfahrungen gemacht, in den man als erste seine übernatürliche Gabe noch als Kind, später in der Jugend erfahren hat.

Danach kommt sicher der Wunsch sich das alles zu erklären. Man hat die Erklärungen gefunden. Also, jeztz liegt es nur an der praktische "bewusste" Anwendung, egal zu welchem Zweck auch immer.

"Harry Potter" lässt grüßen:D
Willkommen in einer neuen Dimension der magischen Welt.

"Ein vielleicht wenig konstruktiver Gedanke":rolleyes:

Lange Rede - kurzer Sinn.:D

LG
 
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Singularität;4279508 schrieb:
Mit anderen Worten: man hat seine Erfahrungen gemacht, in den man als erste seine übernatürliche Gabe noch als Kind, später in der Jugend erfahren hat.

Danach kommt sicher der Wunsch sich das alles zu erklären. Man hat die Erklärungen gefunden. Also, jeztz liegt es nur an der praktische "bewusste" Anwendung, egal zu welchem Zweck auch immer.

"Harry Potter" lässt grüßen:D
Willkommen in einer neuen Dimension der magischen Welt.

"Ein vielleicht wenig konstruktiver Gedanke":rolleyes:

Lange Rede - kurzer Sinn.:D

LG

Ja.
Nur das ich das Wort übernatürlich nicht mag.
Da es meiner Ansicht nach keine objektive Magie gibt, würde ich es innernatürlich nennen.

Lass es mich anders ausdrücken, das Problem ist nämlich ein einfaches.
Ich kann dir lang und breit in mystischer Wortwahl nahelegen was Magie ist.
Danach kann ich dir mit wenigen rationalen Erklärungsmodellen erklären warum das kompletter Blödsinn ist,

Das ist des Pudels Kern. Esoterisches Geschnatter oder rationale Entwertung. Irgendwo dazwischen müsste man suchen.

LG :)
 
Prädator;4279561 schrieb:
Das ist des Pudels Kern. Esoterisches Geschnatter oder rationale Entwertung. Irgendwo dazwischen müsste man suchen.
:lachen:

Ich selbst will mir die Dinge ja immer so gerne rational erklären. Das gelingt allerdings nicht immer - weil es da eben Dinge/Phänomene zu geben scheint und gibt, die eben nicht so leicht erklärbar sind.

Auch mir ist Aberglaube nicht fremd. Ja, in gewisser Weise bin ich abergläubisch... neigen wohl alle Menschen mehr oder weniger dazu.

Unter Aberglaube verstehe ich weitestgehend die 'falsche' Interpretation gewisser Wirkweisen einer bestimmten Kausalkette.
 
Ich selbst will mir die Dinge ja immer so gerne rational erklären. Das gelingt allerdings nicht immer - weil es da eben Dinge/Phänomene zu geben scheint und gibt, die eben nicht so leicht erklärbar sind.
Wenn es sie nicht geben würde, könnten wir aufhören zu suchen da Magie nur ein Missverständnis wäre. Wir suchen was wir nicht zu finden hoffen.
Geil, ne? :D

Auch mir ist Aberglaube nicht fremd. Ja, in gewisser Weise bin ich abergläubisch... neigen wohl alle Menschen mehr oder weniger dazu.

Unter Aberglaube verstehe ich weitestgehend die 'falsche' Interpretation gewisser Wirkweisen einer bestimmten Kausalkette.
Ich spinne den Begriff Aberglaube mal etwas weiter zu einem Schluss der alles schwerer macht.

Magie/Aberglaube ist unmündig.
Ich kann Magie durch GNostik, thelema, Esoterik und wie sie allle heissen sehr gut erklären.
Aber nicht die Magie für sich. Sie scheint keine SUbstanz zu haben bis sie nicht aufgefangen wird.
Objektive Magie existiert nicht.

In meinen Erklärungen findet sich keine Magie, in keinem WInkel und keinem Detail.
Magie ist immer das, was ich nicht erklären kann.
Magie ist all das was über den Rand hinausgeht.
Sie ist ein Zaun um einen Bereich als Grenze ins Wunderland.
Sparre ich diesen Berreich aus, verschwindet auch die Magie.

Wie soll sich Magie für sich erklären lassen?
Ich versuche das schon lange und es macht mich wahnsinnig.
 
Prädator;4279503 schrieb:
Magie jeglicher Ausprägung ist eine esoterische Ströhmung, das Wort hat nur eine modische Neudeutung erfahren.
Im Grunde spielt die zeitgeistliche Prägung solcher Phänomene/Praktiken keine Rolle, finde ich. Es ist, was es ist und bleibt Erfahrung, die es schon immer war.

Wer in der Lage ist bzw. die (zeitliche und finanzielle) Freiheit hat, sich für eine Weile aus dem Zeitgeist und dem Alltag herauszunehmen, um sich ganz sich selbst zu widmen... durch seinen Geist die Wahrheiten jenseits aller inneren und äußeren Prägungen zu durchdringen, und dann eben auch immer mehr das Wesen von Welt, Leben und Liebe als 'gottgedachtes Eigentliches' zu begreifen... zeitlos zu werden und ebenso zu verstehen, derjenige ist nicht mehr an Begrifflichkeiten gebunden. Derjenige erlebt und erfährt, was immer schon erlebt und erfahren wurde im Zustand des nicht durch die Alltagsgeschäfte Abgelenktseins.

Prädator;4279503 schrieb:
Man könnte auch sagen der Glaube des Menschen ist eine Einbildung.
Die Einbildung erlaubt es die Realität neu zu erfahren.
Ob nun gemäß dem psychologisch geprägten Zeitgeist zufolge, der allzu schnell dabei ist zu pathologisieren, oder ob Einbildung: Erleben ist Erfahrung und Erfahrung Erleben - jenseits aller Grenzen. Und das ist das Wesentliche.

Prädator;4279503 schrieb:
Die Betrachtungen als Astralkörper sind gerade sehr populär und darum erfahren wir alle den Selbigen.
Siehe oben. Irgendwann geht es nicht mehr um das, was populär ist; denn es wird unabhängig davon zur reinen Erfahrung. Platon nannte das übrigens 'Anamnesis': Das Wissen, das schon immer da war; welches aber wiederentdeckt und wiedererfahren werden muss. Dieses 'universelle' Wissen ist nicht zeitgeistgebunden.
 
Magie erkläre und erlebe ich auf der reflektierten Metaebene rein psychologisch.

Das liest sich wie eine selbsterschaffene Begrenzung.
Damit wirfst du dem drehenden Rad ein Stöckchen zwischen die Speichen.

Im Grunde unterstreiche ich sogar die Annahme der (westlichen) Psychologie, dass magisches Denken eher aus einem infantilen Entwicklungsstadium des Bewusstseins hervorgeht. Wenn auch Erwachsene (noch) das magische Denken mystisch aufrechterhalten, dann möglicherweise aus dem Grund, dass die ansonsten als nüchtern und kühl erlebte Lebenswirklichkeit durch spirituelle Geborgenheit 'aufgewärmt' werden soll. Auch hierbei spielt Bewusstsein und Reflexion eine Rolle: Ist sich der magisch Denkende dessen bewusst?!

Grundsätzlich halte ich auch viel von Reflexion bzw. Selbstreflexion.
Ich halte aber nichts von Begrenzungen.

Sich allein auf Erklärungskonstrukte zu verlassen, wie z.B. die Psychologie sie liefert, stellen mE eine Begrenzung dar.
Ich empfinde sie als begrenzend, weil Vorgänge damit in einen Rahmen gepresst werden, die eigentlich sowohl rahmen- als auch grenzenlos sind.

Mir persönlich geht es aber gerade um die Sprengung meiner inneren Grenzen, nur dadurch kann ich über mich selbst hinauswachsen.

Damit wir uns nicht falsch verstehen:

Ich halte nichts davon, wenn Magie einzig und allein deshalb betrieben wird, um sich ein warmes und kuscheliges Nestchen zu bauen, in das man sich einigeln kann um die "Lebenswirklichkeit" nicht spüren zu müssen.

Mir persönlich geht es sogar darum, diese Lebenswirklichkeit so hautnah wie möglich zu spüren und gestalterisch auf sie einzuwirken. Mein erster Schritt in diese Richtung war deshalb auch Freundschaft mit dem Autopiloten in mir zu schließen. Wir streiten uns zwar ab und zu immer noch ums Steuer, aber Streit kommt ja in den besten Familien vor, nicht wahr? :D

Nun noch zur Reflexion:

Natürlich hinterfrage ich auch die "Dinge" und mich selbst.
Das finde ich sogar außerordentlich wichtig, um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Aber ich akzeptiere es auch, dass ich nur bis zu einem gewissen Grad bzw. bis zu einer gewissen Grenze mit meinem Verstand an solche Sachen herangehen kann.
Hier wage ich den Spagat, ein 'walk the line between...and...' ;)
Im and wird diese Grenze als etwas Triviales enttarnt und weggewischt.


Ein enger Freund, 'professioneller' Astrologe, glaubt, dass er kurz davor stehe, im magischen Sinne mit seinem Geist Materie zu durchdringen, zu bewegen. Er ist fest davon überzeugt, dass ihm das schon in Kürze möglich sein wird. Ich freue mich ja für ihn, dass er in den letzten Jahren so außergewöhnliche Geistes- und Bewusstseinserfahrungen gemacht hat und immer noch macht - allerdings nimmt er es meiner Meinung nach mit den 'psycho-physikalischen' Gesetzen nicht so genau: So ist er der Ansicht, dass bewusster Geist keinen Körper bedarf. Aber wie soll sich der Geist selbst bewusst werden, wenn er sich nicht zuvor im menschlichen Leib materialisiert hat?! Wenn der Leib verfällt, wird sich auch der Geist nicht mehr selbst bewusst sein können.

Das ist z.B. etwas, dass ich irgendwie ziemlich abgehoben finde.

Weißt du, die bipolare Beziehung zwischen Gedanken und Dingen ist ja seit Kant ganz schön aus dem Gleichgewicht geraten, weil er die Seele in Frage stellte und das tranzendentale Ich einführte.

Für Rationalisten scheint das t. Ich heutztage für alles zu stehen.
Für Empiristen für fast gar nichts.

Und nu? :D

Okay, das gehört jetzt nicht hier her...



Und das hat es doch angeblich mit der Magie auf sich: Das geistige Durchdringen der Materie.

mhm...
 
Prädator;4279586 schrieb:
Wenn es sie nicht geben würde, könnten wir aufhören zu suchen da Magie nur ein Missverständnis wäre. Wir suchen was wir nicht zu finden hoffen. Geil, ne? :D
Jo, geil! ;)

Andererseits: Warum suchen wir überhaupt so unablässig? Warum wollen wir unbedingt etwas finden? Sind denn diese verborgenen Wahrheiten so viel reizvoller als das, was uns so offensichtlich gegeben ist? Das offensichtlich Gegebene: Mindestens fünf Sinne, durch die wir die Welt lebendig erfahren können. Als Menschen. Nicht (ausschließlich) als Geistwesen.


Prädator;4279586 schrieb:
Magie ist all das was über den Rand hinausgeht.
Sie ist ein Zaun um einen Bereich als Grenze ins Wunderland.
Hm. Vielleicht hat das auch mit denjenigen psychologischen Grenzen zu tun, die uns (noch) durch unsere Konditionierungen gesetzt sind. Und immer dann, wenn es uns gelingt, solche Konditionierungen aufweichen und relativieren zu können, erfahren wir sozusagen 'magische' Momente.

Ich selbst will von mir fast behaupten, sämtliche (mir gesetzten) Grenzen schon einmal durchdrungen zu haben - und zwar derart, wie ich es weiter oben bereits beschrieb - indem ich mich eine Zeitlang so ganz aus dem Alltagsgeschehen herausgenommen habe. Da habe ich selbst erfahren können, was es mit der Anamnesis auf sich hat. (Wie oft staunen wir: Das kenne ich doch... das hab ich doch schonmal...)

Einmal (fast) 'gottgleich' gewesen zu sein ist eine tiefgreifende Erfahrung. Nach Rückkehr ins Alltägliche bleibt etwas Wesentliches dieser Erfahrung zurück. Vieles aber habe ich dann wieder vergessen.

Weil wir soziale, getrennte Wesen sind, halte ich es für wichtiger und richtiger als Mensch den Alltag zu leben. Denn das ist das, was wir haben.
 
Im Grunde spielt die zeitgeistliche Prägung solcher Phänomene/Praktiken keine Rolle, finde ich. Es ist, was es ist und bleibt Erfahrung, die es schon immer war.
Auf dem Grund nicht, das Fundament ist das selbe.
Aber es werden andere türmchen gebaut.
Wärend die Alchymisten noch nach dem suchten was die Welt im innersten zusammenhält, ist Magie für uns heute kaum noch eine naturwissenschaftliche Betrachtung. Wenn man nicht gerade pseudo Argumente wie die Quantenverschränkung heranzieht.

Wer in der Lage ist bzw. die (zeitliche und finanzielle) Freiheit hat, sich für eine Weile aus dem Zeitgeist und dem Alltag herauszunehmen, um sich ganz sich selbst zu widmen... durch seinen Geist die Wahrheiten jenseits aller inneren und äußeren Prägungen zu durchdringen, und dann eben auch immer mehr das Wesen von Welt, Leben und Liebe als 'gottgedachtes Eigentliches' zu begreifen... zeitlos zu werden und ebenso zu verstehen, derjenige ist nicht mehr an Begrifflichkeiten gebunden. Derjenige erlebt und erfährt, was immer schon erlebt und erfahren wurde im Zustand des nicht durch die Alltagsgeschäfte Abgelenktseins.
So jemand nennt man Sonderling/Eremit/Weiser/Wahnsinniger.
Je nachdem ob man das positiv oder negativ besetzen möchte.
Ich zweifle jedoch an der latenten Erhabenheit des Menschen, inklusive meiner eigener.

Ob nun gemäß dem psychologisch geprägten Zeitgeist zufolge, der allzu schnell dabei ist zu pathologisieren, oder ob Einbildung: Erleben ist Erfahrung und Erfahrung Erleben - jenseits aller Grenzen. Und das ist das Wesentliche.
EBen das, wenn man die Ursache als schwammig erkennt, ist der Anschein das ratsame Objekt der Betrachtung.

Siehe oben. Irgendwann geht es nicht mehr um das, was populär ist; denn es wird unabhängig davon zur reinen Erfahrung. Platon nannte das übrigens 'Anamnesis': Das Wissen, das schon immer da war; welches aber wiederentdeckt und wiedererfahren werden muss. Dieses 'universelle' Wissen ist nicht zeitgeistgebunden.
Ich würde es gerne als Wissen bezeichnen, ich bezweifle nur ob das nicht eher der Ausdruck einer Sehnsucht durch eine offene Suche ist.
Sagen wir, wir erfahren immer wieder das selbe und formen Konstrukte, eingeschlossen in den Zeitgeist.

Man kann sich auch unabhängig davon bewegen aber solche Menschen, klingen wirr auch wenn sie vielleicht mehr begriffen haben als andere.
Klischeebetrachtungen und Dogmen erleichtern die KOmmunikation.

Seltsam aber so steht es geschrieben.

LG :D
 
Andererseits: Warum suchen wir überhaupt so unablässig?
Weil es eine juckende Stelle ist an der wir kratzen müssen bis sie rot, wund und eklig ist.

Warum wollen wir unbedingt etwas finden?
Weil uns der Glaube wir könnten den Kosmos verstehen bei Verstand hält, damit nicht die Furcht über uns hereinbricht das große Unbekannte wird uns alle verschlingen und danach wird man uns vergessen.
Intellektueller Selbsterhaltungstrieb.

Sind denn diese verborgenen Wahrheiten so viel reizvoller als das, was uns so offensichtlich gegeben ist?
Jeder möchte als erster auf die dralle Blone klettern. :D

Das offensichtlich Gegebene: Mindestens fünf Sinne, durch die wir die Welt lebendig erfahren können. Als Menschen. Nicht (ausschließlich) als Geistwesen.
Witzigerweise konforntieren uns sogar die Sinne, die Schnittstelle zur Realität mit einer Abstraktion selbiger.
Was ich damit meine? Du interpretierst ja auch Lichtspektren als Farben.
Aber im DUnkeln ist gut munkeln.

Hm. Vielleicht hat das auch mit denjenigen psychologischen Grenzen zu tun, die uns (noch) durch unsere Konditionierungen gesetzt sind. Und immer dann, wenn es uns gelingt, solche Konditionierungen aufweichen und relativieren zu können, erfahren wir sozusagen 'magische' Momente.
Wenn du das machst, wirst du ein menschlicher Kolibri.
Wir sind dazu gedacht innerhalb von Begrenzungen zu interagieren und ohne sie würden wir zerfliessen. Aber unser Stolz will seine FLagge auf die Unendlichkeit stecken.

Ich selbst will von mir fast behaupten, sämtliche (mir gesetzten) Grenzen schon einmal durchdrungen zu haben - und zwar derart, wie ich es weiter oben bereits beschrieb - indem ich mich eine Zeitlang so ganz aus dem Alltagsgeschehen herausgenommen habe. Da habe ich selbst erfahren können, was es mit der Anamnesis auf sich hat. (Wie oft staunen wir: Das kenne ich doch... das hab ich doch schonmal...)
Wenn einer Gott begegnet ist wird er davon nicht mehr berichten. ^^
Aber wir erleben wohl alle unsere Miniaturwunder.
Möchten wir sie nun trockenlegen oder in ihrem Sumpf verschwinden?

Einmal (fast) 'gottgleich' gewesen zu sein ist eine tiefgreifende Erfahrung. Nach Rückkehr ins Alltägliche bleibt etwas Wesentliches dieser Erfahrung zurück. Vieles aber habe ich dann wieder vergessen.
Ich denke ich weiß was du beschreibst und das haben gar nicht so wenige Menschen erfahren. Ob Erleuchtung oder Rauschzustand, ist eine andere Frage. Würden wir nicht an die Magie glauben dürfen, wärend wir der Angst ausgeliefert wir hätten den Verstand verloren.

Weil wir soziale, getrennte Wesen sind, halte ich es für wichtiger und richtiger als Mensch den Alltag zu leben. Denn das ist das, was wir haben.
Selbst die Magie ist nur eine anders geartete "Alltagsmatrix". Ich stimme dir zu.

LG
 
Werbung:
Sich allein auf Erklärungskonstrukte zu verlassen, wie z.B. die Psychologie sie liefert, stellen mE eine Begrenzung dar.
Ich empfinde sie als begrenzend, weil Vorgänge damit in einen Rahmen gepresst werden, die eigentlich sowohl rahmen- als auch grenzenlos sind.
Das tue ich ja gar nicht (ausschließlich). Aber solche Konstrukte helfen tatsächlich, die Dinge erklärbarer zu machen.
Derartige zeitgeistgeprägte Weltbilder, wozu freilich auch die Psychologie gehört, hat es jedoch wohl schon immer gegeben, seitdem magisches Denken, das ganz am Anfang gestanden haben mag, schwächer geworden ist, weil es durch umfassendere logischere (später wissenschaftlichere) Erklärungen ergänzt worden ist.
Ja, solche Welterklärungsmodelle begrenzen bzw. sind begrenzt - so wie der Mensch selbst ja auch begrenzt ist. Aber sowohl letzterer als auch erstere sind erweiterbar, ja - durchdringbar.

Ich nehme mir z. B. die Psychologie zur Hilfe, erweitere sie aber durch andere 'Logiken' und immer auch im Abgleich mit meiner eigenen Erfahrung. So wird das vermeintliche kategorische Erklären und Verstehen dann auch wieder ganzheitlicher. Und ich schließe auch diejenigen Dinge mit ein, die vermutlich für immer unerklärbar bleiben. :)


Mir persönlich geht es sogar darum, diese Lebenswirklichkeit so hautnah wie möglich zu spüren und gestalterisch auf sie einzuwirken. Mein erster Schritt in diese Richtung war deshalb auch Freundschaft mit dem Autopiloten in mir zu schließen. Wir streiten uns zwar ab und zu immer noch ums Steuer, aber Streit kommt ja in den besten Familien vor, nicht wahr? :D
Deine Freundschaft mit dem inneren Autopiloten ist eine schöne Metapher. Ja, es gilt die Dinge zusammenzubringen, sofern das möglich ist. Dennoch werden wir Menschen immer wieder die ernüchternde Erfahrung machen, dass die Dinge früher oder später wieder auseinanderfallen, weil sie eben doch ihr genuin eigenes Wesenhaftes haben, das sich nicht mit einem anderen genuin eigenen Wesenhaften dauerhaft vereinen läßt. Diese Wesenhaftigkeiten mögen sich gegenseitig bedingen - und doch sind sie jeweils anders bestimmt.

Stichwort: Polaritäten! Dazu passt ja auch sehr gut deine Signatur. ;)
 
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