Ein Traum

Der Esel hat zwei bewundernswerte Eigenschaften:
er ist sich selbst treu und er ist konsequent,
beside..wer sollte mich besser kennen als ich selbst?
Siehst Du..die MEISTEN denken sie seien hilflos und das ist auch schon Ihr "Fehler". Ich BIN nicht hilflos, ich bin frei, auch wenn das i.d.R. niemanden schmeckt weil ....tja warum eigentlich? Weil sie dann nicht "helfen" können??
Was Gott betrifft bin ich ein Hund..ich werde IMMER auf Ihn hören (oder meine innere Stimme)
Was die Meinung der anderen betrifft bin ich wie ein Wolf
..nicht zu zähmen ....ich klemm den Schwanz ein und schlag mich in die Büsche..bei der ersten sich bietenden Gelegenheit.:D
Regina
 
Werbung:
Thomas Voegeli schrieb:
@ Seelenflügel. Chris, Deine gedanklichen Umsetzungen von Träumen bewundere ich.

Und doch frage ich mich auch, wie weit es uns dient, wenn wir das Geschehen, auch das Traumgeschehen, auf der rationalen Ebene analysieren. Mich persönlich lässt das Denken im Denken verhaftet bleiben. Wie wäre es, wenn wir einen Traum nur mehr in Erinnerung holen würden und so wirken lassen, wie es gerade geschieht. Eine prinzipielle Frage, welche nicht nur die Beschäftigung mit Träumen betrifft.

gerade in einem forum sollte man diese frage nicht stellen, denn hier können wir gar nicht anders, wir müssen auf der gedankenebene kommunizieren.

tja.

thomas

Lieber Thomas,

Hab dieses Posting fast übersehen....ja, danke fuer Deine lieben Worte :)

Stimmt, man muss nicht jeden Traum mit dem Intellekt erfassen, man muss nicht alle deuten. Besonders die Traeume, die emotionale Inhalte innehaben, die betrachte ich einfach bloss, sie wollen einfach nur gefuehlt werden.

Es gibt verschieden Stufen der Verarbeitung unserer Seele. Die erstem voellig unbewusste Variante sind die Traeume, an die wir uns nicht erinnern. Eine weniger unbewusste Variante ist der Traum, der in unserem Gedaechnis bleibt, der Inhalt bleibt aber, obwohl er mit dem Traum verarbeitet wird, immer noch unbewusst. Die bewusste Interpretation des Traumes ist der bewusste Weg. Interessant finde ich es, wie sich Inhalte im Gespraech herauskristallisieren, die mit der urspruenglichen Deutung eines Traumes wenig zu tun haben. Ich sehe aber trotzdem einen Zusammenhang, den der Traum und das Beschaegftigen mit diesem Traum haben dafuer gesorgt, dass diese Inhalte an die Oberflaeche gelangen und Integration erfahren.

Traeume betrachte ich wie eigenstaendige Wesen, auch wenn sie die Persoenlichkeit ihrer "Besitzer" wiederspiegeln.


lg
Chris



Wenn allerdings jemand im Forum einen Traum postet, liegt die Motivation aber doch eher beim Deuten. Deshalb gebe ich bei vielen Traeumen eine Antwort.
 
Mir fällt noch was ganz allgemeines zu Träumen ein.
Ein Traumtagebuch ist dienlich..man erkennt nach einer Zeit das man jede Nacht träumt (mehrere Träume) und lernt dazu.
ad Traumebenen...
sie sind gut an der Art zu unterscheiden wie man sich als Bewusstsein IN diesem Traum verhält..in höheren Ebenen erinnert man sich an das surrounding und ist -meist-passiv.
Je persönlichkeitsnaher das Verhalten (man verhält sich/denkt ähnlich wie im Wachbewusstsein) um so mehr ist es ein Hinweis das es um Gegenwartsbezogene Aspekte des tägl.Lebens im Traum geht.
LG @all
Regina
 
Regina.Svoboda schrieb:
Der Esel hat zwei bewundernswerte Eigenschaften:
er ist sich selbst treu und er ist konsequent,
beside..wer sollte mich besser kennen als ich selbst?
Siehst Du..die MEISTEN denken sie seien hilflos und das ist auch schon Ihr "Fehler". Ich BIN nicht hilflos, ich bin frei, auch wenn das i.d.R. niemanden schmeckt weil ....tja warum eigentlich? Weil sie dann nicht "helfen" können??
Was Gott betrifft bin ich ein Hund..ich werde IMMER auf Ihn hören (oder meine innere Stimme)
Was die Meinung der anderen betrifft bin ich wie ein Wolf
..nicht zu zähmen ....ich klemm den Schwanz ein und schlag mich in die Büsche..bei der ersten sich bietenden Gelegenheit.:D
Regina


Liebe Regina,

Ich spreche jetzt mal fuer mich: wenn ich vom Krankenhaus traeume, dann ist das ein Hinweis fuer mich, dass irgendetwas nicht in Ordung ist und ich speziell in diesem Aspekt Hilfe brauche, auch wenn ich kein hilfloser Mensch bin. Ob ich die Hilfe in mir finde, oder im Aussen, ist in diesem Moment irrelevant. Traeume ich von einem Unfall, so ist dies ein Hinweis fuer mich, dass eine bestimmte Richtung, die ich gehe, abrupt zum Stillstand kommt und ich sol Gelegenheit habe, mich zu sammeln und orientieren. Wenn ich von einer Verletzung traeume, dann gibt mir die Art und Lokalitaet dieser Verletzung Hinweise, mit welchen Askekt in mir etwas nicht in Ordnung ist. Fuer mich sind das Signale, die mich aufschrecken und zum Nachdenken auffordern. Ich unterscheid im Übrigen nicht, ob ein Geschehen getraeumt ist, oder real passiert, denn die Information hinter diesem geschehen ist die selbe.

Deine Sturheit kenne ich von mir selbst. In jungen Jahren hatte ich einmal einen Unfall mit dem Fahrrad. Nein, ich wollte keinesfalls ins Krankenhaus, aber ein Mitbeteiligter hat mich trotzdem hingefahren. Ich hab mich dann selbst angemeldet, voellig normal und korrekt, dachte, das ist bloss pro forma und die lassen mich eh gleich wieder gehen, weil bei mir alles ok ist und der Unfall ja eh nicht schlimm war. Ploetzlich bin in einem Krankehauszimmer. Ich fasste meine Jacke an, die ich anhabe, sie pappte und war feucht, ich betrachtete meine Handinnenflaeche, sie waren blutverschmiert. Meine Jacke triefte fast vor Blut. Ich wundertete mich, wo das Blut her war und wie ich ins Krankenzimmer gekommen bin. Ich wusste in diesem Moment nichts mehr. Mein Gesicht war blutverschmiert, meine Nase dick. Eine Krankenschwester half mir dann aus den Klamotten. Irgendwann eine Weile spaeter daemmerte mir langsam, was passiert war udn meine Erinnerung kam zurueck. Das Bedeutsame an diesem Geschehen war die Tatsache, als ich mich in der Notaufnahme anmeldete, mich voellig gesund und normal spuerte, meine blutverschmierte Jacke nicht wahrgenommen habe. Aus diesem Geschehen lernte ich, wie subjektiv die eigene Wahrnehmung sein kann.

liebe gruesse
Chris
 
Zitat
Ich spreche jetzt mal fuer mich: wenn ich vom Krankenhaus traeume, dann ist das ein Hinweis fuer mich, dass irgendetwas nicht in Ordung ist

ich widerspreche Dir nicht. Bei mir IST was nicht in Ordnung..schrieb ich auch..diese Art von Gottessehnsucht ist eine 180 Grad wendung und wirkt GEGEN den Wunsch geboren zu werden..dieser Wunsch erschafft das Band Geist Körper Augenblck für Augenblick neu.
Wen so eine Sehnsucht real umgesetzt, als als Schmerz erfahren wird wirkt sie gegen das Leben.

Zitat
und ich speziell in diesem Aspekt Hilfe brauche,

ja, deshalb suche ich auch das KH auf..nur eben frei-willig. Ich will mich nicht bringen lassen


Zitat
auch wenn ich kein hilfloser Mensch bin. Ob ich die Hilfe in mir finde, oder im Aussen, ist in diesem Moment irrelevant. Traeume ich von einem Unfall, so ist dies ein Hinweis fuer mich, dass eine bestimmte Richtung, die ich gehe, abrupt zum Stillstand kommt und ich sol Gelegenheit habe, mich zu sammeln und orientieren.


Ja, der Traum macht mich auf die KONSEQUNENZEN aufmerksam, er fordert mich auf inne zu halten, denn HEUTE ist es eine WAHL diesen Schmerz zu realisieren..sich Ihm hinzugeben. Ein Akt des Willens. Der Traum macht darauf aufmerksam.


Zitat
Wenn ich von einer Verletzung traeume, dann gibt mir die Art und Lokalitaet dieser Verletzung Hinweise, mit welchen Askekt in mir etwas nicht in Ordnung ist. Fuer mich sind das Signale, die mich aufschrecken und zum Nachdenken auffordern.


Ja..ich hab nachgefühlt..es ist tatsächlich genau der Punkt (den ich im Traum gepresst habe, an dem man die Schlagader fühlt..eine gute und deutliche Übersetzung der Gefahr.



Zitat
Ich unterscheid im Übrigen nicht, ob ein Geschehen getraeumt ist, oder real passiert, denn die Information hinter diesem geschehen ist die selbe.


Im Prinzip ja....
Ich finde den Traum aber fast besser, leichter zu deuten als ein Geschehen im Aussen..sonst würde ich mich hier nicht mehr erfahren..erfahren bedeutet stest sich überraschen zu lassen.
Der Traum überrascht (zumindest mich) meist nicht wirklich..er klärt nur die Dinge.


Zitat
Deine Sturheit kenne ich von mir selbst. In jungen Jahren hatte ich einmal einen Unfall mit dem Fahrrad. Nein, ich wollte keinesfalls ins Krankenhaus, aber ein Mitbeteiligter hat mich trotzdem hingefahren. Ich hab mich dann selbst angemeldet, voellig normal und korrekt, dachte, das ist bloss pro forma und die lassen mich eh gleich wieder gehen, weil bei mir alles ok ist und der Unfall ja eh nicht schlimm war. Ploetzlich bin in einem Krankehauszimmer. Ich fasste meine Jacke an, die ich anhabe, sie pappte und war feucht, ich betrachtete meine Handinnenflaeche, sie waren blutverschmiert. Meine Jacke triefte fast vor Blut. Ich wundertete mich, wo das Blut her war und wie ich ins Krankenzimmer gekommen bin. Ich wusste in diesem Moment nichts mehr. Mein Gesicht war blutverschmiert, meine Nase dick. Eine Krankenschwester half mir dann aus den Klamotten. Irgendwann eine Weile spaeter daemmerte mir langsam, was passiert war udn meine Erinnerung kam zurueck. Das Bedeutsame an diesem Geschehen war die Tatsache, als ich mich in der Notaufnahme anmeldete, mich voellig gesund und normal spuerte, meine blutverschmierte Jacke nicht wahrgenommen habe. Aus diesem Geschehen lernte ich, wie subjektiv die eigene Wahrnehmung sein kann.


Möglich. Das ist oder war aber für mich nicht der Punkt..ich denke eben das ich es kann

erinnere Dich ich habe im Traum nachgedacht ob ich Hilfe annehmen soll ich habe es abgewogen

und wenn ich es NICHT können sollte bin ich bereit die Konsequenzen zu tragen.....schwerere Verletzung, verschlimmerung des Zustandes, Tod..es ist dann aber MEINE Entscheidung, MEIN Wille und MEINE Konsequenz.
Ich laste sie niemanden an, wie könnte ich..
Der Tod hat für mich keinen Schrecken, der Zwang und der Glaube mir meinen freien Willen nehmen zu dürfen schon.

Ich sehe DICH hat das Blut erschreckt..ich hätt mich amüsiert..ich kenn das ich hatte einen ähnlichen Radunfall.
Ich sah schrecklich aus..sogar die Augenbraun hatter der Asphalt weggefegt..ich hab in den Spiegel geschaut und mich amüsiert.
Ich sagte damals zu meiner Großmutter..ich seh aus wie ein Zombie.
Ich hab mir die Hand nach einen Bruch selbst gescheint und bin erst am nächsten Tag ins KH.
Ich hatte einefach keine Lust noch am Abend dort hinzufahren.
Konsequenz..ist schief zusammengewachsen..na und, mir egal..mich störts nicht..funktioniert noch ganz gut.
Verstehst Du was ich meine?
Man darf SEINE Wertmassstäbe nicht als Richtmass für andere nehemen..sie einem aufzwingen..ich finde da beginnt der Schmerz der Welt.
In eben diesem Glauben.
LG
Regina
 
Regina.Svoboda schrieb:
....
Ich sehe DICH hat das Blut erschreckt..ich hätt mich amüsiert..ich kenn das ich hatte einen ähnlichen Radunfall.
.....

Regina, ich habe mich erschreckt, nicht weil es Blut war, sondern weil ich es vorher NICHT WAHRGENOMMEN HABE OBWOHL ES EINDEUTIGST SCHON DA WAR.

Ansonsten: ich zwinge niemanden meine Masstaebe auf, ich teile lediglich meine Erfahrungen mit. Es steht jedem frei, sich seins herauszuziehen, was er braucht. Meine Erfahrung (nein, auch dies liegt nicht in der Motivation, es Dir aufzuzwingen) ist, dass es hin und wieder ganz brauchbar ist, die Erfahrung Anderer anzunehmen, damit "ein Knochen nicht schief zusammenwachsen" muss. Danke fuer Deine Erfahrung, ich kann es mir betrachten, ohne dass ich es selbst leben muss, denn Du erweisst mir damit einen grossen Dienst; alle Anderen uebrigens auch.

Wie immer sage ich auch hier: jedem nach seiner Facon, jeder muss SEIN Leben leben.

In diesem Sinne lass ich das Thema jetzt so stehen, wie es ist und klinke mich aus.


lg
Chris
 
Ja es gibt immer einen blinden Fleck...
gerade bezüglich der eigenen Sicht. Und weil es so ist und solange man das anerkennt, ist man auch bereit zu lernen.
und weil diese Sicht unvollständig ist kann man sie bei sich umsetzen doch nicht durch diese Brille andere beurteilen oder FÜR andere handeln.
Man weiss nicht wie sie die Welt sehen, was Ihnen wichtig ist und was Ihnen Angst macht.
Sobald man das wahrnimmt kann man es nur respektieren.
Handeln kann man nur für sich selbst, nicht für den anderen..darüber muss man sich eben klar sein, gerade in der Hilfestellung.
Man kann dann gut damit leben, das die Hilfe nicht angenommen wird.
LG
Regina
 
Werbung:
bist ein äusserst mutiger Mensch, Regina.

Ich zolle Deinem Mut Respekt und schicke ihm einen zusätzlichen Sack Hafer.

tja.

thomas

Hallo,

kein Wunder, wenn das Gesetz der Resonanz immer funktioniert.
Ich träumte auch von einem mutigen Pferd, namens mutiges Pferd, welches sich nicht so benahm.

Regina war jemand, der hier antworten musste bei mir.

ja, inzwischen weiß und denke ich mehr darüber.

lg Wally
 
Zurück
Oben