Ein Textchen

HolyDuck

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Ich habe eine Frage an Euch. Was sagt ihr als Lebensweisheit-Gebildete zu diesem Schriftstück?

In der Welt in der Sie glücklich sein wollen, müssen Sie auch die Gesetze dieser Welt einhalten. Sträuben Sie sich gegen diese Gesetze, wird Glück Sie in dieser Welt nie erreichen.
Diese Welt namens Erde hat viele dieser Gesetze oder auch besser faktische Tatsachen, für jeden Mensch jedoch oft unterschiedliche, an die es sich aber zu halten gilt, sobald man sie erkannt hat. Sie sind über Jahrtausende hinweg durch viele Leben hindurch in ihrer Praxis erprobt worden und haben sich somit bewährt. Aus ihnen stammen so viele weise Sprüche, die alle nur entstehen konnten, weil sie von irgendeinem Menschen aus einer Lebenssituation heraus, entwickelt worden sind.
Als Beispiel einmal eine sehr bekannte Redewendung: "Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied." Es gibt wohl niemanden, der diesen Spruch nicht schonmal gehört hat. Manchmal von scheinbar unangenehmen Personen wie von einem Lehrer oder einem Elternteil. Diese Sprüche hat man als Kind manchmal so oft gehört, dass die Fähigkeit, den eigentlichen Sinn und die Bedeutung wirklich zu erfassen, oft verkümmert ist. Dann im Laufe des Erwachsenwerdens kommt man in irgendeiner Lebenslage auf einmal von allein auf einen bestimmten Spruch, den man früher immer gerne in ein Ohr wandern ließ und aus dem anderen wieder heraus.
Doch was bedeutet z.B diese harmlos wirkende Weisheit? "Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied." Die Tatsache, dass Sie sich bisher zu dieser Stelle des Textes hinduch gearbeitet haben, könnte zeigen, dass Sie diesen Spruch schon längst verstanden haben. Ihre Bedeutung des Spruches ist, nach einer Erklärung zu suchen, nach einer Antwort auf die Fragen der menschlichen Existenz und des so oft vom Menschen erfragten Sinnes.
So auch ich, der eine weitere Möglichkeit gefunden hat, seinen eigenen Frage-Stell-Tick damit zu beruhigen, indem er das, was er bisher herausgefunden hat, mit anderen teilt. In dem Zusammenhang fällt mir ein weiterer anscheinend kleiner aber dennoch geistreicher Spruch ein: "Die Welt ist groß, doch jeder lebt in seinem eigenen Garten."
Sieht der Mensch vielleicht in allem zuviel? Gab Gott uns die Erde nicht, damit wir auf ihr leben und um die Dinge die wir hier finden zu genießen? Oder um uns den ganzen Tag zu fragen, was der Sinn ist? Finden sie nicht auch, dass die Menschen, die nicht jede Minute und in jeder Lebenssituation nach dem Sinn fragen, oft auch zu den Glücklichsten zählen? Stellen Sie sich vor, Sie kaufen sich in einer Zoohandlung ein Terrarium und einige Mäuse. Zu Hause setzen Sie die Tiere in den Glaskasten und beobachten ihre neuen Haustiere. Was wäre, wenn eins dieser kleinen Nagetiere eine Erleuchtung bekäme und sich fragen würde: "Was ist hinter der Scheibe? Ist das hier gar nicht alles?"
Es würde der Maus doch eigentlich nur schaden und ihre Grübelei würde nicht einmal was bringen. Sie hätte aufeinmal keinen Spaß mehr an dem Futter, welches Sie ihr reichen und bald müssten Sie die Maus zum "Maus-Psychiater" bringen.
Auch wenn dieses Beispiel ein wenig belustigend und unpassend wirkt, wenn man die Einzelheiten zwischen Mensch und Tier vergleicht. So haben Sie vielleicht trotzdem den Sinn und das Prinzip verstanden.
Dieses Buch ist eigentlich kein Buch, welches Sie dazu bringen soll, in irgendeine Richtung oder einen einen bestimmten Weg zu gehen. Denn es gibt unzählige davon und es sind nicht alle falsch oder zwingend richtig. Sie können vielleicht nur ihre Gedanken ein wenig in den Griff bekommen.
Gehören Sie zu den Menschen, die sich oft und unentwegt Fragen stellen? Immerzu nachhaken aber dabei eins vergessen: "Das Leben ist der Moment, in dem Sie die Fragen der Zukunft stellen!"?
Für viele dieser Menschen ist es ein großes Problem, ihre Denkweise in dieseer Hinsicht zu ändern. Aber es wäre nicht selten der Schlüssel zum Glück.
 
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Huhu,

nun ja....ein interessanter Text!

Im Prinzip - ja, wir sollten im "hier und jetzt" leben und nicht über das "hätt und wär" grübeln und darüber die Gegenwart vergessen.
Andererseits ist gerade unsere dauerhafte Neugierde so etwas tolles, etwas, dass viel Gutes, aber auch Schlechtes hervorgebrach hat.
Ich finde, man sollte beides für sich "nutzen" - sowohl "hier und jetzt" zu leben, als auch seinen Träumen und seiner Neugierde zu folgen.

Wer "nur" im "hier und jetzt" lebt, stumpft ab, wird passiv...wer nur "träumt und frägt", vergisst das, was gerade geschieht...

Lg

Shanna
 
Es gibt ja eben auch Menschen, die sich in einem Kreis befinden. Sie kommen nicht daraus, da die Fragen des Lebens sich häufen und alle nicht beantwortet werden können. Da es zu vielschichtig ist und alles in kompliziertem Zusammenhang steht. Letzten Endes ist man am Ende wieder wie am Anfang. Und da heißt das Richtige: "LEBEN!" (als Verb) :)
 
"Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied."

Erfolgt über die eigenen Gedanken, die seit unserer Kindheit von unserer Umwelt und deren Gedanken programmiert werden.
Was bezeichnet der Mensch als Glück? Und...ist es sein Glück oder suggeriertes Glück?

"Die Welt ist groß, doch jeder lebt in seinem eigenen Garten."

Die Perspektiven eines Menschen sind immer nur die Eigenen aber nie die der Anderen, daher wird man immer in einem eigenen Garten IN einer großen Welt sitzen, denn kein Mensch schaut durch unsere Augen, hört durch unsere Ohren, redet durch unseren Mund,....etc.
Wie groß der Garten unseres Lebens und Wirkens wird, ist davon abhängig, wie wir seit unserer Kindheit programmiert wurden und ob uns diese Fläche genau gefällt oder nicht. (Bildlich gesprochen natürlich.)
Wenn die Fläche nicht gefällt, steht es jedem Frei sie zu erweitern, in dem er sein Horizont erweitert.

Stellen Sie sich vor, Sie kaufen sich in einer Zoohandlung ein Terrarium und einige Mäuse. Zu Hause setzen Sie die Tiere in den Glaskasten und beobachten ihre neuen Haustiere. Was wäre, wenn eins dieser kleinen Nagetiere eine Erleuchtung bekäme und sich fragen würde: "Was ist hinter der Scheibe? Ist das hier gar nicht alles?"
Es würde der Maus doch eigentlich nur schaden und ihre Grübelei würde nicht einmal was bringen. Sie hätte aufeinmal keinen Spaß mehr an dem Futter, welches Sie ihr reichen und bald müssten Sie die Maus zum "Maus-Psychiater" bringen.

Ein Labiler kann nich erleuchtet werden, da die innere Reife dazu nicht gebildet ist. In dem Beispiel wäre die Maus entsprechend nicht erleuchtet, sondern erkrankt und bildet sich ein sie sei erleuchtet, weil sie sich berechtigt eingesperrt und hilflos vorkommt. Die Erleuchtung erfolgt über die eigene Psyche, die dann dazu übergeht, wenn der Mensch im Ganzen zentriert ist, die Reife dazu erlangt hat und die innere Stabilität als haltbarer Boden bzw. Fundament auch tragfähig für sie ist. Sonst passiert nichts dergleichen.
Die Maus ist also beim Maus-Psychiater nicht wegen einer Erleuchtung.
 
Vielleicht sollte man das Wort "Er-leuchtung" nicht so stark be-leuchten.
Kann ja sein, dass es ein besonderes Fachwort für manche ist.
Auch wenn für einen Gärtner eine Zimmerpflanze nur so heißen kann, wie sie auch heißt (Palme, Benjamini...), sagt der Laie trotzdem zu seiner Frau: "Gieß mal die Blume."
 
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DavidM schrieb:
Vielleicht sollte man das Wort "Er-leuchtung" nicht so stark be-leuchten.
Kann ja sein, dass es ein besonderes Fachwort für manche ist.
Auch wenn für einen Gärtner eine Zimmerpflanze nur so heißen kann, wie sie auch heißt (Palme, Benjamini...), sagt der Laie trotzdem zu seiner Frau: "Gieß mal die Blume."


Aso...
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