Der Stratosphärensprung von Felix Baumgartner ist mehr als eine Rekordjagd. An seinem Anzug sind etliche Testgeräte der NASA angebracht. Es soll die Frage geklärt werden, ob Astronauten im Notfall aus einem Raumschiff aussteigen könnten.
Der Weltraummediziner war sechs Mal als Mediziner auf einem Space-Shuttle und ist als Assistenzprofessor für Neurologie und Raumfahrtmedizin am Baylor College für Medizin tätig. Man erarbeite seit geraumer Zeit Ausstiegsszenarien für Raumfahrer in Notfällen, meinte Clark. Auch für Weltraumtouristen könnten die umfangreichen Daten, die durch den Sprung von Baumgartner gewonnen werden, interessant sein.
Man habe jedoch keine moderne Daten über das Durchbrechen der Schallmauer im freien Fall und über die Druckwelle, die dabei entstehe. Ein spezieller Tragegurt, ähnlich einem Pulsgürtel, der um Brust und Schulter geht, zeichnet Baumgartners körperlichen Zustand auf. An den Daten durch den Aufzeichnungsgurt ist besonders die NASA interessiert, weil sie mit älteren Systemen arbeiten. Auch die vier an Baumgartners Körper platzierten GPS-Geräte werden beim Sprung am Dienstag erst das fünfte Mal verwendet.
http://www.kleinezeitung.at/sport/stratos/3137736/ein-wichtiger-sprung-fuer-nasa.story