Ein Schamane erklärt den Schaman

nasruddin

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Hallo Nasruddin!

Ich habe die beiden Filme schon vor einiger Zeit angeschaut.

Ich kenne die Beweggründe von Tschinag nicht. Ich kann mit seiner hier beschriebenen Hierarchie wenig anfangen.
Für mich ist das schamanische Leben einer von vielen verschiedenen Wegen der Seele. Dieser ist bestimmt besonders,
eine besondere Wertigkeit möchte ich ihm letztendlich trotzdem nicht zuschreiben. Es ist eine Erfahrung auf dem Weg.

Den Opitz-Film zu schauen ist für mich wie ein Durchhalten. Es scheint mir wie der Bericht eines (präzisen) Beobachters / Weitererzählers.
Die eigentliche Erfahrung und die Auswirkung auf die Seele bleiben weitgehend aussen vor. Gibt mir nicht viel.

LG,
germknödel
 
Hallo germknödel

Ich habe die beiden Filme schon vor einiger Zeit angeschaut.

Ich kenne die Beweggründe von Tschinag nicht. Ich kann mit seiner hier beschriebenen Hierarchie wenig anfangen.

Das verstehe ich. Geht mir ebenso. Doch er beschreibt die Gedanken seiner Gemeinde. Das sind wohl die Ansichten seines Volkes in der Tradition.
Abgesehen davon dachte ich, dass er ja selbst das Haupt der Tuva-Stammes sei. Also nicht nur Schamane sonder zugleich Häuptling.

Für mich ist das schamanische Leben einer von vielen verschiedenen Wegen der Seele.

Ja. Es gibt viele verschiedene Lebensweisen.

Dieser ist bestimmt besonders,
eine besondere Wertigkeit möchte ich ihm letztendlich trotzdem nicht zuschreiben. Es ist eine Erfahrung auf dem Weg.

Von welchem Weg sprichts Du. Lebensweg. Entwicklungsweg durch die Zeitalter mit der Reinkarnation oder so?
Könntest Du es bitte präzisieren?

Den Opitz-Film zu schauen ist für mich wie ein Durchhalten. Es scheint mir wie der Bericht eines (präzisen) Beobachters / Weitererzählers.

Das ist ja sein Beruf, als Ethnologe zu beobachten und für spätere Generationen die Inhalte zu konservieren.

Ich habe es so verstanden, dass diese Völker in Abgeschiedenheit von der Zivilisation so eine Art selbsthilfe organisiert haben. Jeder stellt entsprechend seiner Begabung und Können seine Fertigkeiten seiner Gemeinschaft ( seine Sippe und Verwandten ) zu Verfügung.
Die Menschen sind immer in Ihrer Gemeinschaft integriert und kennen ( fast ) keine Private-Sphäre ...

Etwas, das wir uns schwerlich vorstellen können.

Die eigentliche Erfahrung und die Auswirkung auf die Seele bleiben weitgehend aussen vor.

Das ist richtig. Wie soll "Erfahrung" über das Medium Bild, Film und Ton vermittelt werden, wo doch die Grundlagen zum Verständnis (das wären ja die Erfahrungen ) noch grösstenteils fehlt.

In Märchen und Filmen kann man sicher wesentliche Teile den Menschen näher bringen.

Doch es ist schon richtig, wenn gesagt wird, dass erst mit der ureigenen Erfahrung die Farbe des Lebendigen entsteht.

Sein Film übrigens, "Schamane im Blinden Land" vermittelt viele Kenntnisse, ( auch in der Anwendung ) sofern man diese erkennen mag.

Gibt mir nicht viel.

Muss es immer ein "Geben" sein?

Liebe Grüsse
 
Hallo Nasruddin!

Reinkarnation? Ich glaube zumindest, dass die Erfahrung der Seele sich nicht auf ein Erden-Leben beschränkt.

Was Opitz macht, sehe ich schon. Nur als jemand, der drinnen steckt, ist eine Beobachtung von aussen nur sehr partiell interessant.
Das ist für mich wie ein Kratzen an der Oberfläche. Beantwortet das auch die letzte Frage?

Die habe ich gar nicht verstanden. Deine Kiste ist mir zu klein.

LG,
germknödel
 
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Hallo Germknödel

Reinkarnation? Ich glaube zumindest, dass die Erfahrung der Seele sich nicht auf ein Erden-Leben beschränkt.

Kann ich gerne so stehen lassen. So sehe ich es auch.

Was Opitz macht, sehe ich schon. Nur als jemand, der drinnen steckt, ist eine Beobachtung von aussen nur sehr partiell interessant.

Kann sein, dass es für Dich nichts neues ( aufregendes bzw. interessantes ) bringt. Du bist ja drin.

Es gibt aber "Anwärter" hier in Europa. Könnten auch "Schlafene" genannt werden, die wohl zeitweise kurz aufwachen und sich umherblicken.
Um dann wieder weiter zu schlafen weil sie es noch nicht geschmeckt haben bzw. auf den Geschmack gekommen sind.
Ich denke, diese spricht Opitz an.

Diese Menschen sind aber Aufgrund von noch teilweise fehlenden ( vor allem Kulturellen ) Strukturen und ohne einer gewissen Schulung von "Aussen", wenn sie nicht durch geistige Wesenheiten geschult werden, völlig aufgeschmissen.

Ich glaube, das geht es wirklich nur um Interesse zu wecken.
Die ehemaligen Gegebenheiten noch schnell zu konservieren bevor alles Verschütt gegangen ist.
Um vielleicht in nächster oder naher Zukunft dem einen oder anderen Kam eine Hilfestellung geben zu können.

Das ist für mich wie ein Kratzen an der Oberfläche. Beantwortet das auch die letzte Frage?

Ja.
Für Dich ist es ein Kratzen. Das verstehe ich sehr gut.

Die habe ich gar nicht verstanden. Deine Kiste ist mir zu klein.

Du hast geschrieben, das es Dir nichts "gebracht" habe.

Meine Feststellung war lakonisch gedacht. Muss es immer ein "Geben" bzw. "ein Erhalten" oder "etwas Neues" sein?

Kann auch mal etwas rein Informativ "bekanntes" sein und einfach so bleiben.

Darum ging es wohl bei dieser Sendung.

Liebe Grüsse auch
 
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