Ein Prozent besitzt mehr Vermögen als der Rest der Welt

linse schrieb:
ich hab schon sehr oft gehört, dass es eine art sucht ist, wie bei den drogen
man wird immer gieriger, hat nie genug

Soviel ich weiss, wird Kapitalerhöhung ab einem gewissen Betrag zum Selbstläufer. D.h., du kannst gar nicht mehr so viel ausgeben, dass das Kapital nicht immer noch immenser steigt.

Romulus schrieb:
ein Grundproblem ist, daß viele im Volk selbst reich sein wollen. Dazu kommt noch die Täuschung, daß Geld alles sei im Leben, also notwendig. Der ganze Aufbau und Strategie wird künstlich aufrecht erhalten damit Macht bei den Mächtigen bleibt. Ungeistige Systeme werden immer eskalieren.

*zustimm. Dieser Artikel hat auch seinen Sinn, nämlich die Menschen aufzuwecken und Kreativität zu entwickeln, wie man dem Reichtumswahnsinn entgehen und Macht zeigen kann. Aber dazu braucht es erstmal die Bereitschaft von den Menschen, nicht gar so sehr am Geld zu hängen. Es gibt durchaus Alternativen.
 
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Es geht um Identifikation mit Geld. Dadurch wird man durch Geld definiert. Wieviel hat man und wie schaut der Status aus. Der Blick fokusiert auf Haben statt Sein.
 
Ich hab das schon in einen anderen Thread gesetzt, aber hier passt es noch besser hin. Es mag vielleicht etwas anstrengend sein, da zuzuhören, aber es ist sehr aufschlussreich.
 
Hab ich eben auch in den Nachrichten gehört ....

Ekelhaft ....
Mein Verstand schafft es bis heute nicht, zu verstehen was man mit soviel Geld will....
Geht einfach nicht ...

Ich kannte mal jmd. der eh schon Millionär war und dann aufeinmal zig Millionen hatte. Er hatte ein Villa in St. Tropez und sein Sohn wurde mit dem Hubschrauber hier abgeholt um ihn zu besuchen. Früher war ich befreundet mit diesem Mann, ich pflegte seinen Garten---doch als er dann aufeinmal so superreich wurde hatte er mit mir und anderen nichts mehr zu tun.
Er sagte mir , wenn man mal mehr Geld hat als man ausgeben kann, geht es nicht mehr um die Geldmenge, sondern darum ein Gefühl von Macht zu haben. Das wäre eine viel größere Sucht, als einfach nur viel Geld haben zu wollen. Er sagte , wenn man essen geht und dann die Pappfiguren von der Politik ankommen, ihren Bückling machen, selbst wenn es nur ein Bürgermeister ist , wäre das ein ganz tolles Gefühl. Jeder "mag" dich , weil er hofft dass du in seiner Stadt investierst.
Das ist echt abartig. :)
 
Soeben in " Südteutschen Zeitung" gelesen:

Ein Prozent besitzt mehr Vermögen als der Rest der Welt

Schon im kommenden Jahr wird das reichste Prozent der Weltbevölkerung mehr als die Hälfte des weltweiten Vermögens besitzen.
Das berichtet die Aktivistengruppe Oxfam - und stellt Forderungen an die Staaten der Welt.

Ein Prozent der Weltbevölkerung wird 2016 mehr Vermögen angehäuft haben, als die restlichen 99 Prozent zusammen.
"Die soziale Ungleichheit wächst schockierend schnell", heißt es in einem Bericht der britischen Aktivistengruppe Oxfam zur Vermögensverteilung auf der Welt.

Demnach gehörten 2009 noch 44 Prozent des Wohlstands einem Prozent der Weltbevölkerung. Vergangenes Jahr lag der Anteil bereits bei 48 Prozent. 2016 werde er auf mehr als 50 Prozent anwachsen. In der Gruppe der Reichsten habe jeder Erwachsene durchschnittlich ein Vermögen von 2,3 Millionen Euro.

- Oxfam schätzt, dass die reichsten Personen und Unternehmen weltweit 21 Billionen US-Dollar in einem globalen Netz aus Steueroasen vor den Behörden verstecken.

- In den USA habe die Phase der finanziellen Deregulierung direkt mit einem Einkommenswachstum des obersten einen Prozents der Bevölkerung zu tun: Sein Anteil am Gesamteinkommen ist so groß wie seit dem Vorabend der Großen Depression, am 23. Oktober 1929, nicht mehr.

- In Indien habe sich die Zahl der Milliardäre in den letzten zehn Jahren verzehnfacht, begünstigt durch ein höchst regressives Steuersystem.
Außerdem würden die Reichen ihre Verbindungen in die Regierung ausnutzen.
Die Ausgaben zur Armutsbekämpfung würden hingegen auf "bemerkenswert niedrigem Niveau verharren", kritisiert Oxfam.

- In Europa seien Sparmaßnahmen auf dem Rücken der Einkommensschwachen und des Mittelstandes durchgesetzt worden, beklagen die Aktivisten - "unter großem Druck der Finanzmärkte, deren reiche Investoren von staatlichen Rettungsmaßnahmen für die Banken profitierten".

- In Afrika, so heißt es in dem Bericht, würden internationale Unternehmen - besonders aus dem Rohstoffsektor - ihren Einfluss ausnutzen, um Steuern und Abgaben zu vermeiden.
Dadurch würden die Ressourcen beschnitten, die den dortigen Regierungen zur Armutsbekämpfung zur Verfügung stehen.

Dem Bericht zufolge wächst weltweit das Bewusstsein über dieses Einkommens- und Machtgefälle. Umfragen in Brasilien, Indien, Südafrika, Großbritannien, Spanien und den USA hätten gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten dort glaubt, die Gesetze seien zugunsten der Reichen gemacht.

"Das Ausmaß der globalen Ungleichheit ist einfach erschütternd", sagte Oxfam-Direktorin Winnie Byanyima. Einer von neun Menschen auf der Erde habe täglich nicht genug zu essen, eine Milliarde Menschen müssten mit weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag zurechtkommen.

Um eine weitere Zunahme der Ungleichheit zu stoppen,
fordert Oxfam von den Staaten eine Selbstverpflichtung zu verschiedenen Maßnahmen:
-die Bekämpfung von Steuervermeidung und Steuerflucht,
-die Besteuerung von Kapital anstelle von Arbeit,
-die Einführung von Mindestlöhnen
- sowie die Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen.

Die Regierungen müssten sich gegen Interessengruppen durchsetzen, "die einer faireren und gedeihlicheren Welt im Wege stehen", forderte Byanyima.

Erst im Dezember hat die OECD den Staaten eine Umverteilung nahegelegt, weil nicht höhere Steuern die wirtschaftliche Entwicklung behindern würden, sondern die ungleichen Einkommen in der Gesellschaft.

Die wachsende Ungleichheit gehört zu den Themen des Weltwirtschaftsforums, das von Mittwoch bis Samstag in der Schweiz stattfindet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Präsident François Hollande und Chinas Ministerpräsident Li Keqiang haben neben 300 weiteren Staats- und Regierungschefs sowie Managern von Wirtschaftsunternehmen und Vertretern der Zivilgesellschaft ihr Kommen in den Schweizer Bergort Davos angekündigt. Oxfam-Direktorin Byanyima wird das Treffen in diesem Jahr als Co-Vorsitzende leiten.
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wenn das was ändert ....... fresse ich einen besen ......
die probleme sind ja seit jahren immer die gleichen .... mit dem ergebnis was man täglich in den zeitungen liest ...... aber die dummen sterben nicht aus ...... war schon immer so .... wird immer so bleiben ..... deswegen reagieren ja überall entweder diktaturen ..... oder die konservativen ...... und selbst wenn linke regieren ändert sich gar nichts ......... wer oben ist will oben bleiben ........ und auf die unten TRETEN

was solls?
meli


Vor knapp einem Jahr sagte oxfoam : die 85 reichsten Menschen der Welt besäßen zusammen so viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung.
Tja, Killerkapitalismus !
 
Ist doch nichts Neues. Kommts halt mal in Zeitung oder bei Webnews... Wayne juckts??
Allerdings ist die Zahl "1%" bissl hoch gegriffen, wenn man bissl schaut, es sind unter 20 Familien die das "Geld"vermögen besitzen; wens denn stimmt, sind es wohl 14 Familien.
Und, findet man die Namen denn auch in den News, hm?? :whistle:
Ausserdem ists noch nichtmal "richtiges" Geld, sondern rein Giralgeld, d.h. Computerzahlen.

Sollen se doch die 19735372674345 Millionen haben, Was kostet 2 Stunden Spaziergang am Strand?? Oder ein gemütlicher Abend mit Partner(in)???
Geld ist als Medium okay, mehr halt nicht. Gibt wichtigeres in der Welt, alss seinen Focus auf sowas zu setzen.
 
Ist doch nichts Neues. Kommts halt mal in Zeitung oder bei Webnews... Wayne juckts??
Allerdings ist die Zahl "1%" bissl hoch gegriffen, wenn man bissl schaut, es sind unter 20 Familien die das "Geld"vermögen besitzen; wens denn stimmt, sind es wohl 14 Familien.
Und, findet man die Namen denn auch in den News, hm?? :whistle:
Ausserdem ists noch nichtmal "richtiges" Geld, sondern rein Giralgeld, d.h. Computerzahlen.

Sollen se doch die 19735372674345 Millionen haben, Was kostet 2 Stunden Spaziergang am Strand?? Oder ein gemütlicher Abend mit Partner(in)???
Geld ist als Medium okay, mehr halt nicht. Gibt wichtigeres in der Welt, alss seinen Focus auf sowas zu setzen.

Und vom schlechten Gewissen kaum eine Spur und wenn doch, dann spendet mann halt ein paar milliönchen um das Gewissen wieder zu beruhigen.
Geld ist erstmal Energie---mit der man aber viel gutes machen kann.
 
Es ist eben auch Ausdruck von Evolution. Warum ist Macht so wichtig? Warum muss ein Mensch demonstrativ zeigen, daß er das Sagen hat, daß er ein tolles Auto fährt usw.? Welche Programme laufen da ab? Ist das ursprünglich so gewollt, daß Menschsein auf diesem Affenlevel abläuft? Wir können doch erkennen, daß hier totale Schieflage herrscht. Evolution = Ausdruck Gottes?
 
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