Ein Prophet

Grüße Dich, flori776,


ich habe mich über Deine aufmunternden Zeilen sehr gefreut.

Verstehe Dein reges Interesse an der Zeit in der Zeit nur zu gut.

Jedoch muss ich Dich ersuchen zur Kenntnis zu nehmen,
man muss Siege feiern wie sie fallen,
und das ist soeben bei mir der Fall.

Komme aber gerne auf Deine Anregung später wieder an anderer Stelle zurück.



und ein :weihna2
 
Werbung:
Von einer Prophezeihung sprechen wir also, wenn heute eine solche Prognose für ein Ereignis in der Zukunft gilt.
Wie leicht erkennbar ist dabei der Prophet selbst nicht mehr zugegen.

Etwa so:

Im Jahre 2080 wird der Eifelturm umkippen, oder

im Jahre 2100 wird der Neusiedler See komplett ausgetrocknet sein!


Damit konfrontiert überlegen wir sofort,
das mit dem Eifelturm dürfte eher nicht so passieren,
während die Austrocknung des Neusiedler Sees, das hat es schon gegeben.
Aber möchtest Du darauf wetten?


In der Bibel steht dazu viel sagend:

„Es ist einer der sät, und es ist ein anderer der Erntet.“

Eine Wette auf eine solche Vorhersage ist daher eher relativ,
und hat zumeist erst in der nächsten Generation seine Wirkung.


und ein :weihna1

Wenn einer z.B. sagt, es wird eines Tages ein „jüngstes Gericht“ geben.
Aber nicht sagt, wann, in wie vielen Jahren es denn ungefähr stattfinden wird – und die „Zeichen“ die es ankündigen sollen trotzdem so weit auslegbar sind, dass die Gläubigen über Jahrtausende hinweg meinen, gerade in ihrer gegenwärtigen Zeit und Generation würde es aber garantiert stattfinden und daher ihrem Propheten weiterhin die Stange halten.
Konkrete Daten nennen, ist eben schlecht fürs Propheten-Geschäft.
Dass die Menschheit eines Tages aussterben wird, kann aber jeder, aufgrund statistischer Wahrscheinlichkeiten selbst auch prophezeien, dazu braucht er keine Kristallkugel oder elitäre Connections zu außerirdischen Wesen/Göttern.
Dieses Schicksal wurde ja sogar schon Millionen Jahre alten Spezies wie den Dinosauriern zuteil.
Hoffe aber trotzdem, dass es bei uns noch ne Weile dauert, bis wir uns entweder selbst ausrotten oder dies stattdessen z.B. Supervulkane respektive irgendwelche vom Himmel fallende Meteorite erledigen. :)
 
Ein Prophet sag das was er in sich hört, er liest nicht aus Zeichen, er sagt das was kommt, einen Zeitpunkt wird er nicht sagen. Prophezeihungen werden dem Prophet gegeben, der dafür auserwählt ist.

Hellsehen ist Angeberkunst, diese Magie kann fast jeder erlernen, dieses Hellsehen ist aber immer eine Einmischung und führt Regelmäßig in die Irre, wenn diese Aussage des Hellsehens eintrifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den Beiträgen von Elfman und Reinhold:

Gehen wir ruhig von dieser grundlegenden Formel aus,
dass ein Prophet eine bestimmte Voraussage macht,
für einen Bereich der Zukunft in dem er selbst nicht mehr körperlich dabei sein wird.

So ein Prophet könnte sich so ganz nebenbei dazu auserkoren erachten,
ebenso gut als Verkünder einer allgemeinen Wahrheit aufzutreten,
der als Vorbild gelten kann in den Augen seiner Umwelt,
Nacheiferer finden wird und er selbst bald solche Titel wie „der Heilige“ bekommt.

Das wird nur dann funktionieren
wenn die Zeiträume seiner Vorhersagen immer geringer und kleiner werden.
Sonst findet er ohne Beweise keine Gläubige.

Eine andere Methode – ausgehend von der Ausgangsbasis eines Prophetens – mit der zeitübergreifenden Bekanntgabe von Ereignissen in die Zukunft,
kann es daher auch sein, wenn sich der Seher in die Vergangenheit wendet,
und aus diesem Bereich Werte an die Oberfläche befördert.
Diese Variante hat den großen Vorteil sie muss nicht auf das Eintreffen des Ereignisses warten, sondern es ist nur noch die Beweisführung dazu erforderlich, damit aus einem Glauben immer mehr und mehr ein Wissen wird, und das kann ein tatsächlich gefundener Standort mit dessen Umgebung sein, oder die wirkliche Beschaffenheiten mit dazugehörenden Maßen, die bisherige historische Erzählungen aus den Angeln heben und damit neue Aspekte auf zwei ebene Tischplatten legen kann.
Aber manchmal genügt nur die Darstellung von einem Mann,
ein Gefühl wer der Mann ist,
und die schreibende Bewegung am Anfang des 2. Blattes,
und seine Empfindungen zu diesem Zeitpunkt,
und die Erkenntnis was die zwei Blätter bedeuten.


Übrigens ist die Sicht der Vergangenheit die Voraussetzung für den Blick in die Zukunft,
darum finden wir auch mehr Nachsicht als Vorsicht. ;)

Anderseits, wenn jemand unbedingt glaubt ein Heilsverkünder sein zu müssen,
in dem seine Verehrer früher oder später eine unumstrittene Vorbildsfigur erkennen werden, also einen Heiligen, dann kommt er nicht umhin sich dafür zu qualifizieren.

In der Praxis kommt da die Heilpraktik sehr in Frage,
und gleich daneben findet man in der Vergangenheit nicht zu selten die Prophetie.

Ein echter Prophet hingegen braucht für sein Werk nicht sehr viel,
oft genügen die eigenen Kinder (Jesaja) oder seine Verwandtschaft und ein paar Freunde (Jesus) bis zu einer folgenden Generation im 3. oder 4. Glied (Moses).
So ein wirklicher Prophet wird als solcher erst anerkannt wenn er gestorben ist.
Das Monsterbeispiel dürfte Nostradamus sein, der selbst von einem Zeitraum in 500 Jahren geschrieben hat, und das ist etwa unsere Zeit.

Freilich werden die Chancen wesentlich verbessert
je mehr Beteiligte daran teilnehmen seine Prophetien zu bestätigen.
Genau so verhält es sich mit der frühen Anerkennung gestützt auf unmittelbare Erfahrungswerte die direkt mit der Person verbunden sind.

Einerseits führt das zu einem Umkehrschluss und zu einer Verfälschung der Bedingungen,
anderseits bietet es allgemein viel Raum für Manipulation und Täuschung.



und ein :regen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Reinhold, ich glaube nicht dass die einfache Form ein Prophet zu sein,
oder die kombinierte Variante,
wo jemand durch prophetische Weissagungen bestätigen möchte
er habe sozusagen „den direkten Draht zum roten Telefon von Gott“,
wirklich als kompliziert bezeichnet werden könnten.

So richtig schwierig wird es erst dann,
wenn ein Mensch der sich auf dem Weg der Prophezeiungen bewegt gar nicht selbst mitbekommt,
was er da vermittelt, sondern nur als Medium tätig ist,
weil ihm in der Art wie er eine solche Information bekam,
dieses eigenartige Empfinden beschlichen hat, das er nur zu gut kennt.
Obwohl diese Mitteilung in den ganz natürlichen Objekten seiner Umgebung zu finden gewesen ist,
so als befände er sich jetzt an diesem Ort und ebenso in einem späteren Leben.

Von Anwandlungen dieser Art war nicht einmal der große Nostradamus befreit.

Es handelt sich um 4 seiner Verse die alle mit POL MANSOL zu tun haben.
Darüber gibt es schon einen Artikel im Internet und den möchte ich noch von meiner Seite ein wenig ergänzen
und dann werde ich ihn hier anfügen als Erläuterung – was es nicht so alles gibt, nicht wahr?

Einerseits eine Bestätigung der externen Beteiligung, gewiss das auch,
wir können darin jedoch auch einen Schutzmechanismus für den Seher erkennen,
wenn wir möchten.




und ein :weihna1
 
Beginnen wir unsere Betrachtungen von Propheten an einer sehr markanten Stelle,
nämlich in der historisch ausgewiesenen Person von Abraham.

Er stammte – wenn wir die asiatische Vorgeschichte seiner Ahnen unberücksichtigt lassen – aus dem heutigen Gebiet des Iraks. Bei seiner Auswanderung zog es ihn zuerst nach der Türkei, um danach doch in das gelobte Land zu ziehen, wie man sagt, und als in dieser vermeintlich glücklichen Gegend die Ressourcen der Lebenserhaltung nachgelassen haben, bemühte er sich um eine Bleibe in Ägypten.

Aber nicht irgendwo, nein, es musste gleich die Umgebung des Pharaos sein;
und seine Frau Sara war bei der dortigen Männerwelt sehr beliebt;
und so weiter und so fort …

Wir sollten uns nun fragen,
wenn wir die Zusammenhänge von Nahtoderfahrungen mit dem Bezug zum Jenseits unbeachtet lassen:

Was hatte Abraham prophetisches an sich, damit er als „Prophet“ gelten kann?

Hat er Moses vorhergesagt? – Nein.
Vielleicht hat er etwas über den Nazaräner, Jesus, zu sagen? – Nein.

In der Bibel selbst steht, das Leben von Abraham wurde ihn so bewertet,
dass er als „Freund Gottes“ gelten konnte.
Damit wird die Beziehung Mensch und Gott auf eine andere Stufe gestellt,
als wir das im Alltag gewohnt sind.
Sie sagt etwas aus über ein harmonisches Verhältnis, in dieser Gott – Mensch Beziehung.
Die Definition „Gott“ befindet sich noch im unklaren und unbekannten Bereich.

Gut. Aber was ist diese prophetische Bedeutung von Abraham?

Das ist bestimmt keine leichte Frage,
denn unsere „großen Religionen“, Christentum, Islam und Judentum,
meinen sich auch diese Person stützen zu müssen.

Da wäre doch eine positive gemeinsame Ziel- und Sinngebung in der Zukunft recht hilfreich.
Oder von mir aus soll es auch in der Vergangenheit gewesen sein.



und ein :weihna2
 
Werbung:
An dieser Stelle sollte ich zu MOSES kommen,
dem Paradebeispiel für Prophetie wie man so sagt,
und zu den anderen 28 Propheten des alten Testamentes.

Leider bin ich aber auf MOSES, den Typen mit der schwachen gebrochenen Stimme,
nicht sehr gut vorbereitet,
auch nicht auf seinen Bruder Aaron,
und daher möchte ich diesen Teil gerne überspringen.

Darum wende ich mich sogleich nach Saulus/Paulus meinem 2. Lieblingsfeind zu,
dem letzten Propheten Mohammed.

Hier liegt einiges im Argen wie ich meine,
denn in der Überlieferung wird er als „letzter Prophet“ zitiert,
obwohl er doch unmissverständlich zum Ausdruck brachte,
dass in jedem Land und in jedem Volk einer als dominanter nationaler Prophet gelten werde können,
und dieser Hinweis aus dem Koran widerspricht der Auslegung wie heute allgemein üblich,
wenn bei ihm selbst von einem solchen Propheten in der letzten Position gesprochen wird.
Darum kann es sich doch wohl nur um eine Berufung/Erwählung handeln,
die sich auf einen sehr späten persönlichen Lebensabschnitt im hohen Alter bezieht.

Das ist freilich in der Nachfolge nicht sehr beliebt.
Der eigene Auserwählte soll sehr wenig und erst sehr spät mit der Materie zu tun gehabt haben.

Dazu muss gesagt werden, hier wird Prophetie und Nahtoderfahrung vermischt,
und eine NTE tritt willkürlich auf, und den Zeitpunkt kann man sich nicht aussuchen.

Das wäre also bei MOSES sehr früh gewesen, im Körbchen,
und bei Mohammed erst sehr spät, vom Pferd gefallen.

Dieser Umstand wäre hier wohl zu bedenken.
Grundsätzlich ist es doch so:
Jemand hat es – oder nicht.
Auf diesen besonderen Umstand müsste jedoch genauer hingewiesen werden,
so wie es in diesen Fällen eben geschehen ist.

Was bringt Mohammed Neues?

Es ist der Satz: „Wir haben Euch einen Koran herab gesandt.“

Der unmissverständliche Hinweis von Visionen der höheren Qualität,
an der nicht ein einzelner Absender beteiligt ist,
sondern eine Gemeinschaft als Absender für diese bessere Ausführung sorgt.
Während in anderen Glaubensrichtungen gerne die Einzelperson hervorgehoben wurde
(Jesus, der Sohn Gottes, der Vater im Himmel, Gott im Paradies, usw.)
nicht zuletzt um ein Erlernen zu erleichtern,
aber in der Sache selbst ein Bärendienst,
was das Verständnis für das menschliche Jenseits betrifft.



und ein :weihna1
 
Zurück
Oben