Ein Paradoxon der Esoterik?

Meine Ansicht:
Jemand, der sein Tun oder seinen Glauben rechtfertigt, ist sich selbst nicht sicher und versucht über das Aussen Sicherheit zu erlangen.

Manchmal rechtfertigen die Menschen ihr Tun auch, wenn sie darüber ihren Lebensunterhalt verdienen.
Das macht dann nicht nur der Esoteriker, der für Geld Karten legt und daher bestrebt ist, Glaube bei anderen zu erwecken, sondern auch der Physiker, der nach Sponsoren fischt. Den Religionen geht es dabei um Macht über andere Menschen, denen die aus der Wirtschaft und Politik im nichts nachstehen.

Ansonsten hast du recht. Mein Glaube ist mein Glaube. Er wird weder mehr noch weniger, wenn ein anderer mit daran glaubt.
 
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Manchmal rechtfertigen die Menschen ihr Tun auch, wenn sie darüber ihren Lebensunterhalt verdienen.
Das macht dann nicht nur der Esoteriker, der für Geld Karten legt und daher bestrebt ist, Glaube bei anderen zu erwecken, sondern auch der Physiker, der nach Sponsoren fischt. Den Religionen geht es dabei um Macht über andere Menschen, denen die aus der Wirtschaft und Politik im nichts nachstehen.

Ansonsten hast du recht. Mein Glaube ist mein Glaube. Er wird weder mehr noch weniger, wenn ein anderer mit daran glaubt.

Wenn ich mir so die Berühmtheiten wie Ghandi oder Klinghardt (völlig unterschiedliche Welten) ansehe - beide sind/waren von ihrem Tun so überzeugt, egal welcher Gegenwind gekommen ist, sie haben einfach getan und sich nicht gerechtfertigt. Maximal gelegentlich was erklärt, aber NIEMALS gerechtferigt.

Was ich so in meinem Leben gesehen habe, rechtfertigen sich immer nur Leute, die sich unsicher sind, ob es richtig ist, was sie tun oder denken.
Und das hat am allerwenigsten die Esoterik betroffen, oft einfache Büroarbeit oder Entscheidungen, was man zu Essen kauft ...
 
Ja aber....wer ist das EINE große, dass die Menschen lenkt? Ein Marionetten-Spieler?
Wenn dieser alles besser kann, wozu braucht es dann die Marionetten?

Nö es gibt keinen Marionettenspieler. Wir können uns immer anderes Entscheiden.

Ja ich hab da schon oft nach gedacht darüber wer er wohl ist, oder was er ist und was der Sinn der ganzen Übung ist.

Aber auf der anderen Seite ist die Antwort den wichtig? Es würde ja nichts an dem ganzen ändern wenn ich es wüsste.
 
Nö es gibt keinen Marionettenspieler. Wir können uns immer anderes Entscheiden.

Ja ich hab da schon oft nach gedacht darüber wer er wohl ist, oder was er ist und was der Sinn der ganzen Übung ist.

Aber auf der anderen Seite ist die Antwort den wichtig? Es würde ja nichts an dem ganzen ändern wenn ich es wüsste.

Wenn einer sich über alles stellen wollte, dann wüsste ich schon gerne, wer oder was das ist. Du nicht?

Stell dir vor, da kommt eine Regierung an die Macht und du sagst: "Aber auf der anderen Seite ist die Antwort den wichtig? Es würde ja nichts an dem ganzen ändern wenn ich es wüsste."
Da würde ich mich aber schnell für die nächste Wahl aufstellen.
 
Wenn ich mir so die Berühmtheiten wie Ghandi oder Klinghardt (völlig unterschiedliche Welten) ansehe - beide sind/waren von ihrem Tun so überzeugt, egal welcher Gegenwind gekommen ist, sie haben einfach getan und sich nicht gerechtfertigt. Maximal gelegentlich was erklärt, aber NIEMALS gerechtferigt.

:D nu sind alle Ghandi
 
Man möchte den Eindruck haben, dass Menschen, die sich mit Esoterik im heutigen Wortsinn beschäftigen dies unter anderem tun um Ihre Persönlichkeit zu festigen oder überzeugt sind, dass die Esoterik ihrer Persönlichkeit förderlich ist.

Nein, es geht im Grunde um die Auslöschung der Persönlichkeit- ganz knallhart, kein Weg für Weicheier oder Menschen die an der Oberfläche dümpeln.
 
Nein, es geht im Grunde um die Auslöschung der Persönlichkeit- ganz knallhart, kein Weg für Weicheier oder Menschen die an der Oberfläche dümpeln.

:lachen: der war gut

wer gibt es vor und mit welchem Ziel ?

Aber wenigstens mal Klartext, wo bei einigen die Zielsetzung liegt.

Übrigens die schlimmste Zielsetzung schlechthin, denn die eigene Persönlichkeit braucht man nicht zu suchen, nicht in anderen Dingen, nicht unter anderen Vorgaben

........ die Persönlichkeit hat man. Und das ist auch gut so.
 
Man möchte den Eindruck haben, dass Menschen, die sich mit Esoterik im heutigen Wortsinn beschäftigen dies unter anderem tun um Ihre Persönlichkeit zu festigen oder überzeugt sind, dass die Esoterik ihrer Persönlichkeit förderlich ist. Sprich - bin ich überzeugt von meinen Tarotkarten und deren "Kraft", von der Astrologie, von meinen Geistern, Engeln etc. müsste ich mich doch eigentlich sicherer fühlen als andere und sehr viel mehr Selbstsicherheit ausstrahlen. allerdings ist, meine ich, genau das Gegenteil der Fall - die Meisten, die ich bis jetzt noch getroffen habe, besitzen zwar eine selbstsichere, äussere Schale, sind aber gleich darunter massiv inkongruent ( paradox - sich selbst in Aussage, Körpersprache, Gestik, Mimik, Lebensweise widersprechend ), insbesondere bei Reiki Ausübenden fällt mir deren mentale Labilität auf ( vielleicht auch nur weil ich mehrere kenne ).

Selbiges Phänomen tritt natürlich auch bei Psychotherapeuten und Psychologen auf, die häufig aus einem Schädigungszustand heraus diesen Beruf ergreifen, der aber zum Großteil sehr bald behoben oder unter Kontrolle ist. Der Unterschied ist - Menschen, die sich nach Naturgesetzen orientieren, die folgerichtig und nachvollziehbar sind ist "echtes" Selbstbewusstsein sehr viel häufiger anzutreffen - auch wenn sie zum Teil vergleichbar sensibel sein sein mögen.....

(erstmal sorry wegen meiner schreibe, denn wirklich "kooperativ" lieb meine):

ersteres wäre purer pragmatismus - und keine "echte" esoterik.
ja, viele kaufen e-bücher (erfolg mit esoterik verwechselnd) und halten sich schon für esoteriker,
in (ihrer) wahrheit aber nur besser im sozialdarwinismus überleben wollen
(und gar nicht wissen, dass dieses universum wechselwirkend kooperativ jedem entgegenkommen würde...),...
was dann das gegenteil wird: schwarze magie, die man heute puren pragmatismus nennt:

etwas zu konditionieren, wenn man es nicht kausalisieren kann... und solche verkrampften sachen.

das andere,... dass man (seit der aufklärung, respektive diesem pragmatismus)
mit naturgesetzen und absoluten konstanten im grunde nur eine gottgewollte welt abstrahierte,
also dogmatisch axiomatisierte (was stur aber nicht selbstsicher macht)
- was sich als dynamisch resultierendes (seine konstanten selbst erschaffendes universum) erweisen wird.

ja, da stet die aufklärung der aufklärung an.


ich denke wir, oder dein ansatz hier, sollten "echtes glauben" nicht mit selbstvertrauen verwechseln, denn das gibt es auf beiden seiten - in dann entsprechender form. selbstvertrauen ist vermutlich nur die gewissheit, geliebt zu werden, die man so wenig durch lektüre wie durch wissen gewinnt, sondern nur als gefühlswelt seiner kindheit fortschreibt.

eine diskussion über selbstvertrauen führt demnach wo anders hin, aber weder hin noch weg von der esoterik.


für mich ist esoterik eine postmoderne sache,

dann wenn wir wenn wir synonyme universaler mechanismen in unser normales leben transformieren können.
 
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Warum das Festhalten an einer wie auch immer genannten " höheren Macht "? Um Verantwortung abgegeben zu können? Um heikle Fragen nicht beantworten zu müssen ( Gott wird schon wissen warum...)? Warum das Streben nach Wissen, das weit weg entfernt scheint wenn noch nicht mal das Naheliegende ansatzweise bekannt ist, warum das Streben nach Wahrheit im Sinne der Echtheit des Wissens?

Bedeutet Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein nicht auch seine Grenzen zu kennen und zu wissen in welchem Ausmaß sie erweiterbar sind? Bedeutet Selbstbewusstsein denn nicht auch zu wissen, dass unser Wissen nie gesichert sein wird? Bedeutet Selbstsicherheit denn nicht Verantwortung zu übernehmen? Bedeutet gut reflektiert zu sein keine Fehler und Schwächen zu haben oder doch eher nur die eigenen Fehler und Schwächen zu kennen....

Was hat das mit dir zu tun? Ich meine damit nicht, es ginge dich nichts an. Ich meine damit, es geht dich etwas an. Was geht es dich an? :)
 
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