Ein Österreichisches Thema

Der Tor von Gor

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Wien
Etwas sehr amüsantes und zugleich trauriges Kapitel erlebe ich gerade , oder mache ich durch ? naja mal schauen .

Im August 2011 wurde ich als Opfer von Gewalt in Kinderheimen anerkannt .
Offiziell , vom Staat mit Brief Siegel und Stempel . Dazu gab es einen A4 Brief
gefüllt mit Phrasen und entschuldigungen sowie das wichtigste einen Scheck über 7000€ Opfergeld für mich war es eher Schweigegeld . Und 4000€ für 50 Stunden Psychotherapie zusätzlich .

Nun da ich das mit Brief und Siegel habe dachte ich mir gehst aufs Bundessozialamt und klagst eine Opferpension nach dem Verbrechensopfergesetz ein . Aufgrund meines körperlichen Zustandes ist mir unmöglich Arbeiten zu gehen deswegen der Weg zum Bundessozialamt .
Gesagt getan .

Nicht nur das ich mir dort vorkam wie ein Bittsteller , nein mir wurde auch noch erklärt das es eigentlich soetwas wie eine Opferpension nur in den Medien gibt und soetwas eigentlich nicht üblich ist für Heimkinder .
Auf gut deutsch man hat versucht mich obzuschaßln . man hat sogar mir gesagt das ich Psychologisch untersucht werden würde und das das nicht so leicht sein würde wie bei der Opferkommission . ( Von 10.000 ehemaligen Heimkindern bekamen etwa 800 eine Entschädigung)

Ich jedenfalls legte meine Geschichte dar sagte das ich seid Kindheit Insulinspritze ,
( im Bundesozialamt Brief steht was von tabletten :lachen:)
Und erklärte auch das ich vom Heim davonlief postwendend auf der Straße landetet und von dort direkt mit 17 Jahren ins Gefängnis kam .
Und deswegen würde ich jetzt einen Verdienstentgang einreichen da ich nie die Möglichkeit auf eine adäquate Lehre hatte .
Danach legte ich auch meine Psychologische Beurteilung vor die von PBS angefangen über Andauernder Persönlichkeitsveränderung bis hin zu latenten Bremsmechanismen geht . Weiters legte ich eine Beurteilung des Hauptarztes der Wiener Gebietskrankassa Wienerberg vor der von keiner besserung in absehbarer Zukunft spricht . Damals war ich wegen schwerer Depressiver Phasen 1 Jahr im krankenstand .
Außerdem legte ich einen umfassenden Bericht über meinen Körperlichen Zustand ab aus dem eindeutig hervorging das die Gründe für den schelchten Zustand in meiner Jugendzeit ( heimzeit) zu suchen sind .

3 Monate ! später erhalte ich vom Bundessozialamt einen Brief in dem man in keinster weise auf die von mir vorgelegten Beweise eingeht sondern immer nur von : Laut ihrer Aussage ; spricht . Die Belege vom jugendamt wurden genauso ignoriert wie die Tatsache das ich laut der Untersuchungskommission
ein opfer von gewalt verursacht in Kinderheimen bin .
An mir ist also ein Verbrechen verübt worden für das ich zwar reichlich entschädigt werde und wofür mir eine Psychotherapie von einem angesehenen und anerkannten Psychotherapeuthen bezahlt wird , aber als
Verbrechensopfer nach dem VOG ( verbrechensopfergesetz )komme ich nicht in Frage ? :lachen:

VOG § 1 Anspruch auf Hilfe haben österreichische Staatsbürger, wenn mit Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, dass sie
1.durch eine mit einer mehr als sechsmonatigen Freiheitsstrafe bedrohte rechtswidrige und vorsätzliche Handlung eine Körperverletzung oder eine Gesundheitsschädigung erlitten haben .

Nun ich wurde misshandelt und missbraucht . Offenbar kommt man damit nicht auf 6 Monate Häfen ..:D in Österreich ...

Als begründung wird angegeben das :
Anhaltspunkte inwieweit sich mein fiktiver Berufsverlauf ohne die während der Heimunterbringung erlittenen psychischen und physischen Schädigungen ander sgestaltet hätte sind nicht zu entnehmen .

Auf gut deutsch es ist scheiß egal ob dich jemand schlägt misshandelt vergewaltigt und wie ein Tier hält wennst nix lernst dann bist nix und selbst schuld wennst dich davon hast ablenken lassen .... in österreich ...

Selbstverständlich lege ich dagegen Einspruch ein . Alleine schon wegen dem Umstand das mir diese 2 Idioten Mitarbeiter nichteinmal richtig zu hörten als ich von Insulin SPRITZEN sprach und nicht Tabletten :rolleyes:
 
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Lieber Thor,


ich kann dir als "gelernter österreicher" nur ein rat geben: beantrage armenrecht (wenn das in österreich gibt) und suche dir einen anwalt, der bereit ist deiner sache sich anzunehmen - sond wirst du keien opferrente bekommen!



shimon
 
@ Der Tor von Gor,

in Deutschland heißt das Opferentschädigungsrente. Eine gute Freundin von mir hat die Beantragung mühsam durchgezogen.

Ihr hat der Weiße Ring sehr geholfen, welchen es ja in Österreich auch gibt.

LG Siegmund
 
Erdkröte;3935158 schrieb:
@ Der Tor von Gor,

in Deutschland heißt das Opferentschädigungsrente. Eine gute Freundin von mir hat die Beantragung mühsam durchgezogen.

Ihr hat der Weiße Ring sehr geholfen, welchen es ja in Österreich auch gibt.

LG Siegmund


@ Shimon und Erdkröte danke! ich werde mich da mal mit dem weißen Ring Kurzschließen ich denke das sollte bald geschehen , Über den weißen Ring bekam ich auch die Entschädigungszahlungen + Psychotherapie .

Als ich im Zuge der Untersuchungen für die Invalidenpension zu einer Psychiaterin geschickt wurde empfahl mir diese auch beim weißen Ring mehr
Psychotherapie stunden zu beantragen .. Das Problem ist halt ich verbringe 3 Tage in der Woche 5 Stundne im Spital und schlafe danach 12 -17 Stunden
weil ich ein benzodiazepam bekomme zum schlafen ..( Dialyse funktioniert ansonsten nicht bei mir ) .

mfg
 
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Beim ersten mal wird es IMMER abgelehnt, völlig egal, welche Beweise man bringt, das machen die absichtlich, damit die Opfer den Mut verlieren. Gib nicht auf, Widerspruch einlegen ist gut, rechne auch mit einem längeren Verfahren. :umarmen:
 
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