Ein NewBe hat Fragen

Inti

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Nordhessen
Nebenbei gesagt , ich bin Astrologin. Deshalb kann ich dir auf deine Fragen antworten.
Das hab ich mal aus einem anderen Thema herausgeholt
Ich habe grundsätztliche Fragen, gerne können auch andere wie z.B. @GreenTara antworten


1. Sind die 12 astrologischen Sternbilder, wenn ein Horoskop erstellt wird (Planeten in dem oder dem Haus) identisch mit dem realen Himmels- Sternenbild?
2. Anknüpfend an die erste Frage - wenn nein, was wirkt denn dann, sind die Bilder nur Symbol? Wenn ja haben die Planeten eine Wirkung auf die Sternbilder, oder die Sternbilder auf die Planeten.
3. Warum gibt es diese speziellen Sternbilder und keine anderen? Was haben diese Sternenkonstellationen, was andere nicht haben?
4. Planeten haben ja ganz sicher Wirkung, schließlich hat auch die Sonne und der Mond Wirkungen auf der Erde und nicht zu knapp, deshalb ist es völlig nachvollziehbar, dass auch andere Sterne und Planetwn Wirkungen haben, wenn auch kaum oder gar nicht wahrnehmbar. Werden diese Wirkungen von jemandem erforscht, ohne sie aus einem überlieferten Wissen heraus zu beschreiben?

LGInti
 
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..die Astrologie richtet sich nach dem scheinbaren Lauf der Sonne durch die Jahreszeiten. Die Erde dreht sich seit Milliarden von Jahren innerhalb von 365,25 Tagen um die Sonne. Dagegen verschiebt sich dir Präzession innerhalb von 72 Jahren 1 Grad retograd im Tierkreis. Aber das beeinträchtigt die Bahn der Sonne nicht und daher sind die Interpretationen absolut stimmig. Die Präzession ergibt 12 Abschnitte mit jeweils 2160 Jahren, was einem Tierkreiszeitalter entspricht. Die Sternzeichen haben immens unterschiedliche Größen, aber in der Astrologie bekommen die 12 Tierkreiszeichen Abschnitte von gleichgroßen Bereichen mit jeweils 30 Grad. Planeten wirken wegen ihrer immensen Größe. Die Sonne als Zentralgestirn macht gute 99% unserer Masse im Verhälntis zu den Planeten aus. Jupiter ist nach ihr der größte und der Mond als zweites Licht der kleinste. Darunter kommen die Asteroiden. Aber alleine durch ihre Größe bedingt können sie keine so starke Wirkung hervorbringen wie die großen.

Alles liebe!

Arnold
 
Wie funktioniert die Astrologie?
Kurz gesagt, Sterne und Planeten bewirken garnichts im Menschen. Der Mensch ist sich selbst überantwortet. Doch jeder Mensch ist anders und da haben schon die sumerischen und babylonischen Astronomen festgestellt, dass es Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Menschen gibt, die je nach Stand der Sonne und Tageszeit sowie Örtlichkeit auf der Erde auf die Welt gekommen sind.

So hat sich eine Astrologie entwickelt, die die Unterschiede der Menschen zuvorderst am Stand der Sonne zur Zeit der Geburt und daran festmacht, zu welcher Tages- oder Nachtzeit sie auf der Erde geboren sind (Der Aszendent). Der Lauf der Sonne am Himmel (die Ekliptik) wurde festgemacht am nächtlichen Firmament und ist nichts weiter als eine 12-teilige Anordnung von je 30 Grad. Dabei bewirken auch die Sternbilder am Firmament garnichts, sie gaben nur ihre Namen für die 12-teilige Anordnung der Ekliptik.

Das ist das Prinzip der Astrologie mit noch einigen Regeln, Anordnungen und Zusammenhängen.
Alles Liebe
 
Hallo Inti :)

Das hab ich mal aus einem anderen Thema herausgeholt
Ich habe grundsätztliche Fragen, gerne können auch andere wie z.B. @GreenTara antworten
Keine Ahnung, wie ich zu der Ehre komme, aber gut. :) Ich habe den im Zitat erwähnten Beitrag gelesen und gleich etwas zu nörgeln. :D Merkur kann sich max. 28° von der Sonne entfernen. Aber das nur nebenbei. ;)

Ansonsten in Kürze, weil das fast alles schon vielfach beschrieben und beantwortet wurde. Auch die Astrowiki lässt sich zur Beantwortung vieler Fragestellungen gut nutzen.

1. Sind die 12 astrologischen Sternbilder, wenn ein Horoskop erstellt wird (Planeten in dem oder dem Haus) identisch mit dem realen Himmels- Sternenbild?

Nein, die Tierkreiszeichen des tropischen Tierkreises entsprechen nicht den Sternbildern. Wobei auch die Sternbilder "Konstruktionen" sind - man hätte sie auch anders ordnen und benennen können.

2. Anknüpfend an die erste Frage - wenn nein, was wirkt denn dann, sind die Bilder nur Symbol? Wenn ja haben die Planeten eine Wirkung auf die Sternbilder, oder die Sternbilder auf die Planeten.

Meines Erachtens wirkt da wenig oder alles: Ohne unsere universelle Umgebung wären wir wohl nicht hier. Wir sind Teil des Ganzen. Daher ist es für meinen Geschmack wenig zielführend, Wirkungen isolieren zu wollen. Ich weiß, dass viele das anders sehen, weil seit der "Psychologisierung" der Astrologie Planeten in aller Ausführlichkeit in Zeichen gedeutet werden und man damit ganze Bücher füllen kann und es sich auch oft schön lesen lässt.

4. Planeten haben ja ganz sicher Wirkung, schließlich hat auch die Sonne und der Mond Wirkungen auf der Erde und nicht zu knapp, deshalb ist es völlig nachvollziehbar, dass auch andere Sterne und Planetwn Wirkungen haben, wenn auch kaum oder gar nicht wahrnehmbar. Werden diese Wirkungen von jemandem erforscht, ohne sie aus einem überlieferten Wissen heraus zu beschreiben?

Ich gehe nicht von einer speziellen Wirkung aus, sondern davon, dass die Astrologie die Konstruktion eines Bezugssystems ist, um Ordnung in das Chaos des irdischen Lebens zu bringen. Der Mittelpunkt dieses Bezugssystems ist der jeweilige Beobachter auf der Erde. Wobei man sich über den "richtigen" Bezugspunkt die Köpfe heiß denken kann, auch darüber, ob die Art und Weise, wie Horoskope derzeit gezeichnet werden, das wiedergeben, was wir hier von der Erde aus sehen: Häusersysteme.

Ich halte es da mit Weidner, der die Frage stellte, ob Astrologie eine nützliche Fiktion sei. Aus der Einleitung:

Zusammenfassung – Dieses Essay ist ein Plädoyer für eine pragmatische Neukonzeptionalisierung der Astrologie als einer nützlichen Fiktion, die von Menschen als Werkzeug verwendet werden kann, um ihr Leben zu organisieren. Als ein „kreativer Zirkel“ konstruiert Astrologie jene Realitäten, die sie gleichzeitig beschreibt. Ein solches neues Verständnis der Astrologie durch die Astrologen hätte vorteilhafte und weitreichende Konsequenzen, insbesondere für die Beziehung zwischen Astrologen und ihren Klienten. Die heutige Astrologie steht vor der Aufgabe, sich von alten ideologischen und nicht selten totalitären Konzepten zu trennen, indem sie ein konsequentes Programm der Entmystifizierung verfolgt, das auf konstruktivistischen Positionen aufbauen kann.

Quelle: https://www.anomalistik.de/images/pdf/zfa/zfa2002_3_197_weidner.pdf


Schöne Grüße
Rita
 
Zu meinem Beitrag #3 möchte ich noch erklärend hinzufügen, dass dies eine Kopie meines Beitrags #587 ist im Thread 'Mit der Seele in Einklang sein' im Forum Religion und Spiritualität.

Der Beitrag #1 betrifft ebenfalls einen Beitrag (#586) dieses Threads
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt aber eben doch sehr irrationale, will nicht gerade sagen mystische Komponente in der klassischen traditionallen Astrologie.
Denken wir an die Planeten. Nehmen wir Merkur: er ist der sonnennächste Planet. Ihm werden tatsächlich die Eigenschaften des Gottes Merkur (Hermes) zugeschrieben: Götterbote, Wissensvermittler, Kommunikator, aber auch Händler, Hirte und Dieb.
Handel und Wandel.
Je nach seiner Stellung in Zeichen und Haus und seinen Beziehungen (Aspekten) zur Sonne, Mond und den anderen Planeten deutet der Astrologe, in welcher Weise und in welchem Umfeld der Horoskopeigener seine kommunikatien und intellektuellen Fähigkeiten (Merkur) einsetzt.
Oder nehmen wir Venus, die Göttin der (sensuellen) Liebe und Harmonie. So stellt sie sich dar als Morgen- oder Abendstern, in diesem oder jenem Zeichen und Haus. Was liesse sich daran modernisieren? Venus bleibt Venus - einen Planeten kann niemand entmystifizieren.
Denn ist es nicht reine Mystik, was sich da am Himmel abspielt? Der Ursprung bleibt mystisch - Götter und Planeten in eine Verbindung zu bringen, ja miteinander zu identifizieren, das ist mit dem Verstand nicht zu erfassen.
Und auch ein neues astrologisches Konstrukt, welches vielleicht dann von den Mechanismen in uns spricht, von unseren Anlagen usw. wird sich nicht lösen können von dem grossen kosmischen Kunstwerk, welches kein Mensch in seiner Ganzheit zu erfassen vermag, es sei denn, er wäre erleuchtet.
 
Wie ist es möglich, dass der im vergangenen Jahrhundert entdeckte Planet (jetzt ja nicht mehr als Planet gewertet)
Pluto seinen Namen von der Tochter des Entdeckers bekam? Sie nannte ihn (angeblich) nach ihrem Walt Disney-Hund Pluto.
Und die Astrologen gaben ihm all die Eigenschaften des Gottes der Unterwelt Pluto (Hades). Da müsste man doch meinen, das sei reiner Unfug, so eine Art Beziehungswahn(?). Ähnlich war es schon mit Uranus und Neptun gelaufen. Nun wäre es ja logisch gewesen, wenn nach Neptun sein Bruder Pluto an die Reihe kam, doch das kleine Mädchen wusste nichts von der Göttermythologie, für sie war Pluto ein Hund und dennoch wurde das stimmig...
 
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Vielen Dank für eure Bemühungen. Jetzt hab ich noch mal alles gelesen und mein Fazit ist, dass es vor allem um den Zeitpunkt der Geburt geht, egal was da wie wirkt, aber es wirkt was, und das wird deutlich in einem System der Astrologie.

LGInti
 
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