Ein neuer Vorschlag!

Hallo Chollo,

hast Du schon versucht, mit den Schnecken zu reden, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, dass sie Deinen Salat freiwillig in Ruhe lassen?
DAS wäre doch mal ein Versuch wert - und hätte auch mehr mit Respekt zu tun als die konventionellen Methoden.

Danke für deinen Tip, Ahorn.
Ich werd es versuchen, daran habe ich noch nicht gedacht!!:)

lg - chollo
 
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Zu den Schnecken...es gibt inzwischen Nematoden zu kaufen, die man gegen Schnecken anwenden kann. Letztes Jahr hat das bei meinen Kulturen und Beeten sehr gut funktioniert, dieses Jahr lässt es zu wünschen übrig, was aber vermutlich darin liegt, daß die Schnecken das Wetter toll finden und es den Nematoden viel zu kalt ist. Keine billige Angelegenheit, aber es funzt.

Abklauben morgens und nach Sturzregen hilft auch. Bierfallen sind mir zu brutal und locken zudem die Mollusken aus dem Nachbargarten an. Schneckenkorn ist wirksam aber das "originale" (das meines Wissens auch keien Zulassung mehr hat bzw. diese bald verliert) ist extremst giftig! (Methiocarb ist der Wirkstoff, der hat bei Spritzmitteln meiner Erinnerung nach die T+ Klassifikation, also den Totenkopf mit Plus *g*) und die neue Version (ohne den Killer-Wirkstoff) ist nicht so stark wirksam. Dieses neue "Bio"-Schneckenkorn verwende ich gelegentlich, aber sparsam an Flecken und Ritzen wo sichs anbietet, meistens brauchts das aber nicht.
Für Hochbeete usw. gibts auch ne neue (sauteuere) "Schneckenzaun"-Variante, die wirksam sein soll.

Aus dem "Nähkästchen" geplaudert ist es kontraproduktiv, chemische Pflanzenschutzmittel einzusetzen, im Gartenbau schnallen das inzwischen auch die Gärtner, denen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und die der Käufer egal ist. Das Zeug wirkt einfach nicht mehr ausreichend, mit jeder Spritzung fördert man die Resistenzenbildung weil beispielsweise Laus-Populationen flotter in der "Forschung" sind als die Chemielobby ;) . Im Endeffekt kontaminiert man seine Gewächhäuser o.ä. , sich selbst, erzeugt Hardcore-Mutanten :teufel: und hat trotzdem große Ausfälle.
Aber das war jetzt nur mal nen kurzer Ausflug von den vergleichsweise harmlosen Schneckis zu den krabbelnden Kollegen.

Schamanisch gesehen kann man mit den Geistern der Schädlinge verhandeln. Meiner Erfahrung nach geht das mit sozialen Insekten sehr gut, Ameisen sind da recht umgänglich, wenn man ihnen Alternativangebote/Handelswaren anbietet. Zecken sind sehr strange. Mit Schnecken hab ich noch nicht verhandelt, aber die erscheinen mir auch umgänglich, vor allem wenn man ihnen Angebote macht.

Übrigens, Respekt ist natürlich angebracht aber moralische Bedenken...ich weiß nicht recht, das ist durchaus ein Krieg da draußen :banane:, aber der kann auch mit Konventionen geführt werden und letztendlich isses einfacher, mit Diplomatie und Geheimopperationen zu arbeiten als sich auf ne offene Feldschlacht einzulassen :D . So wie man das in der Landwirtschaft hat.

ciao, :blume: Delphinium
 
Bierfallen sind barbarisch. Ich hab nur einmal eine aufgestellt und als am nächsten Tag eine tote Schnecke drin lag war mir hundeelend. Seitdem hab ich das nie wieder getan, auch wenn sie letztes Jahr meinen armen Basilikum bis aufs Gerippe abgenagt haben. Sie sind halt so hungrig! Mein Schwiegervater hat dieses fiese Schneckenkorn ausgelegt, bis ich ihm gesagt hab, er kann sich sein Gemüse in Zukunft da hinstecken, wo es dunkel ist. Heute gehört der Garten glücklicherweise mir (und mir allein muahaha), aber das heißt eben auch, dass ich mich mit den Schnecken arrangieren muss. Für gewöhnlich werfe ich sie zum Nachbarn rüber, weil der ein Idiot ist, aber es ist eine gute Idee, sie zur Umsiedelung zu überreden, werde ich ausprobieren. Absammeln geht bei der Größe des Gartens leider nicht, da kommen gut und gerne 3 Eimer Schnecken zusammen. Wenn ich die alle zu meinem Nachbarn kippe, fällt das irgendwann auf :D
Merkwürdigerweise habe ich dieses Jahr aber gar nicht soviele Schnecken wie z.B. letztes Jahr. Mir kommts vor, als wäre es ihnen zu kalt.
 
Enten geht nicht, da würde mein Kater durchdrehen. Außerdem gibts bei uns keine Zäune, da müsste ich sie ständig bei den Nachbarn aufsammeln. Naja und Weinbergschnecken züchten.. die müssen ja auch fressen. Ich ruf lieber mal eine Versammlung ein und mach den Vorschlag zwecks Abwanderung :)
 
na, war das net so, dass die die gelege von den nacktschnecken fressen, die weinbergschnecken?
 
na, war das net so, dass die die gelege von den nacktschnecken fressen, die weinbergschnecken?
Stimmt :rolleyes:
Aber wenn ich überlege, WIEVIELE Weinbergschnecken ich brauche, um die Horden von Nacktschnecken zu fressen... außerdem krieg ich immer die Krise, wenn ich auf so eine hübschte Schnecke drauftrete. Letztes Jahr war ich so auf den Boden konzentriert, dass ich *PONG* mit der Stirn gegen einen tief hängenden Apfel geknallt bin :confused:
 
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Stroh ums Gemüsebeet oder auch umgebogene Schneckenzäune und Pflanzen, die Schnecken nicht munden.
Tagetes als Leckerli für die Schnecken kann ebenfalls Befall verhindern, ebenso das regelmäßige Absammeln.
 
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