Ein neuer Versuch

LoneWolf

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16. Februar 2006
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Wien
meiner Zustandsbeschreibung, diesmal ohne Cannabisbeeinträchtigung.

"Was hat dich heute glücklich gemacht" lautet die Frage im Dauerthread.

Das Erwachen - kann ich bereits jetzt schon sagen.

Ich weiß nicht, was los ist mit mir.
Es zieht mich so von innen her hin zu einer Frau, die nicht da ist, noch nicht da ist, wenn ich erwache, von der ich mir aber wünsche, sie wäre da.
Ich steh auf, geh ins Zimmer mit dem Nordostfenster und blicke der aufgehenden Sonne entgegen und dabei spür ich sie regelrecht in meinem Herz,
die Sonne und diese Frau und ich weiß nicht warum. Es ist wie Magie.
Ich leide nicht unter einer Sehnsucht nach einem fernen Wunschbild, denn ich spür sie bereits ganz nah.
Jetzt hier, in meinem Herz und am Abend treff ich sie vielleicht zu Musik und Tanz.
Auch wenn ihre bevorzugte Musik nicht unbedingt meine ist, das Leuchten in ihren Augen, wenn sie tanzt und singt, lässt mich alles rundherum vergessen.
Sie mag mich, hat sie gesagt und sie vertraut mir und erzählt mir viel aus ihrem Leben. Und ich vertraue ihr.
Und in mir ist eine Stimme, die sagt: "Pass auf, auf dieses heilige Gefühl, mach es nicht kaputt mit zu viel Nachdruck und Begehren."

Und ich sage: "Ja! Wenn es die Liebe ist, dann wird sie sich ihren Weg bahnen und ich werde bereit sein."

Derart aufgeladen mach ich mich also auf den Weg zur Arbeit und ich weiß schon jetzt, woran ich heute oft denken werde.

Ob Liebe oder "nur" Verliebtheit... ich danke dem Gott, dass ich so etwas noch einmal erleben darf.

Schönen Tag :)
 
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=Willi;3813841]meiner Zustandsbeschreibung, diesmal ohne Cannabisbeeinträchtigung.

"Was hat dich heute glücklich gemacht" lautet die Frage im Dauerthread.

Das Erwachen - kann ich bereits jetzt schon sagen.

Ich weiß nicht, was los ist mit mir.
Es zieht mich so von innen her hin zu einer Frau, die nicht da ist, noch nicht da ist, wenn ich erwache, von der ich mir aber wünsche, sie wäre da.
Ich steh auf, geh ins Zimmer mit dem Nordostfenster und blicke der aufgehenden Sonne entgegen und dabei spür ich sie regelrecht in meinem Herz,
die Sonne und diese Frau und ich weiß nicht warum. Es ist wie Magie.
Ich leide nicht unter einer Sehnsucht nach einem fernen Wunschbild, denn ich spür sie bereits ganz nah.
Jetzt hier, in meinem Herz und am Abend treff ich sie vielleicht zu Musik und Tanz.
Auch wenn ihre bevorzugte Musik nicht unbedingt meine ist, das Leuchten in ihren Augen, wenn sie tanzt und singt, lässt mich alles rundherum vergessen.
Sie mag mich, hat sie gesagt und sie vertraut mir und erzählt mir viel aus ihrem Leben.
Und in mir ist eine Stimme, die sagt: "Pass auf, auf dieses heilige Gefühl, mach es nicht kaputt mit zu viel Nachdruck und Begehren."

Und ich sage: "Ja! Wenn es die Liebe ist, dann wird sie sich ihren Weg bahnen."

Derart aufgeladen mach ich mich also auf den Weg zur Arbeit und ich weiß schon jetzt, woran ich heute oft denken werde.

Ob Liebe oder "nur" Verliebtheit... ich danke dem Gott, dass ich so etwas noch einmal erleben darf.

Schönen Tag :)

freut mich ..das du dich geöffnet hast! Viel Glück! :thumbup::umarmen:[/QUOTE]
 
Ich kannte nie Reiselust oder Fernweh.
Meine Abenteuer beschränkten sich auf nächtliche Wanderschaften durch finstere Spelunken in Wein geschwängerten Phantasien.
Zweiundfünfzig bin ich so geworden.
Scheinbar souverän, doch unbewusst klammernd an dieser mir bis zum Erbrechen bekannt gewordenen Welt.
Aber diese Frau macht mir Mut zum weiterleben und weiter gehen.
Mit ihr könnte ich mich morgen spontan in einen Flieger setzen und abdüsen. Egal wohin.
Aber auch in mein aktuelles Hier und Jetzt bringt sie wieder Farbe und Sinn.
Da hab ich keinen Zweifel.
Ein seltsames Gefühl. Gott steh mir bei.


 
schöööön. hast du also doch darauf verzichtet zu gehen, nur weil ihr unterschiedliche musik bevorzugt. finde ich gut so. :kiss4:
ps: zeit lassen kann man sich aber trotzdem. :D
 
schöööön. hast du also doch darauf verzichtet zu gehen, nur weil ihr unterschiedliche musik bevorzugt.

Ich habe es versucht. Aber es geht nicht. Es ist eine völlig andere Welt. Wenn ich in diese eintauche, bin ich nicht mehr ich.

Leider. Traurig aber wahr.

In dem leben wird das nix mehr, mit einer Partnerin.
 
Gestern war ich mit, in einem Tanzlokal im Prater, dem ehemaligen Holländerschiff, auf dem ich zum letzten mal vor 30 Jahren angeheuert habe.
Damals gab es noch jedes Wochenende eine ordentliche Keilerei, heute scheint das Publikum insgesamt entspannter. Fröhliche Menschen, bzw. Menschen, die ihren Kummer und ihre Sorgen beim Tanzen vergessen wollen. Die Musiker sind Profis. Tanzbare Kommerzmusik, quer durch den Notengarten. Alkohol fließt in Strömen, doch nicht bei uns am Tisch.

Wir sitzen zu dritt da und reden wenig. Gespräche sind bei dieser Lautstärke kaum möglich. Was uns verbindet ist die Nüchternheit. Das ist gut. Wir brauchen keinen Alkohol zu unserem Glück.

Nur im Gegensatz zu den anderen kämpfe ich ein wenig mit dem Unglücksgefühl, das sich in mir ausbreiten will. Genauer gesagt: gegen einen heftigen Depressionsschub. Dem ersten seit fast drei Monaten. Und ich habe auch sofort die Ursache dafür enttarnt.

Ich kann nicht auf Knopfdruck lustig sein, wie ein elektrischer Clown oder erheitert wie ein Lachsack.
Ich kann nicht tanzen, wenn die Musik mich nicht bewegt.
Und ich kann ohne Alkohol nicht eintauchen in diese Welt der Fröhlichen.
Ich will es auch gar nicht, denn ich habe keinen Kummer, keine Sorgen, die ich vergessen müsste.

Nur heute bedrängen mich dunkle Schatten und ich fühle mich ungefähr so wohl wie in einem Schrebergarten unter einem Autobahnkreuz. Zwischendurch versuche ich, mit Händen und Füßen den Rhythmus der Musik zu schlagen, in der Hoffnung, dass es mich vielleicht doch noch rein zieht in diese Welt und zur Tanzfläche trägt. Keine Chance.

Bis ein Uhr halte ich durch und auf dem Heimweg ist eine große Traurigkeit in mir. Ich gehe schweigend voran und hoffe, dass meine zwei Begleiter nichts davon bemerken.

Aus der kurze Traum von der Liebe und ich erwache um eine Erkenntnis reicher:

Lass los was du liebst.
 
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Mary Ann hat mich für heute zum Essen eingeladen.
Ungeachtet der gestrigen Niederlage freu ich mich schon auf ihren Anruf.
Auch wenn wir nicht zusammen passen, sie ist ein wunderbarer Mensch und ich liebe ihre Gesellschaft.
Der Gesprächsstoff geht uns auch nicht aus.
Nur diese Tanzlokale sind mir ein Horror, weil meine Grundschwingung eine andere ist.
Ich tanze nur zum Blues.

 
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