Ein kath. Priester mit Familie never ever

Hallo

Wenn sich ein Priester nach Jahren gegenüber seiner Gemeinde outet Frau u. Kinder zu haben, wird er von ihr verurteilt wegen des Zöllibats. Damit richten sie doch auch die Kinder, ist dass gerecht oder Sturheit mit Verblendung?

lg


Das ist einfach die Mentalität dieser Religion würde ich sagen....

Adam und Eva haben gesündigt also werden sämtliche Nachkommen von ihnen nicht in Eden leben können.
Und die weiblichen ganz besonders bestraft, mit Geburtsschmerzen usw...da Eva es war die den Apfel gepflückt hat, und Adam zur Sünde verführt hat...


Weitere Textstellen in der Bibel zu Hauf.... "bis ins 7te....oder xte Glied werden diese und jene Nachfahren bestraft werden, weil Vater das oder jenes machte...":rolleyes:

imho....wird man kath. Priester und hat dann Familie, sollte man sich vorher dieser Sache bewusst sein, dass damit bei den Katholiken gleich die gesamte Familie plus Kinder verurteilt oder geschmäht wird...
 
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...wird man kath. Priester und hat dann Familie, sollte man sich vorher dieser Sache bewusst sein, dass damit bei den Katholiken gleich die gesamte Familie plus Kinder verurteilt oder geschmäht wird...

Wie ich vorne schon sagte, ihr sollt nicht alle Katholiken über einen Kamm scheren. Ich bin Katholikin und bin mir sicher, dass ich weder die Familie noch den Priester verurteilen würde. Ich würde mich ehr dafür freuen, dass er nun den Mut dazu gefunden hat.

Nicht alle Männer und auch nicht alle Priester sind Kinderschänder, nicht alle Frauen sind lesbisch oder zickig, nicht alle Kinder sind faul, nicht alle alten Menschen sind senil, nicht alle Babys schreien den ganzen Tag...
ebenso stehen nicht alle Katholiken zu 100% hinter ihrem Glauben (auch wenn es nun ein Wiederspruch in sich ist) Wenn ich katholisch erzogen und aufgewachsen bin und die Kirche mir viel gutes im Leben getan hat, warum soll ich nicht zu ihr stehen? Mir gefallen auch viele Sachen nicht, die meine Eltern gemacht haben, trotzdem liebe ich sie sehr. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, meine Welt ist bunt!
 
Wie Shimon38 u. Cerion treffend schrieben wird am Zölibat festgehalten, damit das Vermögen der Kirche bei der Kirche bleibt.

Ich bin nicht katholisch u. auch kein Befürworter des Zölibats, möchte aber anmerken was Paulus an die christl. Gemeinde von Korinth schrieb:

1. Korinther 7, 32-37
Ich möchte, dass ihr euch keine unnötigen Sorgen machen müsst. Der Unverheiratete sorgt sich um die Angelegenheiten des Herrn - wie er dem Herrn gefallen kann 33 der Verheiratete sorgt sich um die Angelegenheiten der Welt - wie er der Frau gefallen kann - (Lukas 14.20) 34 und so zieht es ihn nach beiden Seiten. Ebenso ist es mit der alleinstehenden und der noch ledigen Frau: Sie sorgen sich um die Angelegenheiten des Herrn - dass sie mit Körper und Geist für ihn da sind. Die verheiratete Frau aber sorgt sich um die Angelegenheiten der Welt - wie sie ihrem Mann gefallen kann. 35 Ich sage das zu eurem Besten und nicht, um euch eine Schlinge um den Hals zu legen. Ihr sollt vielmehr mit allem Anstand leben und ohne Ablenkung treu für den Herrn da sein können. 36 Wenn jemand denkt, er handelt unschicklich an seiner Verlobten, wenn sie über die Jahre der Reife hinauskommt und meint, er müsste sie heiraten, dann soll er tun, was er will; er sündigt nicht. 37 Wer aber in seinem Herzen fest bleibt, weil er sich in der Gewalt hat, und nicht von seinem Verlangen bedrängt wird, wer also in seinem Herzen entschlossen ist, seine Verlobte unberührt zu lassen, der handelt richtig.

Leider hat die kath. Kirche diesen Rat pervertiert, als Dogma angenommen.
Der Papst könnte jederzeit die Bibel zitieren u. das Zölibat aufheben.
 
Ja, die kath. Kirche u. ihre Dogmen: wenn es für sie von Vorteil ist ist, werden die Dogmen auch mal umgangen, dann schafft der Papst eigens dafür eine Apostolische Konstitution.

SPIEGEL-Panorama 15.01.2011
London
Verheiratete Anglikaner zu katholischen Priestern geweiht
AFP
Sie haben Frau und Kinder - dennoch holt sie der Papst in den Kreis seiner Hirten: Drei anglikanische Bischöfe sind am Samstag in London zu katholischen Priestern geweiht worden.

London/Rom - Erstmals in der Geschichte sind drei anglikanische Bischöfe zum katholischen Glauben übergetreten und in ihrem neuen Bekenntnis zu Priestern geweiht worden. Vincent Nichols, katholischer Bischof von Westminster und Oberhirte der Katholiken in England und Wales, weihte am Samstag die bisherigen Anglikaner-Bischöfe Andrew Burnham, Keith Newton und John Broadhurst zu katholischen Priestern. Die Zeremonie fand in der Kathedrale von Westminster statt.

Die Bischöfe können verheiratet bleiben. Alle sind Väter mehrerer Kinder. Sie hatten aber vor allem Probleme mit einer Regelung in der anglikanischen Kirche, wonach Frauen nicht nur zu Priesterinnen, sondern neuerdings auch zu Bischöfinnen geweiht werden können.
(...) Papst Benedikt XVI. hatte den Übertritt von Anglikanern zum katholischen Glauben in der eigens geschaffenen Apostolischen Konstitution "Anglicanorum Coetibus" ermöglicht. Die Übertrittsmöglichkeit wird von der Führung der Kirche von England anerkannt. Der päpstlichen Regelung zufolge können neben Einzelpersonen auch Gruppen von Gläubigen, etwa religiöse Orden, übertreten. (...)

hda/dpa
 
Hallo

Wenn sich ein Priester nach Jahren gegenüber seiner Gemeinde outet Frau u. Kinder zu haben, wird er von ihr verurteilt wegen des Zöllibats. Damit richten sie doch auch die Kinder, ist dass gerecht oder Sturheit mit Verblendung?

lg

Das schon fast eine Zwangsläufigkeit, dass aus Geboten Gesetze werden, dass es immer mehr darum geht, Gesetzte, Regeln, Kleidervorschriften einzuhalten als der tiefere Sinn oder schlichte Tradition dahinter zu sehen. Dann kam eine reformation/erneuerung, es wurde wieder auf den Sinn besonnen, und wenn einige Zeit vergangen war, verfielen auch die Reformatoren wieder der Gesetzlichkeit ;) siehe Hinduismus <=> Buddhismus

Ich meine, das wegen Sturheit mit Verblendung könnte man auch gewissen Esos vorwerfen, die aus Prinzip von etwas nicht abweichen wollen, selbst wenn es sich kontraproduktiv auf die gewollten Sache, das Endergebnis, auswirkt ;)
 
Wie ich vorne schon sagte, ihr sollt nicht alle Katholiken über einen Kamm scheren. Ich bin Katholikin und bin mir sicher, dass ich weder die Familie noch den Priester verurteilen würde. Ich würde mich ehr dafür freuen, dass er nun den Mut dazu gefunden hat.

Von der Gemeinde wird die Familie nicht unbedingt geschmäht, aber von den Vorgesetzten des Priesters, also Bischof etc....Kenn mich nicht aus, wer da oben so rumhockt, aber die Kirchenoberen sehen das wahrscheinlich nicht so gerne, wenn sich ein Priester öffentlich zu seiner Familie bekennt.
 
Von der Gemeinde wird die Familie nicht unbedingt geschmäht, aber von den Vorgesetzten des Priesters, also Bischof etc....Kenn mich nicht aus, wer da oben so rumhockt, aber die Kirchenoberen sehen das wahrscheinlich nicht so gerne, wenn sich ein Priester öffentlich zu seiner Familie bekennt.

In meinem Fall schon die Gemeinde behandelt den Priester nachdem er sich geoutet hat wie den letzten Schmutz, am liebsten ein Schild um den Hals mit einem Spruch darauf, aber den erspare ich mir hier.
Klar muss der Priester die Kirche verlassen, aber der Oberhammer ist der Sohn mit dem Ziel eines Tages als Pastor zu predigen, die Kirche legt ihm da keine Steine in den Weg.
Der Sohn wird aufgenommen der Vater entlassen.
 
Das ist allerdings schlimm! Christ sein heißt für mich lieben und verzeihen. Das Verhalten dieser Leute würde mich dazu bringen die Gemeinde zu wechseln. Ich bin auch nicht in der Gemeinde aktiv, zu der ich eigentlich gehöre, weil ich mich da auch nicht wohl fühlte. Die Priester und auch die Gemeinden sind oft ganz unterschiedlich. Manchmal ist es schon interessant eine andere Gemeinde mal auszuprobieren.
Was ich aber nicht verstehe, ist der Weg, den der Sohn des Priesters einschägt. Kaum vorstellbar, dass auch er Priester werden möchte.
 
...
Was ich aber nicht verstehe, ist der Weg, den der Sohn des Priesters einschägt. Kaum vorstellbar, dass auch er Priester werden möchte.

Es ist manchmal so eine Sache für sich mit dem "freien" "Willen".

@topic
traurig, dass einige Gegenden auf dieser Ebene immer noch im Mittelalter leben...

Anderer Seits wird auch niemand dazu "gezwungen" das Zölibat abzulegen, diesen Zwang erlegt sich jeder selbst auf (wie eingangs angedeutet - mehr oder weniger...)
Dieser Mann erntet die eigenhändig mit ausgeteilte Saat.

Irgendwo muss es ja anfangen aufzubrechen - meistens tut es weh.
 
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In meinem Fall schon die Gemeinde behandelt den Priester nachdem er sich geoutet hat wie den letzten Schmutz, am liebsten ein Schild um den Hals mit einem Spruch darauf, aber den erspare ich mir hier.
Klar muss der Priester die Kirche verlassen, aber der Oberhammer ist der Sohn mit dem Ziel eines Tages als Pastor zu predigen, die Kirche legt ihm da keine Steine in den Weg.
Der Sohn wird aufgenommen der Vater entlassen.

dann passt eigentlich die gemeinde sehr gut zu dem, was die kirche ihr vorbetet.

das meine ich allerdings nicht als kompliment.....
 
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