Mir gefällt vor allem nicht, dass Grass seine politische Meinung unter dem Deckmantel eines Gedichtes vermarktet. So kann er sich immer damit rausreden, dass ein Künstler seine Kunst nicht selbst interpretieren darf, sondern dem Betrachter selbst überlassen soll, wie es dieser auffasst.
Dafür ist in diesem Konstrukt, allerdings kein wirklicher Spielraum, find ich.
Ich fände es vollkommen Ok, wenn er als Privatperson seine prosaisch poesielose Meinung Kund tut, und diese zur Diskussion stellt. Das ganze aber ein Gedicht zu nennen finde ich mehr als feige.