Ein französischer Intellektueller verteidigt Deutschland

Colombi

Sehr aktives Mitglied
Registriert
26. November 2014
Beiträge
12.855
Ein französischer Intellektueller verteidigt Deutschland

Das ist sehr bemerkenswert und mutig und sehr anzuerkennen.


Die Germanophobie ist in Europa salonfähig geworden.

Karikaturen, die Angela Merkel hitlerisieren, tauchen von Zypern bis Portugal auf.

Zeit, die deutsche Kanzlerin zu verteidigen.

Ein sehr lesenwerter Artikel:

http://www.spiegel.de/politik/deuts...ernard-henri-levy-ueber-merkel-a-1026707.html


Und hier etwas über den Verfasser:

Bernard-Henri Lévy, 66, ist einer der führenden französischen Intellektuellen. Der Journalist und Philosoph wurde in Algerien als Sohn eines wohlhabenden Unternehmers geboren. Er reiste als Kriegsberichterstatter in viele Krisengebiete und gründete in den Siebzigerjahren die Gruppe Nouvelle Philosophie.
 
Werbung:
Naja, das sind halt auch Ablenkungsmanöver von der Unfähigkeit der Politiker die diese Länder in den jeweiligen Schuldensumpf reingeritten haben.

Ich meine, weder Griechenland noch Spanien, Portugal etc wurden von D gezwungen diese exorbitanten Schulden aufzunehmen die WIR hier in D nun ausbaden sollen.
 
Ich darf Bernard-Henri Lévy zitieren:

Entgegen dem, was die Zauberlehrlinge uns erzählen, die die Germanophobie nähren, ist diese Deutschenfeindlichkeit kein Ausdruck davon, dass sie einen neuen Faschismus bekämpfen. Sondern vielmehr dass sie ein Teil von ihm sind und zu ihm beitragen.



Warum? Aus mehreren Gründen. Wer sagt, dass Merkel der wiederkehrende Hitler sei, banalisiert zunächst einmal Hitler. Wer eine der gewissenhaftesten, exemplarischsten Demokratien des Kontinents mit dem Regime gleichsetzt, das nicht nur das Symbol der Zerstörung der Demokratie ist, sondern der Zivilisation in Europa - der wäscht jenes Regime rein, der enthemmt jene, die Nostalgie dafür empfinden. Und er erlaubt ihnen, ob gewollt oder nicht, in den öffentlichen Diskurs Eingang zu finden.


Mehr dazu:

http://www.spiegel.de/politik/deuts...ernard-henri-levy-ueber-merkel-a-1026707.html
 
also wer Hitler mit Merkel vergleicht ist entweder komplett ahnungslos oder betreibt geschmacklose Satire. In beiden Fällen brauche ich keinen Franzosen .....

Wer redet von "brauchen"?

In jedem Falle ist es aber gut, wenn auch und gerade ein Franzose das sagt.
 
Werbung:
Und das ist auch gut gesagt:

Und außerdem, bitte hören Sie gut zu: Sind jene, die Frau Merkel am verbittertsten verteufeln, nicht etwa ganz zufällig jene, die nicht zögern, Walzer mit den Wiener Neonazis zu tanzen? Oder sich in Athen mit den Abgeordneten einer wirklich extremistischen Partei zu verbünden? Und hat der Lärm, der nun zu der Frage veranstaltet wird, ob Deutschland "das Band zu seinen Dämonen erneuert", nicht auch zur Folge, dass die Stimmen der faschistischen, wenn nicht gar neonazistischen Parteien übertönt werden, die tatsächlich dabei sind, in Europa Fuß zu fassen? Von der Goldenen Morgenröte in Griechenland bis zu Jobbik in Ungarn, vom SNS in der Slowakei bis zum Vlaams Belang in Belgien oder zur bulgarischen Ataka.

Außerdem: Frau Merkel ist eine Frau. Der Hass, der Ekel, mit dem die Frauen - neben den Juden - von den Rassentheoretikern der Zwanziger- und Dreißigerjahre betrachtet wurden, war stets ein essenzieller Teil des Faschismus.

http://www.spiegel.de/politik/deuts...ernard-henri-levy-ueber-merkel-a-1026707.html
 
Zurück
Oben