Ein Albanisches Sprichwort sagt...

"Werde zu einem, zu dem man Vertrauen haben kann, aber vertraue selbst niemandem."

Logisch. Ich kann niemandem vertrauen, also vertraue ich mir selbst.

Ich kann kein Albanisch, aber das Sprichwort klingt, als hätte in dieser Sprache Vertrauen mit Verantwortung zu tun, sprich: Vertrauen haben zu jemandem = Verantwortung für sich selbst an jemanden abgeben. Ist es so gemeint, dann passt es m. E. wieder.

Gruß,
ChaliceQueen
 
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Pranic schrieb:
.....,,Werde zu einem dem man Vertrauen haben kann, jedoch vertraue niemanden."

Namasté

Wie findet ihr dieses Sprichwort?
Darüber möchte ich mit euch diskutieren.

Predige nie etwas, was du selbst nicht beherrschst, denn das wäre Ausbeutung der Anderen! ;)
 
Hallo,

ich würde es traurig finden, könnte/sollte ich niemandem vertrauen. Vertrauen in meine Familie/Freunde setzen zu können (und es auch zu TUN) ist für mich essentiell!

Wenn ich niemandem traue, dann kann ich mich auch auf niemanden verlassen....

"Werde zu jemandem, dem man vertrauen kann" halte ich allerdings für gut, es spricht für Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und z. T. Integrität.

Lg

Shanna
 
Schönen Guten Morgen! :kiss3:

Das funktioniert nicht. Du wirst das ernten, was Du säst.

Wenn Du niemandem vertraust, hast Du auch die entsprechende Ausstrahlung, nämlich die eines "Lauernden". Das werden "die anderen" spüren - und Dir nicht vertrauen können. Nonverbale Botschaften....

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Pranic schrieb:
.....,,Werde zu einem dem man Vertrauen haben kann, jedoch vertraue niemanden."

Namasté

Wie findet ihr dieses Sprichwort?
Darüber möchte ich mit euch diskutieren.
...sehr ünglückliche Ausdruckweise, :(
hoffentlich nicht so gemeint, wie es gesagt ist.

Vielleicht kannst Du uns sagen, was ein Albaner damit verbindet....

Liebe Grüße Suria
029.gif
 
Silesia schrieb:
Dieses Sprichwort spiegelt meine (allgemeine) Einstellung.
Ich vertraue mir selbst am meisten... alles andere wird zu allererst mit Misstrauen belegt.

Erst nach langer Probe schmilzt mein Eis! :rolleyes:
Bist du dir da ganz sicher, Silesia? ;)

Ist Mißtrauen, und zwar diffuses, reflexhaftes, generelles, gegenüber anderen Menschen nicht in erster Linie Ausdruck des Mißtrauens gegenüber sich selbst? Des fehlenden Vertrauens in die eigene Kraft?

Die Angst, der andere könnte dir Schaden zufügen und/oder dein Vertrauen mißbrauchen - ist sie Ausdruck von Vertrauen in dich selbst?


liebe Grüße
Stephan
 
Ja, da wirst du auch sehr Recht haben Stephan.
Aber man sollte auch erwähnen, dass mir anerzogen wurde "auf die anderen ist kein Verlass, die Welt ist schlecht..."!
Noch dazu habe ich familienbedingt mit sehr viel Falschheit zutun gehabt, meine ganze Kindheit lang. Das hat mich geprägt - jetzt halte ich mir immer automatisch vor Augen, dass die Menschen meistens ganz anders sind, als sie scheinen... im negativen,aber auch im positiven Sinne!
 
Hallo Silesia,
Silesia schrieb:
Aber man sollte auch erwähnen, dass mir anerzogen wurde "auf die anderen ist kein Verlass, die Welt ist schlecht..."!
Noch dazu habe ich familienbedingt mit sehr viel Falschheit zutun gehabt, meine ganze Kindheit lang.
ja klar, woher solltest du's auch sonst haben, diesen Glaubenssatz? Freiwillig kauft sich den keiner im Supermarkt ein. ;)
es war nicht als kritik gemeint und in der einen oder anderen ausprägung dürfte dieses latente mißtrauensverhalten wohl die überwältigende Mehrheit der Menschen mit sich herumtragen...
Und daher geraten wir immer wieder auch in Situationen, da scheint dieses verhaltensmuster bestätigt zu werden.

Die zig anderen Situationen, in denen es nicht stimmt, die können wir nur leider nicht wahrnehmen, solange wir uns an ihm festhalten... :bwaah:

es sei denn, man gerät an jemanden, der die lange "Probezeit" des Mißtrauens gegen sich geduldig in Kauf nimmt... ;)

liebe Grüße
Stephan
 
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LEUTE,

wieso nimmt eigentlich niemand hier wahr, dass es ich bei dem Sprichwort um eine _Übersetzung_ handelt????
Wir wissen ÜBERHAUPT nicht, was der Begriff, der hier mit "Vertrauen" übersetzt wird, beim albanischen Leser für Assoziationen auslöst, was er für Konnotationen hat! Das ist die gleiche Geschichte wie mit der Bibel - was meinten die mit dem Lamm in der Milch seiner Mutter usw.
Ich halte mich bei sowas an das Sprichwort: "Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" - und ich kann kein Albanisch :rolleyes: .

Es grüßt
die Kelchkönigin
 
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