Eigenverantwortung

lazpel

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7. Juni 2004
Beiträge
4.906
hallo,

ich bin der Meinung, daß die Menschen sehr viel mehr Eigenverantwortung übernehmen sollten. Ich sehe Menschen, die auf Hartz-IV angewiesen sind, Menschen, die nicht arbeiten wollen oder können, und sich auf ihren Sozialeinkünften ausruhen wollen.

Ich sehe Menschen in meinem Betrieb, die meinen, nur solange arbeiten zu müssen, wie die maximale Arbeitzeit es vorschreibt, währenddessen ich mehr als 12 stunden am Tag arbeite, wobei ich selbst auch kein leitender Angestellter bin, sondern einfach nur bemüht bin, meine Arbeit zum Wohle der Firma so abzuliefern, daß ich stolz darauf sein kann.

Ich glaube, daß es besser wäre, wenn die staatliche Unterstützung wegfallen würde, so wäre jeder gezwungen, sich nach einer Arbeit umzuschauen. Zudem glaube ich nicht, daß der Standort weiter sicher bleiben kann, die Investoren wandern ab, weil man meint, sich auf Höchstarbeitslöhnen und Niedrigstarbeitszeiten ausruhen zu können, und nur wirklich das Minimalste vom Möglichen zu leisten.

Das wird dazu führen daß in absehbarer Zeit alle wichtigen Investoren in Schwellenländer abwandern. Deutschland wird noch sehr viel höheren Arbeitsplatz-Defizit haben als bisher.

Ich glaube, wenn wir uns alle mehr anstrengen würden, könnte Deutschland wieder die Nummer eins der Wirtschaftsnationen werden.

Jeder muß bereit sein, seinen Gürtel enger zu schnallen. Nur dann wird es wieder aufwärts gehen.

Alles Liebe,
lazpel
 
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Caya schrieb:
Sei mir bitte nicht böse für diese offtopic, aber wie lange dauert dieses Experiment?
Iss ja unheimlich :D

Vergraul mir die leute nicht. ich will hier über Leistungsbewußtsein sprechen. Arbeitest Du, Caya?

Alles Liebe,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Vergraul mir die leute nicht. ich will hier über Leistungsbewußtsein sprechen. Arbeitest Du, Caya?

Alles Liebe,
lazpel


Zu Eigenverantwortung fällt mir eine kleine Geschichte ein.
Viele kleine Mäuse haben Nahrung gesammtelt für die Wintermonate.
Nur eine kleine Maus wollte nicht arbeiten. Als die anderen
sie drauf aufmerksam machten sagte sie ich sammle für euch
die Farben, die Sonnenstrahlen, die Düfte um für euch die
Nahrung für den Winter zu sammeln.
Wer ist jetzt eigenverantwortlicher?

Alles Liebe
Venus3
 
Venus3 schrieb:
Zu Eigenverantwortung fällt mir eine kleine Geschichte ein.
Viele kleine Mäuse haben Nahrung gesammtelt für die Wintermonate.
Nur eine kleine Maus wollte nicht arbeiten. Als die anderen
sie drauf aufmerksam machten sagte sie ich sammle für euch
die Farben, die Sonnenstrahlen, die Düfte um für euch die
Nahrung für den Winter zu sammeln.
Wer ist jetzt eigenverantwortlicher?

Die, die die Nahrung sammeln. Man kann verhungern, aber nicht verlangweilen.

alles Liebe,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Vergraul mir die leute nicht. ich will hier über Leistungsbewußtsein sprechen. Arbeitest Du, Caya?

Alles Liebe,
lazpel
Ja, Lazpel, ich arbeite. Ich werde noch etwas über die Leistungsgesellschaft schreiben, mal sehen was hier so abgeht....Nein ich vergraule niemanden, hoffentlich ;)

Dir auch alles Liebe :D

Caya
 
lazpel schrieb:
hallo,

ich bin der Meinung, daß die Menschen sehr viel mehr Eigenverantwortung übernehmen sollten. Ich sehe Menschen, die auf Hartz-IV angewiesen sind, Menschen, die nicht arbeiten wollen oder können, und sich auf ihren Sozialeinkünften ausruhen wollen.

Ich sehe Menschen in meinem Betrieb, die meinen, nur solange arbeiten zu müssen, wie die maximale Arbeitzeit es vorschreibt, währenddessen ich mehr als 12 stunden am Tag arbeite, wobei ich selbst auch kein leitender Angestellter bin, sondern einfach nur bemüht bin, meine Arbeit zum Wohle der Firma so abzuliefern, daß ich stolz darauf sein kann.

Ich glaube, daß es besser wäre, wenn die staatliche Unterstützung wegfallen würde, so wäre jeder gezwungen, sich nach einer Arbeit umzuschauen. Zudem glaube ich nicht, daß der Standort weiter sicher bleiben kann, die Investoren wandern ab, weil man meint, sich auf Höchstarbeitslöhnen und Niedrigstarbeitszeiten ausruhen zu können, und nur wirklich das Minimalste vom Möglichen zu leisten.

Das wird dazu führen daß in absehbarer Zeit alle wichtigen Investoren in Schwellenländer abwandern. Deutschland wird noch sehr viel höheren Arbeitsplatz-Defizit haben als bisher.

Ich glaube, wenn wir uns alle mehr anstrengen würden, könnte Deutschland wieder die Nummer eins der Wirtschaftsnationen werden.

Jeder muß bereit sein, seinen Gürtel enger zu schnallen. Nur dann wird es wieder aufwärts gehen.

Alles Liebe,
lazpel


Mittlerweile ziehen auch viele Arbeitkräfte in den Ausland, um dort eine vernünftige Positiion oder Stelle zu bekommen. Einige meiner Freunde haben hier nach der Uni keine guten Stellen finden können. In den letzten Jahren wurden auf dem Sektor Kommunikation gerne Inder bevorzugt, obwohl indische Akademiker ungern deshalb nach Deutschland reisen, darüber gabs mal eine Umfrage in Indien, die im TV gezeigt wurde.

Dass Arbeitslosengelder gestrichen werden sollen, kann ich nicht unterstützen. Unter genannten Umständen können nicht alle ihr Leben hier aufgeben und wegen einem Arbeitsplatz in den Ausland ziehen.
So teuer wie alles nach der Euro-Einführung wurde, kann man mit einem Billiggehalt auch nicht so leicht einen Haushalt führen? :dontknow:
Man kann die Menschen nicht mehr länger mit solchen Maßnahmen in die Enge treiben. Steigende Inflation bei gleichzeitig zurückgehenden Gehältern wäre eine Zumutung, die Profitmaximierung der Unternehmer auf den Schultern der unteren Schichten bedeutet.

Liebe Grüße
Devas
 
lazpel schrieb:
Die, die die Nahrung sammeln. Man kann verhungern, aber nicht verlangweilen.

alles Liebe,
lazpel

Doch die Seele kann verhungern. Dass ist noch schlimmer
als körperlich. Man merkt es nicht einmal.
In dem speziellen Fall der Menschen drückt sich dass
in Krankheiten, Sucht, Aggression, Habgier, Kriminalität,
etc. aus.
Dies verursacht weitaus mehr Kosten als jemand der nicht
arbeitet aber dessen Seele nicht verhungert ist.

Alles Liebe
Venus3
 
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Devas schrieb:
Mittlerweile ziehen auch viele Arbeitkräfte in den Ausland, um dort eine vernünftige Positiion oder Stelle zu bekommen. Einige meiner Freunde haben hier nach der Uni keine guten Stellen finden können. In den letzten Jahren wurden auf dem Sektor Kommunikation gerne Inder bevorzugt, obwohl indische Akademiker ungern deshalb nach Deutschland reisen, darüber gabs mal eine Umfrage in Indien, die im TV gezeigt wurde.

Die indischen Arbeitskräfte kosten weniger, und arbeiten länger. Wen wundert es also, daß sich dort mehr investoren finden, als in Deutschland.

Devas schrieb:
Dass Arbeitslosengelder gestrichen werden sollen, kann ich nicht unterstützen. Unter genannten Umständen können nicht alle ihr Leben hier aufgeben und wegen einem Arbeitsplatz in den Ausland ziehen.

es gibt auch im inland noch genügend möglichkeiten. Man muß nur bereit sein, weniger zu verlangen, und länger zu arbeiten. 40 Stunden ist einfach zu wenig pro Woche. Die arbeitgeber müßten entlastet werden, was sozialkosten und -versicherungen angeht, nur dann könnten die Lohnkosten so niedrig werden, daß es sich in deutschland endlich wieder lohnt, arbeit abzunehmen für produkte, die preiswert zu kaufen sind..

Arbeitest Du, Devas?

Devas schrieb:
So teuer wie alles nach der Euro-Einführung wurde, kann man mit einem Billiggehalt auch nicht so leicht einen Haushalt führen? :dontknow:

Man muß sich nur ein wenig einschränken. Und je mehr man arbeitet, umso mehr kann man auch verdienen. Anstelle eines Billig-Jobs muß man dann halt zwei annehmen.. Nur der eigene Fleiss füllt die eigenen Taschen.

Devas schrieb:
Man kann die Menschen nicht mehr länger mit solchen Maßnahmen in die Enge treiben. Steigende Inflation bei gleichzeitig zurückgehenden Gehältern wäre eine Zumutung, die Profitmaximierung der Unternehmer auf den Schultern der unteren Schichten bedeutet.

Das kann nur von jemandem kommen, der auch auf solche Gelder angewiesen ist. Jeder, der nicht bereit ist, zu leisten, darf sich nicht wundern, wenn er keine einkünft hat. ein noch größerer Anreiz zur Arbeit wäre der Wegfall dieser Hilfen, die Übernahme der Eigenverantwortung durch die arbeitnehmer.

Alles Liebe,
lazpel
 
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