Eigenverantwortung - igittigitt??

Möglicherweise leide ich an einer verzerrten Wahrnehmung, aber es kommt mir doch so vor, als sei in diesem Forum das Übernehmen von Eigenverantwortung nicht wirklich beliebt.
...
Bittend grüßt
Klartext

Hallo Klartext :)

Finde ich schon interessant, dass ich zuerst auf den Thread "Warum überall Geld fehlt" stoße und dort in meinem Beitrag an das Übernehmen von Eigenverantwortung appelliere - und dann auf diesesn Thread stoße. Da steht ja alles kurz und bündig, ich hätte nur hierher verweisen müssen, anstatt selbst viel Text zu posten...

Ja, da hast du schon recht, das Übernehmen von Eigenverantwortung ist nicht wirklich beliebt. Ich glaube aber nicht, dass es in diesem Forum mehr Personen gibt, die nicht eigenverantwortlich leben, als im "realen" Leben - es kommt hier nur mehr zur Sprache. Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass dieses Thema hier ernster genommen wird.

Eigenverantwortung schließt den Umgang mit all meinen Ressourcen mit ein, also auch das Finanzielle. Wie sehr es betont wird, hängt davon ab, wie ich meine Prioritäten setze. Ein Minimum an Aufmerksamkeit wird man dem Geld aber schon widmen müssen, um den Rest nicht aus dem Gleichgwicht zu bringen - auch der Esoteriker.

Ich kann niemand dazu missionieren, dem Geld mehr Beachtung zu schenken, wenn er das nicht tut, genausowenig auch umgekehrt. Jeder soll tun dürfen, was er/sie/es für richtig hält - und auch verantwortlich für sein Handeln sein. Und ich glaube, Esoteriker können das meistens recht gut!

Alles Liebe
Gerry


Alles Liebe
Gerry
 
Werbung:
Hallo Klartext

Zitat:Möglicherweise leide ich an einer verzerrten Wahrnehmung, aber es kommt mir doch so vor, als sei in diesem Forum das Übernehmen von Eigenverantwortung nicht wirklich beliebt.


Das mag durchaus so sein. Nur ist der Begriff Eigenverantwortung ein Modewort, was die Eingebundenheit, wie Abhängigkeit des Menschen im
sozialen Netzwerk verkennt. De facto übergibst du dauernd die Verantwortung
über dein Leben an andere: Dem Staat, der Polizei, dem Automechaniker,
den Nahrungsmittelherstellern,... Niemand kann sein Leben wirklich eigenverantwortlich führen(selbst ein Steinzeitmann nicht). Das einzige, was du machst, ist eine mehr oder weniger produktive Rolle im Gesamtwerk zu spielen. Wie gut dir das gelingt hängt von äußeren und inneren Faktoren ab,
du kannst entweder abhängig, produktiv schaffend, oder manipulativ aufzehrend auf die Gesellschaft wirken. Im Interesse der Gesellschaft müssen
die ersten (wieder) in Produktivität gesetzt, die zweiten geschützt
und die dritten gestoppt werden.
Produktivität verstehe ich übrigens sehr weitläufig.

Ich kann mich übrigens schon damit anfreunden, dass die Produktiveren etwas
mehr vom Kuchen kriegen, jedoch nicht unverhältnismäßig( wie im Moment), und nur, wenn sie auch wirklich gesellschaftsfördernd sind, und nicht etwa ausbeutend.

Zitat:Konkreter: Szenarien, in denen die Menschheit von der Galaktischen Föderation gerettet werden und dann alle ohne arbeiten zu müssen in Fülle schwelgen, scheinen sich größerer Beliebtheit zu erfreuen als die "lass uns die Ärmel aufkrempeln und selbst für den Planeten und unser Bankkonto was tun"-Variante.


Da hast du allerdings völlig Recht. Als Gesamtheit muss die Menschheit selbst ihr Schicksal bestimmen. Da erwarte ich keine Aliens, Götter usw.

Zitat:Überhaupt scheint die Diskussion über Geld geradezu zwangsläufig zu Reichen-, Unternehmer- und Manager-Bashing zu führen. Wer Geld hat, ist böse und soll gefälligst möglichst viel davon den anderen/Armen/Postenden geben. Geldvermehrung ohne Arbeit scheint auch nur Reichen möglich zu sein und ist pfui, obwohl doch jeder die Möglichkeit hat, einenTeil seines Incomes statt in das neueste Handy in Wertpapiere zu investieren, wovon er langfristig mehr hätte.


Mir geht es nicht um Gut oder Böse, es ist nur einfach so, dass das Gleichgewicht endgültig aus den Fugen gerät, wenn kein Widerstand von unten erfolgt. Ich strebe ein Gleichgewicht der Macht an, nur so wird
Willkür verhindert.Menschen haben immer ihre Macht ausgenutzt.
Wer da nicht Nein sagt ist und bleibt der Idiot.
In der Sowjetunion wäre ich wohl liberal gewesen aus gleichem Grund.
(Machtkonzentration der Partei)

Und Aktien sind nicht mehr als Glücksspiel, und dabei gewinnt die Bank immer,
wie intelligentere Menschen wissen.
Außerdem hat sicher nicht jeder die finanzielle Möglichkeit, wie die Zeit oder
Intelligenz sich über das vertrakte Wirtschaftssystem richtig zu informieren.
Ansonsten ist es wirklich nur Glücksspiel.

Zitat:Sagt mir, dass ich mich irre und auch Esoteriker Spaß daran haben, die Macht über ihr Leben und ihre Finanzen selbst zu übernehmen, statt sich vom Staat oder Aliens versorgen lassen zu wollen. Und sagt mir, dass auch Esoteriker verstehen, warum ein Wendelin Wiedekind sein Geld wert ist.

Macht über sein Leben übernehmen ist nur möglich wenn nicht von vornherein das Machtgleichgewicht so verschoben ist,dass da kaum eine Möglichkeit
besteht irgendetwas zu tun, wie in Entwicklungsländern.
Witzigerweise haben sogar viele Diktatoren keine Macht über sich selbst.
Sie werden von ihren eigenen Wahnvorstellungen getrieben, sie sind nicht mehr wie ein Ventil.

Träumen wir weiter von unserer Macht, Eigenverantwortung und freiem Willen,
denn bekommen werden wir sie so schnell nicht;)

LG PsiSnake
 
Hallo Klartext

Zitat:Möglicherweise leide ich an einer verzerrten Wahrnehmung, aber es kommt mir doch so vor, als sei in diesem Forum das Übernehmen von Eigenverantwortung nicht wirklich beliebt.


Das mag durchaus so sein. Nur ist der Begriff Eigenverantwortung ein Modewort, was die Eingebundenheit, wie Abhängigkeit des Menschen im
sozialen Netzwerk verkennt. De facto übergibst du dauernd die Verantwortung
über dein Leben an andere: Dem Staat, der Polizei, dem Automechaniker,
den Nahrungsmittelherstellern,... Niemand kann sein Leben wirklich eigenverantwortlich führen(selbst ein Steinzeitmann nicht). Das einzige, was du machst, ist eine mehr oder weniger produktive Rolle im Gesamtwerk zu spielen. Wie gut dir das gelingt hängt von äußeren und inneren Faktoren ab,
du kannst entweder abhängig, produktiv schaffend, oder manipulativ aufzehrend auf die Gesellschaft wirken. Im Interesse der Gesellschaft müssen
die ersten (wieder) in Produktivität gesetzt, die zweiten geschützt
und die dritten gestoppt werden.
Produktivität verstehe ich übrigens sehr weitläufig.

Ich kann mich übrigens schon damit anfreunden, dass die Produktiveren etwas
mehr vom Kuchen kriegen, jedoch nicht unverhältnismäßig( wie im Moment), und nur, wenn sie auch wirklich gesellschaftsfördernd sind, und nicht etwa ausbeutend.

Zitat:Konkreter: Szenarien, in denen die Menschheit von der Galaktischen Föderation gerettet werden und dann alle ohne arbeiten zu müssen in Fülle schwelgen, scheinen sich größerer Beliebtheit zu erfreuen als die "lass uns die Ärmel aufkrempeln und selbst für den Planeten und unser Bankkonto was tun"-Variante.


Da hast du allerdings völlig Recht. Als Gesamtheit muss die Menschheit selbst ihr Schicksal bestimmen. Da erwarte ich keine Aliens, Götter usw.

Zitat:Überhaupt scheint die Diskussion über Geld geradezu zwangsläufig zu Reichen-, Unternehmer- und Manager-Bashing zu führen. Wer Geld hat, ist böse und soll gefälligst möglichst viel davon den anderen/Armen/Postenden geben. Geldvermehrung ohne Arbeit scheint auch nur Reichen möglich zu sein und ist pfui, obwohl doch jeder die Möglichkeit hat, einenTeil seines Incomes statt in das neueste Handy in Wertpapiere zu investieren, wovon er langfristig mehr hätte.


Mir geht es nicht um Gut oder Böse, es ist nur einfach so, dass das Gleichgewicht endgültig aus den Fugen gerät, wenn kein Widerstand von unten erfolgt. Ich strebe ein Gleichgewicht der Macht an, nur so wird
Willkür verhindert.Menschen haben immer ihre Macht ausgenutzt.
Wer da nicht Nein sagt ist und bleibt der Idiot.
In der Sowjetunion wäre ich wohl liberal gewesen aus gleichem Grund.
(Machtkonzentration der Partei)

Und Aktien sind nicht mehr als Glücksspiel, und dabei gewinnt die Bank immer,
wie intelligentere Menschen wissen.
Außerdem hat sicher nicht jeder die finanzielle Möglichkeit, wie die Zeit oder
Intelligenz sich über das vertrakte Wirtschaftssystem richtig zu informieren.
Ansonsten ist es wirklich nur Glücksspiel.

Zitat:Sagt mir, dass ich mich irre und auch Esoteriker Spaß daran haben, die Macht über ihr Leben und ihre Finanzen selbst zu übernehmen, statt sich vom Staat oder Aliens versorgen lassen zu wollen. Und sagt mir, dass auch Esoteriker verstehen, warum ein Wendelin Wiedekind sein Geld wert ist.

Macht über sein Leben übernehmen ist nur möglich wenn nicht von vornherein das Machtgleichgewicht so verschoben ist,dass da kaum eine Möglichkeit
besteht irgendetwas zu tun, wie in Entwicklungsländern.
Witzigerweise haben sogar viele Diktatoren keine Macht über sich selbst.
Sie werden von ihren eigenen Wahnvorstellungen getrieben, sie sind nicht mehr wie ein Ventil.

Träumen wir weiter von unserer Macht, Eigenverantwortung und freiem Willen,
denn bekommen werden wir sie so schnell nicht;)

LG PsiSnake


Du sprichst mir aus der Seele! :kiss4:


LG

believe :)
 
Warum wird das eine schon wieder versucht vom anderen zu trennen?

Das verstehe ich nicht, wenn ich ehrlich bin...ergibt keinen Sinn für mich....

:confused:

LG
Gaia:)
 
Möglicherweise leide ich an einer verzerrten Wahrnehmung, aber es kommt mir doch so vor, als sei in diesem Forum das Übernehmen von Eigenverantwortung nicht wirklich beliebt.

Konkreter: Szenarien, in denen die Menschheit von der Galaktischen Föderation gerettet werden und dann alle ohne arbeiten zu müssen in Fülle schwelgen, scheinen sich größerer Beliebtheit zu erfreuen als die "lass uns die Ärmel aufkrempeln und selbst für den Planeten und unser Bankkonto was tun"-Variante.

Überhaupt scheint die Diskussion über Geld geradezu zwangsläufig zu Reichen-, Unternehmer- und Manager-Bashing zu führen. Wer Geld hat, ist böse und soll gefälligst möglichst viel davon den anderen/Armen/Postenden geben. Geldvermehrung ohne Arbeit scheint auch nur Reichen möglich zu sein und ist pfui, obwohl doch jeder die Möglichkeit hat, einenTeil seines Incomes statt in das neueste Handy in Wertpapiere zu investieren, wovon er langfristig mehr hätte.

Sagt mir, dass ich mich irre und auch Esoteriker Spaß daran haben, die Macht über ihr Leben und ihre Finanzen selbst zu übernehmen, statt sich vom Staat oder Aliens versorgen lassen zu wollen. Und sagt mir, dass auch Esoteriker verstehen, warum ein Wendelin Wiedekind sein Geld wert ist.

Bittend grüßt
Klartext


Der Schwelgerplanet und kaum hat der Mensch ihn gefunden hängt er wieder voll drin!
Eine gestörte Wahrnehmung nun ich denke nicht sondern reine Einbildung da hat die Wahrnehmung schon gar keine Chance zum Zuge zu kommen!
Auf die Art der Mensch redet sich das Leben schön....ist auch schön nur muss der Mensch auch etwas dafür tun!
Und ob das Spass macht den ganzen Tag da zu hängen alles fließt von alleine na ich weiss nicht....eines Tages ist der Mensch mit dem Stuhl verwachsen in dem er so lange gesessen hat....dann muss schweres Werkzeug aufgefahren werden um den Menschen wieder von dem Stuhle zu befreien..........!

LG
 
Nur zur Sicherheit: Zur Spiritualität gehört doch auch ein Bewustssein für die dem Menschen innewohnende Macht, Createur seines Schicksals sein zu können. Richtig?
 
Hallo Klartext

Zitat:Möglicherweise leide ich an einer verzerrten Wahrnehmung, aber es kommt mir doch so vor, als sei in diesem Forum das Übernehmen von Eigenverantwortung nicht wirklich beliebt.


Das mag durchaus so sein. Nur ist der Begriff Eigenverantwortung ein Modewort, was die Eingebundenheit, wie Abhängigkeit des Menschen im
sozialen Netzwerk verkennt. De facto übergibst du dauernd die Verantwortung
über dein Leben an andere: Dem Staat, der Polizei, dem Automechaniker,
den Nahrungsmittelherstellern,... Niemand kann sein Leben wirklich eigenverantwortlich führen(selbst ein Steinzeitmann nicht). Das einzige, was du machst, ist eine mehr oder weniger produktive Rolle im Gesamtwerk zu spielen. Wie gut dir das gelingt hängt von äußeren und inneren Faktoren ab,
du kannst entweder abhängig, produktiv schaffend, oder manipulativ aufzehrend auf die Gesellschaft wirken. Im Interesse der Gesellschaft müssen
die ersten (wieder) in Produktivität gesetzt, die zweiten geschützt
und die dritten gestoppt werden.
Produktivität verstehe ich übrigens sehr weitläufig.

Ich kann mich übrigens schon damit anfreunden, dass die Produktiveren etwas
mehr vom Kuchen kriegen, jedoch nicht unverhältnismäßig( wie im Moment), und nur, wenn sie auch wirklich gesellschaftsfördernd sind, und nicht etwa ausbeutend.

Zitat:Konkreter: Szenarien, in denen die Menschheit von der Galaktischen Föderation gerettet werden und dann alle ohne arbeiten zu müssen in Fülle schwelgen, scheinen sich größerer Beliebtheit zu erfreuen als die "lass uns die Ärmel aufkrempeln und selbst für den Planeten und unser Bankkonto was tun"-Variante.


Da hast du allerdings völlig Recht. Als Gesamtheit muss die Menschheit selbst ihr Schicksal bestimmen. Da erwarte ich keine Aliens, Götter usw.

Zitat:Überhaupt scheint die Diskussion über Geld geradezu zwangsläufig zu Reichen-, Unternehmer- und Manager-Bashing zu führen. Wer Geld hat, ist böse und soll gefälligst möglichst viel davon den anderen/Armen/Postenden geben. Geldvermehrung ohne Arbeit scheint auch nur Reichen möglich zu sein und ist pfui, obwohl doch jeder die Möglichkeit hat, einenTeil seines Incomes statt in das neueste Handy in Wertpapiere zu investieren, wovon er langfristig mehr hätte.


Mir geht es nicht um Gut oder Böse, es ist nur einfach so, dass das Gleichgewicht endgültig aus den Fugen gerät, wenn kein Widerstand von unten erfolgt. Ich strebe ein Gleichgewicht der Macht an, nur so wird
Willkür verhindert.Menschen haben immer ihre Macht ausgenutzt.
Wer da nicht Nein sagt ist und bleibt der Idiot.
In der Sowjetunion wäre ich wohl liberal gewesen aus gleichem Grund.
(Machtkonzentration der Partei)

Und Aktien sind nicht mehr als Glücksspiel, und dabei gewinnt die Bank immer,
wie intelligentere Menschen wissen.
Außerdem hat sicher nicht jeder die finanzielle Möglichkeit, wie die Zeit oder
Intelligenz sich über das vertrakte Wirtschaftssystem richtig zu informieren.
Ansonsten ist es wirklich nur Glücksspiel.

Zitat:Sagt mir, dass ich mich irre und auch Esoteriker Spaß daran haben, die Macht über ihr Leben und ihre Finanzen selbst zu übernehmen, statt sich vom Staat oder Aliens versorgen lassen zu wollen. Und sagt mir, dass auch Esoteriker verstehen, warum ein Wendelin Wiedekind sein Geld wert ist.

Macht über sein Leben übernehmen ist nur möglich wenn nicht von vornherein das Machtgleichgewicht so verschoben ist,dass da kaum eine Möglichkeit
besteht irgendetwas zu tun, wie in Entwicklungsländern.
Witzigerweise haben sogar viele Diktatoren keine Macht über sich selbst.
Sie werden von ihren eigenen Wahnvorstellungen getrieben, sie sind nicht mehr wie ein Ventil.

Träumen wir weiter von unserer Macht, Eigenverantwortung und freiem Willen,
denn bekommen werden wir sie so schnell nicht;)

LG PsiSnake

welch schöne wahre Worte- könnte ich nicht besser formulieren!
Danke vielmals!

LG
Ayam
 
Die Worte sind schön, aber nicht wahr. Sie sind lediglich bequehm, weil sie Menschen der Notwendigkeit entbinden sich zu strecken und über ihre selbstgesteckten Grenzen zu gehen. Im Grunde sind sie also nicht mal schön, denn sie machen Menschen klein.
 
Werbung:
Außerdem hat sicher nicht jeder die finanzielle Möglichkeit, wie die Zeit oder Intelligenz sich über das vertrakte Wirtschaftssystem richtig zu informieren.
Heißt übersetzt: Eigenverantwortung ist beispielsweise doof, weil sie erfordert nachzudenken und sich anzustrengen um an Infos zu kommen, die für einen wichtig wären.
 
Zurück
Oben