zaehne im traum kann man weitestgehend als sexualitaet beschreiben. wenn frauen beispielsweise davon traeumen, einen zahn zu verlieren, verbindet man dies oft mit einem kinderwunsch, zahnschmerzen sind eher vernachlaessigte sexuelle phantasien. es waere bei deinem traum wichtig zu wissen, ob du den zahn abgebrochen hast, oder ob er samt wurzel herausgefallen ist. ich gehe mal davon aus, dass er abgebrochen ist.
das blut in deinem traum braucht dich nicht zu beunruhigen, es spricht fuer das natuerliche fliessen von gefuehlen. waere kein blut im traum sichtbar gewesen, obwohl eine wunde offen klafft, dann muesste man forschen, welches gefuehl du zu unterdruecken suchst. dieses problem liegt in deinem fall offenbar nicht vor.
bei einer alltagshandlung wie hier beim zaehneputzen etwas versehentlich zu zerstoeren, bedeutet, dass du dir keinen vorwurf machen moechtest, wenn etwas in die brueche geht. du lehnst jede verantwortung ab.
ferner warst du in deinem traum allein mit deinem zahn, es gab keine weiteren akteure. dies spricht dafuer, dass du dir selbst am naechsten stehst, und sich deine gefuehle auf dein ich richten. es vermittelt auch die einstellung, gefuehle dann aufzubringen, wenn du dich persoenlich durch die erfahrungen eines anderen beruehrt fuehlst.
um diese bruchstuecke kurz zusammenfassend zu deuten, hast du dich im traum selbst verletzt, jedoch an einer fuer dich ertraeglich kleinen stelle, naemlich im bereich der sexuellen empfindung, du siehst dich jedoch nicht als verantwortliche. ausserdem hast du dir etwas genommen, naemlich die erfahrung aus dir herauszugehen und vor anderen einzugestehen, dass du dich aus unangebrachtem stolz selbst versperrt hast. denk mal an den zacken aus der krone. du kannst nicht geben, ohne das gefuehl zu haben, dir selbst etwas zu nehmen. deshalb gibst du erst, wenn dir von aussen etwas gegeben wurde. wie gesagt, selbstverantwortung lehnst du ab, auch eine primaere verantwortung gegenueber der fuer dich nicht wirklich existierenden aussenwelt, fuer dich sind zuerst die anderen dran, sonst waere es ungerecht.