Eigene Erfahrungen

Steve1963

Neues Mitglied
Registriert
8. März 2015
Beiträge
23
Mit diesem Tread wollte ich mit euch einen Teil meines Lebens teilen.

Da ich schon in meinem Vorstellungstread drauf eingegangen bin was es mit Khulā samudāya auf sich hat, wie dazu gekommen bin und was ich der Welt mitteilen möchte

Eh ich zu Khulā samudāya gefunden hatte, war ich natürlich ein anderer Mensch.Viel Selbszweifel,auf der Suche nach was......ja was denn?Es muss doch noch was anderes geben als nur das was wir sehen.Es muss sich irgendwo versteckt halten,ich musste es nur sehr intensiv und lange suchen,dann würde ich es finden.

Wo sollte ich suchen!

Wo war Gott, wo war die Seele,wo war der Himmel,die Hölle.Man sagt du bist all die Suche in einem.in dir drinnen sind sie vergraben.und du kanns sie ans Tageslicht bringen,Nur wenn das so ist,warum suchen die Menschen noch immer danach.

Vor Jahren war ich Krankenpfleger auf der Krebsstation,Endstadium.Und wenn es wirkliches Elend gibt dann aus so einer Station.Da ist der Tod allgegenwärtig,jeden jeden Tag.Und die Sparte ist das ehr gross,von Kindern bis Ältere.

Wenn mann helfen will sie in ihren letzten Tagen zu begleiten,dann entwickelt sich oft ein Freundschaftsverhälltniss,was man eigentlich nicht tun sollte.Doch man ist auch nur ein Mensch.

Und bei vielen Gesprächen, war es dass meist die ältern sagten dass sie im Grunde genommen froh sind zugehen,zugegeben auch durch die Schmerzen,aber doch vermissten, nie das Leben gesehn zuhaben.

Entweder keine Zeit,Familie,Karriere oder was auch immer, aber nie das Leben selbs genossen hatten,und wenn es nur ein warmer Sonnenstrahl war.

Kinder sagten andere Dinge,wie z.b dass ihnen ihre Mutter fehlen würde und sie unglücklich wäre ohne ihr Kind.Versteht bitte dass ich nicht mehr auf Details will eingehen bezüglich Kinder.

Die Menschen starben mir quasi unter den Händen weg.und nie nie sah ich den geringsten Beweis oder was auch immer,dass eine Seele oder sonstwas soll existieren.

Irgendwann musste ich weg.Die Luft erdrückte mich.

Also meldete ich mich bei Medecin sans Frontiers und kam nach Afrika Tansania.Wiederum wurde Hilfe benötigt und wieder war das Elend riesengross,nur dass ich da mit einheimischem Aberglaube konfrontiert wurde.

Dann kamm ich nach Indien,nach Nagpur.In Indien ist die Spiritualität am meisten ausgeprägt.Dort kam ich mit Mediation in Kontakt. Was Karma bedeutet.Was es bedeutet in sich reinzuhören

Ich begegnete viele Menschen,tolle Menschen.auch schlechte Menschen.Aber irgendwie suchte ich noch immer.Stets bekamm ich zuhören ich müsste in irgendwelche Sphären übergehen dann würde ich es fühlen.Tat es aber nicht,bis ich jemanden traff der mir von ganz anderen Dingen anfing zu erzählen.

Nun,ein Guru war er nicht.Er war Hochbau Ingenieur in Nagpur und war Engländer.Er und seine Frau arbeiteten dort,also nix mit Guru erleuchtung

Es gin um das Leben selbs das wir aus den Augen verloren hatten,unseren Sinn für das Schöne hier auf Erden,was die Welt ausmacht,was den Menschen ausmacht.Keine überirdischen Fähigkeiten die wir besitzen sollen,was wir auch gar nicht besitzen.Ein Karma das nur das Leben bedeutet,dort wo wir drin leben und drin sterben.All das was uns ausmacht,all das was wir sind.

Die schönheit der Natur wieder zusehn,und glaubt mir,wer jemals einen Sonnen auf-untergang in der Savanna von Tansania oder Nagpur gesehn hat Weiss wovon ich rede.

Aber auch als Mensch selbs,der zu sich stehn soll mit all seinen Schwächen,Stärken.Unser alles Heiligtum ist unser eigenes Leben selbs was wir ehren sollen.Das Wunder ein Mensch zusein.,op schön,hässlich,dick oder dünn. Es gibt nur ein Leben,das aber in vielen Variationen,und es fliesst durch uns die ganze Zeit.Zu erkennen we man ist und zuerkennen dass alles nur hier und jetzt besteht wird uns an einen anderen Ort bringen,das sich Herz nennt.Mit offenem Herzen sollen wir uns begegnen.Das ist die Offene Gemeinschaft ,das Khulā samudāya das wir hinstreben im Einklang mit uns.Die Natur kommt uns entgegen mit all seiner Pracht,wir sollen sie annehmen,sie durch uns durchfliessen lassen,damit wir eins werden mit ihr.Natürlich gibt es auch die andere Seite,die nicht so schöne, oder unsere eigenen Dämonen,die Rākṣasōṁ.

Wir bekämpfen sie jeden Tag,zumeinen wir würden bessere oder andere Menschen.Was aber nicht erfolgreich sein wird,weil sie mit uns eins sind.Ma kann sie nicht abstreifen.mann kann sie kurzzeitig bändigen,dann brechen sie wieder aus.Sie anzunehmen als wir selbs ist der Schlüssel.

Jeder ist wer er ist,sich zu akzeptieren und andere wird uns zu einer offenen Gemeinschaft Machen.

Unser Karma erleben wir jeden Tag,es gibt keine Belohnung am Ende unseres Lebens.Wir selbs sind die Belohnung,und können sie weitergeben als Erfüllung eines Lebens wenn unsere Zeit abgelaufen ist.Geben wir uns dem Karma des Lebens hin.

Hama jī rahē haiṁ( Wir sind das Leben)

Steve
 
Werbung:
Grüss dich Steve1963

Ich habe dein Posting mit großem Interesse gelesen und die Stationen deines Lebens und dessen Inhalte.
Danke.

Interessant ist, wie du deine Stationen deines Lebens verarbeitet hast und welche Inhalte du daraus entnommen hast und welche Wege du weitergegangen bist, in jeder Hinsicht.

Von meinem bestem Freund, der an Krebs erkrankt war, lernte ich intensiver das Leben zu genießen. Dadurch dass er wusste, dass er schwer krank war, lebte er sehr intensiv im Sinne, dass er Kleinigkeiten genoss.

Zum Beispiel eine Tasse Kaffee, einen Spaziergang, einen Ausflug, ein gutes Essen, war von einer riesigen Wertschätzung verbunden, sodass ich heute viele Kleinigkeiten ebenfalls gelernt habe bewusst zu genießen.

Es gibt sehr viele Themen, die dann wichtig werden und ich beobachtet habe. Plötzlich will man sich versöhnen, plötzlich fließen Tränen und es tut einem vieles leid. Situationen die ich gelernt habe heute zu leben, auszusöhnen, sein Leben zu genießen um nicht einmal irgendwann in meinen letzten Stunden die Erfahrung zu machen, hätte ich nur, hätte ich nur.

Leider hatte ich den letzten Jahren zahlreiche Sterbefälle im Familien und Freundeskreis, hatte aber mit diesen Menschen immer besonders viel Kontakt, es änderte sich auch sehr dazu meine Lebenseinstellung.

Spiritualität denke ich mir ist etwas, was du in dir selber entdeckst. Meineeigene Spiritualität entdecken, sich selber zu entdecken sind Themen die ich für mich lebe.

Ich habe auch für mich entdeckt, ich bekämpfe keine meiner eigenen Seiten. Ich versuche als ganzer Mensch mit mir zurechtzukommen und soweit als möglich die besten Entscheidungen für mich zu treffen.
Vielleicht entdecke ich hier in deinem Posting Zeilen die ich momentan nicht verstehe, weil ein Teil nach innerem Kampf klingt.

Meine eigene Spiritualität die ich für mich selber entdeckt habe ist, sich selber anzunehmen.
Vieles zu genießen. Zum Beispiel genieße ich die heutige Freizeit und die Möglichkeit zu schreiben.
So wie du oder ich geht jeder Mensch seine inneren Wege, alle Wege haben Besonderheit, wie jeder Weg den ein Mensch geht.



LG
Ritter Omlett
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ritter Omlett
Danke für deine Worte.
Innerer Kampf ist vielleicht nicht so der richtige Ausdruck.Aber du has recht,man kämpft schon von Zeit zu Zeit mit sich selbs.Dagegen bin ich auch nicht geweiht.
Wie sagt man..........Man ist auch nur ein Mensch:)
Steve
 
Werbung:
Hallo Steve,

vielen Dank für diesen Beitrag! Ich habe ihn mit großen Interesse gelesen und finde mich so sehr darin wieder.

Ohne zu weit auf mein Privatleben eingehen zu möchten, so habe ich doch schon viel in meinen jungen Jahen mitgemacht.... eine Zeit lang haben mich Depressionen fast aufgefressen. Ich war immer auf der Suche nach irgendetwas, das da doch sein MUSS, was genau, das wusste ich aber selbst nicht.

Eines Tages dann lernte ich jemanden mit MS kennen und plötzlich habe ich mich unglaublich geschämt.

Mit einem Male wurde mir bewusst, wie glücklich ich doch eigentlich sein müsste!

Denn ich bin körperlich gesund. Das ist etwas, worüber man mehr als dankbar sein müsste - und doch ist man es nicht. Man ist sich darüber nicht bewusst.

Man ist sich über so viele Dinge nicht bewusst...

- jeden Tag ausgiebig essen zu können
- zwischen vielen verschiedenen Getränken die Wahl zu haben
- sehen zu können
- laufen zu können
- jeden Tag frische Kleidung zu haben

....all das sind Dinge, von denen andere nur träumen
... all das sind Dinge, worum uns viele Menschen beneiden

Ich für meinen Teil lebe nun auch viel bewusster. Ich achte mehr auf mich, meinen Körper, auf mein inneres Befinden.
Endlich bin ich nicht mehr auf der Suche nach der großen Erfüllung, sondern lebe für die kleinen Dinge.
Gebe meiner Umwelt jeden Tag so viel positive Energie ab, wie ich aufbringen kann.

Bewusster zu leben ist der erste Schritt zum Glück.
 
Zurück
Oben