Ehrlichkeit und / oder Achtsamkeit

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Ich hätte gerne gesagen tut, was Ich meinte, aber ich konte nicht beschraiben, was ich eigentlich sagen gatan hätte, wenn Ich wollte 'Richtig was schreiben hätte tun können?

Sagt mal bitte, was ihr da so für ein Zeugs nehmt.
 
Hin und wieder treffe ich auf Menschen die meinen dass Ehrlichkeit das oberste Gebot ist, auch wenn dadurch ein anderer Mensch verletzt wird.

Dann gibt es wieder Menschen die so achtsam sind, dass sie nicht mit der Wahrheit heraus rücken weil sie auf keinen Fall jemanden verletzen wollen.

Welchen Weg wählt ihr? Wie sieht der Mittelweg aus?

Mein Weg ist der Weg der Ehrlichkeit - und kann der Weg der Mitte sein, denn...

...wenn ich von Ehrlichkeit spreche, dann meine ich die Ehrlichkeit zu mir selber in Bezug auf die Goldene Regel: "Was du nicht willst was andere Menschen dir antun, das tue auch du nicht anderen Menschen an."

...mit diesem Weg kann ich mir selbst Fehler eingestehen.
...mit diesem weg kann ich dort unehrlich sein, wo ich selbst mit der Ehrlichkeit nicht umgehen könnte, weil ich sie als verletzend bewerte.
...mit diesem Weg hat die Menschlichkeit ihren Einzug in meinen Handlungen.
...mit diesem Weg kann ich meine Handlungen vor mir selbst verantworten.
...mit diesem Weg kann ich meinem Gegenüber die gleichen Handlungsweisen und Fehler eingestehen.
...mit diesem Weg bin ich mir bewusst, das ich auch nicht jeden und alles mögen muss und ich nicht von jedem gemocht werden muss.
 
Hin und wieder treffe ich auf Menschen die meinen dass Ehrlichkeit das oberste Gebot ist, auch wenn dadurch ein anderer Mensch verletzt wird.

Dann gibt es wieder Menschen die so achtsam sind, dass sie nicht mit der Wahrheit heraus rücken weil sie auf keinen Fall jemanden verletzen wollen.

Welchen Weg wählt ihr?

Den Weg mit Herz.
 
Hin und wieder treffe ich auf Menschen die meinen dass Ehrlichkeit das oberste Gebot ist, auch wenn dadurch ein anderer Mensch verletzt wird.

Dann gibt es wieder Menschen die so achtsam sind, dass sie nicht mit der Wahrheit heraus rücken weil sie auf keinen Fall jemanden verletzen wollen.

Welchen Weg wählt ihr? Wie sieht der Mittelweg aus?

Ich glaube,dass es wichtig ist,dass Menschen ihrer angeborenen Natur gemäss handeln.
Ein Mensch ist von Natur aus sehr wahrheitsliebend/wahrheitssuchend was richtig und notwendig ist,solange es nicht zu Extremen kommt.
Ein anderer ist der geborene Diplomat,was die Welt auch bitter nötig hat.

Jeder hat seinen spezifischen Platz in dieser Welt,seine besondere Aufgabe.

All diese Charaktere ergänzen sich und bilden in ihrer Vielfalt ein grosses ganzes.

Was mich stört ist die geschlechterspezifische Erwartungshaltung,dass Frauen eher passiv,lieb und anpassungsfähig sein sollten und Männer die direkte Ehrlichkeit mehr kultivieren dürfen ohne anzuecken.
Ein Mann darf schon mal etwas aggressiver sein,aber wiederum nicht zu anpassungsfähig.
Vor Powerfrauen haben viele Angst.

Ehrlichkeit bringt kurzfristig mehr Konflikte,kann aber langfristig betrachtet durchaus konstruktiver und gesünder sein.
Anpassungsfähigkeit ist sinnvoll für Teamwork,helfende Berufe und in Situationen,wo es wichtiger ist das grosse ganze im Auge zu behalten als individuelle Interessen.

Menschen,die zu ehrlich sind wirken oft rücksichtslos anderen gegenüber.
Zu anpassungsfähige Menschen sind oft ihren eigenen Bedürfnissen gegenüber rücksichtslos oder blind.

Einer ehrlichen Person kann man auf eine bestimmte Art vertrauen,weil man immer genau weiss,wo man steht.
Jemand,der anderen zu sehr nach dem Mund redet,braucht für seine Gedanken aber trotzdem eine Art Ventil und redet dann vielleicht hintenrum schlecht über andere,was sich auch negativ auf das allgemeine Klima auswirkt.

Anpassungsfähige Menschen fühlen sich oft moralisch überlegen.
Wenn man versucht mit ihnen ein klärendes Gespräch zu führen trifft man oft auf eine Blockade oder Verweigerungshaltung.

Sind anpassungsfähige Menschen sensibler und empathischer als ehrliche Menschen oder besitzen sie nur eine andere Reaktionsstrategie ?
 
Hallo

Grundsätzlich bin ich für Ehrlichkeit und Gradlinigkeit. Im "normalen" Umgang ist es mir lieber, von einer Person direkt angesprochen zu werden, weil ein Problem oder Missverständnis besteht, als "hintenrum" davon zu erfahren. Das hat für mich nichts mit Achtsamkeit sondern mit Feigheit zu tun. Umgekehrt natürlich genauso; direkt ansprechen, wenn etwas aus der Welt geschafft werden soll.

Allerdings gibt es auch Situationen, wo ich es fatal finden würde, jemand die Wahrheit quasi um die Ohren zu knallen. Ich kann ja z.B. auch jemand eine (unangenehme) Wahrheit sagen, ohne mit der Tür ins Haus zu fallen, dann bin ich gleichzeitig achtsam (Diplomatie bzw. Einfühlungsvermögen).

Lagerfeuer schrieb:
Anpassungsfähige Menschen fühlen sich oft moralisch überlegen.
Wenn man versucht mit ihnen ein klärendes Gespräch zu führen trifft man oft auf eine Blockade oder Verweigerungshaltung.

Hm, bist du sicher, ob sie sich tatsächlich überlegen fühlen? Ich nehme da oft mangelndes Selbstwertgefühl wahr. In Österreich gibt es den Spruch "nach oben buckeln, nach unten treten".

Lagerfeuer schrieb:
Sind anpassungsfähige Menschen sensibler und empathischer als ehrliche Menschen oder besitzen sie nur eine andere Reaktionsstrategie ?

Hm, Reaktionsstrategie klingt so nach Berechnung... Keine Ahnung, mag sein, dass es sowas auch gibt. Wobei ehrliche Menschen durchaus auch sensibel und empathisch sein können, das eine schliesst das andere nicht aus. Aber wenn ich beispielsweise in einen Raum komme, in dem spürbar dicke Luft herrscht, werde ich nicht noch zusätzlich mit "bombigen" Wahrheiten auf den Tisch hauen. :)

Lichtpriester
 
Hin und wieder treffe ich auf Menschen die meinen dass Ehrlichkeit das oberste Gebot ist, auch wenn dadurch ein anderer Mensch verletzt wird.

Dann gibt es wieder Menschen die so achtsam sind, dass sie nicht mit der Wahrheit heraus rücken weil sie auf keinen Fall jemanden verletzen wollen.

Welchen Weg wählt ihr? Wie sieht der Mittelweg aus?

Alles, was ich sage, ist für mich wahrhaftig.
Ich sage aber nicht alles, was ich denke. Und das ist die Achtsamkeit.

Aber, wenn es mir, auch aus Achtsamkeit, geboten scheint, werde ich deutlich.
 
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Hin und wieder treffe ich auf Menschen die meinen dass Ehrlichkeit das oberste Gebot ist, auch wenn dadurch ein anderer Mensch verletzt wird.

Dann gibt es wieder Menschen die so achtsam sind, dass sie nicht mit der Wahrheit heraus rücken weil sie auf keinen Fall jemanden verletzen wollen.

Welchen Weg wählt ihr? Wie sieht der Mittelweg aus?

Man kann sich nur selbst verletzen. Wenn jemand bspw. sagt, die da hat aber einen dicken Popo, dann mag sich diejenige zwar verletzt fühlen... doch...
sie selbst hat zuviel gefuttert oder Hormone genommen oder oder.
Das, was verletzt, ist also oft genug bloß die Wahrheit...
nicht immer. Manche wollen einen einfach auch nur ärgern, indem sie vorgeben, die Wahrheit zu sagen (dabei kennen sie sie gar nicht und interessieren sich auch eh nicht dafür).
Wenn ich also nun weiss, dass da ein dicker Popo ist, dann kann ich persönlich es mir selbst ersparen, darauf hinzuweisen. Evtl. kommt man ja ins Gespräch, woran es liegt (wenns einem wichtig ist).
Um beim Thema zu bleiben: Mir sind die *Wahrheiten* anderer Leute aber zunehmend weniger wichtig geworden. Ihr Popo, ihre Wahrheit, ihr Leben.
Dieser Aspekt hat nichts mit Achtsamkeit zu tun, sondern mit sein lassen können.
Ich greife zwar ein, wenn einer meine Grenze verletzt, aber ansonsten dürfen alle machen, was sie wollen.
So sehe ich das.
 
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