Ehrenmorde

bist du wirklich so erschüttert?

normalerweise fällt das unter allgemeines Wissen..auch in Deutschland gibt es den Slogan "geht nicht gibt es nicht"...darunter fällt auch der Ehrenmord.

allerdings nur ein Ding von vielen verschiedenen Verbrechen...schau dich mal um in der Literatur.

Dann hatte mein Allgemeinwissen dort offenbar eine Lücke...
ich habe zwar gelegentlich von sog. Ehrenmorden gehört,
aber mir war nicht klar, daß das tatsächlich so häufig unter diesem Aspekt passiert.

Daß es genug Verbrechen gibt, ist mir schon klar...
alleine die Beziehungstaten sind schon derart häufig,
daß man nur den Kopf schütteln möchte...
...von anderen Sachen ganz zu schweigen.

Gruß, Luckysun
 
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Meine Güte, kann man mal über irgendwas hier schreiben,
OHNE daß gleich dieses Braune-Soße-Totschlag-Gequatsche anfängt?

Die Angst vor der Wahrheit treibt manchmal seltsame Blüten. Das Friede-Freude-Eierkuchen-Universum wird dadurch empfindlich gestört. Da wird dann gerne mal "Fremdenfeindlichkeit, Nazi, Rassist, man müßte solche Seiten verbieten" und Ähnliches geäußert.
 
also mag sein, dass das jetzt Zufall war, aber ich hab irgendeine Geschichte ausgewählt und das hat sich für mich alles andere als nach einem klassischen Ehrenmord gelesen, zumindest was ich darunter verstehe.

So war es bei mir. Die Geschichte die ich gelesen habe, hatte nichts mit Ehrenmord zu tun. Freundin wollte Schluss machen, er hat sie erstochen. Hört sich wie ein ganz ''normaler ( sorry) '' Fall von häuslicher Gewalt an.
Ich hoffe die Mörde wurden nicht nur deshalb als Ehrenmorde eingestuft weil es sich um Muslime handelte.
 
Kennst Du denn eine andere Gruppe, die Ehrenmorde verübt?

Naja, nachdem ich die ganzen Fälle nun gelesen habe,
würde ich viele davon eigentlich als Beziehungstaten einstufen.

Ergo: Könnte man dann nicht allgemein viele Beziehungstaten
ebenfalls als Ehrenmorde sehen?
Sie werden nur offenbar dann nicht so genannt,
sondern man redet dann halt von Familiendrama o.ä.

Hm.

Gruß, Luckysun
 
Naja, nachdem ich die ganzen Fälle nun gelesen habe, würde ich viele davon eigentlich als Beziehungstaten einstufen.

Ergo: Könnte man dann nicht allgemein viele Beziehungstaten
ebenfalls als Ehrenmorde sehen?
Sie werden nur offenbar dann nicht so genannt,
sondern man redet dann halt von Familiendrama o.ä.

Kommt halt immer auf das Motiv an. Wenn ein "Familiendrama" im Affekt geschieht, ist es kein Mord, sondern Totschlag. Fühlt sich aber jemand "in seiner Ehre" gekränkt und hält es für sein gutes Recht, einen anderen Menschen deswegen zu töten, ist es m.E. ein Ehrenmord.
 
Die Neue Züricher Zeitung definiert Ehrenmord wie folgt:

“Ehrenmorde» heißt der euphemistische Begriff für die Beseitigung einer Frau, die des Ehebruchs verdächtigt wird oder als Opfer einer Vergewaltigung «Schande» über ihre Familie gebracht hat.“6

Nach dieser Definition handelt es sich hier nicht um Ehrenmorde.
 
Das ist ein bisschen eng gefasst von den Schweizern.
Ehrenmorde passieren z. B. schon dann, wenn ein weibliches Familienmitglied "Schande" macht durch zu westliche Lebensweise, durch Scheidung, durch Abweisung eines vorbestimmten Mannes, etc.
Da gibts einige Bereiche, wo sich in manchen Kulturen die "Ehre" verletzt fühlt.

:)
 
Die Neue Züricher Zeitung definiert Ehrenmord wie folgt:

“Ehrenmorde» heißt der euphemistische Begriff für die Beseitigung einer Frau, die des Ehebruchs verdächtigt wird oder als Opfer einer Vergewaltigung «Schande» über ihre Familie gebracht hat.“6

Nach dieser Definition handelt es sich hier nicht um Ehrenmorde.


Genügt, wenn ein Mädchen einen Freund hat, der den Eltern nicht passt.
 
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Hier hab ich grad was Interessantes gefunden, wie ich die Suchbegriffe "Christentum Ehrenmord" in eine Suchmaschine gegeben habe.
Und ich möchte diese Sichtweise keineswegs als unwichtig sehen.
Man findet mit den Suchbegriffen im übrigen jede Menge...

:)
 
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