Ehe - Freiheitsberaubung?

Ich glaube nicht an die Ehe, aber auch nicht an die Beziehung.

So wie viele Menschen eine Ehe verstehen, ist eine Beziehung in sich nur in andere Buchstaben verpackt, mehr nicht.

Ich glaube eher an das Frei- und Loslassen... und Wiederkommen, so wie ein guter Freund/Freundin gerne und immer wieder kommt... aber das lebt vom Getrennten:

Entweder man fühlt sich in sich selbst schon frei oder nicht.

Dann spielt es keine besondere Rolle, ob/wie der andere an einem fest-hängt,
auch, wenn ich eher glaube, dass man sich dann nicht gegenseitig anzieht,
denn die Krux ist ja im Grunde, dass meistens beide aneinander hängen.

Hm. Glaub, das ist hier mittlerweile bissle kompliziert - perhaps.
 
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>> Die Ehe ist gegenseitige Freiheitsberaubung in beiderseitigem Einverständnis. (Zitat Oscar Wilde)

Wenn die Liebe es ist, die befreit -
und die Ehe aus einer Liebe heraus entstanden ist -
wie kann die Ehe dann der Freiheit berauben?
 
Die Ehe ist gegenseitige Freiheitsberaubung in beiderseitigem Einverständnis. (Zitat Oscar Wilde)

Meine Frage: Haltet ihr es für möglich, dass man dauerhaft glücklich sein kann, wenn man diesem Zitat gemäß lebt? Sei es jetzt mit oder ohne Trauschein.

Ich würde sagen: in seltenen Fällen vielleicht, wenn sich zwei finden, die sich einfach alles geben, die sich völlig genügen und ergänzen, in jeder Hinsicht, seelisch, mental, körperlich. Vorausgesetzt, sie haben sich genug Zeit gegeben, sich gegenseitig zu erkennen. Dann allerdings wäre es vermutlich keine Freiheitsberaubung mehr.

Vielleicht kommen ja ein paar Gedanken dazu.

L.W.

ja, da kommen ein paar Gedanken dazu

wir sehnen uns alle im irdischen Zustand nach der fehlenden Komponente
zuerst wird die klar im anderen Geschlecht gesucht
in -wiedusagst- seltenen Fällen wird die auch gefunden
eher möglich ist, dass zwei sich vorübergehend, aber durchaus tief finden.

Wenn die beiden dann aus Gewohnheit klammern
da weiss ich absolut, wovon ich spreche, habe das Jahrelang getan
dann fängt das Leiden an

Von Freiheitsberaubung zu sprechen ist falsch
das würdigt nicht das loyale Verhalten des Miteinbezogenen

ich habe das über Jahrzehnte beobachtet und erlitten

es ist wohl das schwerste Kapitel zu erlernen

sich absolut darauf einlassen

und absolut loslassen
 
... die Ehe war eine Art Versorgungssystem wo sogar die Dinge, die eigentlich aus Liebe entstehen als eheliche Pflicht festgehalten wurde - wenn man also noch nicht miteinander diese "Pflicht" getätigt hat, galt die Ehe als nicht vollzogen ..... schon das alleine zeigt doch eigentlich, wie die Ehe anzusehen ist. Liebe und Zusammenleben und Partnerschaft ist doch nicht an einem Schein und dem o.k. der Kirche gebunden - eher ist es doch so, dass viele sich danach einfach gehen lassen - weil sie eben denken - das sie nun am Lebensziel seien .... und dann, wenn die Ehe geschieden wird - die Anwälte verdienen daran wirklich gut ... ich denke, die Liebe wird nicht stärker oder die Beziehung fester durch den Schein !
 
Die Ehe ist gegenseitige Freiheitsberaubung in beiderseitigem Einverständnis. (Zitat Oscar Wilde)

Meine Frage: Haltet ihr es für möglich, dass man dauerhaft glücklich sein kann, wenn man diesem Zitat gemäß lebt? Sei es jetzt mit oder ohne Trauschein.

Ich würde sagen: in seltenen Fällen vielleicht, wenn sich zwei finden, die sich einfach alles geben, die sich völlig genügen und ergänzen, in jeder Hinsicht, seelisch, mental, körperlich. Vorausgesetzt, sie haben sich genug Zeit gegeben, sich gegenseitig zu erkennen. Dann allerdings wäre es vermutlich keine Freiheitsberaubung mehr.

Vielleicht kommen ja ein paar Gedanken dazu.

L.W.

Wer einer Ehe/Partnerschaft die Eigenschaft der Freiheitsberaubung auch nur annähernd zugesteht --- der sollte besser keine Partnerschaft eingehen...

...Du schreibst - in seltenen Fällen vielleicht wenn sich zwei finden und alles geben und sich ergänzen...

Meine Ansicht dazu - wer sich schon durch einen anderen ergänzen muss, der sollte sich vielleicht erst Mal selbst finden. Meine Partnerin und ich sind jeder ein Ganzes wir müssen uns nicht ergänzen und niemand ist des anderen "bessere-Hälfte".

Sich alles geben - beinhaltet eine Erwartungshaltung des Bekommens dadurch, dass der andere alles geben soll - auch das führt nach meiner Ansicht nie zu einer zufriedenen Partnerschaft.
Wenn ich gebe dann aus Freude zum Geben und nicht aus der Erwartungshaltung etwas zurück zu bekommen. Wenn meine Partnerin mir etwas gibt, ist das nicht selbstverständlich für mich, sondern ein kostbares Geschenk, das ich zu schätzen weiß und diese Wertschätzung meiner Partnerin auch durch meine Freude an dem Geschenk zeige. Wir ergänzen uns nicht --- wir bereichern uns!
Aus dieser Sichtweise wird niemand von uns enttäuscht wenn der andere nichts gibt, denn es gibt immer auch mal Zeiten, da bin ich einfach zu müde, zu ausgelaugt oder zu faul etwas zu geben --- solche Momente gestehen wir uns gegenseitig zu - ohne Erwartung.

Dauerhaft glücklich? Was ist das? Eine Interpretation von Zuständen, die jeder anders interpretiert. Wir sind zufrieden in unserem Zusammensein und unserer Liebe - das kann das kleine super wertvolle Glück sein, wenn ich es so anerkennen möchte...

...und *schmunzel* zum Glück gibt es auch Tage, an denen nicht die Sonne scheint. Denn nur Sonnenschein wäre auch auf die Dauer langweilig und anstrengend.
 
Da Beziehungen eine freiwillige Angelegenheit sind, kann es garkeine Freiheitsberaubung sein, man kann sich ja eh jederzeit trennen.
So leicht ist das nun auch nicht in jedem Fall. Spätestens, wenn Kinder im Spiel sind, wird das mit der Trennung um einiges komplizierter. Natürlich ist es möglich, aber eben nicht so einfach, wie wenn die Entscheidung nur zwei erwachsene Menschen betrifft.
 
Wer einer Ehe/Partnerschaft die Eigenschaft der Freiheitsberaubung auch nur annähernd zugesteht --- der sollte besser keine Partnerschaft eingehen...

...Du schreibst - in seltenen Fällen vielleicht wenn sich zwei finden und alles geben und sich ergänzen...

Meine Ansicht dazu - wer sich schon durch einen anderen ergänzen muss, der sollte sich vielleicht erst Mal selbst finden. Meine Partnerin und ich sind jeder ein Ganzes wir müssen uns nicht ergänzen und niemand ist des anderen "bessere-Hälfte".

Sich alles geben - beinhaltet eine Erwartungshaltung des Bekommens dadurch, dass der andere alles geben soll - auch das führt nach meiner Ansicht nie zu einer zufriedenen Partnerschaft.
Wenn ich gebe dann aus Freude zum Geben und nicht aus der Erwartungshaltung etwas zurück zu bekommen. Wenn meine Partnerin mir etwas gibt, ist das nicht selbstverständlich für mich, sondern ein kostbares Geschenk, das ich zu schätzen weiß und diese Wertschätzung meiner Partnerin auch durch meine Freude an dem Geschenk zeige. Wir ergänzen uns nicht --- wir bereichern uns!
Aus dieser Sichtweise wird niemand von uns enttäuscht wenn der andere nichts gibt, denn es gibt immer auch mal Zeiten, da bin ich einfach zu müde, zu ausgelaugt oder zu faul etwas zu geben --- solche Momente gestehen wir uns gegenseitig zu - ohne Erwartung.

Dauerhaft glücklich? Was ist das? Eine Interpretation von Zuständen, die jeder anders interpretiert. Wir sind zufrieden in unserem Zusammensein und unserer Liebe - das kann das kleine super wertvolle Glück sein, wenn ich es so anerkennen möchte...

...und *schmunzel* zum Glück gibt es auch Tage, an denen nicht die Sonne scheint. Denn nur Sonnenschein wäre auch auf die Dauer langweilig und anstrengend.

ich weiss, es liegt an mir, wenn das mir etwas suspekt erscheint
es ist mir irgendwie zu perfekt
 
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ich weiss, es liegt an mir, wenn das mir etwas suspekt erscheint
es ist mir irgendwie zu perfekt

Ein mathematischer Lösungsweg ist perfekt, weil er unumstößlich beweisbar und allgemein gültig richtig ist...

...meine Erfahrungen sind werder beweisbar richtig noch allgemein gültig richtig, also bestimmt nicht perfekt - ganz zu schweigen davon, das meine Partnerin und ich Menschen sind und es menschich ist Fehler zu machen - also wieder nicht perfekt...

...aber nach meinen Erfahrungen und Erkenntnissen der bisher beste Weg für beide Partner in einer Partnerschaft eine zumindest häufige Zufriedenheit zu erarbeiten.

Das Schöne an der Sache ist, mir kann es schnurz egal sein ob mir andere Menschen meine Worte glauben oder nicht - wir (meine Partnerin und ich) leben auch ohne den Glauben anderer Menschen danach und sind zusammen zufrieden und glücklich.
Anders ausgedrückt - Zweifel anderer Menschen können unsere Partnerschaft nicht entzweien. :D
 
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