Warum hast Du Dich geschämt für Deine Bedürfnisse, daß Du überhaupt welche hast?
Das muß ja von wo kommen, Bedürfnisse sind ja nichts schlechtes, irgendwas oder irgendwer hat Dich nur dazu gebracht, sie so zu bewerten.
Eine Frage unbarmherziger Erziehung.Man ist geboren um die emotionalen Bedürfnisse seiner Eltern zu erfüllen und die eigenen werden negiert.
Am Anfang meines Erwachsenenlebens habe ich keinerlei eigene Identität gehabt.Ich konnte nicht mal drüber nachdenken,ohne Angst vor Bestrafung zu haben.Dann existiert man nur noch auf körperlicher Ebene,kann keine gültigen Entscheidungen für sein Leben treffen,alles ist sinnlos.
Ich glaub, daß auch durch sowas Probleme entstehen, nicht nur bei den Menschen, die wirklich egoistisch sind und alles raffen wollen, auch bei denen, die anderen sagen, daß Bedürfnisse schlecht sind und so andere dazu verleiten, sich selbst zu verleugnen. Beides erzeugt Unausgewogenheit und Leid.
Es ist ein unglaublich langer Prozess sich selbst sein zu lernen.
Jemand,der andere so behandelt hat sich selbst wahrscheinlich nie gefunden.
Man sagt manchmal,dass Kinder egozentrisch sind.Das habe ich so nie kennen gelernt.Kinder drücken sehr klar ihre Bedürfnisse aus und doch geben sie auch freiwillig sehr viel ,eine angeborene natürliche Ausgleichshaltung.
Egozentrische Erwachsene dagegen haben den Kontakt zu ihren wahren Bedürfnissen verloren ,fühlen sich in einem ständigen Mangelzustand,egal wieviel sie bekommen.
Wahre göttliche Natur, definiere das mal, was ist es und was nicht. Ist das gut, ist es böse, ist es neutral? Ist es alles, ist es nur ein Teil von dem, was es gibt?
Ich kann das nicht definieren.Man müsste es wohl erleben um es beschreiben zu können.Ich habe Momente perfekter Harmonie in mir selber und mit der Natur erlebt,vielleicht sowas?
Oder ein Gefühl tiefen Friedens,Ruhe,Gleichmütigkeit?
Man schaut sich die Absurditäten des Lebens an und steht irgendwie drüber oder bricht in schallendes Gelächter aus?
Keine Ahnung.