H
Hellequin
Guest
I.1
Sommermorgens kam gesprungen
Unheil, sprach mit Engelszungen,
sprach von Taten und Errungen-
schaften, schrie aus vollen Lungen:
"Seht! Hier ist ein Plan gelungen!"
Ächtend die Berichtigungen,
die von mir ihm zugetragen,
wollt ab da er nichts mehr sagen,
schwand, fuhr auf zum Großen Wagen,
um der Sonne Glanz zu jagen.
Während sich der Sterne Ordnung
Unheil spiegelnd selbst erlöste,
musst' ich sehen, wie der Mond sich
vor des Jägers Schwert entblößte,
hoffend wohl auf Anerkennung,
Unabhängigkeit zum Trotze.
"Glaub nicht, Unheil," rief er,
"dass ich nur mit falscher Glorie protze!
Nicht umsonst beherrsche ich die
See, der Erde Lebensbecken,
nicht umsonst gehorchen mir die
Bestien, die dich nächtens schrecken,
lauern geifernd, seelenhungrig
in den Wäldern und den Hecken!
Angesichts all meiner Taten
müsst' kein Taglicht mich beflecken.
Da ich aber, nachts entstanden,
nur verkehrte Thesen lehre,
deren Inhalt ich treusorgend
immer wieder neu verkehre,
da die einseitig verkehrte
Lehre leere Lehre wäre,
kann ich nur vereinzelt lachen,
nur wenn ich die Flut gebäre,
muss ansonsten rar mich machen,
weichen einem Sternenheere,
bis die Sonne wieder steigt aus
ihrem feuchten Grab im Meere."
Sommerabend fiel hernieder, weinend fiel der Mond zu Füßen
Unheils und erhob sich wieder, ohne für die Tat zu büßen,
ließ jedoch ein Seufzen liegen, wo er selbst zuvor gelegen,
und der brave Sonnenjäger konnte sich nicht mehr bewegen.
Sommernachts an Unheils Stelle,
dort am Grabe seines Glücks,
spross aus trüber Schattenquelle
die verruchte Gegend Yx.
Sommermorgens kam gesprungen
Unheil, sprach mit Engelszungen,
sprach von Taten und Errungen-
schaften, schrie aus vollen Lungen:
"Seht! Hier ist ein Plan gelungen!"
Ächtend die Berichtigungen,
die von mir ihm zugetragen,
wollt ab da er nichts mehr sagen,
schwand, fuhr auf zum Großen Wagen,
um der Sonne Glanz zu jagen.
Während sich der Sterne Ordnung
Unheil spiegelnd selbst erlöste,
musst' ich sehen, wie der Mond sich
vor des Jägers Schwert entblößte,
hoffend wohl auf Anerkennung,
Unabhängigkeit zum Trotze.
"Glaub nicht, Unheil," rief er,
"dass ich nur mit falscher Glorie protze!
Nicht umsonst beherrsche ich die
See, der Erde Lebensbecken,
nicht umsonst gehorchen mir die
Bestien, die dich nächtens schrecken,
lauern geifernd, seelenhungrig
in den Wäldern und den Hecken!
Angesichts all meiner Taten
müsst' kein Taglicht mich beflecken.
Da ich aber, nachts entstanden,
nur verkehrte Thesen lehre,
deren Inhalt ich treusorgend
immer wieder neu verkehre,
da die einseitig verkehrte
Lehre leere Lehre wäre,
kann ich nur vereinzelt lachen,
nur wenn ich die Flut gebäre,
muss ansonsten rar mich machen,
weichen einem Sternenheere,
bis die Sonne wieder steigt aus
ihrem feuchten Grab im Meere."
Sommerabend fiel hernieder, weinend fiel der Mond zu Füßen
Unheils und erhob sich wieder, ohne für die Tat zu büßen,
ließ jedoch ein Seufzen liegen, wo er selbst zuvor gelegen,
und der brave Sonnenjäger konnte sich nicht mehr bewegen.
Sommernachts an Unheils Stelle,
dort am Grabe seines Glücks,
spross aus trüber Schattenquelle
die verruchte Gegend Yx.