Egolosigkeit

Werter Breatfreak,

In Kürze: Wellnessspiritualität oder als Schlagwort "Haushälter/Hausstandsgleichmut" Die Längere und ausführliche Erkläreung hatte ich ja schon in dem Post gegeben. Haben Sie es schon gelesen?
Soll nicht heißen, daß ich mir die Zeit nicht nehmen möchte. Kann nur sein, daß sie es vielleicht übersehen haben.

Also einfach Bescheid geben.

k Thx, ich habe es nur überflogen und dem Text kein richtiges Ohr verliehen :D und aber dann nach wiederholten lesen, es ein wenig verstanden. Wenn ich es richtig verstanden habe dann geht es um Problembewältigung. Ja dieses Thema kommt mir bekannt vor, da ich oft zwischenmenschlichen Problemen aus den Weg gehe und dies trifft das spirituelle Rauswinden bei mir ziemlich dolle. Ich bin aber schon ne Weile dabei mich dem Thema zu nähern, weil ich durch mein negieren nicht weiterkomme.
Ich habe deine Internetseiten ein wenig gelesen und werde mir täglich ma etwas Zeit dafür nehmen da es für mich schon schwierig zu lesen ist.
 
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Ich habe deine Internetseiten ein wenig gelesen und werde mir täglich ma etwas Zeit dafür nehmen da es für mich schon schwierig zu lesen ist.

Nicht meine, werter Beatfreak. Jeder der damit etwa anfangen kann, kann sich dieses in welcher Form auch immer zu eigen machen.
Sicherlich keine seichte Literatur. Erfordert Konzentration und vor allem Zeit und Ruhe zum Besinnen.

Freut mich wenn Sie sich dessen widmen wollen.
 
Ich glaube, der Selbsterhaltungstrieb hat herzlich wenig mit dem Ego zu tun, dass es abzuschaffen gilt.
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der eben aeussere "Werte" (ich wuerde sie eher Masken nennen) einen hohen Stellenwert haben. Viele Menschen suchen die Erfuellung im Materialismus, und machen ihr Selbstwertgefuehl von aeusseren Umstaenden/Dingen abhaengig. Das ist von mir aus gesehen damit gemeint. Dieses falsche Ego, dass uns begrenzt und abhaengig macht. Mein Ziel ist es, die aus der Entbehrung solcher Dinge resultierende innere Leere als Schnittstelle zum Universum zu nutzen, anstatt sie mit Vergaenglichem aufzufuellen.

Ich bin Homer Simpson. :homer:
 
In einem guten Meditationsbuch las ich in klaren Worten darüber, wie man Ichlosigkeit im Leben üben kann..

Ichlosigkeit wird da so beschrieben: Durch Meditation gewinnt man einen gewissen Abstand zwischen den Dingen und sich selbst.. dieser Abstand lässt sich ausbauen, bis zu einem gewissen Harnisch zwischen den Dingen der Außenwelt und sich selbst

Ferner wird erläutert, dass es kein ''Ich'' oder ''Ego'' bzw. eine Persönlichkeit geben darf, wenn Dinge wie z.B. ''Achtsamkeit'', ''Wissensklarheit über Sinn und Zweck seiner Taten'' usw. praktiziert werden

Nach den Veden gibt es zwei Ichs. Das eigentliche spirituelle Ich, auch "Selbst" genannt ist innen im Kern. Das zweite Ich, das "falsche Ego" liegt darum wie eine Schale. Es wird aus Gedanken gebildet.


Patanjali empfiehlt also den ständigen Fluss der Gedanken anzuhalten. Mit unseren Gedanken formen wir ein Bild von uns selber. Dieses Bild halten wir für unser Ich. Es ist aber in Wirklichkeit das falsche Ego. Unsere eigentliche spirituelle Natur können wir erst erkennen, wenn wir den ständigen Fluss der Gedanken anhalten.

von hier:https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=177543

Das spirituelle Selbst soll unzerstörbar und ewig sein. Das falsche Ego dagegen ist offen für die absurdesten Identifikationen und Gedankengänge und so kommt es zu den anfangs beschriebenen Entartungen.

In dem Meditationsbuch gemeint ist wohl das "falsche Ego" zu zerstören.
 
Nach den Veden gibt es zwei Ichs. Das eigentliche spirituelle Ich, auch "Selbst" genannt ist innen im Kern. Das zweite Ich, das "falsche Ego" liegt darum wie eine Schale. Es wird aus Gedanken gebildet.


von hier:https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=177543

Das spirituelle Selbst soll unzerstörbar und ewig sein. Das falsche Ego dagegen ist offen für die absurdesten Identifikationen und Gedankengänge und so kommt es zu den anfangs beschriebenen Entartungen.

In dem Meditationsbuch gemeint ist wohl das "falsche Ego" zu zerstören.


Das dürfte wohl kaum einem Ego (einem falschen, wie Du es benennst) gelingen. Ein Egozid, hervorgerufen durch das Ego, ist nicht möglich, da jede Anhaftung an derartige Ideen eine Verfestigung desselben bedeutet.

Vergeßt es also.
 
Das dürfte wohl kaum einem Ego (einem falschen, wie Du es benennst) gelingen. Ein Egozid, hervorgerufen durch das Ego, ist nicht möglich, da jede Anhaftung an derartige Ideen eine Verfestigung desselben bedeutet.

Vergeßt es also.

Die zwei Arten von Hoffnungslosen, der nur sich Selbstschädigende (Medizin) und der andere mitreißende (Feuerstäbe reiben):

Medizin

... Es ist, als ob ein Arzt einem Patienten mit Fieber eine Flasche Medizin reicht. Auf der Außenseite der Flasche ist eine Etikette, welche die verschiedenen Krankheiten, die jene Medizin heilen kann, aufführt. Was die Medizin betrifft, die heilen kann, so befindet die sich in der Flasche. Wenn der Patient all seine Zeit vergeudet, die Etikette zu lesen, selbst wenn er sie hundert mal, tausend mal liest, wird es mit seinem Tod enden und er wird keinen Vorteil aus der Medizin ziehen. Er wird dann herum gehen und einen riesigen Ärger machen, erklären: der Arzt sei schlecht, die Medizin könne die Krankheiten wie beschrieben nicht heilen. Das, obwohl er niemals den Verschluss der Flasche geöffnet hat, um die Medizin zu probieren.


Feuerstäbe reiben

Die Praxis ist, wie wenn ein Mann Stäbe zum Feuer machen aneinander reibt. Er hat Leute sagen hören: „Nimm zwei Stücke Bambus und reibe sie aneinander und du bekommst Feuer.“ So nimmt er zwei Stücke Bambus und reibt sie aneinander. Aber sein Herz ist ungeduldig. Nachdem er sie etwas aneinander gerieben hat, will er, dass da Feuer ist. Sein Herz verlangt, dass da so schnell wie möglich Feuer ist, aber es kommt nicht auf. Er beginnt, faul zu werden, und stoppt für eine Pause. Dann versucht er wieder ein bisschen, die Stäbe aneinander zu reiben, und stoppt wieder für eine Pause. Wann immer da auch Wärme war, sie ist weg, da die Wärme nicht durchgehend in Gang gehalten wird.

Wenn er dann immer so weiter macht: stoppt, wann immer er müde wird - wobei einfach müde werden nicht so schlimm ist: mischt sich seine Faulheit dazu, so geht das Ganze in die Brüche. Er entscheidet dann, dass da kein Feuer ist, er mag auch gar kein Feuer mehr und er gibt auf. Er stoppt. Er würde niemals wieder die Stäbe aneinander reiben. Dann geht er daran, dies zu verbreiten: „Da ist kein Feuer. In dieser Weise bekommst du keines. Da ist kein Feuer. Ich hab‘s schon probiert.“

aus: In einfacher Sprache - 108 Dhamma-Gleichnisse, von Ajahn Chah
 
Das dürfte wohl kaum einem Ego (einem falschen, wie Du es benennst) gelingen. Ein Egozid, hervorgerufen durch das Ego, ist nicht möglich, da jede Anhaftung an derartige Ideen eine Verfestigung desselben bedeutet.

Vergeßt es also.

Der ständige Fluss der Gedanken ist eine Gewohnheit. Man kann es sich auch abgewöhnen. Und das ist gar kein Egozid, da das echte Ich ja erhalten bleibt und man die Gedanken auch wieder aufnehmen kann wenn nötig.

Doch welche Gedanken sind wirklich nötig? Beobachtet man sich mal selbst wird man bemerken, daß die Gedanken immer wieder um die gleichen Themen kreisen. Wie ein Wiederkäuer kommen teilweise immer wieder die gleichen Gedanken auf. Da ist Vieles überflüssig. Es mag individuell verschieden sein.

In manchen Fällen wird es wirklich krankhaft. Das kann dann zu Zwangshandlungen aller Art führen. Darum heißt es:


"Der Verstand ist ein hervorragender Diener, aber ein miserabler Herr."


.
 
Der ständige Fluss der Gedanken ist eine Gewohnheit. Man kann es sich auch abgewöhnen. Und das ist gar kein Egozid, da das echte Ich ja erhalten bleibt und man die Gedanken auch wieder aufnehmen kann wenn nötig.

Doch welche Gedanken sind wirklich nötig? Beobachtet man sich mal selbst wird man bemerken, daß die Gedanken immer wieder um die gleichen Themen kreisen. Wie ein Wiederkäuer kommen teilweise immer wieder die gleichen Gedanken auf. Da ist Vieles überflüssig. Es mag individuell verschieden sein.

In manchen Fällen wird es wirklich krankhaft. Das kann dann zu Zwangshandlungen aller Art führen. Darum heißt es:


"Der Verstand ist ein hervorragender Diener, aber ein miserabler Herr."


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Nette Gedanken, die sie da beherrschen. *schmunzel*
 
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Um auf den Mittelweg zu kommen, ist die einzige und wichtigste äußerliche Bedingung ein guter Freund, das stimmt, wenn Sie dies meinen.

aus § 17 des
Itivuttaka:
Die Guppe der Einser


Dies wurde vom Befreiten gesagt, vom Arahant gesagt, so hab ich es gehört: "Mit Bezug zu äußeren Faktoren, zeichne ich keinen anderen Faktor als vorzügliche Freundschaft[1] heraus; vieles es wirkt, für einen Bhikkhu in Übung, der das Ziel des Herzens noch nicht erreicht, doch an der Absicht zur unübertroffenen Sicherheit von Unfreiheit fest hält. Ein Bhikkhu, der ein Freund von vorzüglichen Leuten ist, legt ab was ungeschickt und nimmt an was geschickt."

Ein Bhikkhu mit vorzüglichen Leuten
als Freund
— der ehrerbietig, respektvoll ist,
tut, was seine Freunde raten —
achtsam, aufmerksam,
erreicht Schritt für Schritt
das Ende aller Fessel.


Anmerkung

In SN 45.2 sagt Buddha, daß "Vorzügliche Freundschaft... tatsächlich das ganze heilige Leben ausmacht... Es ist in Abhängigkeit von mir als vorzüglicher Freund, das Lebewesen Gegenstand von Geburt, Befreiung von Geburt... Altern... Tod... Elend, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung, erreicht haben." Wie AN 8.54 aufzeigt, bedeutet vorzügliche Freundschaft nicht nur die Gesellschaft mit guten Leuten, sondern auch das Lernen von diesen und annehmen ihrer guten Qualitäten.
 
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