Hallo Alice,
Hilflosigkeit im Sinne von "sich beweisen müssen" woraus eine aggressive Verteidungshaltung eingenommen wird???
LG Micha
Hallo Micha
die Antwort wird etwas umfangreicher - aber ICH finde es wichtig, sorry also
Ich würde nicht mal sagen sich "beweisen" müssen - sondern wollen, unbewußt, weil was schwach ist, passt nicht in diese Gesellschaft
Die Aggression ist ganz oft nur ein "Hilfeschrei" dieser hilflosen Kreatur, die da nach allen Ecken beisst.
Was ich damit meine an einem Beispiel. In einem gaaaanz anderem Forum bin ich einem Mann über die Füße gefallen - vor ca. 14 Tage. Begonnen hat das eigentlich mehr oder weniger als "Flirt" Irgendwie kam es dann von meiner Seite zum THema Astrologie - klaro, oder
Was kam an Antwort von ihm zurück: Aha, mal interessant von jemand mehr über die Astrologie zu hören, als oberflächliches Wischwasch.....
Du kannst dir mein Erstaunen vorstellen?!
Na seither reden und schreiben wir viel- Hintergrund er ist neben der Finanzdienstleistung mit einem Lädchen als "Esoteriker" unterwegs, auch bei diesen sogenannten "line´s" als Berater tätig. Hört und sieht natürlich vieles
Ein Auszug aus seiner Darstellung......
Liebe hält das ganze Unsiversum zusammen. In meinen Beratungen kombiniere ich verschiedene Methoden: Hellfühlig befähigt und mit Unterstützung des Pendels bekomme ich Informationen über die Gegenwart und Zukunft. Dabei ist es natürlich sinnvoll, konkrete Fragen zu stellen. Je präziser die Fragestellung desto konkreter die Antwort.
Soweit, so gut. Da erzählt er mir, dass ihn eine Frau anruft, vollkommen fertig , in Tränen aufgelöst, ihr Mann will sie verlassen - sie haben ein kleines Kind und sie ist erneut schwanger.........Da störte das kleine Kind die Mutter wohl. Die drehte sich um und schrie das Kind an, dass mein Bekannter fast den Hörer fallen lies.
Was nun, um zu unserem Thema zurück zu kommen? Täter beim Kind / Opfer beim Mann oder beides in der jeweiligen Situation?! Ich sehe in der Frau ein Menschenkind, die um Liebe bettelt, sich nicht kennt, ihr Leben nicht kennt und nur reagiert.......mit Leid, Ablehnung, Angriff, Angst.........und unterm Strich bleibt sie eines: ein Mensch der nicht verstanden wird, weil er sich selbst nicht versteht und somit beides ist - Opfer und Täter.
Unsere Gesellschaft, die du mich Recht so anprangerst, legt auch starken Persönlichkeiten wie mir reichlich Steine in den Weg. So habe ich bei dem Telefonat mit meinem Bekannten gestern "erfahren" dürfen, erkennen können, dass auch ich immer noch an Fernbedienungen hänge...... Fatalerweise nicht im klassischen Sinne, vielmehr unbewußt über die Regeln, die ich von dieser Gesellschaft übernommen habe......Ich binin der Finanzdienstleistung, Karrierfrau, da beißt man Schmerz, Leid, Empörung weg. Da zeigt man keine Emotionen.........das sagt mir mein Jungfrau- AC, der sich ja situationsbedingt benehmen will. Ergebnis: Ich habe seit Freitag die schlimmsten Depressionen, renne mit Tränen in den Augen durch die Gegend. Habe eine Sinnkrise und suche den Sinn der Krise. Gefühlt / gedacht seit Freitag nicht "lebensfähig". Interessanterweise fahre ich ja morgen wieder zu meinem Vorstand - wie alle 14 Tage. Aber das ist doch normal - wo ist der Zusammenhang?
Gestern im Telefonat mit meinem Bekannten habe ich es erkannt - WER sagt, dass ich emotionslos sein soll? Warum darf ich keine Empörung zeigen, wenn mein Vorstand mal wieder den Blöden gibt?! Die Gesellschaft und mein Job als Karrierfrau - ok. Aber nebenbei bin ich auch Mensch.......
Und um auf deine Frage zurück zu kommen - ich habe mich seit Freitag in meiner Wohnung "eingeschlossen" - jede Einladung (ich glaube 5 warene s) ausschlagend. Warum??? Weil ich inzwischen weiß, was passiert, wenn ich mich schutzlos und traurig fühle - der, der versucht mich anzugreifen, was ja leichter passieren kann als wenn ich in meiner Mitte bin, den werde ich vernichten!!!
Warum? Weil ich Täter bin? Nein, um mich und mein Leben zu schützen.......
Selbsterkenntnis - der erste Ansatz um was im Außen zu verändern