Ego, Ich, Identität, Selbst, Persönlichkeit und Meditation

Also bei mir ist es so, dass es zeitweise als Illusion erkannt wird, aber die Verwirklichung bleibt aus. Das ist nicht so verwunderlich, denn der Weg ist fliessend - wie alles andere auch. Es ist kein 'schnipsen' und dann ist man fertig oder da.
Ich persönlich indentifiziere mich noch unterbewusst mit Ansichten/Gedanken, Gefühlen/Emotionen, Handlungen, Körpergefühl und mit dem 'Mix' aus dem Genannten (Ich). Daran arbeite ich momentan - nicht erfolglos und auch nicht mit nennenswerten Erfolg, weil ein Übertreffen von dem zweifelsfrei möglich ist, was ich bis jetzt erlebe.

Gruß

Ja, der Weg ist fließend, das sehe ich auch so. Wenn den Gehirnforschern zu glauben ist, dann - jetzt fühle ich mal nicht ;) - dann ist es nur sehr schwer möglich, die tiefen Arreale der Amygdala (http://de.wikipedia.org/wiki/Amygdala), die u.a. für die tiefsten emotionalen Muster zuständig sind, zu verändern.
Aber dennoch - jetzt fühle ich wieder :) - bin ich ganz zuversichtlich und habe ich die Intuition, dass sich dies vollzieht, im Leben eines Menschen und in der Entwicklung der Menschheit.

liebe Grüße,
Energeia
 
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Ja, der Weg ist fließend, das sehe ich auch so. Wenn den Gehirnforschern zu glauben ist, dann - jetzt fühle ich mal nicht ;) - dann ist es nur sehr schwer möglich, die tiefen Arreale der Amygdala (http://de.wikipedia.org/wiki/Amygdala), die u.a. für die tiefsten emotionalen Muster zuständig sind, zu verändern.


Es ist eigentlich nicht so furchtbar schwer. Man braucht sich lediglich auf seine Emotionen einzulassen und sie abfließen zu lassen. Aber in einer Gesellschaft, in der Emotionen nach wie vor gewertet werden, ist es halt doch schwer, weil man da ein Tabu brechen muss.
Wer es trotzdem möchte, "Emo-Trance" von Dr. Silvia Hartmann beschreibt, wie es geht. :)


LG

believe
 
(Man kann sich z.b. auch fragen, was es bedeuten könnte, wenn ein Mensch, der noch nicht erleuchtet ist, immer wieder davon spricht, dass es überhaupt kein Ego gibt. Vielleicht ist das ein Hinweis für eine Identifikation mit dem Inhalt einer Lehre.")

Darf ich diese Klammer aufgreifen :) - der Satz hat mich spontan berührt. Und zwar das "ich" in mir drin, ganz tief innen drin ;)

Das ist es, was ich grade durchwandere: was an meinen Worten ist authentisch - und was hab ich irgendwo gelesen und geb es jetzt als Wortbausatz von mir... ohne daß es dafür in mir eine Entsprechung gibt.

Ich lese jetzt seit einigen Tagen mit, weil das ganz im Ernst ;) ein zentrales Thema ist, und hab nix dazu gesagt, weil ich die Worte nicht finde, die da passen. Ich spüre ein Ich, ein Selbst, eine Persönlichkeit, aber wann immer ich etwas drüber aussagen wollte, zerrinnen die Worte zu Bedeutungslosigkeit. Wenn ich ihnen nachspüre, seh ich immer die Seitenzahlen in den Büchern, in denen ich sie einst gelesen habe :) und dann schreib ich sie nicht mehr hin, weil ich spüre, daß sie nicht mehr mit mir zusammenpassen.

Und welche, die zu dem passen, was in mir ist, hab ich derweil noch nicht gefunden...
 
Es ist eigentlich nicht so furchtbar schwer. Man braucht sich lediglich auf seine Emotionen einzulassen und sie abfließen zu lassen.

Man braucht sich lediglich... oh. Ich erlebe mit zunehmendem Staunen, wieviele Gefühlsmuster da ineinander verwoben sind. Wieviele Schichten ich da abtragen kann. Und immer noch geht es tiefer und tiefer...
 
Man braucht sich lediglich... oh. Ich erlebe mit zunehmendem Staunen, wieviele Gefühlsmuster da ineinander verwoben sind. Wieviele Schichten ich da abtragen kann. Und immer noch geht es tiefer und tiefer...

Ist das so oder beschäftigt man sich tiefer und tiefer mit dem "Mist" anderer?
Was ist, wenn du auf einmal loslässt? Was ist, wenn du eines morgens aufwachst und denkst: "Oh neee, ich habe so gar keine Lust auf einen erneuten Tiefgang," und gehst stattdessen raus in die Welt und fängst an zu Staunen ob der Wunder, die dir dort begegnen?
Vom Beobachteten zum Beobachter, das kann spannend werden.:banane:

LG :)
 
Ist das so oder beschäftigt man sich tiefer und tiefer mit dem "Mist" anderer?
Was ist, wenn du auf einmal loslässt? Was ist, wenn du eines morgens aufwachst und denkst: "Oh neee, ich habe so gar keine Lust auf einen erneuten Tiefgang," und gehst stattdessen raus in die Welt und fängst an zu Staunen ob der Wunder, die dir dort begegnen?


LG :)
Das eine schließt das andere nicht aus, so erlebe ich es. Das Rausgehen und Staunen - und das Insichhineinspüren. Im Gegenteil, es ergänzt sich gegenseitig. Sich nicht absichtlich in die Tiefe begeben, um dort krampfhaft nach irgendwas zu tauchen - sondern anschauen, was zur gegebenen Zeit anzuschauen ist, weil es dem Rausgehen und Staunen im Weg steht... das ist dann hilfreich.

Das "alles auf einmal loslassen", das habe ich persönlich als großen Selbstbetrug erfahren. Das hat sich bei mir im Hirn abgespielt, wunderschöne Kinovorstellung - aber der Rest meiner Figur war dran nicht beteiligt. Es hat mich wieder eingeholt. Ich kann loslassen nur Schritt für Schritt - und das ist mir spannend genug. Weil ich ja nie weiß, was begegnet mir denn als nächstes.
 
Das eine schließt das andere nicht aus, so erlebe ich es. Das Rausgehen und Staunen - und das Insichhineinspüren. Im Gegenteil, es ergänzt sich gegenseitig. Sich nicht absichtlich in die Tiefe begeben, um dort krampfhaft nach irgendwas zu tauchen - sondern anschauen, was zur gegebenen Zeit anzuschauen ist, weil es dem Rausgehen und Staunen im Weg steht... das ist dann hilfreich.


[Steht nicht im Widerspruch, sondern ergänzt sich gut.:) Stimmt.[/B]

Das "alles auf einmal loslassen", das habe ich persönlich als großen Selbstbetrug erfahren. Das hat sich bei mir im Hirn abgespielt, wunderschöne Kinovorstellung - aber der Rest meiner Figur war dran nicht beteiligt. Es hat mich wieder eingeholt. Ich kann loslassen nur Schritt für Schritt - und das ist mir spannend genug. Weil ich ja nie weiß, was begegnet mir denn als nächstes.

Huch* wohin bist du da abgedriftet? Das stelle ich mir ganz schön heftig vor... wenn das Hirn auf einmal auf Wanderschaft geht.
Nein, so hatte ich mir das auch nicht vorgestellt.
Ich meinte eher das zwanghafte Grübeln und Studieren führt zu nichts. ;)

LG :)
 
Huch* wohin bist du da abgedriftet? Das stelle ich mir ganz schön heftig vor... wenn das Hirn auf einmal auf Wanderschaft geht.

Nein, andersrum. (Seh ich jetzt erst, daß man das auch so lesen kann... ;))

Ich wollte dieses "ich lasse alles los" mit meinem Willen erreichen - und das war eben nur im Kopf, und in Wirklichkeit hat es nix losgelassen. Davon bin ich dann eingeholt worden - daß das eben nur Gedankenspielerei war. Und nicht durch und durch. Alles auf einmal einfach loslassen, das spielt es nicht. Was unbewußt an Mustern vorhanden ist, die mich hindern, mich selbst zu leben, das braucht seine Zeit zum Auflösen. Den richtigen Zeitpunkt, nämlich.
 
Nein, andersrum. (Seh ich jetzt erst, daß man das auch so lesen kann... ;))

Ich wollte dieses "ich lasse alles los" mit meinem Willen erreichen - und das war eben nur im Kopf, und in Wirklichkeit hat es nix losgelassen. Davon bin ich dann eingeholt worden - daß das eben nur Gedankenspielerei war. Und nicht durch und durch. Alles auf einmal einfach loslassen, das spielt es nicht. Was unbewußt an Mustern vorhanden ist, die mich hindern, mich selbst zu leben, das braucht seine Zeit zum Auflösen. Den richtigen Zeitpunkt, nämlich.

Ahhhhhja, ok, klar nun. Die Verarbeitung hat gefehlt. Ist mir auch schon passiert.
Was für ein Missverständnis :umarmen:

LG :)
 
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Was für ein Missverständnis :umarmen:

LG :)

Du, aber das war ein lehrreiches Mißverstehen - ich hab wieder einmal gesehen, was ich beim Schreiben weggelassen habe (was in mir drin klar war, nur für den anderen nicht zu sehen) :) - und wie das, was ich sage, von der anderen Seite ausschaut!

So wars ganz unbeabsichtigt auch noch ganz im Thema :)
 
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