Hm, kann man den Gedanken wegrechnen?
Das war jetzt erst mal nur theoretisch gemeint, also als "Modell"... Würdest Du in der Gedankenkette die Gedanken entfernen, die Identifikation erzeugen, bzw. die "Ich bin/habe etc. - Gedanken". Aber ich glaube, das der Gedankenfluss sich sowieso ändert. Er ist nicht konstant. Die Identifikationen werden weniger, bis "DU" in Deinem Wahrnehmungsbereich irgendwann keine mehr hast.
Sind sie nicht auch etwas, das zum Universum gehört und von uns wahrgenommen wird? Man kann doch auch Gedanken auffangen!?
Ich glaube, das jeder mögliche Gedanke, und gedanklich ist alles möglich, irgendwo herumschwirrt. "Das was denkt" ist ja zumindest etwas dass das Potential hat, alles zu denken.
Und woraus nehmen wir denn eigentlich wahr? Das reine Bewusstsein ist doch auch ein Konstrukt, wenn man es bedenkt. Für mich ist es immer noch ein Rätsel. Je tiefer ich in mich reingucke, desto seltsamer wird es. Allein meine bloße Existenz ist für mich etwas Unfassbares, das mich immer wieder schaudern lässt.
Ja... ich glaube, das es gedanklich auch nicht fassbar sein kann. Der "größte und reinste Gedanke" der "es" beschreibt wurde immer noch davon erzeugt... Es wird da immer etwas fehlen. Das was wahrnimmt, als Ursache aller Wahrnehmung, existiert VOR dem Wissen. Also Wissen und jede Wahrheit die Du gedanklich oder wie auch immer erfahren kannst, ist der zweite Schritt.
Woraus wir wahrnehmen... Man ist tatsächlich in jedem Moment dieses "Eine" und jeder dasselbe. Es ist alles und ohne Wahrnehmung ist es ...fast irgendwie Nichts... wie ich glaube, vollkommene Ruhe. Die Trennung liegt IN der Wahrnehmung. Das ist wie bei Comicbildern. Du kannst einen ganzen Comic vor Dir liegen haben, die Bilder sind im Sinn sowohl verbunden und haben einen zeitlichen Ablauf, der außerhalb nicht existiert, sind aber jeweils Momentaufnahmen. Du kannst sie vor Dich hinlegen, alle nebeneinander und nimmst alle auf einmal wahr. (Stell Dir aber vor, das Du sie "rein" wahrnimmst... Du denkst nicht darüber nach, Du interpretierst nicht, Du selbst bist nur bewusstes, wahrnehmendes Sein). Trotzdem ist innerhalb der Bilder, in ihrer Aussage, Identifikation, Interpretation, Zeit, Trennung... Wenn Du jetzt eine kurze Zeitspanne nimmst... Angenommen die letzte Minute und jede Wahrnehmung, gedanklich, manifest... in Einzelstücke zerlegst, aufreihst und als "Bilder" vor Dich hinlegst... Dann kannst Du vielleicht erkennen, dass diese Wahrnehmungen durch das was Du bist miteinander verbunden sind, nur in ihrer "Aussage", ihrem Sinn nach, Trennung ausdrücken.
Kann man verstehen was ich sagen will??
Ist interessantes, aber echt schwer fassbares Thema....
VG,
C.