E-Zigaretten sollten von Ärzten verschrieben werden können

Tarbagan schrieb:
Mein Bruder hat das so gemacht. Er hat sich eine reine Nikotinlösung gemacht, ohne Geschmack, und sie nach und nach verdünnt, bis kein Nikotin mehr drin war. Er hat jahrelang versucht, aufzuhören, und jetzt hat er einen gesunden, normalen Zugang zum rauchen. Wenn wir uns also treffen, raucht er gern eine, zwei mit, aber wenn er allein ist, raucht er gar nix mehr, bzw. dampft nur noch ohne Nikotin. Die Sache finde ich ziemlich genial, ich glaube, das könnte vielen Leuten extrem helfen - weil man eben auch die Bewegung und das Gefühl des Schwalls an Rauch (bzw Dampf) dabei hat, die für viele Raucher sehr wichtig ist. Man ist auch in sozialen Situationen nicht ausgegrenzt, wo viele Raucher schwach werden. Echt klasse.


Jap. So eine Dampfmischung kann man sich sehr sehr easy aus einfachsten Chemikalien selbst herstellen, da wird der Fiskus keine Freude dran haben ;)
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Wie lange macht dein Bruder das schon?

Ich habe mir die erste E-Ziggi vor Jahren gekauft und damit tatsächlich den Zigarettenkonsum über ein paar Wochen gut eingeschränkt, allerdings bin ich wieder komplett zum Rauchen übergegangen.

Vor einigen Wochen habe ich mir ein neues Set gekauft (es ist in der Tat viel besser als die E-Ziggis der ersten Generation), aber ich habe es erst zweimal benutzt.

Fast jeder aus meinem Bekanntenkreis hat sich irgendwann mal eine E-Zigarette zugelegt, aber fast niemand benutzt sie mehr, zumindest nicht kontinuierlich. Persönlich kenne ich keine einzige dauerhafte Dampfer-Erfolgsgeschichte ... .

Die Begründungen sind ganz unterschiedlich: man merke nicht, wann die Zigarette "zu Ende" geraucht sei, es "kratze" nicht so im Hals, wie es sein müsse, das Drücken beim Ziehen nerve ... ich fände es spannend, wenn dem konkret auf den Grund gegangen würde ;) - ich selbst kann auch nicht in Gänze und logisch nachvollziehbar begründen, warum es bei mir nicht dauerhaft klappt.
Ich habe das Gefühl, ich dampfe und dampfe und "nichts kommt dabei herum" (trotz höchstem, erhältlichen Nikotingehalt).

Rausgeworfenes Geld war es nicht - die E-Ziggi ist deutlich günstiger als die Zigaretten, die man in nur wenigen Tagen verraucht.

Zusatz: jetzt erst gesehen, dass dein Post schon einige Monate her ist, aber das macht die Antwort umso spannender :)
 
Werbung:
Es ist halt eine andere Form des Rauchens.......; wer meint das er so zum Rauchen aufhören kann da ists für 99% rausgeschmissenes Geld. Ich habs mal probiert und klar gabs den gewünschten Erfolg: es hat im Auto weniger gestunken,am Motorrad ists mir egal. Viele meiner Bekannten sind damals auf E Ziggies umgestiegen.Von den vielen hat es eine geschafft und hat aufgehört zu rauchen , einige haben an Gewicht zugelegt und sind wieder zu der Zigarette zurückgegangen. Etliche Inhaltsstoffe bei den Dampfies verändern das Gustoverhalten .....steht aber in keiner Werbung zu den E Zigaretten.
 
Ich hab im März mit Rauchen aufgehört und "dampfe" ausschließlich.
Allerdings ist der Nikotingehalt im Liquid noch recht hoch. Auf Dauer werd ich das noch reduzieren. Bis auf null und dann auch nicht mehr dampfen...hoffe ich!
Ich fand den Umstieg recht leicht, da ich mir E-Zigaretten mit einem geringen "Zugwiderstand" zugelegt habe. "Sub Ohm" fähige.
Bei meinen ersten Versuchen mit den Zigaretten der 1.Generation hat es auch nicht geklappt.
Aber dieses Frühjahr nach ein, zwei Wochen nur dampfen, habe ich mir mal wieder eine "echte" angezündet und nach 2 Zügen ausgemacht, weil ich komischerweise den Geschmack ganz unangenehm empfand. Davor hab ich über 30 Jahre ununterbrochen ca. 25 Zigaretten pro Tag geraucht.
Ich fühl mich wohler so und im Verhältnis gesehen, bietet die E-Zigarette viele Vorteile, nicht nur finanziell.
Natürlich ist es ungesund Nikotin zu inhalieren, aber in Tabakzigaretten befinden sich noch viele weitere ungesunde Inhaltsstoffe unter anderem Blausäure.
Dass die Rede davon ist, die E-Zigarette verschreibungspflichtig zu machen, hat wohl ehr nichts damit zu tun, dass man sie dann nicht mehr selbst bezahlen soll, sondern dass man sie dann nicht so einfach bekommen kann.
Klar, der Tabakindustrie geht ja nun auch einiges an Einnahmen flöten, und dem Staat die Tabaksteuer. Da muss man schon schauen wie man sich das wieder holt.
 
Ireland schrieb:
Wie lange macht dein Bruder das schon?

Ich habe mir die erste E-Ziggi vor Jahren gekauft und damit tatsächlich den Zigarettenkonsum über ein paar Wochen gut eingeschränkt, allerdings bin ich wieder komplett zum Rauchen übergegangen.

Vor einigen Wochen habe ich mir ein neues Set gekauft (es ist in der Tat viel besser als die E-Ziggis der ersten Generation), aber ich habe es erst zweimal benutzt.

Fast jeder aus meinem Bekanntenkreis hat sich irgendwann mal eine E-Zigarette zugelegt, aber fast niemand benutzt sie mehr, zumindest nicht kontinuierlich. Persönlich kenne ich keine einzige dauerhafte Dampfer-Erfolgsgeschichte ... .

Die Begründungen sind ganz unterschiedlich: man merke nicht, wann die Zigarette "zu Ende" geraucht sei, es "kratze" nicht so im Hals, wie es sein müsse, das Drücken beim Ziehen nerve ... ich fände es spannend, wenn dem konkret auf den Grund gegangen würde ;) - ich selbst kann auch nicht in Gänze und logisch nachvollziehbar begründen, warum es bei mir nicht dauerhaft klappt.
Ich habe das Gefühl, ich dampfe und dampfe und "nichts kommt dabei herum" (trotz höchstem, erhältlichen Nikotingehalt).

Rausgeworfenes Geld war es nicht - die E-Ziggi ist deutlich günstiger als die Zigaretten, die man in nur wenigen Tagen verraucht.

Zusatz: jetzt erst gesehen, dass dein Post schon einige Monate her ist, aber das macht die Antwort umso spannender :)
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Ich hab meinen Bruder erst vor ner Woche erst wieder gesehen (Weihnachten und so), und er dampft noch immer wie eh und je, noch immer mit seiner eigenen Mischung, die er sich selbst anrührt. Inzwischen ist da aber wieder Nikotin drin, weil alle seine Arbeitskollegen wie irre rauchen und er sagt, dass er sonst einfach wieder rückfällig geworden wär, so ganz ohne Mischung. Er meint aber auch, dass es einfach sei, wieder runterzufahren, weil man ja einfach die Mische verdünnen könnte.

Mit Hinblick darauf, dass Nikotin allein ja nicht krebserregend ist (allerdings, laut manchen Studien, krebsbegünstigend, iSv es verschlechtert die Fähigkeit des Körpers, mutierte Zellen zu entfernen), ist das sicher ein großer Erfolg, nachdem er mehrmals vergeblich versucht hat, mit dem Rauchen aufzuhören. Denn er sieht sich auch regelmäßig alle neuen Studien zu E-Zigaretten an.

Problematisch finde ich, dass er dank seiner E-Zigarette immer und überall dampfen kann. Das heißt er kann direkt im Wohnzimmer, im Beisein aller Leute sich kurz wegdrehen und einen tiefen Zug nehmen. Er muss nicht mehr raus in die Kälte, um ne Zigarette zu rauchen. Ich könnte mir vorstellen, dass das die Nikotinabhängigkeit stark begünstigt.

Grundsätzlich hats bei ihm aber funktioniert. Er scheint auch sehr zufrieden zu sein und ist überzeugter Dampfer.

Ruhepol schrieb:
Ob der eigenen Körper beim dauerhaften Genuss von Dampfmischungen aus "einfachsten Chemikalien" Freude haben wird ist eine andere Frage. :D

R.
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Naja, alles ist ja ne Chemikalie, nicht? Bis jetzt ist die Studienlage etwas undurchsichtig. "Normale" Studien zum dampfen haben bis jetzt keine belastbaren Nachweise für exzessive Schäden (wie beim Rauchen) finden können. Es gibt einige Studien, die sowas nahelegen, aber die haben alle einen fragwürdigen "Twist": In einer Studie haben sie absichtlich fast die doppelte Voltanzahl verwendet als von der E-Cigarette vorgesehen, bei der Überhitzung hat sich in hohen Dosen das krebserzeugende Formaldehyd gebildet. In einer anderen Studie haben sie Lungengewebe mit dem Dampf besprüht - aber damit nicht das normale Dampfverhalten eines Menschen simuliert, sondern Mengen genommen, die mehreren Stunden ununterbrochenem Dauerkonsum pro Tag entsprechen. Manche dieser Studien wurden von British American Tobacco bezahlt. Eine wirklich ausgiebige und neutrale Studie unter realistischen Bedingungen wäre halt mal toll.
 
HaraldB schrieb:
Es ist halt eine andere Form des Rauchens.......; wer meint das er so zum Rauchen aufhören kann da ists für 99% rausgeschmissenes Geld.
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Wer weiß wie viele Schadstoffe bei einer Verbrennung entstehen gegenüber einer Verdampfung, der weiß auch, dass man das keines Falls in den selben Topf schmeissen darf.
Hingegen neigen in der Tat viele Menschen in der heutigen kompliziert gewordenen Welt zu Vereinfachungen und Vorurteilen

Rauchte vorher 33 Jahre lang. Mit den richtigen Liquids und Geräten wie von Fiona erwähnt gelingt der Umstieg recht leicht und auch dauerhaft...ich möchte jedenfalls nie mehr normale Zigaretten rauchen...sie schmecken mir auch überhaupt nicht mehr.

PS:
Im Tabakzigarettenrauch stecken 4800 Chemikalien, wovon 90 krebserregend und 250 giftig sind. Diese Stoffe würden niemals eine Zulassung als Lebensmittel erhalten.
Liquids der E-Zigarette enthalten 3 als Lebensmittel zugelassene Stoffe (Propylenglykol, vergetarisches Glycerin, Lebensmittelaromen), Wasser und wenn gewünscht Nikotin. Geringfügig entstehen auch zwei bis drei krebserregende Stoffe, vor allem wenn zu heiß verdampft wird, jedoch um ein Vielfaches weniger als bei Tabakzigaretten. Ausserdem macht sich dies für einen Dampfer sehr schnell störend im Geschmack bemerkbar, so dass er von sich aus die Verdampfungsleistung reduziert oder für einen besseren Liquidnachfluss sorgt...
 
Ich empfehle anstatt Rauchen ein Babyfläschen, so richtig mit Schnuller daran. Dazu ein Lieblingsgetränk der Wahl und das zu Anfangs abends mit ins Bett genommen und genüsslich genuckelt . Am besten so einschlafen. mmmmh, schmatz ,schmatz....
Wer Lust hat kann ja morgens weiter nuckeln. Ich habe das wirklich mal ausprobiert und nach ein paar Tagen, hatte ich weniger geraucht. Von ganz allein.
Brauner Filter , weiße Ziggi. Fast wie ein Babyfläschen ode ein Busen. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
Zum Glück habe ich schon vor jahren mit dem Rauchen aufgehört---sollte sich jeder bemühen, es lohnt sich wirklich.
 
topeye schrieb:
Rauchte vorher 33 Jahre lang. Mit den richtigen Liquids und Geräten wie von Fiona erwähnt gelingt der Umstieg recht leicht und auch dauerhaft...ich möchte jedenfalls nie mehr normale Zigaretten rauchen...sie schmecken mir auch überhaupt nicht mehr.

PS:
Im Tabakzigarettenrauch stecken 4800 Chemikalien, wovon 90 krebserregend und 250 giftig sind. Diese Stoffe würden niemals eine Zulassung als Lebensmittel erhalten.
Liquids der E-Zigarette enthalten 3 als Lebensmittel zugelassene Stoffe (Propylenglykol, vergetarisches Glycerin, Lebensmittelaromen), Wasser und wenn gewünscht Nikotin. Geringfügig entstehen auch zwei bis drei krebserregende Stoffe, vor allem wenn zu heiß verdampft wird, jedoch um ein Vielfaches weniger als bei Tabakzigaretten. Ausserdem macht sich dies für einen Dampfer sehr schnell störend im Geschmack bemerkbar, so dass er von sich aus die Verdampfungsleistung reduziert oder für einen besseren Liquidnachfluss sorgt...
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sollte jeder für sich wissen ob man von Gift auf anderes/weniger Gift umsteigt ........ .
Früher gabs die Möglichkeit Rauchen , nicht Rauchen oder Hilfsmittel aus der Apotheke. Mit dieser Möglichkeit mehr meine ich hindert man manche am "Nichtraucher werden und verdient weiter viel Geld.
 
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HaraldB schrieb:
sollte jeder für sich wissen ob man von Gift auf anderes/weniger Gift umsteigt ........ .
Früher gabs die Möglichkeit Rauchen , nicht Rauchen oder Hilfsmittel aus der Apotheke. Mit dieser Möglichkeit mehr meine ich hindert man manche am "Nichtraucher werden und verdient weiter viel Geld.
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Nach der Devise Alles oder Nichts gelangten bisher 94% aller Raucher beim Nichts, zu denen ich auch gehörte. Ich tue lieber das was ich wirklich kann, als mir ein zu hohes Ziel zu setzen, das ich nicht erreiche....da ists mir auch egal wenn jemand zurecht etwas verdient dabei...das Zauberwort, welches so manches Problem auf dieser Welt lösen würde heisst:
Kompromissbereitschaft ; )
 
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