Hallo, ich würde gerne die folgende Situation, in der ich keinen wirklichen Rat für die Frau parat habe, diskutieren:
die Patientin ist eine 31-jährige Frau, bisher kinderlos, Kinderwunsch besteht (nicht unmittelbar in Planung), die wegen rezidivierende Dysmenorrhoe vorstellig wurde - bishere Behandlungen (TCM-Akupunktur, Einnahme von Agnus castus/ Agnustacon) brachten kurzfristige Erfolge, doch eine Heilung trat nicht ein. Während der letzten Menses schaffte Buscupan comp. supp. Erleichterung.
Anamnese:
Die Patientin stammt aus einer nach aussen intakten Familie, Vater war viel auf Reisen, Mutter mit der Situation zweier kleiner Kinder überfordert-Patientin hat eine ältere Schwester. Die wichtigsten Punkte der Historie:
Mutter erklärte der Patientin im Kindesalter während eines Disputs, dass die Mutter sehr krank sei und dass sie bald sterben würde, dass die Tochter daran Schuld habe, wenn sie (Mutter) bald sterbe und dass die Mutter dafür Sorgen werde, dass der Vater dies erfahren würde und die Tochter nicht hinter dem Sarg der Mutter nachgehen dürfe.
Tochter hatte im Alter von 12 Jahren das Gefühl, dass sie "tausend Nadeln auf der Haut" stechen würden, es wäre eine "Mischung aus Stich und Jucken" gewesen, dass nicht auf der Haut sondern "irgendwie in der Haut" zu spüren gewesen sei, dies trat gleichzeitig mit der Einweisung des Vaters ins KH wegen eines Gehörsturzes auf. Die Beschwerden blieben zirka für ein halbes Jahr bestehen, der niedergelassene Arzt verschrieb damals ein Antihistaminikum. Im Alter von 13 Jahren wurde der Tocher plötzlich bewusst, dass das Leben jede Sekunde aus sein kann, worauf hin sie in der Nacht schrie aus Angst, keine Luft zu bekommen, die Eltern eilten sofort herbei und waren erbost über "die Hysterie" und teilten dem Kind mit, es solle "sich zusammenreißen" woraufhin die Tochter, die bis zum 17 Lebensjahr diese Sympotomatik aufwies ("ich hatte Angst, dass ich, wenn ich einschlafe, nicht mehr aufwache") sich den Eltern nicht mehr mitteilte. Die Symptomatik verschwand laut Aussage der Patientin von selbst, wobei sie heute auch unter Todesangst leidet, sobald sie das Gefühl hat, dass "ihr Körper ernsthaft aus dem Ruder läuft", Patientin hat auch Angst "während der Geburt meines Kindes zu sterben". Jegliche Angstsituation der Patientin "läuft immer gleich auf das Schlimmste, also sterben hinaus".
Gynäkologische Anamnese:
Patientin nahm vom 16-23 LJ orale Kontrazeptiva ein,
anschliessend verhütete sie mit Implanon, dies wurde aber im Alter von 25J entfernt, seither keine hormonelle Verhütung.
Erste schmerzhafte Regelblutung im Alter von 28J, dies trat gleichzeitig mit einer beruflichen sowie privaten Überforderung auf. Seither wiederkehrende krampfartige Regelbeschwerden.
Dez 05: PAP IIID, der aber nach einer "selbst zusammengesuchten Therapie auf Pflanzenbasis (Anm: Alchemilla, Teebaumöl supp) wieder verschwand", nun wiederholt PAP II; derzeit leidet die Patientin unter einer bakt. Vaginose, diese ist vermutlich durch Gardnerelle vag. verursacht.
Derzeitige Familiensituation:
Mutter: neigt zum Alkoholabusus, bestreitet dies lt. Patientin jedoch vehement
Diagn: Mammakarzinom 09/07, rezidiv. Erysipel Beine bds.
Vater: ebenfalls Alkoholabusus, ist sich dessen jedoch bewusst.
Diagn: mult. Myokard.infarkte, letzter Infarkt vor etwa 7 Jahren
die Familie lebt nach aussen ein intaktes Familienleben
Patientin lebt mit Lebensgefährten "zum ersten Mal wirklich glücklich"
Welche Mittel/Essenzen/Bachblüten/Homoöp. kämen in Frage?
Wie seht ihr die Situation der Frau? Was kann man ihr raten, zu tun?
Herzliche Grüße
MM
die Patientin ist eine 31-jährige Frau, bisher kinderlos, Kinderwunsch besteht (nicht unmittelbar in Planung), die wegen rezidivierende Dysmenorrhoe vorstellig wurde - bishere Behandlungen (TCM-Akupunktur, Einnahme von Agnus castus/ Agnustacon) brachten kurzfristige Erfolge, doch eine Heilung trat nicht ein. Während der letzten Menses schaffte Buscupan comp. supp. Erleichterung.
Anamnese:
Die Patientin stammt aus einer nach aussen intakten Familie, Vater war viel auf Reisen, Mutter mit der Situation zweier kleiner Kinder überfordert-Patientin hat eine ältere Schwester. Die wichtigsten Punkte der Historie:
Mutter erklärte der Patientin im Kindesalter während eines Disputs, dass die Mutter sehr krank sei und dass sie bald sterben würde, dass die Tochter daran Schuld habe, wenn sie (Mutter) bald sterbe und dass die Mutter dafür Sorgen werde, dass der Vater dies erfahren würde und die Tochter nicht hinter dem Sarg der Mutter nachgehen dürfe.
Tochter hatte im Alter von 12 Jahren das Gefühl, dass sie "tausend Nadeln auf der Haut" stechen würden, es wäre eine "Mischung aus Stich und Jucken" gewesen, dass nicht auf der Haut sondern "irgendwie in der Haut" zu spüren gewesen sei, dies trat gleichzeitig mit der Einweisung des Vaters ins KH wegen eines Gehörsturzes auf. Die Beschwerden blieben zirka für ein halbes Jahr bestehen, der niedergelassene Arzt verschrieb damals ein Antihistaminikum. Im Alter von 13 Jahren wurde der Tocher plötzlich bewusst, dass das Leben jede Sekunde aus sein kann, worauf hin sie in der Nacht schrie aus Angst, keine Luft zu bekommen, die Eltern eilten sofort herbei und waren erbost über "die Hysterie" und teilten dem Kind mit, es solle "sich zusammenreißen" woraufhin die Tochter, die bis zum 17 Lebensjahr diese Sympotomatik aufwies ("ich hatte Angst, dass ich, wenn ich einschlafe, nicht mehr aufwache") sich den Eltern nicht mehr mitteilte. Die Symptomatik verschwand laut Aussage der Patientin von selbst, wobei sie heute auch unter Todesangst leidet, sobald sie das Gefühl hat, dass "ihr Körper ernsthaft aus dem Ruder läuft", Patientin hat auch Angst "während der Geburt meines Kindes zu sterben". Jegliche Angstsituation der Patientin "läuft immer gleich auf das Schlimmste, also sterben hinaus".
Gynäkologische Anamnese:
Patientin nahm vom 16-23 LJ orale Kontrazeptiva ein,
anschliessend verhütete sie mit Implanon, dies wurde aber im Alter von 25J entfernt, seither keine hormonelle Verhütung.
Erste schmerzhafte Regelblutung im Alter von 28J, dies trat gleichzeitig mit einer beruflichen sowie privaten Überforderung auf. Seither wiederkehrende krampfartige Regelbeschwerden.
Dez 05: PAP IIID, der aber nach einer "selbst zusammengesuchten Therapie auf Pflanzenbasis (Anm: Alchemilla, Teebaumöl supp) wieder verschwand", nun wiederholt PAP II; derzeit leidet die Patientin unter einer bakt. Vaginose, diese ist vermutlich durch Gardnerelle vag. verursacht.
Derzeitige Familiensituation:
Mutter: neigt zum Alkoholabusus, bestreitet dies lt. Patientin jedoch vehement
Diagn: Mammakarzinom 09/07, rezidiv. Erysipel Beine bds.
Vater: ebenfalls Alkoholabusus, ist sich dessen jedoch bewusst.
Diagn: mult. Myokard.infarkte, letzter Infarkt vor etwa 7 Jahren
die Familie lebt nach aussen ein intaktes Familienleben
Patientin lebt mit Lebensgefährten "zum ersten Mal wirklich glücklich"
Welche Mittel/Essenzen/Bachblüten/Homoöp. kämen in Frage?
Wie seht ihr die Situation der Frau? Was kann man ihr raten, zu tun?
Herzliche Grüße
MM