Hallo ihr Lieben,
Die Sonne stellt zwar das Zentralgestirn dar und gilt als Kern-Ich vom Menschen, als mentales Ich. Dabei spielen jedoch die anderen Planeten ebenso ihre Rollen. Der Huberschule nach gibt es zunächst die drei wichtigsten Persönlichkeitsplaneten, also Sonne, der Mond als Gefühls-Ich und Saturn als Körper-Ich. Diese drei ergeben die dreifache Persönlichkeit eines Menschen. Gemäß der humanitären Psychosynthese setzt man zunächst immer beim stärksten Planeten im persönlichen Horoskop an, wobei mit der Zeit die Schwächen nachziehen und es zu einer Verbesserung kommt. Ermittelt wird der stärkste Planet, indem man ihn auf seine Stelluing im Zeichen untersucht ( stark, normal, schwach ), sowie auf seine Hausstellung, wie Spitze, Invertpunkt, Talpunkt und Stressbereich. Hinzu kommen die jeweiligen Aspektkombinationen eines Planeten in den Farben Rot, Grün und Blau. Ein Planet mit drei Aspektfarben bekommt eine starke Entwicklungsdynamik, da er der "Krisenmechanik" von Rot -Anspannung, Energie, Reibung, Begeisterung, Konflikt bis Grün - Denkprozess, Beweglichkeit, Flexibilität zu Blau - Abspeicherung der Erfahrung durch erworbenes Wissen - ausgesetzt ist.
Ebenso kann ein Planet Spannungsherrscher sein, so dass vom "Normalfall" immer spezifische Abweichungen der Fall sein können. Sogar ein Jupiter kann durch seine spezifische Größe im wahrsten Sinn des Wortes eine Sonne im Horoskop "ersetzen", sobald er entsprechende Beigaben durch Zeichen, Aspekte oder Haus bekommt.
Der Aszendent spielt meiner Meinung nach eine erhebliche Rolle, wie Jake es oben schon ebenfalls betont hat! Die Zyklen der Jahreszeiten starten immer an der kosmischen Spalte durch, bei 28 Grad Fische bis 1 Grad Widder, exakt am Aszendenten! Da beginnt der Jahreskreislauf für die Sonne und genau so endet er dort immer nach 365,25 Tagen. Der Aszendent gilt zumindest nach API als Start- und Zielpunkt zugleich. Durch den Aszendenten Skorpion bekommt eine Stiersonne den Auftrag, sich im Laufe des Lebens dem Skorpion anzunähern, ihn zu erforschen. Im Stier kann diese Sonne also nur im sechsten oder siebten Haus stehen, wie ich gelesen habe, steht sie im sechsten Haus. Der Mond könnte auch im sechsten stehen, wahrscheinlich eher im fünften mit dem Widder.
Da kämen schon ein wenig Zusammenhänge zum Ganzen, sobald der Mond in fünf steht, da in fünf die Sonne herrscht, bez. der Löwe. Auch das fünfte Haus hat fixe Qualität, wie Stier und Skorpion, und im fixen Kreuz kristallisiert sich zuletzt immer das veränderliche und kardinale Kreuz aus! Da wird das ausgesiebt was nützlich ist und festen Bestand bringt.
Stier und Skorpion ergeben eine Achse, und ein Stier kann ebenso von einer gewissen Verlustangst geplagt sein. Er möchte ja seine Frühlingslandschaft nicht mehr missen und muss trotzdem die Vergänglichkeit aller möglichen Dinge mit einbeziehen. Geht er nun in die Tiefen des Skorpion, dann erkennt er dort, dass alles was vergangen ist eine Zukunft hat und demnach wieder erblühen kann. Der Stier handelt praktisch und ökonomisch aus seinem Selbstverständnis heraus, der Skorpion fühlt, spürt, hat ebenso seine Fähigkeiten, aber mehr durch das fixe Wasser betont, in dem Pluto herrscht, aber auch der Mars exoterisch und esoterisch!
Im Skorpion kann man zum Beispiel in die eigene Tiefe der Gefühle vordringen, und dabei den Mond ansehen im Widder. Im fünften Haus ist es für einen Mond gar nicht so einfach, er steht ja auch für Liebe und Kontakt. Da will man lieben und beliebt werden, aber wichtig wäre im fünften Haus, dass der Mond nicht nur imponiert, sondern zugleich auf seine eigenen Gefühle achtet. Sonst neigt er zu einer gewissen Selbstentfremdung.
Ich kann zwar in einem Horoskop immer den stärksten Planeten finden, aber wichtig ist, wie es der Horoskopeigner empfindet! Da muss man immer hinterfragen.
Alles liebe!
Arnold