dumm?

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meine Meinung?

Ich glaube, dass solche Menschen, die alles was sie anzweifeln, die Überzeugungen durch eigener Erfahrung anderer, ins lächerliche ziehen oder sogar andere als dumm bezeichnen (Ausserirdische, Übersinnliches, usw.), dann diese Skeptiker plötzlich den "Beweis" zu Gesicht bekommen werden
die ersten sind, die sich ängstlich verstecken werden;)
 
hallo siriuskind
ich stimme dir vollstens zu, nur wie beweisen wir das dem feuerglompf?


Das ist schwer, jemand, der für alles genaueste Beweise will, auch bei Dingen, die man einem anderen weder zeigen noch erklären kann, dem kannst Du es schwer erklären. Er wird es auch nicht nachvollziehen können, deshalb versucht er hier verzweifelt, uns davon zu überzeugen, dass wir Unsinn glauben.

Aber ich finde das jetzt nicht so schlimm, denn trotzdem kann jeder von uns die Meinung des anderen so stehen lassen, auch wenn hier heiß diskutiert wird, denn jeder muß ja mit seiner inneren Überzeugung für sich leben können. Und wenn sich Feuerglompf das nicht vorstellen kann, ist das auch in Ordnung. Wir leben ja zum Glück nicht mehr im Zeitalter der Inquisition.
 
Man muss halt immer sehen, dass die Evolution ein Optimierungsprozess ist, bei dem die Organismen immer mehr an ihre Umgebung angepasst werden, wobei unter den Begriff "Umgebung" auch alle Organismen inklusive der eigenen Art fallen. Angepasst bedeutet, dass das Individuum in der Lage ist möglichst viele reproduktionsfähige Nachkommen zu haben.
Eine 100% Optimierung einer Spezies ist nicht möglich, weil die Spezies selbst
wieder ihre Umwelt ändert, gerade dann, wenn sie hyperkompetitiv (also perfekt angepasst) ist.

Zudem kann die Evolution nur auf Mechanismen aufbauen, die bereits entwickelt wurden, um auf neue Umweltbedingungen zu reagieren.
(zum Beispiel waren die Flossen eines bodenbewohnenden Fisches plötzlich sogar noch nützlicher an Land, und konnten schließlich in echte Beine umfunktioniert werden)

Glück spielt dann eine Rolle, wenn sich die Umgebung durch ein von außen einwirkendes Ereignis, das kann eine Naturkatastrophe oder eine invasive Spezies sein, auf dramatische Art und Weise ändert. Naturkatastrophen treffen meist spezialisierte und komplexe Lebensformen. Teilweise ausgenommen hiervon sind intelligente Spezies, die vorausplanen können.

Was limitiert jetzt unseren Alien?

1. Das Alien wird an seine Umgebung angepasst sein
Sofern Gentechnik benutzt wird, sollte man davon ausgehen, dass dies auf rationale Weise geschah. Das schließt alle seltsamen Lebensformen aus.
(Zum Beispiel ein Lebewesen was ausschließlich Augen am Hinterkopf hat, oder nach innen gedrehte Füsse usw.)

2. Falls ein Mechanismus, ein Organ (inklusive Sinnesorgan) sehr hilfreich in einer Umgebung ist, und einfach aus primitiven Strukturen ableitbar, dann kann man damit rechnen, dass das Alien auch ein solches Organ besitzt.
Augen sind z.B: extrem vorteilhaft und kommen bereits bei sehr primitiven Tierarten vor. Sofern unser Alien nicht irgendwie aus der Tiefsee stammt, was
wenig wahrscheinlich ist, weil die Tiefsee eigentlich wenig Energie liefert, möglicherweise zu wenig für ein komplexes Gehirn, dann hat unser Alien Augen.

3. Hohe Intelligenz entwickelt sich nur dann, wenn es einem Lebewesen einen Vorteil bietet. Dies ist der Fall:
-wenn das Alien in einem Sozialverband lebt (wodurch es wiederum zur Entwicklung von Moral kommt)
-wenn das Alien in der Lage ist den hohen Energiekonsum durch ein Gehirn auch zu decken
-wenn Intelligenz nötig ist um in der Umgebung zu überleben, Futter zu finden, Beute zu erlegen
-wenn das Alien groß genug ist, um ein komplexes Gehirn mit sich herumzuschleppen
-wenn es in der Lage ist seine Intelligenz auch dazu zu gebrauchen, die Umgebung zu verändern (Greifwerkzeuge)

Ok, unser Alien hat also einen sinvollen Fortbewegungsapparat ("Beine"), Greifwerkzeuge ("Hände"), ist symmetrisch aufgebaut (Mechanik bei der Fortbewegung), es hat Augen, es kann kommunizieren, es ist relativ groß (nicht zu groß, weil irgendwann die Geschicklichkeit verloren geht, und zuviel Energie zum Lebenserhalt gebraucht wird), lebt in einem Sozialverband und ist ein Generalist oder ein Raubtier aus einem stabilen Ökosystem mit hohem Energiegehalt, das Alien hat selbst einen hohen Energieumsatz (gleichwarm) und besitzt Greifwerkzeuge (auch schon deshalb weil es ja eine Zivilisation gründen muss)

Sollte es eine wasserlebende Zivilisation sein, lebt das Alien mit ziemlicher Sicherheit in Boden- und Küstennähe. Die Stromlinienform und die Flossen von Hochseetieren, und die Unsinnigkeit der Manipulation der Umgebung erlauben kaum die Entwicklung von Greifwerkzeugen. In der Tiefsee gibt es hingegen zuwenig Energie, und zuviele Individuen an einem Platz (Sozialverhalten) bringt keinen Vorteil. In Flüssen und Seen ist eventuell zu wenig Platz für ein Tier der nötigen Größe mit hohem Energieumsatz. Es könnte sich eventuell um ein "Weichtier" mit Armen (Krake) oder einen "Gliederfüsser" mit Außenskelett ,der im Wasser grösser werden kann (Auftrieb) handeln.
"Wirbeltiere" scheinen im Wasser keine brauchbaren Greifwerkzeuge zu entwickeln, bzw. sie werden sogar generell zu Flossen umgestaltet.

Sollte es sich um eine landlebende Zivilisation handeln, dann bietet sich selbstverständlich jeder Kletterer an, der klettert indem er Äste umgreift. Möglicherweise dürfte das Alien aber nicht mehr rein baumbewohnend sein, weil die nötigen Ressourcen zur Gründung einer Zivilisation nur in Bodennähe oder im Boden gefunden werden.
Um die Greifwerkzeuge frei zu bekommen bietet sich natürlich der aufrechte Gang an (es sei denn das Alien hat 6 Beine, aber 4 dürften wahrscheinlicher sein, weil ich nicht sehe wie ein großes Tier sich besser mit 6 Beinen fortbewegen kann)). Das wiederum wird eventuell die Kletterfähigkeiten reduzieren. Das Alien kann
eventuell noch ein besserer Kletterer sein als wir, aber ganz unähnlich dürfte die Evolution auch dort nicht verlaufen sein.

Ebenfalls möglich ist ein zweibeiniges Landtier, dass seine Vordergliedmaßen
zur Ergreifung von Beute (oder eventuell dem Manipulieren von Früchten und anderer Nahrung) umfunktioniert hat. Hier könnte man an einen Dinosaurier denken (aber nur als Beispiel).

Zuletzt bleibt noch ein vierbeiniges Landtier, dass die Vordergliedmaßen zur Manipulation von Nahrung oder Baumaterial benutzt. Diese Spezies würde sich aber auch so entwickeln, dass die Hände mehr und mehr zum Transport frei werden. Wenn ein langer Schwanz vorhanden ist, dann kann damit ausbalanciert werden. Ohne Schwanz wird es kompliziert, weil das Lebewesen eine gewisse Geschwindigkeit braucht um vor Bedrohung zu fliehen und die Bäume ja keine Zuflucht bieten können.

Ein Weichtier ist an Land allerdings nicht kompetitiv genug und ein Tier mit Außenskellett ab einer bestimmten Grösse zu schwer. Das ändert sich natürlich, wenn der Planet geringere Schwerkraft aufweist, dort sind intelligente insektenartige Aliens sogar wahrscheinlich (dass außerirdische "Insekten" Lungen statt Tracheen nutzen ist auch möglich) . Vielleicht könnte ein Schwarm insgesamt Intelligenz entwickeln (Superorganismus) Ist aber schon sehr spekulativ.

In der Luft haben wir das Problem, dass es ein Grössenlimit gibt, und dass die Gliedmaßen höchstwahrscheinlich spezialisiert sind (zum Flug). Andererseits haben viele Vögel Greifwerkzeuge (die allerdings auch zum sitzen gebraucht werden). Wenn ein Flieger eine Zivilisation entwickelt, dann lebt er sicherlich meist auf Bäumen (anders als ein Kletterer ("Affe") bringt es ihm nicht viel auf ein Leben am Boden umzusteigen (ausser um an Ressourcen zu kommen) oder er ist ein "Insekt" auf einer Niedriggravitationswelt.
Vielleicht auch eine Lebensform mit 6 Beinen ,aber ich bin skeptisch ob bei großen Lebensformen 6 Beine irgendwie evolutionär vorteilhaft sein können.
Es müsste tatsächlich sogar vorteilhaft sein, weil mehr Beine auch mehr Energie kosten.Das wäre am Computer zu simulieren.

Ich sage euch, die Möglichkeiten, wie ein Alien aussieht und wie es lebt sind begrenzter als man eventuell glaubt.

LG PsiSnake
 
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Das ist schwer, jemand, der für alles genaueste Beweise will, auch bei Dingen, ...

Wenn jemand einen genauesten Beweis verlangt, ist das ja nicht nur sein gutes Recht, sondern es zeugt zunächst von Vernunft statt von blindem Glauben. Das Problem liegt aber häufig nicht an der Schwierigkeit einer Beweisbarkeit, sondern an der Borniertheit, die die Basis der Vernunft verloren hat.

Rob
 
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