Dualseele

Menschen sind unvollkommen und notwendigerweise unvollkommen hast du geschrieben. WIESO?

Wieso können wir von vorn herein nicht gleich vollkommen auf die Welt kommen, wieso müssen wir uns erst dorthin entwickeln?

Was geht verloren auf "dem Weg" den eine Seele in den Körper zurücklegt.

NICHTS, oder?

Liebe Louve,

T. schrieb dies: "Diese Welt und viele Menschen sind unvollkommen und notwendig unvollkommen in ihrem rein körperlichen Bewusstsein und dem, was sie (individuell) als Wissen aufgenommen haben."

Das zeigt zunächst, dass sich die 'notwendige Unvollkommenheit von vielen Menschen' ausdrücklich auf das rein körperliche Bewusstsein bezieht und auf das erlernte Wissen ('An welchem Fluss liegt Köln an Rhein?' ... ' :( ' ) , und nicht (!) auf 'den Menschen' an sich.

Das Wesen der Seele hat eine andere Qualität als das Wesen des Körperlichen. Das Körperliche ist das Vergängliche, das (vom Aldi von der Mutterbrust) kommt und geht. Es ist das Bewusstsein der 5 Sinne, das dem Verstand des Körpers eine äußere Welt vermittelt. Der Verstand ist Körper.

Dieses Vergängliche: der Körper mit seinem Verstand ist das Außen der Seele. Etwas das Vergänglich ist kann (notwendig) nicht vollkommen sein. Vollkommen kann nur das Unvergängliche sein - die Seele.

Das, was Gott ist, ist Bewegung. Diese Bewegung ist das SEIN, das unveränderlich und unvergänglich ist. Diese Bewegung ist in Allem, Atmen, Musik, Galaxien, Planeten-Harmonien, Licht, Leben/Tod, Tag/Nacht.

Mit der Unvollkommenheit ist das Bewusstsein verbunden, dass nur die eigenen Zustand oder die Phase sieht. So sieht ein erwachendes Leben vom Kind zur Frau anders als ein erwachendes Leben vom Säugling zum Kind. Es ist keine Unvollkommenheit als 'böse Absicht' sondern das Gegebensein in die Phase des Lebens der (ganzen) Bewegung.

Die Seele, die sich in dieser Bewegung befindet, kann sich dieser Bewegung widersetzen oder sich ihr anpassen. Indem sie sich anpasst kann sie selbst ein Teil des Stromes werden, aber auch in einem Zustand verbleiben, in dem sie sich des Stromes nicht bewusst ist sich seiner (göttlichen) Identität nicht bewusst ist.

Welches Bewusstsein die Seele einnimmt, bestimmt - frei- ihr Wollen allein in dieser Ordnung.

Nanak sagt: "Niemand kann den Zustand von jemand beschreiben, der den Willen Gottes zu seinem eigenen gemacht hat. Wer auch immer es versucht, muß sich seine Torheit eingestehen. Kein Ausfüllen von Papier, keine Schreibfeder oder Schreiber kann jemals den Zustand eines solchen Menschen beschreiben. Ja, die Macht der Worte ist groß, aber es sind nur Wenige, die das wissen."

Einiges geht nicht zusammen. Das Bewusstsein eines Steines kann nicht zugleich das Gottesbewusstsein sein. Dazwischen liegt ein Prozess. natürlich kann der Stein ein Gottesbewusstsein erreichen, aber das muss er Wollen.

"Ich starb als Stein, wurde als Pflanze geboren.
Ich starb als Pflanze und wurde Tier.
Ich starb als Tier, als Mensch wurd' ich erkoren,
jetzt bin ich hier.
Warum dann Furcht vor dem Verschwinden
nur wegen diesem Sterben?
Das nächstemal wenn ich sterben soll,
dann braucht ihr mit Flügeln der Engel nicht werben;
ich werde danach mich erheben
und höher als die Engel sein,
Und was Du Dir nicht vorstellen kannst,
Ich werde das sein."
(Rumi)

Es geht nichts verloren. In der Bewegung der Zyklen der Leben gibt es die Phasen des 'Erwachens' in denen das wiedererkannt wird, was die Seele schon wusste. Denn dieses Erkennen ist ein Wiedererkennen. Ohne dieses 'als wahr wiedererkennen' gäbe es kein Erkennen, denn woher soll man wissen warum man etwas als wahr erkennt.

Der Punkt ist nicht das Verloren gehen, es ist der Punkt, dass die Seele mit jedem Leben, wenn sie sich dem Strom anpasst - an sich damit der vergänglichen Welt entbindet - dem Gottesbewusstsein näher kommt: " .. Dort sah ich einen entzückenden Fleck Erde: einen heiteren Waldesgrund, einen hell strömenden Fluss, zum Baden geeignet, erfreulich, und rings umher Wiesen und Felder. Da kam mir, ihr Mönche, der Gedanke: 'Entzückend, wahrlich, ist dieser Fleck Erde! Heiter ist der Waldesgrund, der Fluss strömt hell dahin, zum Baden geeignet, erfreulich, und rings umher liegen Wiesen und Felder. Das genügt wohl einem Askese begehrenden edlen Sohne zur Askese. Und ich setzte mich nun, ihr Mönche, dort nieder. Das genügt zur Askese. Und der ich, ihr Mönche, selber der Geburt unterworfen, das Elend dieses Naturgesetzes merkend, die geburtlose unvergleichliche Sicherheit, .. Die klare Gewissheit ging mir nun auf: 'Für ewig bin erlöst ich, das ist das letzte Leben, und nicht mehr gibt es Wiedersein.' " sagte der Buddha.

LG

T.
 
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Ähm, ne.
Dieser Jesus hat nix gelehrt, was man als "die Liebe" bezeichnen könnte, Unfug !
Er hat "etwas" seinen Jüngern gelehrt und diese haben es schön für sich behalten. Zudem gibt es KEINEN nachhaltigen Beweis, für die Existenz und das Wirken irgend eines ach so erhabenen göttlich Erwachten, der sich in seiner angeblich grenzenlosen Liebe für die hilfsbedürftigen "Schläfer" aufgeopfert hat.

Was das Göttliche angeht, das gleiche hier. Warum hat dieser Gott denn nicht den Menschen einen Beweis, einen Eindeutigen, für sein Wirken und Sein gelassen, wenn doch der Mensch als Krone seines Schaffens so wichtig ist, das selbst sein einzigster Sohn dran glauben musste ... ? Damit dem Menschen dann das Verkennen des göttlichen vorgeworfen werden kann, obwohl doch nur die verstehen können, denen das verstehen gegeben wurde ?

Ah, da haben wir's ja. Göttliches hat immer NUR mit vermutung zu tun, NIE mit dem unverrückbaren und eindeutigen Wissen um das Faktum. Alles immer schön nebulös und schleierhaft, immer weit, weit weit in der Vergangenheit zugetragen und nicht mehr verifizier- und beweisbar, sondern nur noch Glaubenssache.

Wenn es einen Gott gibt, dann nicht hier, nicht an den Menschen interessiert und nicht als der Überbringer des ewigen Lebens und der Liebe.


Das Sein, die menschliche Existenz und das Universum als solches, sind, etwas buddhistisch betrachtet, lediglich bedingt.

Bedingt heisst, das, wenn man einen Stein ins Wasser wirft, dieser dann "Kreise ziehen" WIRD.
Das ist Kausalität, also Ursache und Wirkung, mehr nicht.

Warum und woher jetzt der Anfang kommt, das bleibt eben dem Menschen nicht zugänglich, weil wir in und durch eine Welt der Bedingbarkeit existieren und unmöglich ausserhalb dieser, selbige betrachten können, ähnlich wie Bewusstsein nur vermuten kann, was Bewusstsein/Sein ist, weil wir es nicht von aussen wahrnehmen können, über den Tellerrand kommt NIEMAND, der in dieser Welt ist, hinaus. zB können Astronomen NIEMALS bis an, oder gar hinter den Urknall blicken, weil nichts da ist, das eben das erlaubt, was uns von aussen dann zeigt, was davor gewesen ist.
Deswegen kann und wird Bewusstsein auch nur bedingt durch den Körper sein, den fühlen, denken und Sein sind unmittelbar an den Körper gebunden und nur Summe aller Teile, also, ein synergetisches Endprodukt.

Schlafen wird auch als "der kleine Tod" bezeichnet und das nicht von ungefähr, weil man während des schlafens das Bewusstsein "verliert". Was ist denn dann, mit dem Selbst ? Nichts, denn es ist nicht, solange der Körper sich in der Erholung befindet und wird während dessen eben nicht "gebraucht", also, abschalten "Klick", aus und weg.

Bei der Betrachtung von dem romatischen Weltbild, der All-Liebe, vergessen aber Alle ständig, das einer von Ihnen so gewünschten Welt in der Realität widersprochen wird.
Was ist denn mit Totgeburten, heftigen Mutationen bei Föten, dem Gesetz des Rechts des Stärkeren, der "gerechten" verteilung von Gaben und Haben und noch vieeles mehr ?
Es werden immer Teile ignoriert, um das Bild abzurunden und "stimmig" zu halten.
Klar, die Ausrede ist dann mit dem Esoterischen Multikulti-Pansch zu beantworten, in dem man auf Karma und Seelische Entwicklungsstufen verweist und dann langsam wieder in statische Klassenmuster abdriftet, in denen immer mehr erklärt werden muss, um zu rechtfertigen, was gesagt wurde..


Geboren wird man, um zu Sterben. Geboren wird man, aus Leidenschaft, welche wiederum nur Flucht vor dem Leiden ist und somit ist man dem Leiden auch hingegeben, dem sich Niemand entziehen kann. Bedingt halt. Von einem Apfelbaum wird man nun mal keine Pflaumen ernten.


Solange man keinen Gottbeweis hat, der Unweigerlich dem Wahrheitsanspruch des eben göttlichen selbst gerecht wird und unangreifbar vor allem und Jeden Wahr bleibt, ohne wieder nur auf Vertrauensbasis und "so glaub mir doch, ich hab's geträumt, von Ihm, er offenbart sich mir",zu gründen, solange ist alles von Gott und göttlichem nur Vermutung und somit nur Schall und Rauch und dem Zeitgeistlichen wandeln unweigerlich ausgeliefert.

Was war nicht schon alles Wahr und Unwahr und ist heute nicht mehr.


Wenn es so viele "Aufgestiegene", "Erleuchtete" und "Hohen" Wesen/Menschen gibt, wieso wirken diese, der selbstlosen Liebe verbundenen nicht in der Welt, wie ständig behauptet wird, von allen auf Sirius offensichtlich kläglich gescheiterten und nun hier gestrandeten und wo Sie nicht noch alle hergekommen sein wollen, weil Sie SO toll waren, so dass das Leid aller gemässigt und die Wahrheit allen zugänglich und verständlich wird ?

Eben, es gibt sie nicht. Denn tot ist tot und ist leer und verloren.

Keiner, der Auferstanden war und in der Welt wandelte, um vom Tod für das Leben zu künden,
keiner, der erwachte und die schlafenden weckte,
keiner der Erleuchtung empfing und das dunkel der Welt erhellen ging,
denn niemand ist einen dieser Wege gegangen und hat gesiegt,
weder Heut noch vor tausenden Jahren.


Diese Welt ist, was sie ist.
"You get, what you see and what you see, is what you get".

Wie die Maya so schön Zitiert werden, "die Welt ist nur Illusion".
Eben. Es gibt nichts, ausser dem, was ist.
Diese Welt hat keinerlei spirituellen Inhalt, es gibt keinerlei Substanz, ausser eben der, welche der Stoff dieser Welt ist.

Solange man nichts Beweisen kann und es das eben unanfechtbar ALLEN, sollte man nicht von einem Gott und göttlichem Sein reden, als wenn es real wär. In ähnlichen Fällen wird man in die entsprechenden Institutionen verfrachtet und zur gesundung behandelt ....

Nur mal meine Anschauung, zum Thema Gottesdiskusion und "göttlicher Liebe".
 
Hi, Gelb.

Nun kann niemand behaupten, du hättest irgendwas Neues gesagt -- aber sei's drum:

Alles, was du argumentierst, ist Glaube. Denn du hast kein Wissen von der Abwesenheit Gottes, so wie "die anderen" keine Gewissheit über die Anwesenheit gewinnen können. Patt.

Deine Argumentation hat implizit den weißbärtigen Mann, der im Himmel schwebt und ab und an Opfer verlangt, zum Inhalt -- ein etwas naïves Gottesbild, sehr gefärbt durch die jüdisch-christlich-mohammedanische Lehre des Alten Testaments.

Tatsächlich ist es unerheblich, was "danach" kommt -- du hast keine Alternative. Darum kannst du genauso gut an ein Nichts wie ein Alles nach dem Tod glauben, es bleibt Glaube. Wenn du daran glaubst, dass sich zum Schluss alles in Liebe auflöst, brauchst du keine Sorge zu haben, dein Leben jetzt zu vertrödeln. Wenn du nur das schwarze Nichts siehst, muss dir klar sein, dass du genau jetzt die einzige Chance in der gesamten schwarzen Ewigkeit hast, irgendwas zu bewirken/leisten/bla.

Diese "Realität" machst du für dich, ganz persönlich, das ist dein Deal mit Gott, nennen wir den Begriff ruhig auch den Sinn hinter allem oder auch Franz Xaver -- Gott ist es wurscht, wie du ihn nennst, es ist ein abstrakter Begriff, und selbst wenn du ihn nicht nennen und akzeptieren magst, weil du ihn nicht sehen kannst: er hat die Geduld, dir die Zeit zu lassen, die du brauchst. Und wenn es diesen Sinn hinter allem doch nicht gibt, so hat er dir doch das Leben und den Tod leicht gemacht. Das ist das Geheimnis des Glaubens -- ein Trick, der dir die Angst vor dem Nichts erspart.
 
Hallo Gelb,

ich deute dass verbale Zögern als eine Unsichertheit. Eine Unsicherheit in Deinem Denken. Und dass Du etwas, das gesagt wurde, als falsch bewertest.

Nur mal meine Anschauung, zum Thema Gottesdiskusion und "göttlicher Liebe"

Dieser Jesus hat nix gelehrt, was man als "die Liebe" bezeichnen könnte, Unfug ! Er hat "etwas" seinen Jüngern gelehrt und diese haben es schön für sich behalten.

Nun, das ist erstaunlich, denn wenn die Schüler des Jesus "etwas" für sich behalten haben, was Jesus sie gelehrt hat, dann ist die Frage an Dich, wie Du von diesem "Etwas" Kenntnis hast. (?)

Zum anderen verstehe ich das so, dass Du das obige nur dann sagen kannst, wenn Du alles das, was er seine Schüler gelehrt hat, weißt (!). Darüber hinaus hast Du bestimmt eine nachvollziehbare Begründung dafür, was man als "die Liebe" bezeichnen könnte, denn erst dann hätte es Sinn das zu diskutieren.
Zudem gibt es KEINEN nachhaltigen Beweis, für die Existenz und das Wirken irgend eines ach so erhabenen göttlich Erwachten, der sich in seiner angeblich grenzenlosen Liebe für die hilfsbedürftigen "Schläfer" aufgeopfert hat.
Nun, das ist Polemik. Immerhin existiert ein Dokument des Thomas in koptischer Schrift, das so beginnt: "Dies sind die geheimen Worte, die der lebendige Jesus sagte; Didymos Judas Thomas hat sie aufgeschrieben."

Das Argument, dass es keinen Beweis gibt, ist ein schwaches Argument, denn erstens wird das, was in den Äußerungen des JS gesagt wird, nicht deswegen unwahr, wenn es keine Videoaufzeichnungen gibt, und zweitens gibt es in der immateriellen Wissenschaft sowieso keine Beweise, denn Beweise sind immer nur etwas, das etwas im Außen zeigt, wie z.B. eine Kraft. Alles andere muss man erkennen. Niemand kann z.B. GELB als Farbe im Außen nachweisen oder beweisen, denn sie ist keine (messbare) Kraft. Ob sich da wer aufgeopfert hat in grenzenloser Liebe für hilfsbedürftige "Schläfer" kann man denke ich diskutieren, aber ebenso ist es nicht sinnlos, das zu tun, weil es keine Videoaufzeichnungen gibt.
Warum hat dieser Gott denn nicht den Menschen einen Beweis, einen Eindeutigen, für sein Wirken und Sein gelassen, wenn doch der Mensch als Krone seines Schaffens so wichtig ist, das selbst sein einzigster Sohn dran glauben musste ... ?
Nun, das sieht danach aus, dass Du nur dann etwas als 'existent' akzeptierst, wenn es dafür einen eindeutigen Beweis gibt, aber wie ich gerade schrieb, kann man nur (physikalische) Kräfte nachweisen, mehr nicht. Kein Raum, keine Zeit, keine Farbe, keine Liebe, keine Wahrheit, keine Helligkeit, keine Logik und keine Harmonie. Alle diese 'Dinge' haben keine materielle Existenz, und weil Materie Energie beinhaltet, kann man nur das Materielle im Außen nachweisen, beweisen, aber das Immaterielle nicht.

Wenn Jesus von seinem Vater sprach, dann unterschied er zwischen seinem genetischen Vater und seinem 'Vater' der ihm sein (Seelen-)bewusstsein gegeben hat. Der 'Menschensohn' ist ein term, der dasselbe beschreiben soll, dass jeder Mensch ein 'Sohn' des 'Vaters' ist, der eben nicht der leibliche Vater ist. Die Exklusivität ist eine PR Aktion der Christen gewesen, das kennst ja aus der Sieger-Welt und von DSDS.

Das Töten von Asozialen, welche sich nicht der Macht beugten, hat eine Tradition, die wir vom Sokrates-Prozess kennen, von Giordano Bruno, und welche heute ebenso geübt wird (-> Regimekritiker).

In Deiner Vorstellung ist aber auch eine Kritik enthalten, welche das Nichthandeln (Nicht-Tun) dessen, was wir Gott nennen, bemängelt. Aber dieses Nichthandeln kann man verstehen, wenn man das Ganze sieht, denn wenn Physiker sich bemühen z.B. für die Sekunde eine nichtkorrumpierbare Referenz finden, dann zeigt das, dass eine Forderung nach einem 'außerordentlichen' Beweis ein Beweis sein muss, der außerhalb der Ordnung sein soll. Nicht aber das Außer-ordentliche ist die Ordnung, sondern die einfache Ordnung. Eine 'Übernatürlichkeit' kann es nicht geben.

Die Golgatha Geschichte ist die Geschichte des Gott Osiris der ägyptischen Staatsreligion und wurde von den Literaten der Evangelien den Aussagen des Jesus später hinzugefügt.
Göttliches hat immer NUR mit vermutung zu tun, NIE mit dem unverrückbaren und eindeutigen Wissen um das Faktum.
Du begründest gerade, dass das, was Du sagst, (nur) Vermutung ist. -> Wertlos. (!)
Warum und woher jetzt der Anfang kommt, das bleibt eben dem Menschen nicht zugänglich, weil wir in und durch eine Welt der Bedingbarkeit existieren und unmöglich ausserhalb dieser, selbige betrachten können, ..
Du begründest gerade, dass das, was Du sagst, (nur) Vermutung ist. -> Wertlos. (!)
Bei der Betrachtung von dem romatischen Weltbild, der All-Liebe, vergessen aber Alle ständig, das einer von Ihnen so gewünschten Welt in der Realität widersprochen wird.
Nein. Bei der Wahrnehmung der Prozesse in der Welt kann man in sich das Vollkommene vergleichen mit dem, das an Vollkommenheit mangelt. Wer das wahrnimmt, entscheidet das (individuelle) Bewusstsein. Ohne das Referieren an einer vollkommenen Referenz könnte niemand einen Mangel an. z.B. Ethik/Würde messen.
Was ist denn mit Totgeburten, heftigen Mutationen bei Föten, dem Gesetz des Rechts des Stärkeren, der "gerechten" verteilung von Gaben und Haben und noch vieeles mehr ?
Du kannst das nur messen, weil du es an etwas referierst, das schon DA ist.

Was ist das, was DA IST? (!)

Vermutung?

Was ist Realität? Kannst Du sie beweisen?

Woran misst Du Realität? An der Farbe von Postautos?
Geboren wird man, um zu Sterben. Geboren wird man, aus Leidenschaft, welche wiederum nur Flucht vor dem Leiden ist und somit ist man dem Leiden auch hingegeben, dem sich Niemand entziehen kann. Bedingt halt. Von einem Apfelbaum wird man nun mal keine Pflaumen ernten.
Im Majjhima Nikaya, M. 26. (III,6) Ariyapariyesana Sutta habe ich folgendes gelesen:
>> 'Nicht diese Lehre führt zur Abkehr, zur Wendung, zur Auflösung, zur Aufhebung, zur Durchschauung, zur Erwachung, zur Erlöschung, sondern nur zur Einkehr in das Reich der Grenze möglicher Wahrnehmung.' Und ich, fand diese Lehre ungenügend, ihr Mönche, und unbefriedigt von ihr zog ich fort.
' .. Dort sah ich einen entzückenden Fleck Erde: einen heiteren Waldesgrund, einen hell strömenden Fluss, zum Baden geeignet, erfreulich, und rings umher Wiesen und Felder. Da kam mir, ihr Mönche, der Gedanke: 'Entzückend, wahrlich, ist dieser Fleck Erde! Heiter ist der Waldesgrund, der Fluss strömt hell dahin, zum Baden geeignet, erfreulich, und rings umher liegen Wiesen und Felder. Das genügt wohl einem Askese begehrenden edlen Sohne zur Askese.' Und ich setzte mich nun, ihr Mönche, dort nieder: 'Das genügt zur Askese.' "Und der ich, ihr Mönche, selber der Geburt unterworfen, das Elend dieses Naturgesetzes merkend, die geburtlose unvergleichliche
Sicherheit, .. Die klare Gewißheit ging mir nun auf: 'Für ewig bin erlöst ich, das ist das letzte Leben, Und nicht mehr gibt es Wiedersein. Da kam mir, ihr Mönche, der Gedanke:'Entdeckt hab' ich diese tiefe Satzung, die schwer zu gewahren, schwer zu erkunden ist, die stille, erlesene, unbekrittelbare, feine, Weisen erfindliche. Erschlossen sind zur Ewigkeit die Tore: Wer Ohren hat zu hören komm' und höre. Den Anstoß ahnend wahrt' ich unberedsam das köstlich Edle vor den Menschen, Brahma. Allüberwinder, Allerkenner bin ich, von allen Dingen ewig abgeschieden, verlassend alles, lebenswahngeläutert, Durch mich allein belehrt, wen kann ich nennen? "Kein Lehrer hat mich aufgeklärt, Kein Wesen gibt es, das mir gleicht, Die Welt mit ihren Göttern hat nicht Einen Ebenbürtigen. ... nach Vollendung des Sinnens und Gedenkens erwirkt der Mönch die innere Meeresstille, die Einheit des Gemütes, die von sinnen, von gedenken freie, in der Einigung geborene selige Heiterkeit, die Weihe der zweiten Schauung. " <<

Der Buddah hat sich nicht mit dem Sinn, dass das Sterben der Sinn ist, zufrieden gegeben.

Solange man keinen Gottbeweis hat, der Unweigerlich dem Wahrheitsanspruch des eben göttlichen selbst gerecht wird und unangreifbar vor allem und Jeden Wahr bleibt, ohne wieder nur auf Vertrauensbasis und "so glaub mir doch, ich hab's geträumt, von Ihm, er offenbart sich mir",zu gründen, solange ist alles von Gott und göttlichem nur Vermutung und somit nur Schall und Rauch und dem Zeitgeistlichen wandeln unweigerlich ausgeliefert.
Mit derselben Logik könnte man sagen: 'Solange Du Dich nicht selbst bewiesen hast, bist Du nur eine Vermutung. Bist Du?
Wenn es so viele "Aufgestiegene", "Erleuchtete" und "Hohen" Wesen/Menschen gibt, wieso wirken diese, der selbstlosen Liebe verbundenen nicht in der Welt, wie ständig behauptet wird,
Weil Sein IST. Das, was ist, wirkt nicht. Wirken ist Karma. Sein, das Nirvana, ist der 'Ort an dem das Karma nicht weht.' Die Seele muss sich um das Sein bemühen. Wenn das SEIN wirken würde, dann wäre es kein SEIN. Sein IST.
Solange man nichts Beweisen kann und es das eben unanfechtbar ALLEN, sollte man nicht von einem Gott und göttlichem Sein reden, als wenn es real wär.

Was kannst Du beweisen?

T.
 
Kleine Begriffskorrektur:

Du verwechselst m.E. Wahrheit und Gewissheit… Wissen schafft Gewissheit, und wo die Gewissheit fehlt, muss der Glaube her.

Ja, du hast recht, hiu2, das macht einen großen Unterschied aus. Wobei ich wiederum sage: Gewissheit ist mehr ein Gefühlszustand; man kann Gewissheit haben (empfinden) und dennoch muss es nicht unbedingt "Wahrheit" gewesen sein, die diesen Gefühls-/Bewusstseinszustand ausgelöst hat.

Wahrheit existiert unabhängig von dem Menschen/der Gewissheit/von allem.
Gewissheit braucht jemanden, der es empfindet/erlebt.

Weil's so ein schöner Einstieg ist, lege ich noch was drauf :)
In Extremo verweigern die Glaubenden (oder die Glaubenden Verwaltendenden) ....... WEN MEINST DU MIT GLAUBENDEN VERWALTENDEN? :) Priester, Papst, also Geistliche??......... die Erzeugung von Gewissheit durch Wissenschaft -- alles möge bitte Glaube bleiben.

Na, aber wer hat denn damit begonnen Wissenschaft zu betreiben?
Nur Neugierde, Spekulationen, Glaube motivieren, einer Sache auf den Grund zu gehen! Glaube wirklich nicht, dass Zweifel dafür ausreichen würde, um derart zu motivieren..

Jene, die wissen wollten, was "hinter allem" steckt, weil sie davon ÜBERZEUGT gewesen sind, dass etwas "hinter allem" steckenMUSS! Anders konnten wir es uns nicht erklären. Und heute beweisen wir Gott, nur Gott "sieht" einfach ganz anders aus, als wir ihn uns vorgestellt hatten - eben nicht so kitschig wie in unseren religiösen Büchern, Geschichten, Religionen aller Art.
Dennoch ist und bleibt es das Geheimnis Gottes, oder das Geheimnis des Leben oder wie auch immer man es nennen will..

Als ob Gewissheit je die Wahrheit beeinträchtigen würde --
Das behaupt ich jetzt mal zu sagen! Wie oft haben wir Menschen bereits tiefste Gewissheit verspürt,nur um es dann Jahre, Jahrhunderte, vielleicht sogar Jahrtausende später wieder zu revidieren und zuzugeben, dass wir geirrt haben? Irren ist menschlich. Und wir lernen gerade aus Irrtümern besonders effektiv.

bestenfalls wird offenbar, dass man halt das Falsche geglaubt hat, und irren ist menschlich. Aber gerade damit können sich viele Glaubende nicht abfinden -- es hat mehr Tote im Namen irgendwelcher Götter und der Wahrheit gegeben, als im Namen der Wissenschaft und der Gewissheit.

Okay... seh erst jetzt, dass wir eh einer Meinung sind ;-)
Ja, ich gebe dir Recht. Das ist wirklich schlimm.

Aber da geht´s nicht um die Wahrheit, die ich meine. Ich glaube wir reden von zwei verschiedenen Dingen. Du meinst, nach meinem Verständnis, die Gewissheit = der Anspruch, den wir oft auf Wahrheit erheben, und die wir mit der sog. Gewissheit (=Bewusstseins-/oder Gefühlszustand) rechtfertigen wollen. Ich hab aber wirklich "die Wahrheit" gemeint, von der ich leider aber nicht weiß, wie sie lautet :)
 
Du gibst immer soviel Input, lieber Tucholsky, das kann ich nicht alles auf einmal aufnehmen :)


Das, was Gott ist, ist Bewegung. Diese Bewegung ist das SEIN, das unveränderlich und unvergänglich ist. Diese Bewegung ist in Allem, Atmen, Musik, Galaxien, Planeten-Harmonien, Licht, Leben/Tod, Tag/Nacht.

Meinst du also, das Göttliche ist der Lauf der Dinge selbst, das Leben an sich, das Leben selbst, die Weiterentwicklung, --> ist es das, was du als "Bewegung" ausdrückst? Eine Bewegung, die immer so sein wird und niemals aufhören wird sich weiterzubewegen??

Unendlichkeit?
 
Du gibst immer soviel Input, lieber Tucholsky, das kann ich nicht alles auf einmal aufnehmen :)

Hallo Liebe Love,

:)

Meinst du also, das Göttliche ist der Lauf der Dinge selbst, das Leben an sich, das Leben selbst, die Weiterentwicklung, --> ist es das, was du als "Bewegung" ausdrückst? Eine Bewegung, die immer so sein wird und niemals aufhören wird sich weiterzubewegen??

Unendlichkeit?

Ja, aber nicht in dem Sinne von Weiterentwicklung und nicht in dem Sinne von Dauer nach dem --> , denn das impliziert die Vorstellung von Zeit. Die Bewegung aber ist zeitlos. Sie erscheint (!) in unserer Welt nur als Zeit. Und Unendlichkeit kann es nicht geben, es wäre Zauberei (Der 'Raum' kann auch nicht endlich sein.)

Wie Du aber an den Bewegungen der Planeten sehen kannst, ist da keine 'Weiterentwicklung' vorhanden, sondern nur 'Klang' durch Bewegung.

Ein entscheidender Punkt dabei ist die Sichtweise.

In der Sichtweise nach Außen, scheint (!) es einen Zeitstrom (als scheinbare (!) Bewegung) zu geben, dem wir (passiv) unterworfen sind.

In der inneren Sichtweise SIND wir und gehen (bewegt) an den ('äußeren') 'Geschehnissen/Prozessen' vorüber. Die Klänge dabei sind die Zyklen von Leben/Tod in denen wir unverändert SIND. Das was sich ändert ist (nur) das Bewusstsein das sich - durch Wollen - 'erweitert' bis zum Gottesbewusstsein.

Dass dieses so ist, kann man daran sehen, dass es möglich ist Geschehnisse >wahr_zu_nehmen< , die vom Datum her noch gar nicht stattgefunden haben; sie können aber im Bewusst_SEIN sein, dessen, der dazu fähig ist.

Liebe Grüße

:)

T.
 
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