Dualseele

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Hi, Louve.

Hrhrm… Nö… Da ist ein kleiner Unterschied zu sehen :)
Also: rrrrrr :)
Sprich: Das ist doch irgendwie schon ein Hinweis oder fast schon ein Beweis dafür, dass das Einssein mit dem Kosmos nur Liebe sein kann.... so wie auch jemand hier in diesem Thread geschrieben hat: Liebe ist die Antwort auf alles. Oder? :)
Nur, wenn man grenzenloser Optimist und Romantiker ist. Es könnte der ganze Zauber auch nur eine eher willkürliche und gereifte Zellanhäufung sein, deren gesamter philosophischer und sonstiger Auswurf mehr oder weniger irregeleitete elektrisch-chemische Entladungen darstellt…

Wobei -- wenn's so wäre, wäre es auch wieder wurscht, wenn man es nicht so betrachtete, denn dann gäbe es hintennach ohnehin keinen mehr, der einen für den Irrglauben auslachen könnte. Und wenn man sich romantisch optimistisch der Liebe als Achse des Universums anschließt und sie tatsächlich existiert, steht man "hintennach" nicht blöd da.

Der einzig kritische Fall wäre, wenn nicht Liebe sondern Hass Achse des Universums wäre -- dann stünde man hintennach blöd da, aber in wahrscheinlich guter Gesellschaft, also machts auch wieder nix.

All you need is love, louve :)

Ich hoffe ich habe dich richtig verstanden und konnte dir folgen!

(Leider) ja…*anders wärs mir auch lieber :)
 
Tucholsky: "Bevor man nicht weiß Wer man ist und woher man kommt (!) ist alles Spekulation. "

Und es wird immer Spekulation bleiben, weil wir es nie wissen werden, sondern nur glauben oder nicht glauben können. Wenn wir soweit sein könnten, es endlich zu wissen, dann werden wir es nicht wissen, denn dann haben wir kein Bewusstsein mehr sondern sind (es) einfach. Glaube ich zumindest..

Hallo Louve,

ich denke, es ist wichtig zu wissen, dass das, was in der Liebe ist (immer) wahr ist, und das was wahr ist (immer) in der Liebe ist. Das bedeutet, dass das, was nicht wahr ist, nicht in der Liebe ist, und das, was nicht in der Liebe ist nicht wahr ist, denn Liebe ist dasselbe wie Wahrheit, sie erscheinen nur in dieser Welt getrennt (sichtbar auch im Männlichen und Weiblichen).

Was Du oben schreibst ist eine Prophezeiung und Du sagst, dass du es glaubst in dem Sinne, dass du es 'nur' glaubst, aber nicht weißt. Richtig?

Aber wenn Du es nicht weißt, und also nur glaubst, dann ist das, was Du glaubst auch (nur) Spekulation. Richtig?

Es ist doch ein Unterschied ob etwas eine Spekulation ist, Vermutung, 'Glaube', - oder - Wissen.

Xenophanes ( * 570 v. Chr.) sagte Ähnliches. Er glaubte seine persönliche Sichtweise auf das Allgemeine hochrechnen zu können: "Das Genaue erblickte kein Mensch und es wird auch nie jemand sein, der es weiß (erblickt hat) in Bezug auf die Götter und alle Dinge, die ich immer nur erwähne; denn selbst wenn es einem im höchsten Maße gelänge, ein Vollendetes auszusprechen, so hat er selbst trotzdem kein Wissen davon; Schein haftet an allem."

Wenn man ehrlich ist, dann kann man z.B. sagen: 'Ich weiß das nicht.' Denn das wäre wahr. Man wäre in der Wahrheit und in der Liebe. Es gäbe keinen Konflikt und keine Unwahrheit.

Nicht alles was gesagt ist, kann man als wahr erkennen, und nicht alles, was man in sich empfindet ist in der Liebe, denn es kann auch 'das Schöne' sein das, man empfindet, aber das schön Gesagte ist nicht wahr (Lao=tse).

Ich denke es ist auch wichtig zu wissen, dass es letztlich nicht um das ('männliche') Theoretische oder nicht um das ('männliche') Theoretisieren geht, das den Eindruck erweckt, als sei es überlegen, z.b. der ('weiblichen') Empfindung überlegen. Nein, es geht um etwas ganz anderes.

Es geht um das gemeinsame Verstehen in dem es keine Sieger und keine Verlierer gibt. Wir suchen alle das was wahr ist, und das, was in der Liebe ist.

Wie es zwei verschiedene Wahrheiten nicht geben kann, weil die eine der anderen notwendig widersprechen würde, kann es auch keine zwei Ordnungen geben. Auch nicht eine gute Ordnung und eine schlechte Ordnung. (!)

Betrachten wir nun, was Du sagst:

"... wenn Ordnung für dich göttlich ist, so ist der Mensch Chaos ... und somit eben menschlich und nicht göttlich. "

Damit sagst Du implizit, das Chaos IST. Aber das kann nicht sein, denn das, was Chaos sein soll. z.B. 'Unordnung' , 'Zufall', hat keine (eigenwertige) Existenz. Es kann nur eine vollkommene Ordnung geben und eine unvollkommene Ordnung. Diese Welt und viele Menschen sind unvollkommen und notwendig unvollkommen in ihrem rein körperlichen Bewusstsein und dem, was sie individduell) als Wissen aufgenommen haben.

In sofern ist somit die Unvollkommenheit Mensch, unvollkommene Göttlichkeit, mangelhafte Göttlichkeit. Eine Nichtgöttlichkeit kann es nicht geben.

Sehnsucht ist ein menschliches Gefühl - Gefühle sind menschlich, somit sind sie nicht in der Ordnung, da sie uns ja vom Göttlichen unterscheiden, ABER ICH FINDE TROTZDEM, DASS SIE IN ORDNUNG SIND!!! ;-)
Ich sehe das auch so. Und es ist (fast) als wahr empfindbar und erkennbar.

Nun, wenn es nur eine Ordnung gibt, dann sind die menschlichen Gefühle göttlich und die menschliche Sehnsucht (auch nach einem Partner) ein menschliches und damit göttliches Gefühl. Es kann nicht zwei Ordnungen von Gefühlen geben.

(Es kann nur/aber eine unvollkommene Wahrnehmung geben. z.B. wenn sie durch den konditionierten Verstand verhindert oder behindert wird.)
Zitat: "Man kann aber erkennen, dass dieses Tun erfolglos ist, denn der das fragt überlebt nicht. Und das weiß er."

Das verstehe ich jetzt leider nicht - ich frag mich das ja auch und bin noch nicht tot, und nur weil ich mir dessen bewusst bin, heißt es ja noch lange nicht, dass ich mir mein restliches Leben darüber den Kopf zerbrechen werden und daraufhin vollkommen darauf vergessen werde es TATSÄCHLICH zu tun. :))
Es geht schlicht um die einfache Wahrheit, dass der Tod (prinzipiell für jeden Geborenen) einem 'Überleben' widerspricht, und es nicht wahr ist, dass das (der Tod) ein 'Erfolg eines Überlebens' ist, denn das wäre es nur, wenn jemand den Tod überlebt. (!)
Zitat: .... eine Frau aus der Menge: "Selig der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste, die dich ernährt haben." er (Jesus) sagte zu ihr: "Selig, die das Wort des Vaters gehört, es in Wahrheit gehütet haben. Denn es werden Tage kommen, daß ihr sagt: 'Selig der Leib, der nicht empfangen hat und die Brüste, die nicht gesäugt haben.' "

Hm.... verzeih mir, aber irgendwie klingt das auch frauen- und menschenfeindlich. Oder ich verstehe es vollkommen falsch. Ich bin kaum fähig, derart theoretisch zu denken, ohne dabei zu fühlen. (Und mit Verstand UND Gefühl lässt sich diese Bibelstelle für mich kaum vereinbaren..)
Ich denke, dass ist eine sehr gute Empfindung, louve, und in der Tat, ist das unvereinbar in dieser Welt. Aber es geht hier - und in allen Sayings des Jesus - nicht um diese Welt. Er provozierte die Menschen mit seinen 'Unmenschlichen' Aussagen, weil er eine andere Sichtweise hatte.

Sicher gibt es viele Menschen, welche einen schmerzlichen Prozess durchgemacht haben, in dem sie sich von ihren Eltern emanzipiert haben.

Wenn das wahr ist, dann ist dieser Schmerz 'Elternfeindlich', aber er ist notwendig um selbst zu sein, selbst 'Frau' zu sein und nicht (mehr gehorsame) Tochter.

Alle Eltern könnten sich beklagen, dass sich 'ihr eigen Fleisch und Blut' von Ihnen abwendet und gar noch zu einem fremden Mann zieht.

Deswegen sind die Dinge nicht immer so, wie sie scheinen, und natürlich bedarf das Verborgene hinter dem 'Menschenfeindlichen' des Jesus eine anderen erweiterten Sichtweise, wie in dem Fall der >Abnabelung< von den Eltern wenn man so in den 20ern ist, manche schaffen es nie.

Das Seltsame ist immer, dass diese Prozesse in dieser äußeren Welt die (inneren) Prinzipien erkennen lassen, die hinter den vordergründigen 'Emotionen' stehen.
Zitat:
Jesus ist nicht wichtig. Das was er gesagt hat ist wichtig.

Du hast recht, aber es war verdammt wichtig, DASS es einer gesagt hat. Obwohl: Man ja im Laufe seiner Leben vielleicht selbst drauf kommen könnte..und das ist ja das Ziel. Also, war es vielleicht nicht mal so wichtig, dass er es gesagt hat??????
Das kann sicher so sein. Aber es gibt einen Aspekt, der ein Freiheitsaspekt (des Wollens) ist, und den wir auch in dieser Welt kennen, auch aus vielen Hollywoodfilmen und Mythen.

Jede (vollkommene) göttliche Seele kann sich 'den unvollkommenen und 'gebundenen' Seelen zuwenden und ihnen helfen sich zu befreien' (Symbolik). Das hat Jesus gemacht - aus Liebe. Natürlich hat es kaum einer verstanden. Aber es ist erhalten im TE für die, die es verstehen.

Lieben Gruß an Dich, Louve!

:)

T.
 
LiebeRRRRRRRRR Hi2u, :rolleyes:
(dachte bisher immer du bist eine besonders resche Dame, verzeihung :tomate: :)

Nur, wenn man grenzenloser Optimist und Romantiker ist. Es könnte der ganze Zauber auch nur eine eher willkürliche und gereifte Zellanhäufung sein, deren gesamter philosophischer und sonstiger Auswurf mehr oder weniger irregeleitete elektrisch-chemische Entladungen darstellt…

Nein, glaub ich MITTLERWEILE nicht mehr. Denn wenn sich nämlich alles Große im Kleinen widerspiegelt, Mikroskosmos Makrokosmos ist, oben wie unten ist, die Sterne ein Indikator für das Geschehen auf der Erde sind, dann müssen auch Gefühl und Verstand zwei Seiten ein und derselben Medaille sein.
Somit stimmt die Chemie, aber auch die Spiritualität. Sie bedingen einander nicht, sie sind nur zwei unterschiedliche Ausdrucksweisen, ein und desselben Phänomens. Klingt zumindest einleuchtend, schließt nichts aus und ist darüberhinaus tatsächlich auch noch romantisch :))

Wobei -- wenn's so wäre, wäre es auch wieder wurscht, wenn man es nicht so betrachtete, denn dann gäbe es hintennach ohnehin keinen mehr, der einen für den Irrglauben auslachen könnte. Und wenn man sich romantisch optimistisch der Liebe als Achse des Universums anschließt und sie tatsächlich existiert, steht man "hintennach" nicht blöd da.

Der einzig kritische Fall wäre, wenn nicht Liebe sondern Hass Achse des Universums wäre -- dann stünde man hintennach blöd da, aber in wahrscheinlich guter Gesellschaft, also machts auch wieder nix.

So auf die Art: Wurscht was passiert- "Du bist nicht allein"? :)

All you need is love, louve :)

Und das aus der Feder eines Steinbocks/AC Wassermann, wo hast du denn deine Venus? *fg* ;-)


(Leider) ja…*anders wärs mir auch lieber :)

Versteh ich nicht ;-)
 
ich denke, es ist wichtig zu wissen, dass das, was in der Liebe ist (immer) wahr ist, und das was wahr ist (immer) in der Liebe ist. Das bedeutet, dass das, was nicht wahr ist, nicht in der Liebe ist, und das, was nicht in der Liebe ist nicht wahr ist, denn Liebe ist dasselbe wie Wahrheit, sie erscheinen nur in dieser Welt getrennt.

Lieber Tucholsky,

es klingt wunderschön, aber ich glaube ich verstehe es nicht ganz.
Ja, alles, was Liebe ist, ist wahr. Jedoch: Nicht alles, was wahr ist, ist Liebe.
Es ist wahr, dass Menschen ihre eigenen Kinder jahrzehntelang in Verliesen gefangenhalten und sie immer wieder misshandeln und missbrauchen, aber es ist definitiv nicht gleichzeitig Liebe, und dennoch ist es wahr.
Liebe ist Wahrheit, aber nicht immer umgekehrt (?).

Was Du oben schreibst ist eine Prophezeiung und Du sagst, dass du es glaubst in dem Sinne, dass du es 'nur' glaubst, aber nicht weißt. Richtig?
Ich kann es nur vermuten, darüber spekulieren, wie du richtig geschrieben hast. Woher soll ich es aber wissen, wenn ich noch nicht "dort" angelangt bin und verifizieren kann, dass es stimmt?

Aber wenn Du es nicht weißt, und also nur glaubst, dann ist das, was Du glaubst auch (nur) Spekulation. Richtig?
Richtig. :)

Es ist doch ein Unterschied ob etwas eine Spekulation ist, Vermutung, 'Glaube', - oder - Wissen.
Ja, geb ich dir wieder recht.
Wobei Glaube und Spekulation sicherlich näher miteinander verwandt sind als, Spekulation/Glaube und Wissen.

Wenn man ehrlich ist, dann kann man z.B. sagen: 'Ich weiß das nicht.' Denn das wäre wahr. Man wäre in der Wahrheit und in der Liebe. Es gäbe keinen Konflikt und keine Unwahrheit.

Glaube ist aber keine Unwahrheit. Glaube distanziert sich von dem Anspruch auf Wahrheit. Zumindest Glaube im ursprünglichen Sinn. (Unterschied Glaube und Religion?)

Nicht alles was gesagt ist, kann man als wahr erkennen, und nicht alles, was man in sich empfindet ist in der Liebe, denn es kann auch 'das Schöne' sein das, man empfindet, aber das schön Gesagte ist nicht wahr (Lao=tse).

Ich glaube an die Dualität. Es gibt nicht das eine, ohne das andere. Und am Ende ist dann, glaub ich, alles eins, also alles, ALLES dasselbe, da ja alles EINS..(?)

Ich denke es ist auch wichtig zu wissen, dass es letztlich nicht um das ('männliche') Theoretische oder nicht um das ('männliche') Theoretisieren geht, das den Eindruck erweckt, als sei es überlegen, z.b. der ('weiblichen') Empfindung überlegen. Nein, es geht um etwas ganz anderes.
Es geht um das gemeinsame Verstehen in dem es keine Sieger und keine Verlierer gibt. Wir suchen alle das was wahr ist, und das, was in der Liebe ist.
Ja, sehe ich ähnlich. Dinge "sind" einfach so wie sie sind - bewerten, werten und somit sie mit Assoziationen, Empfindungen, auffüllen, das tun wir.

Wie es zwei verschiedene Wahrheiten nicht geben kann, weil die eine der anderen notwendig widersprechen würde, kann es auch keine zwei Ordnungen geben. Auch nicht eine gute Ordnung und eine schlechte Ordnung. (!)

Da schlittern wir grad in eine Grundstzdiskussion. Was ist Wahrheit und gibt es EINE objektive Wahrheit..... es gibt doch immer zwei oder mehrere Sichtweisen - wie kann es dann nur eine Wahrheit geben. Ich glaube, mein persönliches Problem mit den Begriffen "Wahrheit" und "Unwahrheit" ist, dass sie beide ziemlich emotional beladen sind. Wahrheit wird sofort mit "gut" in Verbindung gesetzt und alles, was dieser Wahrheit nicht entspricht mit "schlecht". Daher tu ich mir sehr schwer mit der Aussage, es gibt nur eine Wahrheit...aber ich kann sie verstandesmäßig verstehen, wenn ich mich gefühlsmäßig auch wehre dagegen. Man müsste es einfach anders, wertfreier definieren.

Betrachten wir nun, was Du sagst:

"... wenn Ordnung für dich göttlich ist, so ist der Mensch Chaos ... und somit eben menschlich und nicht göttlich. "

Damit sagst Du implizit, das Chaos IST. Aber das kann nicht sein, denn das, was Chaos sein soll. z.B. 'Unordnung' , 'Zufall', hat keine (eigenwertige) Existenz. Es kann nur eine vollkommene Ordnung geben und eine unvollkommene Ordnung.
Cool, ich glaub ich hab verstanden was du meinst. Ordnung ist ein IST-Zustand, Chaos ist eine Aktivität, entweder von der Ordnung weg, oder auf dem Weg zu ihr. Aber es immer die Ordnung. DAS hab ich kapiert :))

Diese Welt und viele Menschen sind unvollkommen und notwendig unvollkommen in ihrem rein körperlichen Bewusstsein und dem, was sie individduell) als Wissen aufgenommen haben.

In sofern ist somit die Unvollkommenheit Mensch, unvollkommene Göttlichkeit, mangelhafte Göttlichkeit. Eine Nichtgöttlichkeit kann es nicht geben.
Sehr schön hergeleitet und erklärt! :)
Dann gibt es also nur die vollkommene Wahrheit und eine unvollkommene?
Ist eine unvollkommene Wahrheit also nicht automatisch eine Unwahrheit?:confused:

(Es kann nur/aber eine unvollkommene Wahrnehmung geben. z.B. wenn sie durch den konditionierten Verstand verhindert oder behindert wird.)

ich glaub langsam löst es sich auf.... nicht unvollkommene WahrHEIT sondern unvollkommene WahrNEHMUNG.... "es" ist immer wahr, nur was ich davon wahr-nehme kann unvollständig/unvollkommen sein. Somit ja - es gibt nur eine Wahrheit, aber SO VIELE VERSCHIEDENE WAHRNEHMUNGEN!!!!:autsch: :))

Es geht schlicht um die einfache Wahrheit, dass der Tod (prinzipiell für jeden Geborenen) einem 'Überleben' widerspricht, und es nicht wahr ist, dass das (der Tod) ein 'Erfolg eines Überlebens' ist, denn das wäre es nur, wenn jemand den Tod überlebt. (!)

Ah.... ich glaub ich versteh langsam auf was du hinaus willst. Du spielst auf "meine" Sehnsucht nach Liebe/Vollkommenheit/Göttlichem, an. Da hab ich ja geschrieben, dass diese uns ja auch dazu veranlasst, dass wir einen Partner suchen und womöglich so lange mit ihm zusammen bleiben, bis unsere Kinder und somit unsere ganze Art überlebensfähig ist. Evolution sozusagen. Das meinte ich jedoch nur als glücklichen Nebeneffekt dieses Strebens, wobei ich mir ja nicht sicher bin, ob ein Neandertaler vor Xtausend Jahren auch schon dasselbe empfunden hat bei seiner Partnerwahl wie wir. Wer weiß ob dieser damals überhaupt scon so viel gefühlt hat, wie der Mensch von heute. Ich glaube es ehrlich gesagt nicht. Doch heute, wo wir Menschen uns um das zahlenmäßige Überleben unserer Spezies keine Sorgen mehr machen müssen (immerhin sind wir ja mehr als genug und natürliche Feinde haben wir außer uns auch keine mehr), da ist diese Sehnsucht wichtiger denn je.
Wichtig zur "Vollendung"????

Ich denke, dass ist eine sehr gute Empfindung, louve, und in der Tat, ist das unvereinbar in dieser Welt. Aber es geht hier - und in allen Sayings des Jesus - nicht um diese Welt. Er provozierte die Menschen mit seinen 'Unmenschlichen' Aussagen, weil er eine andere Sichtweise hatte.

Sicher gibt es viele Menschen, welche einen schmerzlichen Prozess durchgemacht haben, in dem sie sich von ihren Eltern emanzipiert haben.

Wenn das wahr ist, dann ist dieser Schmerz 'Elternfeindlich', aber er ist notwendig um selbst zu sein, selbst 'Frau' zu sein und nicht (mehr gehorsame) Tochter.

Alle Eltern könnten sich beklagen, dass sich 'ihr eigen Fleisch und Blut' von Ihnen abwendet und gar noch zu einem fremden Mann zieht.

Sozusagen Individuation/Emanzipation/Selbstverantwortung usw.?

Das Seltsame ist immer, dass diese Prozesse in dieser äußeren Welt die (inneren) Prinzipien erkennen lassen, die hinter den vordergründigen 'Emotionen' stehen.
Eigentlich finde ich das schön und gut so (egal wie es ausgeht) :)

Jede (vollkommene) göttliche Seele kann sich 'den unvollkommenen und 'gebundenen' Seelen zuwenden und ihnen helfen sich zu befreien' (Symbolik). Das hat Jesus gemacht - aus Liebe. Natürlich hat es kaum einer verstanden. Aber es ist erhalten im TE für die, die es verstehen.
Somit kann man es aber tatsächlich als Opfer und wahren Liebesakt betrachten, was Jesus gemacht hat, denn welche erleuchtete Seele, die im Alleins sein könnte will freiwillig nochmal inkarnieren?


Uff!
Du forderst mich! :)))
 
Tucholsky,


jetzt ist aber die wichtigste Frage noch immer ungeklärt!

Menschen sind unvollkommen und notwendigerweise unvollkommen hast du geschrieben. WIESO?

Wieso können wir von vorn herein nicht gleich vollkommen auf die Welt kommen, wieso müssen wir uns erst dorthin entwickeln?
Was geht verloren auf "dem Weg" den eine Seele in den Körper zurücklegt.
NICHTS, oder?
Oder fast alles - da ja der Rest zum All-eins-sein fehlt.... :tomate:

Für heut ist bei mir schluss mit Denken ;-)

lg
l.
 
Hi, Louve.

Kleine Begriffskorrektur:

Glaube ist aber keine Unwahrheit. Glaube distanziert sich von dem Anspruch auf Wahrheit. Zumindest Glaube im ursprünglichen Sinn. (Unterschied Glaube und Religion?)

Du verwechselst m.E. Wahrheit und Gewissheit… Wissen schafft Gewissheit, und wo die Gewissheit fehlt, muss der Glaube her.

Weil's so ein schöner Einstieg ist, lege ich noch was drauf :)
In Extremo verweigern die Glaubenden (oder die Glaubenden Verwaltendenden) die Erzeugung von Gewissheit durch Wissenschaft -- alles möge bitte Glaube bleiben. Als ob Gewissheit je die Wahrheit beeinträchtigen würde -- bestenfalls wird offenbar, dass man halt das Falsche geglaubt hat, und irren ist menschlich. Aber gerade damit können sich viele Glaubende nicht abfinden -- es hat mehr Tote im Namen irgendwelcher Götter und der Wahrheit gegeben, als im Namen der Wissenschaft und der Gewissheit.
 
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[ ... :) ... ]

.. Somit kann man es aber tatsächlich als Opfer und wahren Liebesakt betrachten, was Jesus gemacht hat, denn welche erleuchtete Seele, die im Alleins sein könnte will freiwillig nochmal inkarnieren?

Uff!
Du forderst mich! :)))

Liebe Louve,

es ist nicht leicht etwas so zu formulieren, dass der andere es 1:1 wahrnimmt, und das gilt vor allem für die spirituelle Ordnung, in der man nichts fassen kann; man ist auf sich selbst und das innere Zuhören der Referenz ('Gott') angewiesen, an der das Wahrgenommen gemessen wird.

Ich denke, dass das Gemeinsame oder das gemeinsam Erkannte ein Grund zur Freude ist :banane: , und dass das 'Strittige' dieses Gemeinsame nicht (!) unwahr macht. Ich habe gerne deine Zeilen gelesen, und möchte sie nicht 'diskutieren', denn das wäre lieblos von mir.

Zudem bin ich auch unvollkommen, als Mann sowieso, und kann über die Liebe nur lernen von Dir. Aber wenn es Dir Freude macht, dann können wir gerne zusammen, und jeder, der es will, das 'Strittige', oder das 'unvollkommen Wahrgenommene' weiter betrachten.


Zu Deiner letzen Frage kann man, denke ich, verstehen, dass es eine 'Verbindung' gibt zwischen jeder Seele - auch untereinander, wie zwischen mir und Dir - und dem 'Ozean' Gottes, bei der nicht nur eine Sehnsucht einseitig 'ruft' aus den hier gebundenen Seelen, sondern ebenso ein Gottesbewusstsein um jede einzelne Seele weiß und sie wahrnimmt. Dieses Bewusstsein ist Liebe. Natürlich Liebe, die nicht Bedingen stellt und nicht unterscheidet.

Die Identität der Wahrheit mit der Liebe ist kein Widerspruch, denn Wahrheit ist nur dann unterscheidbar, wenn etwas als nicht vollkommen, also unvollkommen wahr_genommen wird. Und richtig, die Unvollkommenheit ist nicht der andere Pol der Vollkommenheit, sondern der Mangel an Vollkommenheit.

AL Louve :)

T.
 
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