Dualismus

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Neti Neti schrieb:
Man merkt, dass man der "Erleuchtung" ganz nahe ist, wenn man auch die "Erleuchtung" nicht mehr begehrt :)

Neti Neti

Erleuchtung ist nicht dies, und auch nicht das. Sie ist neti-neti. Man merkt, dass man der Erleuchtung noch meilenweit entfernt ist, wenn man merkt, dass man der Erleuchtung ganz nahe ist, weil man sie nicht mehr begehrt.
 
Lt.Com.Ryback schrieb:
Das einzige was ich kenne was die Dualität aufheben kann ist die Einheit. Das NICHST ist nicht die EINHEIT. Vieleicht hier ein paar synonyme, für die EINHEIT : Weisheit, bedingunglose Liebe, Absolut , Ewigkeit usw...

Hmm. Ich sehe das ein bisschen anders und habe auch den Eindruck, dass die Begriffe "Nichts", "Einheit" und "Alles" das gleiche bedeuten. Ich sehe diese Begriffe in gnostischen oder mystischen Texten auch oft untereinander ausgetauscht. Wenn man davon ausgeht, dass die Dualität aus der Einheit entspringt. Was ist dann diese Einheit? Wenn es die Einheit ist, dann gibt es offenbar kein zweites. Wenn es aber kein zweites gibt, welchen Sinn hat es dann diesem Einen die Zahl Eins zuzuordnen. Dieses Eine hat keine Berührungspunkte räumlicher oder zeitlicher oder sonstiger Art zu irgendeinem anderen. Die Zahl Eins macht doch nur Sinn, wenn es auch eine Zwei gibt. Also kann man dieses Eine genausogut "Nichts" nennen. Da es kein Zweites gibt, kann man das "Eine" aber auch mit "Alles" bezeichnen. Ich sehe keinen Unterschied zwischen diesen 3 Begriffen.

Neti Neti

PS: Wie klingt das Klatschen einer Hand?
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Worte sind wie der Finger, der auf den Mond deutet, solange man auf den Finger schaut, kann man den Mond nicht sehen.
 
fckw schrieb:
Erleuchtung ist nicht dies, und auch nicht das. Sie ist neti-neti. Man merkt, dass man der Erleuchtung noch meilenweit entfernt ist, wenn man merkt, dass man der Erleuchtung ganz nahe ist, weil man sie nicht mehr begehrt.

hehe :)
 
fckw schrieb:
Erleuchtung ist nicht dies, und auch nicht das. Sie ist neti-neti. Man merkt, dass man der Erleuchtung noch meilenweit entfernt ist, wenn man merkt, dass man der Erleuchtung ganz nahe ist, weil man sie nicht mehr begehrt.

Ich wollte eigentlich nur sagen, dass man Erleuchtung, was immer das sein soll, nicht erreichen kann. Es ist kein Ziel auf das man hinarbeitet. Erleuchtung war schon immer da. Man muss sie nur sehen. Das Gebrabbel im Verstand abschalten und schauen, was dann da ist, ohne jede Erwartung, ohne Ziel, ohne Hoffnung oder Wunsch auf irgendetwas. Einfach nur wahrnehmen.

Neti Neti
 
Hi Ramona :)
Hast dir ziemlich viel vorgenommen....

Ramona144000 schrieb:
Was ist die Einheit?
Die EinHeit ist dass was du nicht mehr als getrennt erlebst und denkst.

Ramona144000 schrieb:
Wo íst die Weisheit, wenn ich nicht aus der Dualität lernen kann, wo ist bedinungslose Liebe, wenn ich nicht meinen dualistischen Feind lieben kann, weil ich gar nicht weiß, was mein Feind ist?
Richtig, Weisheit erfährst du durch die Dualität. Sie ist der Motor um Dualität zu durchschauen und zu erkennen, dass es mehr als GUT/BÖSE gibt, nämlich soetwas wie eine Mitte, einen Nenner, eine EinHeit.
Dort streiten sich die Geister nicht mehr und es gibt keine Feinde. Dort lebt Liebe bzw. Indifferenz(Gleichwertigkeit).
Manche nennen es Gott oder auch das ICH befreit vom EGO.

Ramona144000 schrieb:
Wo ist Abolut, wenn ich das nicht feststellen kann im NICHTS.
Das Nichts sind ORT(E) und Nicht-zustände (da immer in Bewegung und nicht stillstehend) ,wo du sehr wohl Feststellungen machen kannst, allerdings alle möglichen Feststellungen, weil sie eben nicht fix sind. Und deshalb kannst du nichts Absolutes feststellen.

Stell dir mal vor sitzt in einer Zeitmaschine und bewegst dich mit deinen Erfahrungen nicht einmal und dann noch einmal...u.s.w... sondern gleichzeitig in allen möglichen Richtungen. Du wirst erkennen, dass du dich stets veränderst und dass Wahrheit+ deinen damaligen (zukünftigen) EGO etwas ist, was immer zeitlich bedingt und begrenzt ist. DIESE Erkenntnis nenne ich Mitte.

Du siehst also Ramona, es ist nicht nur 1 im Nichts, nichts ABSOLUTES, nur UNENDLICH VIEL.
Ewigkeit hat etwas mit Vielfältigkeit zu tun.

Ramona144000 schrieb:
Aber was soll ich nun, denken oder nicht denken?
Ramona
Ich denke, am besten ist es das Herz zu öffnen, das Gegenüber nicht als Feind zu betrachten, sondern sich das anzusehen, was es an Gemeinsamkeiten gibt. Gegner sind Wesen, welche uns BEGEGNEN.

Alles Liebe :)
Caya
 
Caya schrieb:
Hi Ramona :)
Hast dir ziemlich viel vorgenommen....

Die EinHeit ist dass was du nicht mehr als getrennt erlebst und denkst.

Ich erlebte eine EINHEIT mit der Dreifaltigkeit und fühlte mich zu Hause im Himmel, aber auf der Erde fühle ich mich getrennt von meinem Gott, das ist richtig. Ich fühle mich getrennt von meinem Gott.

Richtig, Weisheit erfährst du durch die Dualität. Sie ist der Motor um Dualität zu durchschauen und zu erkennen, dass es mehr als GUT/BÖSE gibt, nämlich soetwas wie eine Mitte, einen Nenner, eine EinHeit.

Ich habe "gesehen", was passiert, wenn das Gut und Böse wegfällt, da fällt alles weg, die Mitte, die Gerechtigkeit, der Glaube, die Gnade, alles, es fällt auch Gott weg. Weißt du, als ich in eurer beschriebenen "Mitte" war, ich bezeichne diese Dimension als NICHTS, das da jemand zu mir sagte, RAMONA, DU MUßT SCHAUEN, DAß DU DA RAUS KOMMST.
Es sprach jemand zu mir, ich hatte einen Helfer, nicht "gesehen", aber "gehört". Und ich kam raus aus dieser "Mitte" und möchte nicht mehr hinein.

Dort streiten sich die Geister nicht mehr und es gibt keine Feinde. Dort lebt Liebe bzw. Indifferenz(Gleichwertigkeit).
Manche nennen es Gott oder auch das ICH befreit vom EGO.

Ich habe es als Gleichgültigkeit empfunden, ich habe "meinen" Gott dort nicht gefunden sondern nur Finsternis.

Das Nichts sind ORT(E) und Nicht-zustände (da immer in Bewegung und nicht stillstehend) ,wo du sehr wohl Feststellungen machen kannst, allerdings alle möglichen Feststellungen, weil sie eben nicht fix sind. Und deshalb kannst du nichts Absolutes feststellen.

Ich konnte gar nichts feststellen, gar nichts, dort gibt es keine Orientierung.

Stell dir mal vor sitzt in einer Zeitmaschine und bewegst dich mit deinen Erfahrungen nicht einmal und dann noch einmal...u.s.w... sondern gleichzeitig in allen möglichen Richtungen. Du wirst erkennen, dass du dich stets veränderst und dass Wahrheit+ deinen damaligen (zukünftigen) EGO etwas ist, was immer zeitlich bedingt und begrenzt ist. DIESE Erkenntnis nenne ich Mitte.

Ich nenne die Mitte, die Gerechtigkeit und davon "oben" das Gute und davon "unten" das Böse., das ist "meine" Mitte.

Du siehst also Ramona, es ist nicht nur 1 im Nichts, nichts ABSOLUTES, nur UNENDLICH VIEL.

Es war alles da, ohne Stellenwert, so würde ich es bezeichnen, somit war es nicht da, da es keinen Stellenwert hatte. Es war keine Ordnung, es war alles Gleich.

Ewigkeit hat etwas mit Vielfältigkeit zu tun.

Wie meinst du das?

Ich denke, am besten ist es das Herz zu öffnen, das Gegenüber nicht als Feind zu betrachten, sondern sich das anzusehen, was es an Gemeinsamkeiten gibt.

Ich denke aller unser Gemeinsamkeit ist es, den Sinn des Lebens zu finden, daher auch die Diskussionen und die Wahrheit zu erkennen, daher auch die Diskussionen, weil jeder für sich eine andere Wahrheit hat, oder in anderen Dimensionen ist, in deren es eine andere Wahrheit ist.

Gegner sind Wesen, welche uns BEGEGNEN.

Ich habe vielleicht Gegner, in Form daß sie andersdenkend sind, aber es sind nicht meine Feinde, und ich sage nicht, sie sind "Böse", weil ich in kein Herz schauen kann, das kann nur mein Gott und er wird gerecht urteilen, ich würde es subjektiv tun, darum tu ich es nicht, um auch nicht verurteilt zu werden für mein Urteil an Andersdenkende.

Ich respektiere andersdenkende, freue mich über deren Wahrheit, diese zu erfahren, was aber nicht heißt, daß ich meine Sichtweise ändere, ohne für mich eine Begründung, die meiner Erfahrung und Wissen entgegenspricht.

Friede sei mit dir, liebe Caya.

Ramona
 
Ramona144000 schrieb:
Ich erlebte eine EINHEIT mit der Dreifaltigkeit und fühlte mich zu Hause im Himmel, aber auf der Erde fühle ich mich getrennt von meinem Gott, das ist richtig. Ich fühle mich getrennt von meinem Gott.
Ich habe "gesehen", was passiert, wenn das Gut und Böse wegfällt, da fällt alles weg, die Mitte, die Gerechtigkeit, der Glaube, die Gnade, alles, es fällt auch Gott weg. Weißt du, als ich in eurer beschriebenen "Mitte" war, ich bezeichne diese Dimension als NICHTS, das da jemand zu mir sagte, RAMONA, DU MUßT SCHAUEN, DAß DU DA RAUS KOMMST.
Es sprach jemand zu mir, ich hatte einen Helfer, nicht "gesehen", aber "gehört". Und ich kam raus aus dieser "Mitte" und möchte nicht mehr hinein.
Ich habe es als Gleichgültigkeit empfunden, ich habe "meinen" Gott dort nicht gefunden sondern nur Finsternis. Ich konnte gar nichts feststellen, gar nichts, dort gibt es keine Orientierung.Ich nenne die Mitte, die Gerechtigkeit und davon "oben" das Gute und davon "unten" das Böse., das ist "meine" Mitte.Es war alles da, ohne Stellenwert, so würde ich es bezeichnen, somit war es nicht da, da es keinen Stellenwert hatte. Es war keine Ordnung, es war alles Gleich.
Ramona :)
Du bist aus der Sicht Himmel/ Hölle herausgestiegen, ein bisschen. Und du hast etwas gefunden, aber das was du da gesehen hast, nenn ich christlich: Das Purgatorium oder Fegefeuer......und das hat mit Einheit , Nichts, Göttlich, Liebe, Gleichwertigkeit u.s.w...gar nichts zu tun. Es ist immer noch Hölle/böse. Gleiches Spiel, gleiche Regeln...andere Bezeichnung.

....ich grüss dich :)
Caya
 
Ramona144000 schrieb:
Ich habe "gesehen", was passiert, wenn das Gut und Böse wegfällt, da fällt alles weg, die Mitte, die Gerechtigkeit, der Glaube, die Gnade, alles, es fällt auch Gott weg. Weißt du, als ich in eurer beschriebenen "Mitte" war, ich bezeichne diese Dimension als NICHTS, das da jemand zu mir sagte, RAMONA, DU MUßT SCHAUEN, DAß DU DA RAUS KOMMST.
Es sprach jemand zu mir, ich hatte einen Helfer, nicht "gesehen", aber "gehört". Und ich kam raus aus dieser "Mitte" und möchte nicht mehr hinein.

Hallo Ramona,

was du hier berichtest fasziniert mich sehr. Mich würde interessieren, wie du dazu gekommen bist das zu "sehen". Und wie es sich genau angefühlt hat. Ich hatte vor langer Zeit, ca. 15 Jahren, vielleicht eine ähnliche Erfahrung. Dieses Nichts oder dieses Alleinesein war völlig real und ich war entsetzlich erschrocken. Das ist also die Wirklichkeit? habe ich mich gefragt. So ist das also? Ausgerechnet so? Ich habe dann monatelang darüber gegrübelt, weil alles so real war, wie ein Sich-Erinnern an etwas, das man schon lange vergessen hat. Aber ich konnte die Erfahrung nicht einordnen. Mit der Zeit habe ich die Erfahrung vergessen und nicht mehr daran gedacht. Sie ist unverarbeitet auf der Müllhalde meiner Erinnerungen geblieben. Seit einiger Zeit beschäftige ich mit Ideen von Advaita, den Upanishaden, Zen oder dem Taoismus. Ideen der Nicht-Getrenntheit, der Einheit hinter dem Dualismus. Ideen, die ich in letzter Zeit auch im Christentum oder Islam oder sogar in westlicher Philosophie gefunden habe. Die zentrale Frage, um die es mir geht ist: wer bin ich? Und ich finde wieder dieses Nichts, das ich vor 15 Jahren gesehen habe. Nur ist dieses Nichts jetzt nicht mehr erschreckend, weil es zugleich Alles ist. Alles, was passiert, alles was da ist. Ja Gut und Böse ist tot, der Glaube ist tot, Gerechtigkeit ist tot, Gott ist tot, sogar du bist in gewisser Weise tot. Aber dafür hast du die Welt gewonnen. Du bist jetzt die Welt. Du bist der grosse Geniesser. Es gibt nichts mehr zu tun, nichts mehr zu erreichen. Du musst vor nichts mehr angst haben. Du darfst einfach nur mehr sein, du bist das Sein. Und das empfinde ich als grosse Gnade. Es gibt kein "ich" und "mein" und kein "du" und "dein" mehr. Nicht dass ich das was ich jetzt zu beschreiben versuche immer empfinde, aber ich sehe das als Garten, in den ich einen Blick hineingeworfen habe. Und ich werde versuchen, diesen Garten öfter zu betreten und in mein alltägliches Leben zu integrieren. Kannst du damit irgendetwas anfangen? Oder ist das nur Gebrabbel in deinen Ohren?

Alles Liebe,
Neti Neti

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Lung-ya: Wenn ich drohen würde, Dir den Kopf mit dem schärfsten Schwert der Welt abzuschneiden, was würdest du tun?
Der Meister hält Lung-ya seinen Kopf hin.
Lung-ya: Dein Kopf ist ab!
Der Meister lächelte.
 
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