Was heißt denn ans Kreuz schlagen ?
Das setzt erst einmal die persönliche Entscheidung voraus, in die Nachfolge Jesu treten zu wollen. Denn Christus nachzufolgen heißt auch, sein Kreuz auf sich zu nehmen, dem Sünden zu entsagen und Jesus Christus durch sich und sein Leben aktiv werden zu lassen.
Wie willst du denn das Negative verhindern?
Natürlich gibt es auch Christen, die in Sünde leben. Das ist unvermeidbar, denke ich. Es kann diverse Ursachen haben, die es im Einzelfall zu eruieren gilt.
Durch Verbote oder Moralpredigen? Hast du da schon mal darüber nachgedacht , wie man das praktisch umsetzen kann?
Eine Bibelgemeinde ist meines Erachtens sehr wertvoll für einen Christen, insbesondere dann, wenn er innerlich instabil und (noch) unerfahren und orientierungslos ist. Manchmal kann auch eine biblische Seelsorge helfen, einen Menschen auf den rechten Weg zu führen. Im Herzen muss sich der Betroffene natürlich für die Nachfolge entschlossen haben.
Warum gibt es denn das triebhafte ego, und das , omg, "sündhafte Fleisch?"Manchmal wirken deine Ausführungen auf eigenartige Weise weltfremd, altmodisch und sektenhaft. Sorry.
Auch dafür kommen mehrere Kausalfaktoren in Betracht. Die Aggressivität und die Sexualität bilden die stärksten Triebe im Reich des Lebendigen. Beide Triebe können von kolossaler Destruktivität sein, wenn man sie nicht zu beherrschen weiß. So entstehen negative Folgen für den Einzelnen und die Gemeinschaft. Fehlende Trieb- und Impulskontrolle ist oft auf eine vernachlässigende oder verwöhnende Erziehung zurückzuführen. Die Eltern haben nicht als positive Vorbilder und Identifikationsfiguren fungiert. Auch haben sie offenbar nicht sozialisierend auf den Nachwuchs eingewirkt. Der Verwöhnte, der Narzisst, musste sich in der Kindheit nie begrenzen, er bekam ja immer (fast) alles. Jene Ansprüche stellt er später auch an die Gesellschaft. Auch später nimmt er, wie es ihm gefällt, ohne Rücksicht auf die Belange Anderer. Doch auch der Vernachlässigte lernte keine Grenzen kennen, weil die Eltern abwesend, inkompetent oder zu beschäftigt waren, sich hinreichend um die Kleinen zu kümmern.