du sollst aufessen.....:fetch

herzverstand

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22. November 2006
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ich lebe in einer familie, in der sparsamkeit groß geschrieben wird. nur nicht zu viel geld ausgeben für unnötige sachen. gekocht wird nur selbst, alle 10 jahre vielleicht in ein gasthaus essen gegangen. das bankkonto muss stimmen. gegen letzteres habe ich im grunde nichts einzuwenden. aber zum teil wird das schon krankhaft: als ich ein kind war, wurde mir gepredigt, ich solle mein essen aufessen. mein vater war sich auch vor 10 jahren nicht zu schade, mir das zu predigen.:tomate: was soll es bringen, das essen aufzuessen, wenn man keinen hunger (mehr) hat und wenn einem das essen nicht schmeckt? das traurige an der sache ist, dass ich als kind viel mehr mumm hatte, gegen diese unterdrückenden normen aufzubegehren. jetzt, nachdem ich ein studium beendet habe, wo scheiß wirtschaftsfächer dabeiwaren bei denen ich aufs ärgste gelitten habe, habe ich diese normen internalisiert und denke gar nicht mehr daran, etwas nicht aufzuessen. ich denke mir halt immer: wenn ich nicht viel will, nehme ich mir auch nicht viel. das dürfte auch der grund sein, wieso ich selbst nicht mehr gerne in ein gasthaus gehe. denn dort könnte ich ja zu viel oder auch zu schlechtes essen serviert bekommen. (ob das wohl der grund ist, wieso von meiner familie niemand gerne ins gasthaus geht?) in mir macht sich diese scheiß angst breit, ich könnte ja koch und kellner beleidigen, weil ich nicht aufesse. weil diese ja denken könnten, mir würde das essen nicht schmecken. klar ist, dass bei solchen verhaltensweisen der essgenuss grundsätzlich auf der strecke bleibt. naja, vielleicht esse ich auch zu schnell, um wirklich feststellen zu können ob mir das essen schmeckt. ich weiß auch nicht, ich glaube ich möchte das essen schnell hinter mich bringen, um nicht zu viel zeit damit zu "vergeuden". vielleicht habe ich angst, irgendetwas zu versäumen. vielleicht ist der grund, weil ich selbst nicht gut kochen kann und nicht möchte, dass ich durch langsames, genussvolles essen dem koch/der köchin zu viel anerkennung zukommen lasse weil ich mich selbst nicht genug wertgeschätzt fühle. ich mag es beispielsweise überhaupt nicht, wenn mich meine mutter fragt ob mir das essen geschmeckt hat. ich habe das gefühl, sie will sich gegenüber mir abheben will. aber auch anderswo bekomme ich zu spüren, dass andere menschen mehr zusammenbringen als ich: zum beispiel mein hausarzt redet so mit mir, als brauche ich gar nicht versuchen bei medizinischen dingen mitzureden weil er kennt sich sowieso viel besser aus als ich. was er sagt, zählt - punkt. und wenn ich jemals (irgendwo) mitreden will, muss ich halt beruflich etwas zustande bringen. und solange muss ich mich gefälligst seinem urteil beugen, und wenn ich noch so ein guter schüler oder student war. und eine weitere sache die mich wurmt, fällt mir in letzter zeit auch auf: wenn ich in meinem heimatort auf der straße gehe, grüßen mich alle leute immer mit "morgen". das machen sie selbst dann, wenn es schon lange nachmittag ist. ich grüße am liebsten immer mit "grüß dich" oder "grüß gott". es ist zum heulen: niemand will sich meiner art zu grüßen anpassen. ich soll mich gefälligst anpassen. die grußformeln sind jedoch nur die spitze des eisbergs der verhaltensweisen bei denen ich mich anpassen soll. und immer wenn ich mit solchen leuten zu tun habe, schwingt ein gewisser überheblicher unterton mit, und wenn das noch so dahergelaufenen deppen sind. im vergleich zu mir haben viele den horizont eines zehnjährigen, grob ausgedrückt. und solchen leuten soll ich mich anpassen? solchen leuten soll ich mich unterordnen? gehts noch??? ich bin eifrigst auf der suche nach lösungen, um mich aus dieser schändlichen situation zu befreien. irgendwann kommt der zeitpunkt an dem ich mir von solchen deppen nichts mehr gefallen lassen muss!

übrigens möchte ich meinen kindern, sollte ich mal welche haben, keinesfalls solche scheiß normen bezüglich essen beibringen.

lg
 
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Tschuldige!

Ich mußte eben grinsen.
Erst schimpfst du über deine Eltern, die dir bestimmt schon längst nichts mehr zu sagen haben bezüglich Teller leer essen,
dann gehts weiter mit Leuten, die ein anderes Grußverhalten als du haben. Sie sollen sich gefälligst dir anpassen, denn du passt dich ihnen bestimmt nicht an.:)
Kann nicht jeder grüßen, wie es ihm gefällt, solange es freundlich ist?
Warum soll sich irgenwer, irgendwem anpassen? :)
Wenn der Arzt was erklärt, ist das sein Beruf, wie ein Elektriker dir Schaltpläne erklären kann, verstehen muss man es ja nicht, wenn man es nicht gelernt hat, also was solls.:)

Sei beruhigt.

Lg
Lumen
 
ich lebe in einer familie, in der sparsamkeit groß geschrieben wird. nur nicht zu viel geld ausgeben für unnötige sachen. gekocht wird nur selbst, alle 10 jahre vielleicht in ein gasthaus essen gegangen. das bankkonto muss stimmen. gegen letzteres habe ich im grunde nichts einzuwenden. aber zum teil wird das schon krankhaft: als ich ein kind war, wurde mir gepredigt, ich solle mein essen aufessen. mein vater war sich auch vor 10 jahren nicht zu schade, mir das zu predigen.:tomate: was soll es bringen, das essen aufzuessen, wenn man keinen hunger (mehr) hat und wenn einem das essen nicht schmeckt? das traurige an der sache ist, dass ich als kind viel mehr mumm hatte, gegen diese unterdrückenden normen aufzubegehren. jetzt, nachdem ich ein studium beendet habe, wo scheiß wirtschaftsfächer dabeiwaren bei denen ich aufs ärgste gelitten habe, habe ich diese normen internalisiert und denke gar nicht mehr daran, etwas nicht aufzuessen. ich denke mir halt immer: wenn ich nicht viel will, nehme ich mir auch nicht viel. das dürfte auch der grund sein, wieso ich selbst nicht mehr gerne in ein gasthaus gehe. denn dort könnte ich ja zu viel oder auch zu schlechtes essen serviert bekommen. (ob das wohl der grund ist, wieso von meiner familie niemand gerne ins gasthaus geht?) in mir macht sich diese scheiß angst breit, ich könnte ja koch und kellner beleidigen, weil ich nicht aufesse. weil diese ja denken könnten, mir würde das essen nicht schmecken. klar ist, dass bei solchen verhaltensweisen der essgenuss grundsätzlich auf der strecke bleibt. naja, vielleicht esse ich auch zu schnell, um wirklich feststellen zu können ob mir das essen schmeckt. ich weiß auch nicht, ich glaube ich möchte das essen schnell hinter mich bringen, um nicht zu viel zeit damit zu "vergeuden". vielleicht habe ich angst, irgendetwas zu versäumen. vielleicht ist der grund, weil ich selbst nicht gut kochen kann und nicht möchte, dass ich durch langsames, genussvolles essen dem koch/der köchin zu viel anerkennung zukommen lasse weil ich mich selbst nicht genug wertgeschätzt fühle. ich mag es beispielsweise überhaupt nicht, wenn mich meine mutter fragt ob mir das essen geschmeckt hat. ich habe das gefühl, sie will sich gegenüber mir abheben will. aber auch anderswo bekomme ich zu spüren, dass andere menschen mehr zusammenbringen als ich: zum beispiel mein hausarzt redet so mit mir, als brauche ich gar nicht versuchen bei medizinischen dingen mitzureden weil er kennt sich sowieso viel besser aus als ich. was er sagt, zählt - punkt. und wenn ich jemals (irgendwo) mitreden will, muss ich halt beruflich etwas zustande bringen. und solange muss ich mich gefälligst seinem urteil beugen, und wenn ich noch so ein guter schüler oder student war. und eine weitere sache die mich wurmt, fällt mir in letzter zeit auch auf: wenn ich in meinem heimatort auf der straße gehe, grüßen mich alle leute immer mit "morgen". das machen sie selbst dann, wenn es schon lange nachmittag ist. ich grüße am liebsten immer mit "grüß dich" oder "grüß gott". es ist zum heulen: niemand will sich meiner art zu grüßen anpassen. ich soll mich gefälligst anpassen. die grußformeln sind jedoch nur die spitze des eisbergs der verhaltensweisen bei denen ich mich anpassen soll. und immer wenn ich mit solchen leuten zu tun habe, schwingt ein gewisser überheblicher unterton mit, und wenn das noch so dahergelaufenen deppen sind. im vergleich zu mir haben viele den horizont eines zehnjährigen, grob ausgedrückt. und solchen leuten soll ich mich anpassen? solchen leuten soll ich mich unterordnen? gehts noch??? ich bin eifrigst auf der suche nach lösungen, um mich aus dieser schändlichen situation zu befreien. irgendwann kommt der zeitpunkt an dem ich mir von solchen deppen nichts mehr gefallen lassen muss!

übrigens möchte ich meinen kindern, sollte ich mal welche haben, keinesfalls solche scheiß normen bezüglich essen beibringen.

lg

du bist MENSCH kein CHAMÄLEON!!!
im grunde sind es zu hauf anerlernte und abgekupferte verhaltensweisen und muster.
wir lernen - dies ist richtig, das ist falsch.
so muss man sich benehmen, so hat man nicht zu sein.
dies muss man besitzen um gesellschaftlich angesehen zu sein und das sollte man tunlichst unterlassen.
wir verinnerlichen, leben danach bis wir unsere eigenen erfahrungen machen unser eigenes wesen, unsere eigenen ziele, wünsche, prinzipien und leben kennenlernen.
hier beginnt das große rätsel...was nun, haben wir nicht unser leben lang gehört und gedacht dies verhielt sich so und so und auf einmal stellen wir fest es widerstrebt und wierderspricht unserem inneren.

als kind hab ich auch oft gehört: iss auf, dann kommt die sonne raus. oder iss, andere kinder wären froh sie hätten was zu essen.
ich fand es als kind unlogisch, dachte aber in etwa sowas wie: nuja die armen kinder, die müssen tatsächlich hungern.
das ich ihnen damit helfe, wenn ich mein vesper fresse obwohl ich randvoll bin und anschließend fast den brechreiz bekomme vor lauter pappsattsein, nun die logischen verknüpfungen hierfür fehlten und die fehlen bis dato.
was für ein glück.
wenn ich essen gehe und kriege ne megaportion tut es mir dennoch meist leid, denn ich schaff generell eh meist nur die hälfte.
verlange deswegen eben einfach auch nen SENIOREN/KINDERteller :D:D
wenn doch mehr druff is, mein gott mehr essen wie das es mir gut tut, tue ich dennoch nicht.
egal ob am nächsten tag der regen grüßt oder oder oder.
ich mache mir über diese dinge keine gedanken mehr, für wen für was?

was das unterordnen betrifft.
allein der begriff spricht von klassifizierungen.
denke damit kommt man nicht weit, weil man vergleiche schafft.
man mißt den eigenen wert anhand des verhaltens/wissens oder der iegenart von anderen personen.
warum nicht einfach stehen lassen?
akzeptieren?
er ist geizig, spart und gönnt sich nichts. meint wenn ich 6 mal im jahr zum friseur gehe bin ich verschwenderisch. und jetzt?
das ist eben seine überzeugung.
die muss ja nicht falsch sein, nur eben nicht richtig für mich.

man ist immerzu beschäftigt dinge oder menschen zu ver-ändern, weil uns dies oder jenes stört.
warum fällt es uns so schwer all das anzuerkennen und zu sagen, es ist wie es ist?
im grunde schaffen wir uns die probleme selbst.
das problem sind im wesentlichen nicht diese menschen deren verhalten, dir gegenüber, dich stört sondern du bist es.
vielleicht will deine mutter nicht überheblich sein, vielleicht wollte sie einfach nur nett sein.

kommunikation ist ein komplexes thema.
watzlawick und schulz von thun wussten von was sie sprachen (4ohren/4zungenmodell) in dem zusammenhang sehr empfehlenswert.
denn vieles was wir aufnehmen, ist von projektionen gesteuert.
 
das ist mein "tod-ernst".
ich kann mein leben anscheinend nicht mehr genießen.
denn mir sind im jahr 2000 vor allem sachen passiert, die jedem von uns die nackenhaaren aufstellen lassen würden. früher sagte ich zb: "nur keinen stress" - ein typischer spruch von mir. ich mache mich auch jetzt keinen stress. aber im jahr 2000 erlebte ich, dass ich nicht diese schlechten, häßlichen dinge wie stress und harte autorität aus meinem leben verbannen konnte - alles was dingen wie lebensfreude und genuss entgegensteht. und dadurch wurden diese dinge damals so riesengroß für mich, dass ich mich so fühlte, als könne ich nur durch glück und "mich davonstehlen" überleben. ich habe mich auch davongestohlen, doch in überkompensation - weil ich es nicht mehr wagte gegen diese dinge zu kämpfen - genoss ich das leben plötzlich im übermaß im rahmen meiner möglichkeiten. die folge davon war eine abstumpfung der sinne und übergewicht. doch die abstumpfung begann schon vorher, als ich eine niederlage einsteckte gegen die bösen, häßlichen, harten, lebensfeindlichen kräfte.
früher war das alles leicht: wie selbstverständlich bekam ich in der familie zu essen und konnte ohne weiteres aufbegehren gegen zumutungen ich würde nicht aufessen. doch in der zeit ums jahr 2000 trugen jene kräfte den sieg davon, die das lebensrecht des einzelnen überhaupt hinterfragten. nach dem motto: "nur wer arbeitet, soll auch essen". das brachte mich natürlich dazu, einen "winterspeck" anzuessen (für schlechte zeiten). erkennt denn niemand den wahnsinn hinter dieser gesinnung, nicht jedermann etwas zu essen zu geben (ohne sich darüber zu mokieren dass derjenige vielleicht nicht aufessen könnte)??? ich konnte und kann unmöglich die forderungen dieser autoritären wahnsinnigen erfüllen. denn ich habe lange genug erlebt, wie mit untertanen in der arbeitswelt umgesprungen wird. in ihren augen bist du dreck. und wenn du das essen und das leben überhaupt mehr genießt als sie selbst, drohen sie dir damit, dir das essen und das geld zu streichen. dieser autoritäre ungeist gehört ein für allemal ausgerottet. diese leute wissen nicht nur nicht, was lebensgenuss ist. sie glauben auch noch, dass arbeiten eine qual sein muss. solche leute gehören unbedingt entmachtet, ihren ämtern enthoben. in diesem kontext könnt ihr nur erraten, wie ich mich fühle, wenn eine autoritäre reaktionäre partei an die macht kommt.
 
Oh - sieh an - Du erinnerst mich daran - an meine KinderZeit - "Erst wird gegessen und dann getrunken! Trink nicht soviel..." - naja - Schwamm drüber aber was geblieben ist - manchmal überlege ich tatsächlich am Abend - ob ich überhaupt was getrunken habe - hmmm - jedem Menschen sein GewohnheitsTier
 
Tschuldige!

Ich mußte eben grinsen.
Erst schimpfst du über deine Eltern, die dir bestimmt schon längst nichts mehr zu sagen haben bezüglich Teller leer essen,
dann gehts weiter mit Leuten, die ein anderes Grußverhalten als du haben. Sie sollen sich gefälligst dir anpassen, denn du passt dich ihnen bestimmt nicht an.:)
Kann nicht jeder grüßen, wie es ihm gefällt, solange es freundlich ist?
Warum soll sich irgenwer, irgendwem anpassen? :)
Wenn der Arzt was erklärt, ist das sein Beruf, wie ein Elektriker dir Schaltpläne erklären kann, verstehen muss man es ja nicht, wenn man es nicht gelernt hat, also was solls.:)

Sei beruhigt.

Lg
Lumen

dit:D

im grunde kann ich daran ebenfalls keinerlei provokation erkennen.
und mal ehrlich wer achtet schon darauf was er vormittags als grußwort sagt?
wenn sich jemand bei mir beschweren würde, weil ich ihm nach 13 uhr ein "hallo" anstatt "grüß gott" sage, mein gott er kann doch froh sein dass ich ihn überhaupt registriert habe *hehe*

echt, gibt dinge über die es sich lohnt nachzudenken.
solche gehören, meiner meinung nach, nicht dazu.

also entspannen, günther, finde deine balance das scheint mehr zu bringen als dich gegen irgendwelche instanzen und autoritäten aufzulehnen.
 
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ich lebe in einer familie, in der sparsamkeit groß geschrieben wird. nur nicht zu viel geld ausgeben für unnötige sachen. gekocht wird nur selbst, alle 10 jahre vielleicht in ein gasthaus essen gegangen. das bankkonto muss stimmen. gegen letzteres habe ich im grunde nichts einzuwenden. aber zum teil wird das schon krankhaft: als ich ein kind war, wurde mir gepredigt, ich solle mein essen aufessen. mein vater war sich auch vor 10 jahren nicht zu schade, mir das zu predigen.:tomate: was soll es bringen, das essen aufzuessen, wenn man keinen hunger (mehr) hat und wenn einem das essen nicht schmeckt? das traurige an der sache ist, dass ich als kind viel mehr mumm hatte, gegen diese unterdrückenden normen aufzubegehren. jetzt, nachdem ich ein studium beendet habe, wo scheiß wirtschaftsfächer dabeiwaren bei denen ich aufs ärgste gelitten habe, habe ich diese normen internalisiert und denke gar nicht mehr daran, etwas nicht aufzuessen. ich denke mir halt immer: wenn ich nicht viel will, nehme ich mir auch nicht viel. das dürfte auch der grund sein, wieso ich selbst nicht mehr gerne in ein gasthaus gehe. denn dort könnte ich ja zu viel oder auch zu schlechtes essen serviert bekommen. (ob das wohl der grund ist, wieso von meiner familie niemand gerne ins gasthaus geht?) in mir macht sich diese scheiß angst breit, ich könnte ja koch und kellner beleidigen, weil ich nicht aufesse. weil diese ja denken könnten, mir würde das essen nicht schmecken. klar ist, dass bei solchen verhaltensweisen der essgenuss grundsätzlich auf der strecke bleibt. naja, vielleicht esse ich auch zu schnell, um wirklich feststellen zu können ob mir das essen schmeckt. ich weiß auch nicht, ich glaube ich möchte das essen schnell hinter mich bringen, um nicht zu viel zeit damit zu "vergeuden". vielleicht habe ich angst, irgendetwas zu versäumen. vielleicht ist der grund, weil ich selbst nicht gut kochen kann und nicht möchte, dass ich durch langsames, genussvolles essen dem koch/der köchin zu viel anerkennung zukommen lasse weil ich mich selbst nicht genug wertgeschätzt fühle. ich mag es beispielsweise überhaupt nicht, wenn mich meine mutter fragt ob mir das essen geschmeckt hat. ich habe das gefühl, sie will sich gegenüber mir abheben will. aber auch anderswo bekomme ich zu spüren, dass andere menschen mehr zusammenbringen als ich: zum beispiel mein hausarzt redet so mit mir, als brauche ich gar nicht versuchen bei medizinischen dingen mitzureden weil er kennt sich sowieso viel besser aus als ich. was er sagt, zählt - punkt. und wenn ich jemals (irgendwo) mitreden will, muss ich halt beruflich etwas zustande bringen. und solange muss ich mich gefälligst seinem urteil beugen, und wenn ich noch so ein guter schüler oder student war. und eine weitere sache die mich wurmt, fällt mir in letzter zeit auch auf: wenn ich in meinem heimatort auf der straße gehe, grüßen mich alle leute immer mit "morgen". das machen sie selbst dann, wenn es schon lange nachmittag ist. ich grüße am liebsten immer mit "grüß dich" oder "grüß gott". es ist zum heulen: niemand will sich meiner art zu grüßen anpassen. ich soll mich gefälligst anpassen. die grußformeln sind jedoch nur die spitze des eisbergs der verhaltensweisen bei denen ich mich anpassen soll. und immer wenn ich mit solchen leuten zu tun habe, schwingt ein gewisser überheblicher unterton mit, und wenn das noch so dahergelaufenen deppen sind. im vergleich zu mir haben viele den horizont eines zehnjährigen, grob ausgedrückt. und solchen leuten soll ich mich anpassen? solchen leuten soll ich mich unterordnen? gehts noch??? ich bin eifrigst auf der suche nach lösungen, um mich aus dieser schändlichen situation zu befreien. irgendwann kommt der zeitpunkt an dem ich mir von solchen deppen nichts mehr gefallen lassen muss!

übrigens möchte ich meinen kindern, sollte ich mal welche haben, keinesfalls solche scheiß normen bezüglich essen beibringen.

lg



Ja dann musst du erstmal aufstehen vom Tische deiner Eltern.....um später deinen Kindern es zu erzählen....damit sie wissen die Selbsttändigkeit ist ein wichtiger Bestandteil vom Leben!!
 
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