Du bist eine starke Frau,du brauchst mich nicht

Männer sind halt statistisch körperlich stärker, und auch das körperliche Schmerzempfinden ist geringer. Bei allem anderen ist das meiner Einschätzung nach unklar, wer da stark und wer schwach ist.
So wie Männer statistisch körperlich stärker sind ,sind Frauen das in Punkto gefühlsmässiger Verbalisierung ,da beisst die Maus keinen Faden dran ab .

Auch beim Schmerzempfinden sagt man ,dass Frauen mehr aushalten .(Weshalb auch die Frauen die Kinder kriegen ,während die Männer schon beim Zuschauen grosse Schwierigkeiten bekommen .);)
Männer werden oft zu hilfsbedürftigen kleinen Kindern ,wenn sie nur die Grippe bekommen .
Und statistisch gesehen ,kippen auch viel mehr Männer beim Blutabnehmen aus den Latschen .

Wobei ich nicht gut in die Statistik passe ,da ich auch schon beim kleinsten Schmerz denke ,dass ich bald sterben müsste .

Ich bin nicht stark, auch wenn ich früher gut trainiert war und Kampfsportübungen gemacht habe, aber das diente mehr der Kompensation.
Hätte mich zwar gegen einen körperlichen Angriff gut verteidigen können, aber insgesamt war das eine optische Täuschung :D
Wobei ich aber den Mut hatte Diskussionen in Unterzahl zu führen, da habe ich mich auch mal reingesteigert. Habe mich z.B: mal in einer christlichen Gemeinde mit einem Kreationisten angelegt.

LG PsiSnake

Du bist dann eben verbal/mental stark ,wenn es um sachliche Argumente geht ,in gefühlsmässiger Hinsicht dann aber gerade nicht .


Ich liebe Clichées einfach und jede Regel wird durch Ausnahmen bestätigt .

Liebe Grüsse ,Delphine
 
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Ich bin z.B. ein Beispiel. Ich bin eine Frau und red aber sowas von überhaupt nicht über meine Probleme. Und schon gar nicht mit irgendwelchen anderen Frauen.

Ich quassel auch meinen Freund nicht nieder mit Problemen, die wir vielleicht irgendwann mal haben könnten.


:o
Frl.Zizipe

Hallo Frl.Zizipe ,


aber Du bist als Frau in der glücklichen Position einfach über Gefühle reden zu können ,wenn Du Dich dafür entscheiden solltest .
Für einen Mann ist es oft ein Prozess ,der gegen seine Natur zu gehen scheint ,weshalb es schwieriger erlernbar ist .
Eine Frau würde nie die Frage stellen wozu Kommunikation denn überhaupt gut sein soll .

Es fängt doch schon bei kleinen Mädchen und Jungs an .
Ein Mädchen kommt nach Hause und kann nicht aufhören zu plappern über jedes Detail was passiert ist ,ein Junge will in diesem Moment eher seine Ruhe haben und sich draussen austoben .

Ein Mädchen redet freiwillig über Gefühle ,ein Junge über Dinge ,die ihn interessieren .
Und ob man diese Unterschiede durch frühzeitige Erziehung ausgleichen kann oder sollte ,ich glaube nicht .

Für mich als Mutter ist es aber so gewesen ,dass ich dachte ich bin eine gute Mutter ,wenn ich mich ausführlich mit meinem Sohn unterhalte und dadurch Interesse zeige und habe mich durch seine Verweigerungshaltung abgelehnt und ungeliebt gefühlt .
Heute weiss ich manches besser .

Es ändert aber alles nichts daran ,dass erwachsene Menschen in der Lage sein müssen adequate Kommunikationsstrategien zu finden ,wie auch immer diese aussehen mögen, und wer sich nun wem mehr anpasst .

Im Berufsleben ,in Männerdomänen ist es z.B. so ,dass sich Frauen der männlichen Kommunikationsstruktur anpassen müssen ,da sie sonst gleich einpacken können .

Liebe Grüsse ,Delphine
 
Hallo Frl.Zizipe ,


aber Du bist als Frau in der glücklichen Position einfach über Gefühle reden zu können ,wenn Du Dich dafür entscheiden solltest .

Nein, das kann ich nicht, selbst wenn ich wollte. Hab ich nie gemacht. Ich mach die Dinge lieber mit mir selber aus.

Für einen Mann ist es oft ein Prozess ,der gegen seine Natur zu gehen scheint ,weshalb es schwieriger erlernbar ist .


Das stimmt schlicht und ergreifend nicht. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob man Mann oder Frau ist. Mein Freund bespricht z.B. seit seiner Jugend jedes Problem mit seiner Schwester. Ihm fällt es sehr leicht über sich und was in ihm ist zu reden. Wesentlich leichter als mir.


Eine Frau würde nie die Frage stellen wozu Kommunikation denn überhaupt gut sein soll .

Kommunikation in allgemeinen würde niemand für überflüssig halten.




Es fängt doch schon bei kleinen Mädchen und Jungs an .
Ein Mädchen kommt nach Hause und kann nicht aufhören zu plappern über jedes Detail was passiert ist ,ein Junge will in diesem Moment eher seine Ruhe haben und sich draussen austoben .

Ich wollte auch bloß meine Ruhe haben. Was hat es mich immer genervt, wenn meine Mutter mir Löcher in den Bauch gefragt hat. Nur schnell auf´s Zimmer und Tür zu ....

Ein Mädchen redet freiwillig über Gefühle ,ein Junge über Dinge ,die ihn interessieren .

Das ist nichts als Klischee.

Und ob man diese Unterschiede durch frühzeitige Erziehung ausgleichen kann oder sollte ,ich glaube nicht .

Es ist ein bisschen Erziehung, ein bisschen Veranlagung und viel Erfahrung. Egal ob Mann oder Frau.

Meine Mutter ist auch eher eine stille introvertierte und mein Vater eher der Gefühlsmensch. Ich hab mit meinem Vater wesentlich mehr geredet als mit meiner Mutter.

Für mich als Mutter ist es aber so gewesen ,dass ich dachte ich bin eine gute Mutter ,wenn ich mich ausführlich mit meinem Sohn unterhalte und dadurch Interesse zeige und habe mich durch seine Verweigerungshaltung abgelehnt und ungeliebt gefühlt .
Heute weiss ich manches besser .

Dasselbe hätte dir mit einem Mädchen aber auch passieren können. Meine Tochter verweigert heute mit 24 noch jede Information, wenn ich komme und neugierig nachfrag und "Interesse zeige".


Es ändert aber alles nichts daran ,dass erwachsene Menschen in der Lage sein müssen adequate Kommunikationsstrategien zu finden ,wie auch immer diese aussehen mögen, und wer sich nun wem mehr anpasst .

Kommunizieren ist ja für die meisten kein Problem. Es gibt ja auch andere Themen als ständig nur die Gefühlswelt.
Ausserdem kann man seine Gefühlswelt und sein eigenes Denken auch über die verschiedensten Themen ausdrücken. Ein Gespräch über Kunst z.B. kann sehr viel Aufschluß über dein Gegenüber bringen.

Im Berufsleben ,in Männerdomänen ist es z.B. so ,dass sich Frauen der männlichen Kommunikationsstruktur anpassen müssen ,da sie sonst gleich einpacken können .


Ich weiss ja nicht, welche Männer du kennst, ich hab diese Erfahrung nie gemacht.
Die Kommunikationsstruktur zwischen Männer und Frauen ist auch gar nicht sooo viel anders. Vielleicht war das mal früher so, so in den 50ern oder 60ern aber heute kann ich das kaum mehr beobachten.
Ausser die Extreme, - wenn sich typische Machos oder typische Tussis untereinander unterhalten .... :D


:o
Frl.Ziziüe
 
Zitat:So wie Männer statistisch körperlich stärker sind ,sind Frauen das in Punkto gefühlsmässiger Verbalisierung ,da beisst die Maus keinen Faden dran ab .


Ja, denke ich auch. Wobei das auch daran liegt, dass Frauen gewöhnt sind darüber zu reden, und als Mimose gilt frau dann ja auch nicht. Ich bin damals ja auch deswegen hier ins Forum um das zu üben. Allerdings fällt mir das aus anderen Gründen auch nochmal besonders schwer ("Sozialphobie" usw.).
Ist jedenfalls leichter hier im Forum, weil man besser über seine Aussagen nachdenken kann, mehr Distanz da ist, und weil hier ja ohnehin viel über Probleme (auch emotionale Probleme) gesprochen wird. Das ist dann ein wenig wie in einer Selbsthilfegruppe.

Zitat:Auch beim Schmerzempfinden sagt man ,dass Frauen mehr aushalten .(Weshalb auch die Frauen die Kinder kriegen ,während die Männer schon beim Zuschauen grosse Schwierigkeiten bekommen .)
Männer werden oft zu hilfsbedürftigen kleinen Kindern ,wenn sie nur die Grippe bekommen .
Und statistisch gesehen ,kippen auch viel mehr Männer beim Blutabnehmen aus den Latschen .

Wobei ich nicht gut in die Statistik passe ,da ich auch schon beim kleinsten Schmerz denke ,dass ich bald sterben müsste .


Nein, es gibt da auch Studien. http://www.dgpsf.de/180.html

Zitat: Du bist dann eben verbal/mental stark ,wenn es um sachliche Argumente geht ,in gefühlsmässiger Hinsicht dann aber gerade nicht .


Zumindest ist es definitiv einfacher für mich, wenn es um sachliche Probleme geht. Obwohl ich mich selbst schon als emotionale Person sehe. Das unterdrückt man oft aber.

LG PsiSnake
 
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Für mich ist die Frage, ob jemand offen über seine Gefühle redet oder aber sie still mit sich selbst ausmacht, überhaupt kein Indikator für Stärke oder Schwäche.
Man, bzw. frau kann stundenlang über seine/ihre Gefühle reden und sich damit von ihnen abtrennen. Dieses Reden ÜBER etwas bringt einen nicht in Kontakt, auch nicht in Kontakt mit den eigenen Gefühlen. Man kann also seinen Gefühlen wunderbar aus dem Weg gehen, indem man ständig über sie redet.
Umgekehrt muss einen das stille mit sich selbst Ausmachen auch nicht in Kontakt mit dem eigenen Fühlen bringen. Auch da kann man wunderbar den Panzer auch sich selbst gegenüber dichtmachen.

Für mich ist wahre Stärke die Fähigkeit und die Bereitschaft, seine eigenen Gefühle überhaupt wirklich wahrzunehmen, auszuhalten und für sie, bzw. damit für sich selbst präsent zu bleiben, - und nicht sofort in den typisch weiblichen Redeschwall auszubrechen oder aber die männlich Variante, die Schultern hochzuziehen und zum Fußball, zur Arbeit, zum Rasenmähen oder zum Stammtisch zu laufen, um mit den Kollegen ein Bierchen zu zischen.

Die Fähigkeit, sich sich sozusagen selbst zu zeigen, ist die Voraussetzung dafür, sich auch jemandem anderen ganz zu zeigen und auch gesehen und gehört zu werden. Und wenn das passiert und man in echten Kontakt sowohl mit sich selbst als auch mit dem anderen kommt, dann erübrigen sich Gespräche von und über schwächer/stärker.

Tanita:)
 
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