Du bist eine starke Frau,du brauchst mich nicht

Guten Morgen:),



Ja, das Ganze ist sehr ambivalent. Auch bei uns. Wir wollen ja auch gerne einen starken Mann, wenn wir dann aber einen unerlösten Retter haben, wittern wir die Schwäche, die darin liegt, 10 Meilen gegen den Wind. Und dann testen wir und meist gewinnen wir.
Aber mal ganz abgesehen von all diesen Spielchen und Testereien. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht einen Retter getroffen, der so stark gewesen wäre, meine authentische Schwäche wirklich auszuhalten. Denn meine größte Kraft liegt in dieser Schwäche, tief verborgen im Herzen. Und das wollte bisher noch keiner haben und ich habe es auch noch nie jemandem geschenkt. Meine diversen Retter haben sich alle dadurch ausgezeichnet, dass sie im wirklich entscheidenden Moment den Schwanz eingezogen haben:D.




Also, das kann man sich so vorstellen: jahrelang tobten zwei Energien in mir und kämpften gegeneinander. Die eine wollte raus, die andere wollte bleiben (nicht können liegt neben nicht wollen). Immer wenn die beiden sich trafen - und das war täglich der Fall - , gab`s Zoff. Ich bin darunter sehr müde geworden und war erschöpft und kraftlos. Das war, als hättest Du permanent keifende, sich streitende Kinder in den Ohren.
Irgendwann war ich stark genug, da mal eine klare Grenze zu setzen. Die beiden sind immer noch täglich da, aber sie streiten nicht mehr miteinander. Zwei völlig ambivalente Energien sitzen gemeinsam am Tisch und halten die irre Spannung, die da in der Luft liegt, mit mir gemeinsam einfach aus. Verstehst Du?

Man könnte auch sagen, ich habe dadurch, dass ich die Kontrolle abgegeben (und nicht mehr nach einer Lösung gesucht habe) habe, eine ganz andere Form der Kontrolle gewonnen: nämlich Vertrauen und Zuversicht, dass es genauso gut ist wie es gerade ist und dass es sich zu gegebener Zeit genauso entwickeln wird wie es immer schon anstand. Dieses Jahr ist das Jahr der Befreiung:). Nicht nur für mich. Ich kann das in mir und in meinem Körper spüren.

Liebe Grüße

Tanita

Das wünsche ich dir !!:)

Hier liegt vermutlich auch dein Schlafproblem.;)

Alles Liebe dir
Asaliah
 
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Hallo Chuan,

könntest du das etwas genauer erklären für das allgemeinere Verständnis ?
Ist das gesellschaftlich gemeint oder sexuell ?
Wir sind ja hier unter uns .:thumbup:

Liebe Grüsse ,Delphine

hi delphine

sowohl als auch hehe, dir sollte halt bewusst sein umsoweiter du dich
entwickelst, stärker, selbstbewusster wirst umso kleiner werden sich
viele männer neben dir fühlen, wahrscheinlich auch frauen.
du sollst zu dir stehen, aber es gibt soviele situationen in denen es nicht
wichtig ist auf seinem standpunkt zu behaaren, und da lässt du den mann
halt mann sein hehe. wenn er es in dem mom "braucht". hehe
solange es dich nicht verletzt logischerweise.
das gleiche gilt auch für den mann, dass sind halt diese spielchen.
männer sind halt verletzbarer als viele frauen denken. nur wissen
viele nicht damit umzugehen und reagieren dann wie dein freund....
so in etwa hatte ich das gemeint.

du entwickelst dich weiter, dein freund tat dies nicht dass ist ein dilemma.
sein dilemma, nicht deins m.A.n.

hoffe das war etwas verständlich, steh grad bissel aufn schlauch :)

wünsch dir alles gute

FRAUEN braucht das land :D
 
Das sind halt diese spielchen.
männer sind halt verletzbarer als viele frauen denken. nur wissen
viele nicht damit umzugehen und reagieren dann wie dein freund....
so in etwa hatte ich das gemeint.

Vielen Dank ,lieber Chuan ,

genau da liegt der Unterschied zwischen Frauen und Männern .

Frauen wissen sehr genau ,dass sie zeitweise verletzbar sind und bedürftig und auch genau wann und wann eben nicht .
Für die schlechten Zeiten hat man eine beste Freundin mit der man wirklich ungeschminkt über alles reden kann .
Geteiltes Leid ist eben halbes Leid .

Ein Mann hat sehr leicht den Anspruch immer stark zu sein oder nach aussen scheinen zu müssen ,Konkurrenzdenken selbst unter guten Freunden und auch der eigenen Frau gegenüber.
Man redet eigentlich erst ,wenn der Karren schon längst gegen die Wand gefahren ist .

Frauen reden auch schon vorbeugend über Probleme und sehen die Kommunikationsunwilligkeit ihrer Männer als mangelnden Vertrauensbeweis oder Desinteresse ,was wiederum sehr leicht zu allabendlichen Migräne-Attacken führen kann .

Das scheint aber evolutionär aus irgendwelchen Gründen so geprägt zu sein ,und ist nicht leicht änderbar .
Wir wollen ja eigentlich auch nicht die totale Angleichung der Geschlechter ,aber wenigstens eine zeitweise Annäherung .

Allerbeste Sonntagsgrüsse
 
Was versteht man unter stark oder schwach?
Das sind lediglich nur persönliche Empfindungen was der Eine als Stärke empfindet empfindet der Andere als Schwäche, deshalb Worte können bei einigen Menschen auch nur Worthülsen sein oder Ausreden in dem man es schönredet und sich so aus einem tiefer gehenden Gespräch flüchtet.
Dh. man schmeichelt und in Tat und Wahrheit sind es total andere Backgrounds und deshalb vieleicht sich mal selbst Gedanken machen, wem man es richtig machen möchte, ausser sich selbst?

Hallo Wyrd ,

Das wär mal aus der Definition eines Mannes heraus interessant ,wie eine starke Frau eigentlich aussehen würde ,die aber gleichzeitig noch Frau genug ist ,auch seine männlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen .

Also eine starke Frau sollte schon mal keine Gefühle äussern ,oder zumindest nicht in der Öffentlichkeit oder sind einige Gefühle okay und andere nicht ?

Keine Ahnung !

Oder eine starke Frau darf nicht unter hormonal bedingten Stimmungsschwankungen leiden ?

Aber wie wäre das zu ändern ?

Darf eine starke Frau beruflich erfolgreicher /intelligenter sein oder ist das schon eine Bedrohung ?

Darf eine starke Frau für die "unwichtigen Dinge" des Lebens wie Parfum und Schuhe viel Geld ausgeben oder nicht ?

Aber machen wir uns nicht für die Bewunderung der Männer schön ?

Darf eine starke Frau einem Mann ihre Hilfe anbieten ?

Wieviel Selbstbewusstsein ist erlaubt und wo fängt die "Bedrohung "eigentlich an ?

Liebe Grüsse ,Delphine
 
Guten Morgen:),



Ja, das Ganze ist sehr ambivalent. Auch bei uns. Wir wollen ja auch gerne einen starken Mann, wenn wir dann aber einen unerlösten Retter haben, wittern wir die Schwäche, die darin liegt, 10 Meilen gegen den Wind. Und dann testen wir und meist gewinnen wir.

Frauen sind also von Natur aus das stärkere Geschlecht ?
Oder auch nur gefühlsstärker ?
Kommunikationsstärker ?
Widerstandsfähiger ?

Aber mal ganz abgesehen von all diesen Spielchen und Testereien. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht einen Retter getroffen, der so stark gewesen wäre, meine authentische Schwäche wirklich auszuhalten.
Vielleicht nicht aushalten wollen ,da Schwäche ein Konzept ist ,dem Mann sich nicht freiwillig stellt ?
Denn meine größte Kraft liegt in dieser Schwäche, tief verborgen im Herzen. Und das wollte bisher noch keiner haben und ich habe es auch noch nie jemandem geschenkt. Meine diversen Retter haben sich alle dadurch ausgezeichnet, dass sie im wirklich entscheidenden Moment den Schwanz eingezogen haben:D.

Es gibt da diese Stärke ,die man in den grossen Konflikten dieses Lebens durch das Ertragen von sehr viel Leid erhalten kann ,sowas wie eine riesige Urkraft.
Diese Art von innerer Stärke kann einem niemand mehr wegnehmen ,durch nichts .
Meinst Du das ?

Also, das kann man sich so vorstellen: jahrelang tobten zwei Energien in mir und kämpften gegeneinander. Die eine wollte raus, die andere wollte bleiben (nicht können liegt neben nicht wollen). Immer wenn die beiden sich trafen - und das war täglich der Fall - , gab`s Zoff. Ich bin darunter sehr müde geworden und war erschöpft und kraftlos. Das war, als hättest Du permanent keifende, sich streitende Kinder in den Ohren.
Irgendwann war ich stark genug, da mal eine klare Grenze zu setzen. Die beiden sind immer noch täglich da, aber sie streiten nicht mehr miteinander. Zwei völlig ambivalente Energien sitzen gemeinsam am Tisch und halten die irre Spannung, die da in der Luft liegt, mit mir gemeinsam einfach aus. Verstehst Du?

Man könnte auch sagen, ich habe dadurch, dass ich die Kontrolle abgegeben (und nicht mehr nach einer Lösung gesucht habe) habe, eine ganz andere Form der Kontrolle gewonnen: nämlich Vertrauen und Zuversicht, dass es genauso gut ist wie es gerade ist und dass es sich zu gegebener Zeit genauso entwickeln wird wie es immer schon anstand. Dieses Jahr ist das Jahr der Befreiung:). Nicht nur für mich. Ich kann das in mir und in meinem Körper spüren.

Liebe Grüße

Tanita

Sehr gut beschrieben .
Diese Spannung,Müdigkeit und Zerrissenheit habe ich auch täglich.
Ich könnte mir das so vorstellen ,dass vielleicht im einen Moment die eine Kraft stärker ist und im anderen Moment die andere ?
Das was gerade stärker ist ,lässt man einfach fliessen ,ohne willentlich einzugreifen oder beurteilen zu wollen ?
Auf diese Art kommt jede der verschiedenen Persönlichkeitsanteile zu seinem Recht ,alles zu seiner Zeit ?

Dankende Grüsse
 
Frauen sind also von Natur aus das stärkere Geschlecht ?
Oder auch nur gefühlsstärker ?
Kommunikationsstärker ?
Widerstandsfähiger ?

Keine Ahnung! Auf jeden Fall ticken wir anders. Ich glaube, des einen Stärke ist des anderen Schwäche und umgekehrt. Es könnte also ganz toll, sein, sich da gemeinsam zu ergänzen und zu vervollständigen. In Wirklichkeit aber verstricken wir uns in Machtkämpfen. Das bin ich soooooo unendlich leid.

Vielleicht nicht aushalten wollen ,da Schwäche ein Konzept ist ,dem Mann sich nicht freiwillig stellt ?

Also, ich finde Schwäche jetzt auch nicht so prickelnd:).

Es gibt da diese Stärke ,die man in den grossen Konflikten dieses Lebens durch das Ertragen von sehr viel Leid erhalten kann ,sowas wie eine riesige Urkraft.
Diese Art von innerer Stärke kann einem niemand mehr wegnehmen ,durch nichts .
Meinst Du das ?

Ja, dieses Leid und diese Stärke (und damit auch diese Schwäche) habe ich kennengelernt. Und ich wünschte mir, ich könnte das mit jemandem teilen, so wirklich. Aber genau da hat mein Mann völlig versagt, obwohl er auch ein großer Durchhalter, Weitermacher, workaholic, Retter und was weiß ich noch was ist. Aber das war einfach zu heftig für ihn. Für mich auch, aber ich bin damit stärker geworden. Und das wirkt leider trennend. Denn wenn du in extremen Ausnahmesituationen dann doch alleine bist, wofür hast du dann einen Partner? Wie soll man denn einem solchen Menschen wirklich vertrauen können?

Sehr gut beschrieben .
Diese Spannung,Müdigkeit und Zerrissenheit habe ich auch täglich.
Ich könnte mir das so vorstellen ,dass vielleicht im einen Moment die eine Kraft stärker ist und im anderen Moment die andere ?
Das was gerade stärker ist ,lässt man einfach fliessen ,ohne willentlich einzugreifen oder beurteilen zu wollen ?
Auf diese Art kommt jede der verschiedenen Persönlichkeitsanteile zu seinem Recht ,alles zu seiner Zeit ?

Also, ich bin da jetzt nicht die kompetente Fachfrau:D. Ich suche einfach einem Umgang mit einer Situation, aus der ich alleine nicht herauskomme. Und ich habe einfach keine Lust mehr, wie ein Bienchen ständig gegen das geschlossene Fenster zu fliegen. Diese Strategie hat sich nicht bewährt. Und so kam ich zum berühmt berüchtigten Loslassen. Loslassen bedeutet ja nicht Aufgeben, sondern nur den Krampf aus dem Konflikt nehmen. Ich krampfe also nicht mehr rum, sondern spüre beiden Seiten in mir sehr bewusst nach. Und dann mal schauen, wie die beiden zusammenkommen und was daraus entsteht:).

Viele Grüße

Tanita
 
Worüber ich jetzt noch so nachgedacht habe ich glaube, das Stärke-Schwäche-Konzept führt nicht weiter, sondern immer nur im Kreis herum. In jeder Stärke liegt ja eine Schwäche und umgekehrt.

Wenn Frauen sich einen Mann wünschen, der auch mal zu seiner Schwäche steht, dann wollen sie doch keinen heulenden waschlappigen Softi, sondern einen Mann, der authentisch ist und zur Authentizität gehören eben auch Momente, in denen man traurige Gefühle durchlebt, hilflos ist, Kontrolle verliert, keine Lösung mehr weiß etc. etc. Das bewusste Durchleben solcher unangenehmer Zustände führt ja dazu, dass man mehr "bei sich" ist und das schätzen Frauen, glaub`ich. Ich zumindest.
Umgekehrt ist die zur Schau getragene Schwäche vieler Frauen ja wohl auch eine Nullnummer. Diese ewige Sucht nach Emotionen und Drama.......Ganz ehrlich, wenn ich mir meine Geschlechtsgenossinen manchmal so ansehe, da muss ich echt mit dem Kopf schütteln und denke oft "Das kann doch einfach nicht wahr sein!"

Also, bei beiden Seiden ist noch Entwicklungsbedarf und Entwicklungspotential:) . Und wenn sich bisher Passendes trennt, weil einer "stärker" geworden ist, dann ist damit wohl gemeint, dass er authentischer geworden ist. Weißt Du, stark war ich immer schon. Das ist also nicht der Punkt. Aber dadurch, dass ich meinen Widerstand gegen Schwäche aufgeben musste, habe ich an authentischer Stärke gewonnen. Und das ist das, was wir uns auch von einem Mann wünschen. Wir wollen keine Heulsuse, sondern einen Mann.

Gute Nacht:),

Tanita
 
Vielen Dank ,lieber Chuan ,

genau da liegt der Unterschied zwischen Frauen und Männern .

Frauen wissen sehr genau ,dass sie zeitweise verletzbar sind und bedürftig und auch genau wann und wann eben nicht .
Für die schlechten Zeiten hat man eine beste Freundin mit der man wirklich ungeschminkt über alles reden kann .
Geteiltes Leid ist eben halbes Leid .

Ein Mann hat sehr leicht den Anspruch immer stark zu sein oder nach aussen scheinen zu müssen ,Konkurrenzdenken selbst unter guten Freunden und auch der eigenen Frau gegenüber.
Man redet eigentlich erst ,wenn der Karren schon längst gegen die Wand gefahren ist .

Frauen reden auch schon vorbeugend über Probleme und sehen die Kommunikationsunwilligkeit ihrer Männer als mangelnden Vertrauensbeweis oder Desinteresse ,was wiederum sehr leicht zu allabendlichen Migräne-Attacken führen kann .

Das scheint aber evolutionär aus irgendwelchen Gründen so geprägt zu sein ,und ist nicht leicht änderbar .
Wir wollen ja eigentlich auch nicht die totale Angleichung der Geschlechter ,aber wenigstens eine zeitweise Annäherung .

Allerbeste Sonntagsgrüsse




Das ist ein Klischee wie aus dem Bilderbuch und stimmt so überhaupt nicht ....



:o
Frl.Zizipe
 
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