Dschungelpfade

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Hälst du es denn für möglich, nicht verbunden zu sein?
Kommt darauf an, was du unter Verbundenheit verstehst.
Ich hatte eher an Gebundenheit gedacht. Verbundenheit fällt für mich in einen Kreislauf, mag es sich um ein Geben und Nehmen oder was auch immer handeln.

Oh sorry, ist ja ein Dichter Thread. :D ...bin schon still... weiter machen...
Was soll das? Das finde ich jetzt alles andere als nett von dir. In Post #1 schreibe ich, dass jeder eingeladen ist.
Dass dies ein Dichter-Thread sei, nur weil ich dichte, steht hier nirgendwo.
Aber danke, dass du etwaige Leser mit einer solchen Aussage entmutigst, hier mitzuschreiben.
 
Kommt darauf an, was du unter Verbundenheit verstehst.
Ich hatte eher an Gebundenheit gedacht. Verbundenheit fällt für mich in einen Kreislauf, mag es sich um ein Geben und Nehmen oder was auch immer handeln.
Was soll das? Das finde ich jetzt alles andere als nett von dir. In Post #1 schreibe ich, dass jeder eingeladen ist.
Dass dies ein Dichter-Thread sei, nur weil ich dichte, steht hier nirgendwo.
Aber danke, dass du etwaige Leser mit einer solchen Aussage entmutigst, hier mitzuschreiben.

Achsooo... wollte jetzt nur nicht den Thread schreddern... weil's unter Aufgeschrieben ist. Das Eingeladen Verstand ich in Bezug auf, dass man hier mitdichten darf.
 
SEELENFLÜGEL
*****


Einst jung die Seele, unbedarft,

sie wollte viel noch lernen.

Mit Flügeln, lang noch nicht entlarvt,

fern träumend von den Sternen.


Die Ufer dunkler Nimmernacht noch

weilten fern, doch dräuten schon;

ihr unbekannt - doch warnte man,

dass vor dem Fliegen jeder kroch.


Natürlich schimmern nur die Sorgen,

die auf dem Weg unmittelbar

manch träumend Aussicht ganz verdecken

in unheilvollem Lichtschein gar.


Doch stets aufs Neue kommt die Zeit,

da der Kokon sich nur beengt.

So manche wähnt sich nicht bereit,

die Wahrheit sie voll Angst verdrängt.


Denn eine Aufgabe bleibt Last,

die letzte, aufrufend zur Rast,

was mancher Seele Prüfung ist,

und nötig, auch, wenn es verhasst.


Manch einer kennt sie, diese Nacht,

die dunkle Nacht der Seele.

Sie rauscht heran mit wilder Macht,

scheint aus Verzweiflung nur gemacht.


Doch letztlich braucht der Vogel auch

den Mut, zum ersten Mal zu fliegen,

sich quasi in den Tod zu stürzen

und doch darüber dann zu siegen.


So auch obliegt es unsrer Seele,

wenn ihre Flügel reif genug,

dass sie diese dann entfaltet

und Altes stirbt in neuem Flug.



©L.A.W.



seabird-768584_1920.jpg
 
SEELENFLÜGEL
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Einst jung die Seele, unbedarft,

sie wollte viel noch lernen.

Mit Flügeln, lang noch nicht entlarvt,

fern träumend von den Sternen.


Die Ufer dunkler Nimmernacht noch

weilten fern, doch dräuten schon;

ihr unbekannt - doch warnte man,

dass vor dem Fliegen jeder kroch.


Natürlich schimmern nur die Sorgen,

die auf dem Weg unmittelbar

manch träumend Aussicht ganz verdecken

in unheilvollem Lichtschein gar.


Doch stets aufs Neue kommt die Zeit,

da der Kokon sich nur beengt.

So manche wähnt sich nicht bereit,

die Wahrheit sie voll Angst verdrängt.


Denn eine Aufgabe bleibt Last,

die letzte, aufrufend zur Rast,

was mancher Seele Prüfung ist,

und nötig, auch, wenn es verhasst.


Manch einer kennt sie, diese Nacht,

die dunkle Nacht der Seele.

Sie rauscht heran mit wilder Macht,

scheint aus Verzweiflung nur gemacht.


Doch letztlich braucht der Vogel auch

den Mut, zum ersten Mal zu fliegen,

sich quasi in den Tod zu stürzen

und doch darüber dann zu siegen.


So auch obliegt es unsrer Seele,

wenn ihre Flügel reif genug,

dass sie diese dann entfaltet

und Altes stirbt in neuem Flug.



©L.A.W.



Anhang anzeigen 46419
:love:
 
Ein Entfaltungsprozess, der sich immer wieder wiederholt und dennoch jedes Mal auf einmalige, unvorhersehbare Weise.
 
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EIN SONNENUNTERGANG
*****


Kühl dunkler Nachtluft würzige Note,

hitziger Tage Glutlicht verblassend.

Wandernde Schmiede, glühend blutrote,

ein Abschied von Welten sich wortlos belassend.


Horchend im Winde, unhörbar flüsternd,

Melodien, sich erhebend und feuergleich knisternd,

still, doch darunter vielstimmige Chöre,

anschwellend im Tanze von Kiefer und Före.


Murrende, grummelnde Äste erknarren

altgraue Bäume im Abendlicht,

erzählend einander, während sie harren,

von silbernen Monden und Sturmesgesicht.


Und während geduldig in Wiesen und Wäldern,

die Nacht ihre Schatten tiefseufzend erstreckt,

entschwindet das Feuer an Horizontfeldern

mit letzten Versprechen die Lande verdeckt.


Der erste und letzte Strahl sich erschuf,

ein Leuchten, das weitere Hoffnung verspricht.

Ein letzter Gruß, verheißend ihr Ruf,

die Sonne entschwindend, nicht aber ihr Licht.



©L.A.W.
 
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