Druck auf der Brust - psychisch?

Groovy1974

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22. April 2008
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Planet Erde
So,

nun ging es mal bei mir rund.
Habe nachts vermehrt eine Art "Anfall" bekommen. Komisches Unwohlsein vom Bauch aus - Verkrampftheit des Körpers - Druck auf der Brust - Finger u. Füße kalt - gepaart desöfteren mit Schüttelfrost - dann nach 30 min bis 2 Stunden hat es wieder aufgehört und alles war wie normal.
Den letzten Montag ging es vom 23 Uhr bis 4 Uhr morgens. Die Schübe kamen immer wieder und ich konnte mich einfach nicht mehr locker machen.
Diese Woche diverse Arztbesuche. Blut gecheckt - EKG - alles in Ordnung.
Es scheint wohl psychischer Natur zu sein.
Was das betrifft - ich habe 2 Eltern, die seit über 1 Jahr im Krankenhaus sind und sich von einer Hiobs-Botschaft zur nächsten ringen. Mein Job fordert mich aktuell extremst und ich vergesse zu trinken, Mittagspause zu machen oder mich nach Feierabend vom Kopf gleich befreien zu können.
Dann hatte meine Tochter noch eine seltsame Krankheit und meine Geschwister waren auch noch krank und mein Chef hats auch für ne Woche umgelegt. Das kam wohl noch verstärkt hinzu. Außerdem hab ich vor lauter Programm seit einigen Monaten mein Ausgleichsport komplett vergessen....
Die Ärztin meinte, daß sich ein Stresshormon aufbaut, was den Blutdruck erhöht und genau das verursachen kann. Desweiteren hat sie gemeint, wenn ich so weiter mache, dann erreiche ich wohl den Burnout und kann mich gleich mal für 6 Wochen einliefern lassen.
Also hab ich mich daran gehalten. Ich trinke grünen Tee u. Ingwer Tee. Essen hab ich auch auf Dinge umgestellt, die den Blutdruck senken.
Rauchen hab ich so gut wie ganz eingestellt. Alkohol auch.
Dennoch bleibt ein komisches Gefühl und ein Druck auf der Brust - dieser ist wohl jetzt sehr viel empfindsamer. Ich war immer der Fels in der Brandung.
Aktuell kann mich der kleinste Satz sowas von auf die Palme bringen.
Ich hab da echt n bissl Schiss davor.
Habt ihr änliche Erfahrungen gemacht und könnt mir hierbei Tipps geben?
 
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So,

nun ging es mal bei mir rund.
Habe nachts vermehrt eine Art "Anfall" bekommen. Komisches Unwohlsein vom Bauch aus - Verkrampftheit des Körpers - Druck auf der Brust - Finger u. Füße kalt - gepaart desöfteren mit Schüttelfrost - dann nach 30 min bis 2 Stunden hat es wieder aufgehört und alles war wie normal.
Den letzten Montag ging es vom 23 Uhr bis 4 Uhr morgens. Die Schübe kamen immer wieder und ich konnte mich einfach nicht mehr locker machen.
Diese Woche diverse Arztbesuche. Blut gecheckt - EKG - alles in Ordnung.
Es scheint wohl psychischer Natur zu sein.
Was das betrifft - ich habe 2 Eltern, die seit über 1 Jahr im Krankenhaus sind und sich von einer Hiobs-Botschaft zur nächsten ringen. Mein Job fordert mich aktuell extremst und ich vergesse zu trinken, Mittagspause zu machen oder mich nach Feierabend vom Kopf gleich befreien zu können.
Dann hatte meine Tochter noch eine seltsame Krankheit und meine Geschwister waren auch noch krank und mein Chef hats auch für ne Woche umgelegt. Das kam wohl noch verstärkt hinzu. Außerdem hab ich vor lauter Programm seit einigen Monaten mein Ausgleichsport komplett vergessen....
Die Ärztin meinte, daß sich ein Stresshormon aufbaut, was den Blutdruck erhöht und genau das verursachen kann. Desweiteren hat sie gemeint, wenn ich so weiter mache, dann erreiche ich wohl den Burnout und kann mich gleich mal für 6 Wochen einliefern lassen.
Also hab ich mich daran gehalten. Ich trinke grünen Tee u. Ingwer Tee. Essen hab ich auch auf Dinge umgestellt, die den Blutdruck senken.
Rauchen hab ich so gut wie ganz eingestellt. Alkohol auch.
Dennoch bleibt ein komisches Gefühl und ein Druck auf der Brust - dieser ist wohl jetzt sehr viel empfindsamer. Ich war immer der Fels in der Brandung.
Aktuell kann mich der kleinste Satz sowas von auf die Palme bringen.
Ich hab da echt n bissl Schiss davor.
Habt ihr änliche Erfahrungen gemacht und könnt mir hierbei Tipps geben?



Wenn man sich so viel auflädt, ist es nur natürlich, dass ein Zusammenbruch droht.

Für mich hört es sich nach Panikattacken an.

Habe selbst einen Burnout hinter mir, dachte auch immer ich sei für alles verantwortlich.

Sortiere aus, besinne dich auf das Wesentliche, und spann dich nicht immer gleich vor den Karren.;)
 
Wichtig: War das ein Belastungs-EKG oder eines in Ruhe? 12 Kanäle?
Luftnot bei Belastung? Brustenge?

Tipp: Leben entschleunigen, spazieren gehen
Herzfehler abklären, Bluttest auf Infarktmarker, unspezifische Entzündungswerte, E'lyte und Hormone... Ach egal, geh zum Kardiologen.

Erst Körper definitiv als Ursache ausschließen, dann siehe Beiträge vom Vorposter.
 
den Ingwer Tee evtl. erstmal weglassen und auch den Grünen.
lieber z.B. Melissen Tee trinken und immer ausreichend Mineralwasser.
ich drücke Dir die Daumen, daß du dich erholen kannst, zur Ruhe kommst.
daß du zeit hast für entspannende Spaziergänge und gute Gespräche mit Freunden.
Alles Gute Dir!
 
Hört sich ja schlimm an. Ja klar wenn du dermasen
stress hast schreit auch dein körper irgendwann stopp.
Du musst jetzt unbedingt auf dich schauen.
mach was was dir richtig spass macht.
Ausserdem würd ich dir empfehlen einen guten tcm arzt aufzusuchen.
Die tcm behandelt genau diese dinge, bevor du ernsthaft krank wirst
oder zusammenbrichst.
sonst empfehle ich dir lange bäder auch fussbäder. Und
krampflösende tees wie gänsefingerkraut und mariendistel.

Wichtig ist schau auf dich, du kannst auch für niemanden mehr da sein,wenn
du zusammenbrichst.
allerbeste Wünsche Anais
 
Ich war immer der Fels in der Brandung.

Irgendwann wirds auch dem fels in der brandung zu viel.:)

1. Kardiologische abklärungen, z.b. ein 24h EKG

2. Eine generalisierte angststörung, bzw. eine herzneurose. Die damit einhergehenden panikattacken können sehr intensiv sein und vor allem auch nachts auftreten. Dazu gehören: Empfindung von gewicht auf der brust, atemnot (in ruhe!), zittern (typisch dein beschriebener 'schüttelfrost'), schwindel, mundtrockenheit, appetitverlust, Magendruck, empfindungsstörungen etc..

Falls sich dieser verdacht erhärtet - und ich kann mir das aufgrund deiner geschichte gut vorstellen - zögere nicht, einen psychiater aufzusuchen und informiere dich schon vorab über die progressive muskelrelaxation, die im akutfall helfen kann.

Es gibt i.ü. zur angststörung sehr gute litteratur. Falls du interesse hast, melde dich per pn.

Alles gute:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So,

nun ging es mal bei mir rund.
Habe nachts vermehrt eine Art "Anfall" bekommen. Komisches Unwohlsein vom Bauch aus - Verkrampftheit des Körpers - Druck auf der Brust - Finger u. Füße kalt - gepaart desöfteren mit Schüttelfrost - dann nach 30 min bis 2 Stunden hat es wieder aufgehört und alles war wie normal.
Den letzten Montag ging es vom 23 Uhr bis 4 Uhr morgens. Die Schübe kamen immer wieder und ich konnte mich einfach nicht mehr locker machen.
Diese Woche diverse Arztbesuche. Blut gecheckt - EKG - alles in Ordnung.
Es scheint wohl psychischer Natur zu sein.
Was das betrifft - ich habe 2 Eltern, die seit über 1 Jahr im Krankenhaus sind und sich von einer Hiobs-Botschaft zur nächsten ringen. Mein Job fordert mich aktuell extremst und ich vergesse zu trinken, Mittagspause zu machen oder mich nach Feierabend vom Kopf gleich befreien zu können.
Dann hatte meine Tochter noch eine seltsame Krankheit und meine Geschwister waren auch noch krank und mein Chef hats auch für ne Woche umgelegt. Das kam wohl noch verstärkt hinzu. Außerdem hab ich vor lauter Programm seit einigen Monaten mein Ausgleichsport komplett vergessen....
Die Ärztin meinte, daß sich ein Stresshormon aufbaut, was den Blutdruck erhöht und genau das verursachen kann. Desweiteren hat sie gemeint, wenn ich so weiter mache, dann erreiche ich wohl den Burnout und kann mich gleich mal für 6 Wochen einliefern lassen.
Also hab ich mich daran gehalten. Ich trinke grünen Tee u. Ingwer Tee. Essen hab ich auch auf Dinge umgestellt, die den Blutdruck senken.
Rauchen hab ich so gut wie ganz eingestellt. Alkohol auch.
Dennoch bleibt ein komisches Gefühl und ein Druck auf der Brust - dieser ist wohl jetzt sehr viel empfindsamer. Ich war immer der Fels in der Brandung.
Aktuell kann mich der kleinste Satz sowas von auf die Palme bringen.
Ich hab da echt n bissl Schiss davor.
Habt ihr änliche Erfahrungen gemacht und könnt mir hierbei Tipps geben?

Hallo Groovy1974,

was hast du tagsüber für Symptome?
Das was du nachts beschreibst hört sich schlicht und ergeifend nach einem erhöhtem Blutdruck an der schon leicht zu angina pectoris Symptomen übergeht.
Bluthochdruck kann sehr lange ohne Symptome sein, deshalb nennt man ihn auch den "Silent Killer".
Dass die Symptome nachts schlimmer sind ist typisch, oft kommt noch Herzklopfen dazu. Das kommt dadurch dass die Beine hoch liegen und das Herz damit zusätzlich belastet wird weil das Blut dann stärker Richtung Herz fließt. Normalerweise muss man bei solchen Symptomen den Oberkörper hoch lagern.

Dass dir dein Arzt nicht helfen kann finde ich eigenartig, da diese Symptome gut zu behandeln sind.
Zuerst mal regelmäßig Blutdruck messen, anfangs täglich und die "Risikofaktoren" ausschalten.
Rauchen einschränken ist schon ganz gut aber reicht nicht, du solltest dringend aufhören, als nächstes könnte nämlich auch ein Herzinfarkt kommen.
Dann scheint bei dir der Stressfaktor sehr hoch zu sein, das heißt du bist also "krank" und musst mal bisschen zu Hause bleiben, anders kann man sowas nicht regeln, klar ausgedrückt mit Krankenschein.
Man kann natürlich wenn und aber schrein aber das macht dich auch nicht gesund, du solltest dringend an dich denken und auf dich aufpassen.

Wenn du etwas zur Ruhe kommst wird sich raus stellen wie stark deine Psyche davon schon in Mitleidenschaft gezogen ist, zuerst wirst du es daran merken ob du überhaupt in der Lage bist dir die "Auszeit" zu erlauben. Ist dir das nicht möglich dann gehörst du auf die Couch (Psychotherapie).

Ich wünsche dir gute Besserung!

LG
Waldkraut
 
Du verwechselst hier einiges.
Oberkörperhochlage bei ausgeprägter Linksherzinsuffizienz bei bereits bestehendem Lungenödem. Und das macht man, damit die Leute besser Luft bekommen.

Vermehrter Blutrückfluss durch flache Lage entsteht durch periphere Flüssigkeitsumverteilung aus dem Gewebe in die Gefäße und kommt bei Rechtsherzinsuffizienz vor. Eine erhöhte Rechtsherzbelastung resultiert in den allermeißten Fällen nicht aus einem gesteigerten Rückfluss, sondern z.B. aus einem Abflussproblem. Dann muss das rechte Herz gegen einen höheren Widerstand arbeiten und es kann zu Überlastung kommen. Rückfluss ist kein Problem. Wenn der Ventrkel voll ist, dann ist der voll. Eine Flüssigkeitssäule steht da eh immer. Die zuführenden Gefäße werden ja nicht leergesaugt bei der Füllungsphase.

Das ist eine sehr grobe und unvollständige Erklärung. Ich habe mal 60 Seiten nur zu dem Thema schreiben müssen. Es gibt überhaupt keinen Grund hier von einer symptomatischen Herzinsuffizienz auszugehen.
 
Ich hab da echt n bissl Schiss davor.
--eben, da liegt der hase für mich begraben:)




Habt ihr änliche Erfahrungen gemacht und könnt mir hierbei Tipps geben?

--tipp?dich ernster zu nehmen, soll heißen, sich abgrenzen lernen, zb zu sagen genau jetzt mach ich was für mich.es ist wie im kreisverkehr zu fahren, daher auch deine angst(welche ja zu verstehn ist)die du aber durchbrechen kannst..nimm die signale wahr, mach dich aber auch nicht irre.lerne zb dir ruhe zu gönnen.ist aktuell bei mir auch so, man wird durch so ne situation quasi gezwungen, halt zu machen, wenn das außen einen permanent fordert, daher sieh die chance:)
 
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Habe nachts vermehrt eine Art "Anfall" bekommen. Komisches Unwohlsein vom Bauch aus - Verkrampftheit des Körpers - Druck auf der Brust - Finger u. Füße kalt - gepaart desöfteren mit Schüttelfrost - dann nach 30 min bis 2 Stunden hat es wieder aufgehört und alles war wie normal.

...

Diese Woche diverse Arztbesuche. Blut gecheckt - EKG - alles in Ordnung.
Es scheint wohl psychischer Natur zu sein.

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Ich war immer der Fels in der Brandung.
Aktuell kann mich der kleinste Satz sowas von auf die Palme bringen.
Ich hab da echt n bissl Schiss davor.
Habt ihr änliche Erfahrungen gemacht und könnt mir hierbei Tipps geben?

Wie oben von anderen schon gesagt:
Zuerst umfassende Abklärung des Herzens...
Wenn organischen Ursachen ausgeschlossen sind, würde ich es mal mit der Psycho-Somatischen Energetik (PSE) von Dr. Banis probieren.

Siehe dazu meine Hinweise z.B. im Tread "psychosomatischer Schwankschwindel" Beitrag 11

:winken5:
 
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