Drogensuechtige Mitbewohnerin

Hallo liebe KooKoo,

dass ich Enegien spuere, ich ziehe mich immer zurueck, denn die Menschen vergessen oft, was sie verbreiten mit ihren eigenen Aktionen.

Für mich stellen sich zwei Fragen:
1. Was ist es, das DICH so verwirrt, wenn SIE Drogen nimmt?
2. Stell dich hin und sage ihr, was Du so unangenehm findest!

Vereinbare klare Regeln. Z.B. wo sie ihre Drogen nimmt.
Was sind das für Drogen?
Wenn ich das richtig gelesen habe, so würde eine Abstimmung ohne Ergebnis sein?

Von Mobbing halte ich gar nichts. Hilft weder Dir noch ihr. Kann aber schnell zu einem unangenehmen Muster werden. Für eine WG (wie sonst im Leben auch) völlig untauglich. Oder würdest Du in eine Mobbing - WG einziehen?

Ganz liebe Grüße
R.R
 
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Ja, mein lieber Ahorn, anderen das Leben zur Hölle machen
Dann mach ihr das Leben zur Hölle.
zeugt von einem ganz bescheidenen Menschenbild. Wenn ich das mal so sagen darf. Das ist Unreife und Intoleranz.

Du siehst, gegen sowas setze ich mich ein. Ganz entschieden.

Es ist nicht gut,

die Tat zu begehen,

die ihr, wenn ihr sie begangen habt,

bereut,

deren Frucht ihr weinend erntet,

mit tränenüberströmtem Gesicht.



Es ist gut,

die Tat zu begehen,

die ihr, wenn ihr sie begangen habt,

nicht bereut,

deren Frucht ihr dankbar erntet,

mit glücklichem HERZEN.
 
Lieber Reinsch,

vielleicht war das etwas krass ausgedrückt und als Rat blöd formuliert.

Ok, dann schreibe ich nur über meine Situation, wie ich sie erlebt habe: Meine Mitbewohnerin hat in meine Privatsphäre eingegriffen, wozu sie nicht das Recht hatte. Wer da wen zuerst provoziert hat, kann ich nicht sagen - sie hat (nach meiner Einschätzung) mehr Grenzen überschritten als ich es tat. Und dann habe ich mich natürlich gewehrt. Verbal, versteht sich! Ab und zu ist mir vor Wut auch ein Glas auf dem Boden zerbrochen, weil ich so gezittert habe und es nicht halten konnte.
Es war die Hölle! und ich danke Dir, dass Du mich da auf ein Trauma aufmerksam machst, welches ich von damals immer noch mit mir rumschleppe (Mist, noch ein Thema zum bearbeiten...)

Liebe Kookoo,

mache ihr das Leben nicht zur Hölle, es war einfach nur mein Thema, welches ich gerade in Deines hineinprojiziert habe. Suche Dir dennoch die Hilfe, die Du brauchst, um Deinem Muster auf die Spur zu kommen...

LG
Ahorn
 
Jetzt gibt sie sich wieder ihrem Drogenrausch hin.
Schoen und gut, fuer sie.
Ich wollte eigentlich in einer "drogenfreien" Wohnung leben, ich mag die Energie nicht, und bin nicht damit einverstanden.
Muss aber akzeptieren, was sie macht.

Dieser Abschnitt zeigt eigentlich alles!
Erst sagst du gut und schön für sie!
Dann sagst du ganz klar, dass du in einer 'drogenfreien' Wohnung leben willst und zu guter Letzt kommt das eigentliche Drama: Muss aber akzeptieren was sie macht.

Wieso musst du das akzeptieren? Das versteh ich nicht.
Sie hat dich doch getäuscht. Sie gab an von Drogen runter zu sein und nun nimmt sie die wieder.

Bleib bei dir und deinen Bedürfnissen!
 
vielen Dank fuer Eure Antworten!

@east of the sun:
Danke, ja, Du hast Recht, und vielleicht habe ich dieses Thema auch hier rein gestellt, um zu schauen, wie Ihr so reagiert.
Denn ich dachte dann schon: Verlange ich zu viel von den Menschen, wenn ich von ihnen verlange, dass sie keine Drogen nehmen z.B.
(dazu muss ich sagen, dass es in dieser Stadt echt Gang und gebe ist.....)
Akzeptieren sage ich deshalb, weil man die Menschen um sich schliesslich nicht aendern kann.........
Aber dabei seinen eigenen Platz bewahren..

@Ahorn: das haette ich eh nicht gemacht....

Hallo Reisch:
hast Du vielleicht Empfehlungen fuer Lektuere zum Thema Mobbing?
Denn mir ist's in meiner Arbeit auch passiert, zu der Zeit war es allen klar, aber zu viele Frauen am Arbeitsplatz und zu viele Vorteile der Natur der Arbeit, sodass sich im Endeffekt nicht viel veraendert hat.
(aber das ist ja eigentlich gar nicht das Thema)
Was mich so verrueckt macht, ist die Eneregie.
Das klingt vielleicht bloed, aber ich bin da sehr sensibel, ich mache auch viel dagegen, raeuchere aus, reinige energetisch, aber dann schwappt's ueber, und mir kommt vor, mein Groll hilft dann auch nicht beim Reinigen.
Ich bin da nicht "schnell genug", um es komplett auszuschliessen/es nicht zuzulassen.

Und am meisten stoert mich, dass sie gelogen hat.
Sie kannt die Wohnung, damals, als sie noch nicht hier lebte, ist sie gerne gekommen, wir haben uns super verstanden.
Wir hatten vor 1 Jahr schon miteinander gewohnt, und da war es kein Problem.
Damals hatte sie die Drogen aber noch genommen (vorwiegend Kokain), und mir wird erst jetzt bewusst, wie sehr sie kaempft.
Ploetzlich hat sie Aggressionen, die sie mir gegenueber rauslaesst.
Das war nie so.

Wir hatten zu Weihnachten die Bude voll mit Leuten, wir hatten sie schon eingeladen, und wegen der Gaeste konnten wir nicht wirklich miteinander reden.
Weil wir halt nicht vor denen diskutieren (ist halt England).
 
Lieber Ahorn,

ich verneige mich vor Deiner menschlichen Größe नमस्त (Namasté) und möchte Dir sagen

omnibus Sanctis,
et vobis, fratres:
quia peccavi nimis
cogitatione, verbo et opere:
mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa.


Liebe KooKoo,

Lektüre zu Mobbing habe ich nicht. Bin selber Opfer dieses menschlichen Verhaltens geworden. Deshalb reagiere ich genauso heftig wie Ahorn.

Ich las, daß Du dich mit Meditation beschäftigst. Kennst Du die Methode des Austausches von "ICH und ANDERE"?

So wie ich das mit dem Kokain verstanden habe führt der Konsum genau zu den Reaktionen, die Du beschreibst:
Ploetzlich hat sie Aggressionen, die sie mir gegenueber rauslaesst.

Das hat zur Folge, daß Du dich unwohl fühlst. Eine ähnliche Situation, wie auf der Arbeit. Nach meiner Meinung liegt die Lösung im Geiste des jeweiligen Betrachters. Ich behaupte nicht, daß dieser Weg einfach ist.

Ich behaupte Feinde sind hilfreich. Sie helfen Geduld und Gleichmut zu entwickeln. Geduld und Geichmut machen den Geist klar. Diese Klarheit hilft Entscheidungen zu treffen. Wut hingegen vernebelt den Geist. Die Geistesgifte kommen zum Tragen und erzeugen Leiden, immer die gleichen Muster.

SH sagt: "Zuerst muß aber der Gleichmut entwickelt werden, da sonst der Geist voreingenommen bleibt. Dazu gehört die Ungewißheit in bezug auf die Freunde und Feinde. Diese Beziehungen sind nicht dauerhaft und gewiß. Niemand bleibt für immer Feind oder Freund. Es gibt keine Möglichket sich in eine einzige Ríchtung festzulegen. "Gerade hat man ihnen geholfen, im nächsten Augenblick fallen sie über einen her".

In der Meditation sollte man darüber nachdenken, daß im Verlauf anfangsloser Wiedergeburten immer Schädigung und Hilfe von der gleichen Person ausgegangen ist. Einteilung ist also ein Irrtum. Nun mag einem der Gedanke kommen: Da schon alle gleichermaßen geholfen und geschadet haben, ist es besser in Zurückgezogenheit ohne Bindung zu irgend jemandem zu leben. Aber diese Aussicht ist gar nicht angenehm, nicht wahr? Es ist notwendig Beziehungen zu Menschen einzugehen. Es ist also notwendig Gleichmut zu entwickeln.

Eine der wichtigsten Übungen ist die der Geduld und Toleranz. Diese Eigenschaften kann man nur durch einen Feind lernen. Man sagt, ein Feind sei eigentlich ein guter geistiger Lehrer, denn in Äbhängigkeit von einem Feind kann man Geduld entwickeln, und in Abhängigkeit von der Geduld große Verdienste ansammeln. Es ist so als wäre ein Feind absichtlich zornig geworden, um einem beim Ansammeln von Verdiensten zu helfen. Für die Übung der Geduld sind Feinde nötig, sie sind keine Übeltäter.

Wenn man auf den Schädiger wütend wird, sollte man die Wut entweder auf die Waffe oder aber auf die ihn motivierenden Leidenschaften in seinem Geist lenken (Kokain), nicht aber auf die Person selbst. Wir werden ja auch nicht wütend auf das Feuer wenn es uns die die Haut verbrennt, weil wir wissen, daß das Brennen das eigentliche Wesen des Feuers ist. Wut ist wie die Wolke, die die Sonne verdeckt. Sie vergeht, wenn man den Fokus auf die Ursachen, die Leidenschaften lenkt."


Versuche den Austausch von ICH und ANDERE in der Meditation. Stelle Dir DICH und SIE vor. Schaue auf euch herab. Bedenke alle möglichen Beziehungen, die so entstanden sind. Dann tausche euch aus.

"Eine Eigenschaft der geistigen Ruhe besteht darin, daß die Erzeugung innerer negativer oder positiver Gedanken abnimmt. Selbst wenn Gedanken entstehen, so sind sie wie Blasen auf dem Wasser; sie besitzen keine Stetigkeit, sondern lösen sich selbst sofort wieder auf. Man hat das Gefühl, daß das Bewußtsein zu einer vom Raum untrennbaren makellosen Leere geworden ist."

Diese Geistige Ruhe wird Dich stark machen deinen Weg zu finden. Ohne Wut und Angst.

Ganz liebe Grüße
R.R
 
Vielen Dank, Reinsch!

leider hab ich Latein schon total vergessen......
also misch ich mich bei Euch gar nicht ein!


Wir haben mittlerweile miteinander geredet, und ich bin ihr gegenueber das "losgeworden", was ich ihr schon so lange sagen wollte:
Dass sie Hilfe in Anspruch nehmen soll.
Das will sie nicht, und das akzeptiere ich, aber immerhin ist es nicht so, dass ihr Verhalten "normal" wird, ich meine dass wir jetzt ewig so weiter streiten.

Ich habe in der Zwischenzeit versucht, mir wieder meinen Raum gemuetlich zu machen, mich in mir selbst wieder frei zu machen, habe um Hilfe gebeten, und bin bei mir selbst sehr tief angekommen.

Ja, genau dieser Nebel!
Das hat mich ganz verrueckt gemacht, und ich wollte mich dieser Wut nicht hingegeben.(und hab's trotzdem getan)
Und jetzt ist etwas klar geworden, und ich muss sagen, unsere Mitmenschen sind wirklich unsere besten Lehrer. (u.a.)
In der Situation will ich das nie wahrhaben.
Danach ist's immer ein bisschen so ein: Wow, ist ja spitze!-Erlebnis.

Naja, unser 3.Mitbewohner bringt sich auch ein, es ist jetzt nicht mehr so eine "asoziale" Situation, wo ich dachte, o Gott, ich haette ihr das Einziehen nie vorschlagen sollen, sondern ich sehe, er geniesst auch, dass wir da sind.

Irgendwie sind wir doch so etwas wie eine Familie fuereinander geworden, naja, da muss man sich halt gut abgrenzen koennen.
alles ein Lernprozess!!!!


Ich danke Dir fuer Dein Schreiben, werd's mir nochmal zu Herzen nehmen!
:move1:
 
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Hallo Reisch:
hast Du vielleicht Empfehlungen fuer Lektuere zum Thema Mobbing?
Denn mir ist's in meiner Arbeit auch passiert, zu der Zeit war es allen klar, aber zu viele Frauen am Arbeitsplatz und zu viele Vorteile der Natur der Arbeit, sodass sich im Endeffekt nicht viel veraendert hat.

Hallo liebe KooKoo,
nun habe ich durch Zufall doch noch was gefunden.
Mobbingopfer-blog.

Ganz liebe Grüße
R.R
 
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