Drogenranking

im Kinderarmutthread kann man erfahren daß die Menschen kein Geld haben um ihren Kindern ein paar Gummistiefel zu kaufen.
Wo bitteschön haben Menschen Geld für Drogen her?
eine Schachtel Zigaretten kostet glaube ich 5 Euro, eine Flasche Schluck kostet so um die 10 Euro, der ist zwar nicht jahrzehntelang in Eichefässern gelagert worden aber macht schwindelig. Aber wenn jemand nur ein paar Eruo hat am Tag, wie wird das finanziert?
ich denke die Menschen werden ganz bewußt abgezockt, abhängig gemacht.
ist ja ein gutes Geschäft (ironie)

schädlich sind alle Drogen, es kommt auf den Konsum, auf die Menge an.

Ich frage mich auch immer, woher die Menschen das Geld haben, die von Hartz4 leben, sich täglich in kleinen Gruppen Treffen und Bier trinken. Die müssten doch eigentlich nur vom Bier leben und zu Hause nichts zu Essen haben. Wie ich vor ein paar Tagen erfuhr, gibt es die Flasche Weinbrand bei Aldi bereits für 3,95 €uro.
 
Werbung:
Ach ja? Und woher nimmst du dieses Wissen?
Die großen Heroin und Kokain-Dealer scheffeln Millarden...alles Geld von dem kleinen Junkie auf der Straße, gell? Träum weiter...
Du hast keine Ahnung was einige Leute so konsumieren...Politiker, Industrielle, Stars, Anwälte, Ärzte, Richter, Manager, hohe Würdenträger der Kirche...usw usw...
Wir werden sowas von fehlinformiert und verarscht, das sich das kaum einer wirklich vorstellen kann, weil sonst so einige Weltbildchen zusammenstürzen wie Kartenhäuschen...

Ich streite ja gar nicht ab, dass die Leute aus den Chefetagen auch Drogen konsumieren. Aber anzunehmen, sie bilden die große Mehrheit der Junkies, ist vollkommener Unsinn. In einer Großstadt gibt es vielleicht 10.000 Junkies, die auf der Straße leben. Du willst mir dóch nicht erzählen, dass es ebenfalls 10.000 Junkies in den Chefetagen gibt. Lass es 1.000 sein. Mehr aber würde ich nicht schätzen. Ausserdem leben sie noch nicht in dem sozialen Elend, wie die Junkies auf der Straße. Sie haben meist noch ein intaktes soziales Umfeld, ein Einkommen, eine Wohnung, einen Arbeitsplatz, eine gesunde Ernährung, Zugang zum Arzt und ein soziales Umfeld, von dem sie aufgefangen werden. Aber über kurz oder lang verlieren auch sie ihren Job. Dann landen sie auch auf der Straße. Und die Leute, die hin und wieder einmal harte Drogen nehmen, würde ich eher als Gelegenheitsjunkies bezeichnen. Wenn du meinst, du hast den großen Überblick über die Drogenszene, dann erzähl doch einmal, woher du dein Wissen hast.
 
hier im text gehts zwar nicht um heroin aber um koks.

http://www.fcbforum.ch/archive/index.php/t-10514.html
Originalquelle: www.spiegel.de (müßte dort noch im archiv sein)

FLUSSWASSER-STUDIE

Deutsche koksen ungeahnte Mengen

Von Markus Becker

Erstmals haben Forscher das Wasser deutscher Flüsse in einer umfangreichen Studie auf Kokainspuren untersucht. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Deutschen weit mehr Kokain konsumieren als bisher vermutet - allein am Rhein jährlich im Wert von 1,6 Milliarden Euro.

Hamburg - Zwei Wochen lang haben Experten das Wasser großer Flüsse auf chemische Spuren von Kokainkonsum geprüft. Erste Analysen lassen vermuten, dass die bisher gültigen Statistiken den Koks-Verbrauch der Deutschen deutlich unterschätzen.

Kokain: Konsum in Deutschland bisher unterschätzt
Anhand der Konzentrationen des Kokain-Abbauprodukts Benzoylecgonin können Forscher auf die konsumierte Menge der Droge schließen. Die Analysen des Nürnberger Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung (IBMP) zeigen: Die Deutschen lieben das weiße Pulver offenbar mehr, als Suchtexperten geahnt haben.

Für besonders aufschlussreich halten die Nürnberger Forscher die Analyse des Rheinwassers. Knapp 11 Tonnen reines Kokain pro Jahr verbrauchen demnach allein die rund 38,5 Millionen Menschen, deren Abwässer der Rhein bei Düsseldorf enthält. Tag für Tag schwappen dort die Abbauprodukte von rund 30 Kilogramm reinem Kokain von der Toilette in Richtung Klärwerk. Straßenwert: rund 4,5 Millionen Euro. Pro Jahr kommt so allein an dieser Stelle die ungeheure Summe von 1,64 Milliarden Euro zusammen.

...wen sich die nicht verrechnet haben ..., aber das glaub ich kaum.
ich habe auch schon mal von ner italienischen untersuchung gehört ...war ein recht ähnliches ergebnis.
 
hi Lukysun



das hat nichts mit Fehlinformation oder Verarsche zu tun...

das Problem ist doch dies: einem Penner sieht man an ob er Heroin nimmt oder nicht - zumindest nach einiger Zeit... das Ausgezerrte Gesicht, offene Wunden, Abszesse, Verwahrlosung usw... und man merkt auch, wenn ein Obdachloser auf "Turkey" ist...

Bis auf den Turkey, der sich halt bei Obdachlosen in der Öffentlichkeit abspielt, bei anderen Konsumenten halt im Priphatleben sind das nicht Primär Folgen des Heroins selber, sondern der Verwahrlosung und Armut in Zusammenhang mit dem Heroin... ick mein, ein Arzt wird keine Mühe haben, sich eine Spritze Sinnvoll zu setzen, ein Manager wird nie ein Problem haben, Sauberes Spritzbesteck zu bekommen, und sie Liegen dann halt auch nicht auf einer Öffentlichen Toilette mit ihrem Rausch, sondern auf dem Sofa zuhause, im Bett oder sonst wo im Priphatleben... das fällt nicht auf, das sieht man nicht... und darum kommen die natürlich auch weniger mit dem Gesetz in Konflikt, denn da gibts keine Beschaffungskriminalität (vorallem heute nicht, wo der Preis für Heroin im Vergleich zu den Neunzigern um 90% gesunken ist), die werden eher weniger zu einem Strassendealer gehen und fallen daher der Polizei nicht auf... das hat nichts mit Verarsche zu tun, sondern schlicht und einfach mit etwas, das man nicht sieht

lG FIST

Das ist doch vollkommen lebensfremd. Saubere Spritzen bekommt auch jeder Junkie in der Apotheke und zwar recht preiswert. Und das bereits seit vielen Jahren. Jedenfalls in Deutschland. Und der Manager, der neben seiner Arbeit harte Drogen konsumiert, landet früher oder später ebenfalls auf der Straße und ist spätestens dann ebenso auf den Straßendealer angewiesen, wie der normale Junkie auf der Straße. Alles nur eine Frage der Zeit.
 
Ich streite ja gar nicht ab, dass die Leute aus den Chefetagen auch Drogen konsumieren. Aber anzunehmen, sie bilden die große Mehrheit der Junkies, ist vollkommener Unsinn. In einer Großstadt gibt es vielleicht 10.000 Junkies, die auf der Straße leben. Du willst mir dóch nicht erzählen, dass es ebenfalls 10.000 Junkies in den Chefetagen gibt. Lass es 1.000 sein. Mehr aber würde ich nicht schätzen. Ausserdem leben sie noch nicht in dem sozialen Elend, wie die Junkies auf der Straße. Sie haben meist noch ein intaktes soziales Umfeld, ein Einkommen, eine Wohnung, einen Arbeitsplatz, eine gesunde Ernährung, Zugang zum Arzt und ein soziales Umfeld, von dem sie aufgefangen werden. Aber über kurz oder lang verlieren auch sie ihren Job. Dann landen sie auch auf der Straße. Und die Leute, die hin und wieder einmal harte Drogen nehmen, würde ich eher als Gelegenheitsjunkies bezeichnen. Wenn du meinst, du hast den großen Überblick über die Drogenszene, dann erzähl doch einmal, woher du dein Wissen hast.

Niemand von denen verliert seinen Job...die leben da jahrzehntelang mit...und das recht gut...weil die ganz anderen Stoff haben, als der Junkie auf der Straße...die nehmen das auch nicht nur hin und wieder...sondern es gehört zum täglichen Leben dazu...
Was schätzt du...wieviele Ärzte, Anwälte, Manager, Geschäftsleute, Politiker, Richter...usw...usw...gibts in so ner Großstadt??? Das sind ein "paar" mehr als es Junkies auf der Straße gibt...von Polizisten, Zuhältern, Rockern, Edelnutten, Künstlern usw fange ich garnicht erst an...und glaub mal nicht, daß auch nur einer davon als junkie registriert ist oder am Bahnhof anschaffen geht für seinen Stoff...
Woher ich das weiß?
Ich habe mich wie Fist so schön sagte, ebenfalls eine Zeit lang zwischen Drogensüchtigen bewegt und die lebten nicht auf der Straße...was glaubse, mit wem du es in solchen Kreisen zu tun hast und was du so mitkriegst auf den netten kleinen Parties im trauten Kreise an Swimming-pool, nach dem Springreitturnier oder dem Tennisspiel oder ähnlichen Ortschaften? Ich war Bedienung in der sogenannten gehobenen Gastronomie und war 3 Jahre mit einem dieser Bübchen aus sehr gutem Hause liiert...und mehr werde ich dazu nicht sagen...außer daß du wirklich keine Ahnung hast, was in diesen Kreisen so abgeht...gegen diese Parties wo die unter sich sind, ist ne Party der Hells Angels harmlos...aber da du ja so gut informiert bist, versuche ich garnicht erst weiter, dir was zu erzählen...denn würde ich anfangen dir zu erzählen was ich in den 3 Jahren alles so mitbekam, würdest du es eh nicht glauben....

Von daher...lächeln und weitermachen, als hätte ich garnix gesagt...:morgen:
 
Das ist doch vollkommen lebensfremd. Saubere Spritzen bekommt auch jeder Junkie in der Apotheke und zwar recht preiswert. Und das bereits seit vielen Jahren. Jedenfalls in Deutschland. Und der Manager, der neben seiner Arbeit harte Drogen konsumiert, landet früher oder später ebenfalls auf der Straße und ist spätestens dann ebenso auf den Straßendealer angewiesen, wie der normale Junkie auf der Straße. Alles nur eine Frage der Zeit.

Nee, nicht fist, sondern D U bist lebensfremd...keiner von denen landet auf der Straße, die lassen sich zur not in teuren Privatkliniken aufpäppeln...ich frag mich grad in was für einer Welt du lebst???
 
Das ist doch vollkommen lebensfremd. Saubere Spritzen bekommt auch jeder Junkie in der Apotheke und zwar recht preiswert. Und das bereits seit vielen Jahren. Jedenfalls in Deutschland. Und der Manager, der neben seiner Arbeit harte Drogen konsumiert, landet früher oder später ebenfalls auf der Straße und ist spätestens dann ebenso auf den Straßendealer angewiesen, wie der normale Junkie auf der Straße. Alles nur eine Frage der Zeit.

Opti der Grosse Kenner der Drogenszene :Ironie:

Wenn man in eine Apotheke geht um ne Spritze zu kaufen, wird gefragt: wozu... und wenn man nach Junkie aussieht... naja... den rest kann man sich denken

und für einen Menschen, der sein Geld erbettelt und den Grossteil für Drogen ausgibt, für den sind sogar 1 Euro für ne Spritze zu viel...

Und es geht durchaus, neben der Arbeit Harte Drogen zu konsumieren, OHNE dass man auf der Strasse landet - und da das meist auch noch Workaholics sind, über genügend Kapital verfügen, auch ohne grossarige Arbeit ein Leben in WOhlstand zu führen, zudem über ein gutes Soziales Netzwerk verfügen, gibt es keinen Grund, warum diese Leute auf die Strasse kommen müssten.

Aber du kennst dich wahrscheinlich besser aus als ich... wahrscheinlich warst du auch einmal in der Drogenszene, in der Obdachlosenzene, im Gefängniss und hast mit den Leuten zu tun gehabt, Geschäftlich (Drogen) wie priphat (Konsum)

lG

FIST
 
aber da du ja so gut informiert bist, versuche ich garnicht erst weiter, dir was zu erzählen...denn würde ich anfangen dir zu erzählen was ich in den 3 Jahren alles so mitbekam, würdest du es eh nicht glauben....

als wegen mir kannst gerne bissle was darüber erzählen. würde mich echt mal interssieren wie da so gefeiert wird.

ich habe 4 jahre in der technoszene verbracht... da laufen auch dinger ab, das glaubt man nicht... :eek:

lg
ph4Se`
 
Es gibt aber Mittel, auf den Alkohol- und Tabakkonsum einzuwirken. Vielleicht sollte man einfach einmal anfangen, sämtlich Werbung für Alkohol und Tabak zu verbieten, die ohnehin nur den Alkohol- und Tabakkonsum verherrlichen, so dass besonders junge Menschen sich davon angesprochen fühlen und glauben, es wäre cool, zu rauchen und Alkohol zu trinken. Vielleicht sollte man auch einmal darüber nachdenken, den Alkoholkonsum erst ab 21 Jahren zu erlauben, wie dies in den USA der Fall ist. Ich glaube, es gibt eine ganze Menge Mittel, staatlicherseits, auf den Tabak- und Alkoholkonsum Einfluss zu nehmen. Vielleicht sollten sich auch die Krankenkassen noch stärker an der Vorbeugung und Aufklärung beteiligen. Ich glaube, man könnte eine Menge gegen den Tabak- und Alkoholkonsum unternehmen. Im Moment scheint dieses Bewusstsein noch nicht so recht vorhanden zu sein, weil man bisher sowohl den Alkohol- und Tabakkonsum verharmlost hat.

Alkohol ab 21 halte ich für wenig hilfreich. Wer suchtgefährdet ist, fängt dann statt mit 16 halt erst mit 21 an. Alkoholsucht hat nichts mit frühem Konsum zu tun, sondern ist eine Krankheit, die sich manifestiert, wenn die Veranlagung gegeben ist. Ich habe mit 14 schonmal einen Cocktail oder nen Sekt getrunken, mit 16 meinen ersten Vollrausch gehabt und bin heute noch Universen von der Alkoholsucht entfernt.
Das in den USA erst mit 21 getrunken werden darf und das Thema Alkohol verteufelt wird, endet jedes Jahr in einer Alkoholvergiftung tausender Jugendlicher, z.B. beim Spring Break. Da haben die Amis nicht weniger Probleme als wir. Das Zauberwort heißt "verantwortungsvoller Umgang" und "Konsequenzdenken". Das ist meiner Meinung nach sinnvoller als Verbote. Wo Argumente fehlen, kommt meist ein Verbot heraus.
Aufklärungsarbeit in Kindergärten und Schulen und Projekte, um Jugendliche in der Krise aufzufangen wären der bessere Weg. Beratungsstellen für Abhängige, statt Streichung im sozialen Bereich. Der Staat kann nicht volkswirtschaftlichen Schaden beklagen, wenn er die Summen, die er kostet, an wichtiger Stelle einsetzen könnte, um eben den Schaden zu verhindern.
Außerdem bleibe ich dabei: es rauchen deutlich mehr Menschen als fixen. Oder Crack rauchen. Würden ebesoviele Menschen fixen wie qualmen, wäre die Todesrate vermutlich deutlich höher als die der Raucher. Und wenn man bedenkt, wie viele Meschen mal ein Bier konsumieren und tatsächlich abhängig werden (nicht denken, ich verharmlose: ich weiß, es sind viele) und das mit Schore bzw. Crack vergleicht - ich glaube kaum, daß das Bier die höheren Zahlen zu bieten hat.
Tabakwerbung gibt es doch schon ewig nicht mehr. Im TV seit vielen Jahren nicht mehr, im Kino auch nicht und außer mal nem Plakat für Luckies seh ich da nix. Und selbst das hab ich ewig nicht mehr gesehen. Das jemand wegen Werbung das rauchen beginnt, halte ich für unwahrscheinlich. Da spielt wohl eher Gruppenzwang ne Rolle. Das Selbswertgefühl und die Individualität orientierungsloser Jugendlicher, die sich über Zugehörigkeit und äußerlicher Scheincoolnes definieren, zu fördern und stärken würde mehr bringen.
Ich rauche übrigens nicht und trinke sehr selten. Ich bin auch nicht der Minung, das Nikotin und Alk ungefährlich sind. Es sind Drogen, wenn auch legale. Das man einen verantwortungsvollen Umgang damit pflegen muß, ist klar. Aber ein Verbot ist wohl kaum der richtige Weg. Meiner Meinung nach.
 
Werbung:
hier noch ein kommentar zum drogenranking:

Und jetzt einen Joint

Die neue Hitliste der gefährlichen Drogen fördert die Verbotsgesellschaft

Die wissenschaftliche Literatur hat uns ein Osternest mit Überraschungseiern beschert. Alkohol soll gefährlicher als Ecstasy und LSD sein! Dies behauptet David Nutt, Psychopharmakologe der Universität Bristol, in der Ausgabe vom April 2007 von «Lancet». Unter seiner Obhut haben sich Experten getroffen, um missbrauchte Drogen in eine rationale Skala einzuteilen. Bisher gab es die Klassen A bis C. Diese Stoffklassen waren Richtlinien, um Drogenkonsumenten ins Gefängnis zu bringen. Niemand kennt die Klassifizierung, trotzdem wissen wir, von welchen Stoffen man besser die Finger lässt.

Professor Nutt und seine Experten wollten nicht nur illegale Drogen in die neue Skala einordnen, sondern auch legale, wie Alkohol und Tabak. An erster Stelle der neuen Top-zwanzig-Drogenliste landete, der Gefährlichkeit nach, Heroin. Auf Platz zwei dann Kokain. Das ist keine Überraschung. Die weiteren Placierungen sind allerdings bemerkenswert. Zuerst aber sei zusammengefasst, worum es den Experten ging. Die Gefährlichkeit der Drogen wurde aufgrund von drei Faktoren beurteilt: erstens nach der Grösse des Schadens, der dem Drogenkonsumenten zugefügt wird. Zweitens nach der Grösse der Tendenz, eine Abhängigkeit zu entwickeln. Und drittens nach der Wirkung auf die betroffenen Familien, auf ihr Umfeld oder die Gesellschaft. Manch einer wird jetzt ein schlechtes Gewissen kriegen, wenn er erfährt, dass an dritter Stelle Barbiturat, ein bewährtes Schlafmittel, ist. An vierter Position ist Strassenmethadon, mit der Betonung auf Strasse, um die offizielle Methadonabgabe von moralischem Skrupel zu befreien. An fünfter Stelle figuriert der Alkohol! Vermutlich ist dies für die Gutmenschen, welche zurzeit die Raucher zum letzten Abschaum dieser Gesellschaft stempeln, eine Zwickmühle. Wo mit einem Gläschen auf qualmfreie Beizen angestossen wurde, hoffen wir, es sei bei dem einen Gläschen geblieben. Jedes dritte Glas gilt als Alkoholmissbrauch. Und Champagner gibt zudem CO2 ab.

Raucher können hingegen aufatmen: Tabak steht erst an neunter Stelle. Zwischen Alkohol und Tabak liegt nämlich der Missbrauch des Narkotikums Ketamin, jener des Tranquilizers Benzodiazepin und schliesslich jener von Speed (Amphetamin).

Für brave Drogenpolitiker beginnt ab hier das Problem, weil erst zwei Plätze weiter unten, sozusagen im harmlosen Bereich, Cannabis aufgelistet ist. Genau das predigen in diesem Land die Kiffer längst ihren Eltern: Haschen sei im Vergleich zu Tabak und Alkohol harmlos! Wem Marihuana trotzdem zu riskant ist, der kann gemäss Experten zu harmloserem Stoff greifen: drei Plätze weiter unten steht LSD und erst auf Platz 18 dann Ecstasy. Mit anderen Worten, diese Liste ist eine Herausforderung für alle, die den Kindermädchenstaat einführen möchten.

Sind Klosterfrau Melissengeist und Jägermeister wirklich gefährlicher als ein Joint oder ein LSD-Trip? Schon einmal wurde ein Medikament, Heroin, das als Schmerzmittel besser taugt als Aspirin, gesellschaftlich diskriminiert und dann in die Illegalität gedrängt. Ich hoffe, das passiert nun nicht dem Rotwein.

Beim Tabak sind wir bereits so weit! Es wird behauptet, ein klein wenig Passivrauchen sei genauso gefährlich, wie wenn man tagtäglich am Stengel hänge. Da das Dosis-Wirk-Prinzip wissenschaftliches Denken ist, kann man nicht erwarten, dass Politiker auch so denken. Es ist noch nicht lange her, dass die Lungenliga Schweiz verkündete: «Passivrauchen verursacht mehr Tote als Aids, Drogen oder Gewaltverbrechen.» Wie gross die Narrenfreiheit dieser Aussage war, wird jetzt ersichtlich, da wir uns zwischen Strassenkriminalität und einem Glas Rotwein entscheiden müssen!

Die politische Agenda auf dem Weg zur Verbotsgesellschaft scheint aber programmiert. Politiker und ihre Berater werden mit rauchfreien Gehirnen vorerst die Klimakatastrophe bewältigen, dann kommt der Alkohol dran: beim Apéro.
http://www.sackstark.info/?p=1209
 
Zurück
Oben