Drogenkonsum

hamied schrieb:
Hallo,

Ich denke JA! Ich kenne bzw kannte einige Leute die regelmäßig Cannabis/Marihuana genommen haben.
Die Persönlichkeit dieser Leute hat sich sehr stark in eine für mich negative Richtung gedreht. Anfangs war das alles noch okay, da waren sie lustig und eben gelassener als sonst. Doch mit der Zeit nahm ihre Freude am Leben irgendwie enorm ab. Alles was für sie bedeutend war, waren diese Drogen. Sie redeten kaum noch etwas, unternahmen nichts mehr, mehr oder weniger waren sie immerzu damit beschäftigt wie und von wem sie die nächsten 5g bekommen. Ihre Leistungen in der Schule sank bei allen, wirklich allen derart stark nach unten. Letztendlich mussten alle die Klasse wiederholen. Sie hatten im Prinzip für nichts anderes Interesse. Das Leben zog an ihnen vorbei ohne das es ihnen bewusst war. Wie auch.
Ich glaube man sollte auch diese Drogen, obwohl sie als leichte Drogen gelten, nicht unterschätzen.
Viele denken sie wären Herr über den Dingen, doch der Abstieg kann schneller kommen als man denkt und als einem lieb ist.

Liebe Grüße
hamied :kiss3:

Auch Kaffee nicht .Wie ch schon sagte :negative erweckung :die trogen (auch kaffee zulang da von nicht gut)
positive Erweckung: Meditation.

Mann muss sich ja nicht immer aufputschen .( gola )ist auch so ein ding
Um glüclich zu sein.Ich habe die GLEICHE erfaharung gemacht wie du.

grusss daniel
 
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Ich glaube, zunächst mal ist es wichtig zu wissen, warum ein Mensch Substanzen (gleich welcher Beschaffenheit) zu sich nimmt, die in der Lage sind, Veränderungen in seinem Körper vorzunehmen.

Der gerade im jugendlichen Alter vorherrschende Grund 'IN' zu sein setzt nicht unbedingt Kenntnis über die Funktionsweise von Drogen voraus. Anders sieht es aus, wenn der Konsument sich bewußt ist, das die Droge ihn Verändern kann/wird, und er sie aus eben diesem Grunde zu sich nimmt. Beispiele gäbe es genug; der eine nimmt sie, um seine Schüchternheit zu überwinden, der andere, um endlich mal zur Ruhe zu kommen, der nächste zur Stärkung des Selbstbewußtseins, und so weiter.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das ich mich durch die Einnahme einer Droge zum (meiner Meinung nach) Positiven veränderte. Da ich diese scheinbar positive Veränderung bemerkte, nahm ich die Droge weiterhin zu mir. Ohne sie wurde ich wieder 'ich', also mußte ich sie immer weiter nehmen. Auf diese Weise geriet ich in Abhängigkeit von dieser Droge.

Je länger ein Mensch 'seine' Droge zu sich nimmt, desto mehr verändert er sich, und zwar in eine Richtung, die er durch die Droge erzwingen wollte. Da es aber nicht seinem eigentlichen Naturell entspricht, wird er nie 'perfekt', sondern ist mehr ein Abklatsch dessen, was er sein will (halb Fisch, halb Fleisch ^^).

Nach Absetzen der Droge blieb dieser 'Abklatsch' vorhanden; nun lag es an mir, ob ich etwas daran änderte, oder nicht. Einige Jahre fiel es mir nicht einmal auf, das ich nicht mehr 'der Alte' war; ich hatte sehr früh angefangen, und konnte mich kaum noch an 'mich' erinnern. In vielen Situationen, in denen ich mit der Droge sicher und schnell agierte, war ich nun unsicher und unschlüssig. Ich konnte mich nicht entscheiden, war fahrig und unkonzentriert, und reagierte auf mein eigenes Verhalten gereizt. Dieses 'Knurren' richtete sich natürlich gegen andere, da ich mir nicht bewußt war, das es an mir lag. Dazu kam noch die in der Abhängigkeit entwickelte Paranoia; jetzt nicht mehr so stark, aber noch immer vorhanden. Und zu guter Letzt das Verlangen nach der Droge, das in den ersten Jahren noch stark ausgeprägt war.

Der nun 'trockene' Mensch reagiert auf Zuneigungs-Bekundungen mißtrauisch und auf Hilfsangebote gereizt; er will nun alles besser als vorher machen, und er will es allein schaffen. Die Menschen, die vorher für ihn gesorgt haben, die alles für ihn erledigt haben, fühlen sich zumeist (ihrer Meinung nach zu Unrecht) zurückgewiesen, manche wünschen sich sogar, er 'solle wieder so (pflegeleicht) sein wie früher'.

Erst eine Therapie hat mich gelehrt, das ich nicht alles allein schaffen würde. Ich würde Hilfe benötigen, 'dort draußen'. Dieses 'Ich schaffe das alles allein' ist 'nasses Denken', ein Denken, von dem ich erst wieder entwöhnt werden mußte. Die Therapien dauerten insgesamt fünfeinhalb Monate. Nach dieser Zeit war ich der Meinung es geschafft zu haben; das dem nicht so war, wurde mir Jahre später bewußt. Das Leben selbst ist die Therapie des Süchtigen, sie wird wahrscheinlich nie enden.

Nach der Therapie muß der 'trockene' Abhängige weiterhin an sich arbeiten, Gruppen besuchen, vielleicht Einzeltherapien, Gespräche mit Partner oder Freunden. Er muß sich selbst bewußt werden, um sein altes 'Ich' so wieder zu finden. Sein Umfeld wird dabei ständige Veränderungen an ihm bemerken; kannten es den Süchtigen vor der Sucht noch nicht, wird er später (möglicherweise) ein anderer Mensch für sie sein.
 
Den Ausführungen von TheFool kann man wirklich kaum noch etwas hinzufügen.
sachlich und inhaltlich ist das Thema so gut wie geklärt. Doch trotzdem würde ich hier auch gerne etwas dazu sagen, weil ich selbst so meine Erfahrungen in diesem Bereich habe und daher das Bedürfnis verspüre sie hier in die Diskusion mit einfließen zulassen.

Ich habe 9 Jahre lang THC in steigender Dosierung zu mit genommen ergo schon sehr früh damit angefangen. Genaugenommen mitten in der Pubertät, wo meine Charakter noch mitten in der Entwicklung begriffen war. Dadurch manifestierten sich viele Veränderung. Ich wurde unmotiviert mich mit anderen Dingen, welche nichts mit Konsum oder Beschaffung zutun hatten zubeschäftigen, ich war ohne THC gereizt, müde und unkonzentriert(letzteres auch mit Droge), meine sozialen Kontakte waren außschließlich in der Drogenszene zufinden und mir war zunehmend alles egal, was nicht mit der Droge zutun hatte.

Seid ich vor einem Jahr den Schlußstrich unter diese Zeit gezogen habe und das Leben nun klarer betrachten kann, erlebe ich schon fast sowas wie einen 2ten Frühling. Meine Persönlichkeit offenbart mir täglich Facetten, die während der Zeit des Konsums nicht zu Tage traten. Man könnte sagen, daß sich nicht nur mein Körper von der Droge löst sondern auch mein "Ich".

Daher beantworte ich die Kernfrage dieser Diskusion mit einem klaren "JA"!
Jeder Stoff, der das chemische Gleichgewicht in unserem Gehirn verändert, verändert auch unsere Persönlichkeit. Jeh nach Menge und Häufigkeit halten diese Veränderungen an. Wie jeder weiß, ändert sich das Verhalten eines Menschen, der auf einer Party Alkohol trinkt mit jedem bißchen, daß er zu sich nimmt mehr und mehr, bis er anfängt die Kontrolle über sich zuverlieren. Gleiches gillt für die illegalen Drogen.

MfG, das DoubleE
 
auf spirituellen internetseiten lese ich nie von der positiven wirkung von drogen. und ich bin auch der meinung dass es sie nicht gibt. mich spricht das thema nur grade an weil ganz offiziell meinungen kursieren, drogen (alkohol) seien positiv weil sie "so schöne" gefühle erzeugen. naja ...
 
Wer glaubt, Drogen hätten keine positiven Wirkungen, der bezieht seine Informationen über sie aus der BILD.
 
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auf spirituellen internetseiten lese ich nie von der positiven wirkung von drogen. und ich bin auch der meinung dass es sie nicht gibt. mich spricht das thema nur grade an weil ganz offiziell meinungen kursieren, drogen (alkohol) seien positiv weil sie "so schöne" gefühle erzeugen. naja ...

naja das kommt wohl daher dass es offiziell keine positiven wirkungen geben darf - denn das könnte dann ja eine verherrlichung bedeuten und da ist dann die bloße bemerkung über eine positive eigenschaft einer droge bereits eine straftat ...

hab mal einen beitrag eröffnet der wurde schnell wieder geschlossen
weil er offensichtlich zu verherrlichend war in bezug auf die positive medizinische wirkung so mancher droge

zum eingangsthema selbst (obwohl schon ein bischen alt)
bin ich sehr geteilter meinung da ich zb cannabiskonsum von jugendlichen mehr als symptom als ursache sehe ...
ich glaub es werden nur soziale defizite versucht zu kompensieren

im prinzip kommt es auf jeden selbst an was jemand mit einer droge macht,
leider (das hab ich eben auch selbst erlebt) ist das einfach wegdrehen wie man es vom komasaufen kennt sehr verbreitet - da gehts nicht mehr um eine positive wirkung zu erzielen und diese für etwas zu nützen (was auch produktiv sein kann) sondern um hedonitischen missbrauch...

grüße liebe
daway
 
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