Drogenkonsum

tamash schrieb:
Ich würde es so definieren: Alles was rot ist und kalt, oder eine Mischung aus beidem, ist Erdbeereis. Alles andere ist Streusalz, und alles grüne ist Blitzableiter. :wut2:

Leute, wenn ihr zu jedem Wort eine eigene Definition aufstellt, macht ihr diese Wörter absolut nutzlos, merkt ihr das nicht?
Laut Wikipedia:
Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation gilt jede Substanz als Droge, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag.
Das finde ich doch recht nichtssagend. Denn: Welche Substanz vermag schon nicht in einem "lebenden Organismus" (sehr allgemein) "Funktionen zu verändern" (auch sehr allgemein). Dann könnte ich auch Wasser zu den Drogen zählen, ich glaube aber nicht, daß es in diesem Thread darum geht.
 
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Nein, denn Wasser wird für die unveränderte Körperfunktion benötigt. Das ist nicht "sehr allgemein", sondern sehr präzise.
 
tamash schrieb:
Nein, denn Wasser wird für die unveränderte Körperfunktion benötigt. Das ist nicht "sehr allgemein", sondern sehr präzise.
tamash schrieb:
Weil es eine anerkannte Definition von "Droge" gibt.
Was ist denn diese anerkannte Definition? Die (von mir zitierte) Wikipedia-Definition kann es ja nicht sein, die ist ja dermaßen unscharf, daß sie noch nicht einmal Wasser ausschließt. Was ist so falsch an der Definition, die ich genannt habe?
 
Ich weiß zwar nicht was gelöffelt heißt aber du darfst dich gerne zurückziehen denn solche nichtsaussagenden Betrachtungsweisen finde ich nicht besonders lesenswert.

Ich denke mal das du selbst ein männlicher,15 jähriger Drogenkonsument bist.
Mach weiter so und schöne Grüße an P.I.S.A...,

†Alyson†
 
Ach ja, mal ganz nebenbei:

tamash schrieb:
Alles was rot ist und kalt, oder eine Mischung aus beidem, ist Erdbeereis.
Alles, was Erdbeereis ist, ist entweder rot oder kalt, oder eine Mischung aus beidem (oder auch keins von beidem). Alles, was grün ist, ist natürlich definitiv grün. :D
 
Definition: Droge
Eine Droge ist ein Präparat pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs, das als Gewürz, Heilmittel oder Rauschmittel eingesetzt wird. So entstand der Begriff Droge durch Ableitung von dem Wort Dröge, was soviel wie „getrocknet“ bedeutet und auf getrocknete Kräuter/Gewürze hinweist.

Die Pharmazie versteht unter Droge einen natürlichen Rohstoff, dem man per Extraktion wirksame Stoffe enziehen kann, die für Aromen oder Medikamente genutzt werden und meist ab einer gewissen Dosis gesundheitsschädlich sind.

Während mit Drogen ursprünglich überwiegend Zubereitungen von Heilpflanzen gemeint waren (z. B.: Menthae piperitae folium, getrocknete Blätter der Pfefferminze), wird der Begriff heute meist ungenau für Betäubungsmittel bzw. Rauschmittel aller Art verwendet.

Wesentlich für die Wirkung einer Droge ist ihr Wirkstoffgehalt und die zugeführte Dosis. So können geringe Dosen einer giftigen Droge durchaus heilende Wirkung haben.
Ebenso wie eigentlich ungiftige Drogen in großen Mengen eine schädigende Wirkung haben.

Rausch-Drogen bewirken eine Änderung der Aktivität der Nervenzellen in bestimmten Hirnregionen. Dadurch kommt es zu veränderter Wahrnehmung des eigenen selbst und der Umwelt, die als angenehm empfunden werden kann.

Bei regelmäßigem Drogenkonsum kann eine Abhängigkeit auftreten. Aber nicht jede Droge kann jeden Menschen süchtig machen. Außerdem haben viele Kulturen Traditionen in einem kulturellen oder rituellen Gebrauch von Drogen, der dieses vermeiden kann.

Man unterscheidet zwischen physischer (körperlicher) und psychischer Sucht bzw. Abhängigkeit. Die physische Sucht ist biochemischer Natur, d. h. das Vorenthalten der Droge löst im Körper direkt chemische Reaktionen aus. Beispielsweise kann ein plötzlicher Benzodiazepin- oder Alkohol-Entzug zu lebensgefährlichen Krampfanfällen führen. Physische Abhängigkeit kann mit Medikamenten und Drogenersatzstoffen (z. B. Methadon) behandelt werden. Die psychische Sucht hingegen bezieht sich auf die Konditionierung des Süchtigen, dass es ihm ohne die Droge schlecht geht. Die psychische Sucht, obwohl für den Körper wesentlich weniger gefährlich, ist häufig viel schwerer zu überwinden als die physische. Drogenabhängigkeit ist nicht unbedingt gestochen scharf auf eine ganz bestimmte Droge beschränkt, vielmehr lässt sich beobachten, dass bei Nichtverfügbarkeit der Droge, von der man eigentlich abhängig ist, Drogenabhängige überdurchschnittlich anfällig für andere Drogen sind. Die Abhängigkeit von mehreren Drogen gleichzeitig ist z. B. bei Heroin-Abhängigen nicht selten und wird als Polytoxikomanie bezeichnet.

Klassifizierungen
Man kann Drogen nach unterschiedlichen Kriterien klassifizieren, wobei alle Rauschdrogen psychoaktiv sind :

Klassifizierung nach Wirkung
; Sedativa : Substanzen mit beruhigender oder angstlösender Wirkung. Dazu zählt z. B. das Medikament Valium, aber auch Opiate. Alkohol kann ebenfalls sedierende Wirkung haben, genauso wie Cannabis.
; Hypnotika : Substanzen mit schlaffördernder Wirkung. Viele Sedativa sind auch Hypnotika. Eine Untergruppe der Hypnotika stellen die Narkotika dar, die eine betäubende oder schlafanstoßende Wirkung besitzen.
; Stimulantia : Substanzen mit anregender Wirkung. Bekannte Vertreter sind z. B. Kokain, Amphetamine oder Koffein.
; Halluzinogene : Streng genommen sind nur solche Stoffe Halluzinogene, die echte Halluzinationen auslösen, also solche, die sich nicht mit der Wirklichkeit decken. Es werden aber auch Substanzen wie LSD oder Psilocybin als Halluzinogene bezeichnet, obwohl die ausgelösten Halluzinationen oft nur eine veränderte Wahrnehmung sind und sich mit der Realität decken. Halluzinogene können noch in weitere Untergruppen aufgeteilt werden:
* Psychedelika: Eigentlich bezeichnen Psychedelika Substanzen, die die wahre Beschaffenheit der Seele erkennen lassen. Im deutschen Sprachgebrauch versteht man darunter aber meist bewusstseinserweiternde Substanzen.
* Entaktogene: Substanzen, die eine innere Rührung verursachen.
* Empathogene: Steigern Mitgefühl und Einfühlungsvermögen.
* Entheogene: Substanzen, die das Göttliche erwecken. Damit bezeichnet man Substanzen, die dem Menschen die Allverbundenheit der physikalischen Realität, die Alleinheit erkennen lässt, zeigen. Diese Substanzen zeigen auch, dass Gedanken einen schöpferischen Einfluss auf die Zukunft haben.
* Psychotomimetika: Substanzen, die eine Psychose imitieren. V. a. LSD wurde zu Forschungszwecken als Psychotomimetikum verwendet.
* Eidetika: Ideenfördernde Substanzen.
* Psychodysleptika: Wirken erweichend auf die Seele.

Klassifizierung nach hart / weich
Harte Drogen machen physisch abhängig (Definition siehe oben), z. B. Heroin, und weiche Drogen nicht. Eine hiervon abweichende Unterscheidung, z. B. subjektiv nach der irgendwie zu definierenden Gefährlichkeit, wird meist de jure getroffen und ist oft politisch motiviert.

Klassifizierung nach Stoffklasse
Die Substanzen lassen sich verschiedenen Stoffklassen zuordnen. Die Unterscheidung basiert auf chemischen Eigenschaften.
; ?-Phenylalkylamine : Vertreter sind MDMA, Amphetamine und viele andere Designerdrogen. Sie haben häufig anregende Wirkung.
; Tryptamine (Indolderivate) : Viele halluzinogene Substanzen gehören zu den Tryptaminen.
; Opioide : z. B. Opium, Morphium, Heroin
; Tropane : beispielsweise Kokain
; Cannabinoide : z. B. THC
; andere : Fentanyle, ...

Pflanzliche Drogen
:Alraune (Mandragora officinarum) -- Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
:Ayahuasca (Psychotria viridis & Peganum Harmala oder Banesteriopsis Caapii) -- Harmalin, Harmin
:Bilsenkraut (Hyosciamus albus, Hyosciamus niger) -- Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
:Engelstrompete (Brugmansia suaveolens, früher Datura) -- Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
:Fliegenpilz (Amanita muscaria) -- Muscimol, Muscarin
:Hanf (Cannabis sativa L., Cannabis indica) -- delta-9-Tetrahydrocannabinol (d9THC)
:Coca (Erythroxylon coca) -- Kokain
:Guarana (Paullinia cupana) -- Koffein
:Hopfen (Humulus lupulus) -- Lupulin
:Iboga (Tabernathe iboga) -- Ibogain
:Kaffee (Coffea arabica) -- Koffein
:Kakao (Theobroma cacao) -- Theobromin, Koffein
:Kahlköpfe (Psilocybe-Arten) -- Psilocin, Psilocybin
:Kath (Catha edulis) -- Cathin
:Kolanuss (Cola nitida) -- Koffein
:Kawa Kawa (Piper methysticum) -- Kavain
:Meerträubel (Herba ephedra) -- Ephedrin
:Muskatnuss (Myristica fragrans) -- Myristicin, Elemicin, Safrol
:Tabak (Nicotiana tabacum) -- Nikotin
:Tee (Thea sinensis, Thea assamica) -- Koffein, hier auch Teein genannt
:Tollkirsche (Atropa belladonna) -- Atropin
:Tollkraut (Scopolia carniolica) -- Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
:peyotekaktus (Lophophora williamsii) -- Meskalin
:Schlafmohn (Papaver somniferum) -- Morphin
:Stechapfel (Datura stramonium) -- Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
:Steppenraute (Peganum harmala) -- Harmalin, Harmin, Harmalol, Tetrahydroharmin
:Kubanischer Träuschling (Stropharia cubensis) -- Psilocin, Psilocybin
:Wahrsagesalbei (Salvia divinorum) -- Salvinorin
:Wermut (Artemisia absinthium L.) -- Thujon

Chemisch hergestellte (synthetisch) oder bearbeitete (halbsynthetisch) Drogen
: Amphetamin (Speed) -- Alkohol -- Benzodiazepine (Valium, Rohypnol) -- Crack -- DMT -- Ecstasy (MDMA) -- Ephedrin -- GHB -- Heroin -- Ketamin -- Kokain -- LSD -- Lachgas -- Lösungsmittel -- MAO-Hemmer -- Meskalin -- Methamphetamin (Crystal) -- Morphium -- PCP (Angeldust) -- Poppers -- Psilocybin

Tierische Drogen
:Colorado River Toad (Bufo alvarius) -- Bufotenin, DMT

Szenenamen
; Amphetamin : A, Amph(e), Crank, Pep, Peppen, Speed, Schnelles
; Benzodiazepine : Dias, Diazepam, Valium
; Cannabis : Blüten: Buds, Gabi, Ganja, Gras, Grünes, Marihuana, Marijuana, Mary-Jane, Hans, Rasen, Weed, Harz: Bernd, Braunes, Brösel, Dope, Ecken, Hasch, Haschisch, Kanten, Stein, Peace, Piece, Platte, Pot, Shit, Standard, Standi, Stanni Öl: Honig, Hasch-Öl
; Crack : Rocks, Roxanne, Steine
; Ecstasy : Adam, Bonbons, Dinger, E, Emphaty, Love-Drug, Pillen, Teile, XTC
; Heroin : Caca, Caballo, Gift, H, Harry, Junk, Schmeck, Shore, Smack, Stoff, Teer, Braunes, Dope, Thai-H (falls ungestreckt, also weiß)
; Ketamin : K, Ket, Ketanest, Special K, Vitamin K
; Kokain : Coca, Coke, Cokie, Heaven Dust, Koks, Kolumbianischer Kaffee, Schnee, White Lady, Weißes
; LSD : Acid, Blotter, Liquid, Micro, Paper, Pappe, Säure, Trip, Ticket
; Methadon : Doll, Dolly, Red Rock, Meta (Dosis: "Meter" = Milliliter)
; Methamphetamin : Crystal (Power), ICE, Glas, Meth, Methamphe, Shabu, Speed
; PCP : Angeldust, Crystal, Killerjoint, Tank, Hog
; Pilze : (Magic) Mushrooms, Psilos, Zauberpilze
; Rohypnol : Ropies

Konsumformen
inhalativ - intravenös - intraateriell - intramuskulär - nasal - oral - anal, rektal - vaginal - subkutan - sublingual - topisch - transdermal
(Quelle: adLexikon)
Siehe auch: Internet Lexikon



Ich hoffe, das der Disput damit für's erste beigelegt ist, und wir wieder zum Kern der Frage, bzw. zum Anfang des Threads zurückkehren können. Die Frage war nicht: 'Was ist eine Droge?', sondern 'Verändert sich ein Mensch nach Einnahme einer Droge'.
Es ist meiner Meinung nach eine wichtige Frage, die vielen für die veränderten Reaktionen / Verhaltensweisen anderer Menschen eine Erklärung bieten könnte. Es sollte nicht durch Haarspaltereien zerredet werden.

LG, Fool
 
TheFool schrieb:
'Verändert sich ein Mensch nach Einnahme einer Droge'.
Es ist meiner Meinung nach eine wichtige Frage, die vielen für die veränderten Reaktionen / Verhaltensweisen anderer Menschen eine Erklärung bieten könnte.
Ok, dann mal zurück zum Thema...

Daß sich die Persönlichkeit bei anhaltendem starken Konsum mittelfristig verändert, bezweifle ich kaum. Gelegentlicher Konsum dagegen wird sich meiner Meinung nach im Normalfall nicht auswirken. Ausschließen will ich das allerdings nicht: Ein früherer Bekannter von mir mußte nach einmaligem Kiffen in psychatrische Behandlung, und gerade von halluzinogenen Drogen wie LSD ist ja bekannt, daß auch nach einmaligem Konsum latente Psychosen zum Vorschein kommen können.
 
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